Phenom II X4 920 und 940 Black Edition im Test: AMD ist wieder da

 33/38
Volker Rißka
702 Kommentare

„Undervolting“

Wie bereits aus unseren letzten Prozessortests bekannt, versuchen wir einen neuen Probanden auch mit einer etwas gesenkten Spannung zu betreiben. Durch die Ergebnisse der letzten CPU-Tests aufgemuntert, gingen wir recht euphorisch an die Sache, wurden jedoch sehr schnell enttäuscht. Mit einer Absenkung von 1,35 auf 1,225 Volt haben wir es mit Ach und Krach ein einziges Mal bis ins fertig gebootete Windows geschafft, mit Prime gab es den Absturz nach nicht einmal einer Sekunde. Nach einer Erhöhung auf 1,25 Volt gab es weniger Probleme, aber „Primestable“ war die gesamte Angelegenheit immer noch nicht, bereits nach wenigen Sekunden gab es Fehler.

Prime95: Absturz bei 1,25 Volt nach einer Sekunde
Prime95: Absturz bei 1,25 Volt nach einer Sekunde
Prime95 bei 1,30 Volt: mit Ach und Krach stabil
Prime95 bei 1,30 Volt: mit Ach und Krach stabil

Das Undervolting mit unserem Sample des Phenom II war Alles in Allem also ein Fehlschlag. Die hohe Eingangsspannung von 1,35 Volt scheint von AMD nicht einfach so gewählt – sie ist sogar zwingend notwendig. Wir konnten den Phenom II X4 940 bei 3,0 GHz zwar mit 1,3 Volt betreiben, doch die Gefahr eines Absturzes bestand immer. AMD musste ab Werk eine noch höhere Spannung mitgeben, um wirklich Sicherheit für den Kunden gewährleisten zu können. Eine Absenkung der Spannung kann nur mit einer Absenkung des Taktes einhergehen, um dauerhaft stabile Prozessoren anbieten zu können.

Anmerkung: Die von uns ermittelten Werte können in der Praxis nicht unerheblich abweichen, da diese mit speziellen Samples durchgeführt wurden, die uns von den Herstellern zur Verfügung gestellt wurden. Es besteht daher keine Garantie, dass alle hier im Test dargelegten Ergebnisse mit einem ähnlich konfigurierten System daheim erreicht werden können.