Zwei TP Link Switches hintereinander schalten, möglich?

bonehelm

Lt. Commander
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Mai 2013
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1.086
Hi Leute,

aktuell besitze ich folgenden Switch.
TP Link TL-SG108
Leider sind alle 8 Ports belegt und da mir 1-2 weitere völlig ausreichen würden, möchte ich nur einen kleinen Switch (5er Switch vom selben Hersteller) dazu kaufen.
Kann ich diesen hier z.b. einfach dahinter anschließen. TP Link TL-SG105
Hierzu habe ich drei Fragen.
1. Von welchem zu welchem Port müsste ich die beiden Switches verbinden?
2. Was für ein LAN Kabel benötige ich hierfür?
3. Haben die Geräte, die am zweiten Switch hängen, irgendwelche Nachteile in Sachen Geschwindigkeit etc.?

Vielen Dank schon mal

Vg bonehelm
 
1. egal
2. egal
3. die geräte am zweiten teilen sich die bandbreite des links zum ersten. in der praxis höchstwahrscheinlich egal.
 
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kannst auch 100 Ethernet Switches hinter einander hängen. Bei Switches sind erst mal alle Ports gleich.

1: Egal
2: Egal. Stecker sollte passen und es sollte 8 adern haben
3: sie teilen sich halt einen port zum ersten switch

Edit: Ok, dann sind wir uns ja einig:D
Stell es dir vielleich einfach wie Wasserverteiler / Gasverteiler vor. Du hast Rohre und von denen gehen an Adaptern mehr Rohre ab.
 
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1. egal

2. nicht völlig egal! Es gibt auch Cross Over Kabel (für eine Peer to Peer Verbindung) die wie normale LAN Kabel ausschauen. Die haben allerdings gekreutze Adern um 2 PC's direkt miteinander zu verbinden. Wenn die Switches direkt nebeneinander stehen, kannst Du ein kurzes übliches CAT 5 LAN Kabel nehmen.

3. kommt darauf an was alles am ersten Switch hängt. Wenn dort viel Traffic läuft (z.b. 4K Streaming, viele große Downloads ...) dann kann es schon vorkommen das es am zweiten Switch eng werden kann. Beide Switches sind umnanaged. Das ist normalerweise auch kein Problem. Ich hatte mal (mit ebenfalls 2x unmanaged TP Switches) so ein Bandbreitenproblem und musste deswegen für den ersten Switch auf ein managed Gerät umrüsten. Damit konnte ich dann die Verteilung der Bandsbreite steuern.
 
Peaceman68 schrieb:
nicht völlig egal! Es gibt auch Cross Over Kabel (für eine Peer to Peer Verbindung) die wie normale LAN Kabel ausschauen

In dem Fall doch völlig egal, da beide Modelle Auto MDI-X unterstützen und daher selbst merken, ob ein Crossover-Kabel drin steckt oder nicht.
 
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bonehelm schrieb:
Kann ich diesen hier z.b. einfach dahinter anschließen.
Ja. Man kann das sogar mehrfach kaskadieren, wie die anderen schon schrieben.

Eine Ergänzung habe ich aber: Wichtig ist bei Heimnetzwerken, dass es zwischen zwei beliebigen Endpunkten im Netz immer nur genau eine Verbindung gibt. Das Netz darf keine Zyklen enthalten. Also bitte keine Switches im Kreis verbinden, und auch nicht mehr als eine Verbindung zwischen den Switches "für mehr Durchsatz" schalten.

Bei Netzwerken im professionellen Umfeld können die Switches häufig Zyklen selbst erkennen (Spanning Tree Protocol, STP) und dann von sich aus Verbindungen deaktivieren, um das Problem zu lösen. Auch die gemeinsame Nutzung paralleler Verbindungen wird dort tatsächlich möglich. Den im Privatumfeld genutzten Geräten fehlen diese Funktionen jedoch oft.
 
Nixdorf schrieb:
Bei Netzwerken im professionellen Umfeld können die Switches häufig Zyklen selbst erkennen (Spanning Tree Protocol, STP) und dann von sich aus Verbindungen deaktivieren, um das Problem zu lösen. Auch die gemeinsame Nutzung paralleler Verbindungen wird dort tatsächlich möglich. Den im Privatumfeld genutzten Geräten fehlen diese Funktionen jedoch oft.
Spanning Tree schafft genau keine parallelen Verbindungen, das ist das Designziel.
 
@bonehelm wenn du zu deinem bisherigen switch ein 5er dazu kaufst, bekommst du genau 3 weitere Ports. Bedenke das.

Auf lange Sicht ist es günstiger einen 16er zu nehmen. Damit hast du weniger Stromverbrauch, mehr Reserven und weniger Kabelgedöns.
Den 8er verkaufst du einfach oder legst ihn dir für den Notfall irgendwo hin.
 
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@bonehelm schreibt ja, dass nur 1-2 weitere benötigt werden. Insofern passt die Lösung. Aber klar, man kann natürlich den 8er auch einfach durch einen 16er ersetzen.

SaxnPaule schrieb:
weniger Stromverbrauch
Ob es Strom spart, hängt von der Effizienz des 16ers ab und inwiefern dessen Eco-Funktion funktioniert. Für den 16er von TP-Link wird jedenfalls mit 10W ein höheres Maximum angegeben als für die genannte Kombination aus 8er (3,31W) und 5er (2,3W) in Summe.

SaxnPaule schrieb:
weniger Kabelgedöns
Das ist eine Frage der räumlichen Verteilung der Geräte. Es kann stimmen, muss aber nicht. Wenn von den 16 Geräten die Hälfte in einem getrennten Büro zwei Zimmer weiter ist, hat man mit dem zentralen Switch mehr Gedöns als mit einem einzelnen Kabel zu einem weiteren Switch im anderen Zimmer.
 
Die 10W sind aber auch der maximale Verbrauch wenn alle 16 Ports unter Dampf sind, aber ja, was die Dinger im Direktvergleich schlucken ist immer eine andere Baustelle.

Je nachdem was dort angeschlossen und wie es genutzt wird hat ein 16er trotzdem Vorteile (vom Kabelsalat abgesehen) da nur ein Nadelöhr nach extern vorhanden ist und alles andere gleichzeitig mit voller Bandbreite intern laufen kann - dürfte den meisten aber auch egal sein und ist es meistens sogar wenn man die Geräte nach dem jeweiligem Bedarf auf die Switche verteilt.
 
Hey Leute, danke für die vielen Rückmeldungen. Die helfen mir erstmal weiter :-)
 
@Nixdorf ohne aktive Links nehmen die sich alle nichts.

Ich habe das mal gemessen und zitiere mich da gern selbst:
SaxnPaule schrieb:
Ich habe hier drei Netgear Switches mit 8, 16 und 24 Port. (GS108E, GS116Ev2, JGS524Ev2)
Der idle Verbrauch ohne angeschlossene Geräte unterscheidet sich jeweils um 1W (3,7 - 5,5W). [...]
 
Peaceman68 schrieb:
3. kommt darauf an was alles am ersten Switch hängt. Wenn dort viel Traffic läuft (z.b. 4K Streaming, viele große Downloads ...) dann kann es schon vorkommen das es am zweiten Switch eng werden kann. Beide Switches sind umnanaged. Das ist normalerweise auch kein Problem. Ich hatte mal (mit ebenfalls 2x unmanaged TP Switches) so ein Bandbreitenproblem und musste deswegen für den ersten Switch auf ein managed Gerät umrüsten. Damit konnte ich dann die Verteilung der Bandsbreite steuern.
Warum sollte das dann in dem Fall enger werden als mit einem großen Switch?

Der 8-Port-Switch hat einen Gigabit-Uplink. Der 5-Port hat dann ebenfalls einen Gigabit-Uplink zum 8-Port. Was hier imho zunächst mal limitiert, das ist der Uplink und der ist in beiden Fällen gleich. Erschwerend kommt noch dazu, dass die wenigsten eine Internetverbindung haben, die aktuell das volle Gigabit liefert. Also ist die Verbindung zum Internet fast immer der limitierende Faktor und die beiden Uplinks deutlich groß genug.

Die einzige Ausnahme könnte sein, dass man in seinem Netzwerk z. B. ein NAS betreibt, das am 8-Port hängt und vom 5-Port darauf zugreift und gleichzeitig mit einem anderen Gerät am 5-Port im Internet hängt und sich diese beiden diesen Uplink teilen müssen. Allerdings halte ich das für ein sehr theoretisch konstruiertes Problemszenario.

Würde hier aber trotzdem zu einem 16-Port raten, auch wenn grundsätzlich nichts gegen das Setup mit beiden Switches spricht. Ich kam lang mit 10 Ports aus (vier vom Router, acht vom Switch) und wollte dann eigentlich einen 16-Port Switch kaufen als das zu klein wurde. Hab mich daber dann dazu entschieden, lieber gleich einen mit 24-Port zu nehmen und habe es nicht bereut. Der 16-Port wäre mittlerweile wieder zu klein, nachdem wir Photovoltaik, Wärmepumpe und noch ein paar andere Sachen bekommen haben und das dann auch alles Internet haben will.
 
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