News Yield-Steigerung bei Samsung: Nvidia und Qualcomm könnten bei 2 nm zurückkehren

Volker

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Wie die Preise wohl währen, wenn Intel und Samsung ihre Prozesse im griff hätten? Es ist schon fazinierend, wie viele Fachleute es gibt, aber wie wenig davon die Lösung dieser Probleme wirklich händeln können.
Da wäre man gerne mal Mäuschen, wenn die drei Firmen Privat offen über das Thema miteinander Sprechen würden.
 
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Für eine 6090 spannend, ich habe da den Tunnelblick :D
 
Ich hoffe das sowohl Samsung als auch Intel endlich wieder in die Spur kommen bei ihrer Fertigung, das kann nur gut für alle sein ...
 
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Samsung bietet den 3nm GAA Prozess wirklich schon seit drei Jahren am Markt an? Oder hab ich das falsch verstanden?
 
Ich gehe eh davon aus das für die breite Masse 3nm gut 8-10 Jahre reichen wird. Klar geht die Entwicklung weiter aber der Kunde wird diese in der breiten Masse nicht bezahlen, denn von ein paar auserwählten wird sich keine Foundry finanzieren können. Es bleibt nur der Markt mit professionellen Karten.

Denn aktuell heißt jeder Sprung in der Entwicklung auch ein verdoppeln oder gar ein verdreifachen des Preises, Zuviel für eine Gaming RTX, RX, PlayStation oder Xbox.
 
Erstmal abwarten und Tee Trinken :)
 
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Ich hoffe, dass es diesmal bei Samsung klappt. TSMC braucht dringend Konkurrenz.
 
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Schöner Spekulatius. Ob Intel und Samsung am Ende wirklich eine Alternative bei Preis und Kapazität sind wird sich erst durch Produktankündigungen zeigen. Die tatsächlichen Kosten werden wir leider nie erfahren. Wer sich gerade die Taschen voll macht wäre interessant. Alternativ kann die ganze Kohle auch Richtung Ausbau der Kapazitäten fließen. Dann sehen wir es mit günstigeren Produkten in der Zukunft.
 
60% heißt immer noch das 40% der Produktion direkt in den Mülleimer gehen. Das ist hart.
 
Crifty schrieb:
Denn aktuell heißt jeder Sprung in der Entwicklung auch ein verdoppeln oder gar ein verdreifachen des Preises, Zuviel für eine Gaming RTX, RX, PlayStation oder Xbox.
Für Server aber erst recht nicht. Warum sollte man die neue HW mitt ein paar ÷ mehr Leistung für viel mehr Geld kaufen? statt einfach mehr Karten zu verbauen ? Typische Anwendungen für die Profikarten wären aktuell vor allem das trainieren und ausführen von neuronalen Netzwerken und Simulationen die sich super Parallelisieren lassen. Im Gegensatz dazu lassen sich Spiele und die meisten Heimanwendungen nicht wirklich auf mehrere GPUs aufteilen. Und dort steigen die Anforderungen gerade massiv.
 
Ich hoffe, dass sowohl Samsung als auch Intel ihre Probleme in den Griff bekommen und wieder konkurrenzfähig im Foundrygeschäft werden. Schließlich profitiert beinahe jeder von einem vielfältigeren Halbleitermarkt - von der Industrie bis hin zum Verbraucher.
 
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Nuklon schrieb:
60% heißt immer noch das 40% der Produktion direkt in den Mülleimer gehen. Das ist hart.
Yield bezieht sich nicht auf irgendwie nutzbare chips sondern auf fehlerfreie chips. 60% nach spec zu verkaufen und dann den Rest als cut down kann durchaus praktikabel sein.
 
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@phanter
Das ist nicht richtig. Es kommt natürlich auf die Spezifikation des Chips an, wie hoch die Yield ist.
Was ist denn ein fehlerfreier Chip? Es sind ja nicht nur komplett defekte Transistoren interessant, sondern auch die Performance.
Ob ich den Chip dann mit 1 GHz oder 2 GHz betreibe macht dann schon einen Unterschied.
 
Daran sieht man doch wie schwierig es inzwischen geworden ist komplexe Chips herzustellen. Es gibt genaugenommen nur einen einzigen Hersteller. Da können Journalisten gerne über Nr. 2 und Nr. 3 herziehen wie sie wollen. Dankbar müssen wir sein, dass die abgeschlagenen Konkurrenten noch im Markt sind. Denn ohne sie würde TSMC Mondpreise verlangen und die schon sehr hochpreisigen Grafikkarten und KI-Chips wären noch teurer.
Es gibt kein Gesetz der Wiederholbarkeit. Samsung Electronics hat die Führung in der Chipsparte ausgetauscht. Das neue Management besteht aus Technikern - nicht mehr aus Wirtschaftsleuten wie früher. Samsung gäbe es schon lange nicht mehr, wenn das Unternehmen nicht so breit aufgestellt ist. Wie kürzlich der Gruppen-Chef Lee Jae-jong sagte, es geht um "Überleben oder Sterben".
 
Wäre gut, für die Chip Industrie,auch wenn ich nicht an bessere Preise für uns Kunden denke.

Laphonso schrieb:
Für eine 6090 spannend, ich habe da den Tunnelblick :D
Du schielst jetzt schon Richtung 6090? Immerhin hast du jetzt deine 5090,geniesse die erstmals!
 
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bensen schrieb:
@phanter
Das ist nicht richtig. Es kommt natürlich auf die Spezifikation des Chips an, wie hoch die Yield ist.
Was ist denn ein fehlerfreier Chip? Es sind ja nicht nur komplett defekte Transistoren interessant, sondern auch die Performance.
Ob ich den Chip dann mit 1 GHz oder 2 GHz betreibe macht dann schon einen Unterschied.
Das ist grob schon richt, auch wenn es natürlich mehr Nuancen gibt.

Um das mal ins extrem zu treiben: https://www.cerebras.ai/blog/100x-defect-tolerance-how-cerebras-solved-the-yield-problem

Cerebras nutzt einen vollen 300mm, Wafer und zwar 100% der Wafer. Ein Versuch ein Chip. Aber halt nur zu 93% aktiviert.
Gleiches gilt eigentlich für die meisten Teilnehmer am Markt. Egal ob Nvidia, AMD oder Intel die nutzen alle fast 100% ihrer Chips. Einen Teil vollaktiviert, den Rest teildeaktiviert (außer ein paar Fälle wo der defekt an einer nicht zu deaktivierenden Stelle sitzt)

In der Regel gibt es sogar zu wenige defekte chips, so dass künstlich funktionierende cores für die Marktsegmentierung weggelasert werden. Und klar wenn man theoretisch 50%+ vollaktivierte core i9s, hat aber das Marktsegment nur 5% hergibt, wählt man halt die 5% aus die am besten takten und stutzt halt die anderen 45%.
 
Was für eine hausgemachte Ressourcenverschwendung.
Bloß nicht zu viel übrig lassen, was ohnehin produziert wurde.
Die Arbeitsschritte, die man sich sparen könnte.
Und nur um künstlich beschnittene Karten zu hohen Preisen zu verkaufen.
 
1747251707944.png

Das will Ian Cutress auf der DAC tragen.
https://techtechpotato-shop.fourthwall.com/en-eur/

Wenn man über Prozesse redet geht es immer um die Fehlerdichte D0 die AFAIU von der Fab per optischer Inpspektion ermittelt wird. Das sind Fehler die zum Versagen einer Schaltung führen, wie zwei Leiter werden kurzgeschlossen oder ein Leiter ist unterbrochen.

Wenn der Prozess stabil ist und keine systematischen Fehler mehr hat, dann greifen die statistischen Methoden und dann kann man aus der Fehlerrate und der Fläche des Dies den Yield berechnen.

Die Angabe eines Yields ohne zu sagen wie groß der Die ist, sagt nichts über Fehlerdichte des Prozesses aus.

Nuklon schrieb:
60% heißt immer noch das 40% der Produktion direkt in den Mülleimer gehen. Das ist hart.
Die Yieldangaben die von den Fabs kommen und sich auf die D0 Fehler beziehen, sagen nicht aus, wie viele Dies letztendlich genützt werden können.

Auf der einen Seite wirken sich sie meisten D0 Fehler nur auf einen Teilbereich des Chips aus. Meistens kann der Chips noch verwendet werden kann, wenn man diesen Teilbereich z. B einen von 8 CPU-Kernen deaktiviert.

Auf der anderen Seite gibt es noch sehr viele andere Fehlertypen, die sich auf die elektrischen Eigenschaften des Dies auswirken. Auch hier kann man durch Deaktivieren von Teilbereichen meist vermeiden den Chip wegschmeißen zu müssen. Aber oft kann man die Dies nur zu einem niedrigeren Preis absetzen.

phanter schrieb:
Yield bezieht sich nicht auf irgendwie nutzbare chips sondern auf fehlerfreie chips. 60% nach spec zu verkaufen und dann den Rest als cut down kann durchaus praktikabel sein.
Das ist richtig, aber wie gesagt der Yield bezieht sich nur auf die D0-Fehler und die anderen Fehler fordern eben auch ihren Tribut.

Deswegen bedeutet ein Yield von 40 % noch lange nicht, dass 40 % der Chips als Top Charge verwendet werden können. Und es lassen sich auch nicht alle der 60 % Chips mit D0 Fehler retten.

bensen schrieb:
Das ist nicht richtig. Es kommt natürlich auf die Spezifikation des Chips an, wie hoch die Yield ist.
Was ist denn ein fehlerfreier Chip? Es sind ja nicht nur komplett defekte Transistoren interessant, sondern auch die Performance.
Ob ich den Chip dann mit 1 GHz oder 2 GHz betreibe macht dann schon einen Unterschied.
Und dieser Aspekt wird eben sehr gerne ignoriert.

Wenn ein Prozess schlecht ist und eine hohe Fehlerdichte D0 hat, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass eben auch die anderen Fehlertypen sehr häufig auftreten.
 
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