GeForce GT 430 im Test: Passiv gekühlte Zotac-Grafikkarte mit wenig Leistung

 2/22
Wolfgang Andermahr
203 Kommentare

Technische Daten

Radeon
HD 5550
Radeon
HD 5570
GeForce
GT 430
GeForce
GT 240
Logo ATi Radeon Graphics klein ATi Radeon Graphics klein Nvidia GeForce Nvidia GeForce
Chip RV830/Redwood RV830/Redwood GF108 GT215
Transistoren ca. 627 Mio. ca. 627 Mio. ca. 585 Mio. ca. 727 Mio.
Fertigung 40 nm 40 nm 40 nm 40 nm
Chiptakt 550 MHz 650 MHz 700 MHz 550 MHz
Shadertakt 550 MHz 650 MHz 1.400 MHz 1.360 MHz
Shader-Einheiten
(MADD)
64 (5D) 80 (5D) 96 (1D) 96 (1D)
FLOPs (MADD/ADD) 352 GFLOP/s 520 GFLOPS 269 GFLOPS 392 GFLOPS
ROPs 8 8 4 8
Pixelfüllrate 4400 MPix/s 5200 MPix/s 2800 MPix/s 4400 MPix/s
TMUs 16 20 16 32
TAUs 16 20 16 32
Texelfüllrate 8800 MTex/s 13000 MTex/s 11200 MTex/s 17600 MTex/s
Shader-Model SM 5 SM 5 SM 5 SM 4.1
Hybrid-CF/-SLI X X X X
effektive Windows
Stromsparfunktion
Speichermenge 512/1.024 MB
DDR2/3, GDDR5
1.024 MB DDR3 1.024 MB DDR3 512 MB GDDR5
1.024 MB DDR3
Speichertakt 800 MHz (DDR3) 900 MHz 900 MHz 1.700 MHz
1.000 MHz
Speicherinterface 128 Bit 128 Bit 128 Bit 128 Bit
Speicherbandbreite 25600 MB/s 28800 MB/s 28800 MB/s 54400 MB/s
32000 MB/s

Für die GeForce GT 430 hat Nvidia einen weiteren Ableger der GF100-Architektur entwickelt, der auf den Namen GF108 hört. Der GF108 wird weiterhin im schwer zu beherrschenden 40-nm-Prozess bei TSMC gefertigt und verfügt über 585 Millionen Transistoren, womit er nur noch rund ein Fünftel so groß ist wie die größte Version GF100 – es wurde ordentlich abgespeckt.

So gibt es auf dem GF108 zwar weiterhin einen Graphics Processing Clusters (GPC) wie auf dem GF106, doch hat Nvidia diesen nochmals halbiert. So sind auf der GPU nur zwei vollwertige Streaming-Multiprocessors (SM) übrig geblieben, die sich aus jeweils 48 skalaren Shadereinheiten zusammen setzen, was in 96 ALUs resultiert. Diese können pro Takt ein MADD (Multiply-ADD) berechnen.

GF108-Diagramm
GF108-Diagramm

Pro SM gibt es auf dem GF108 einen Texture-Cluster, was die Anzahl der Textureinheiten auf der GeForce GT 430 auf acht TMUs (Texture Mapping Units) verringert, die pro Takt einen Pixel adressieren sowie texturieren können. Darüber hinaus sind zwei Polymorph-Engines übrig geblieben, die sich um die Raster-Arbeit inklusive der Tessellation-Berechnungen kümmern.

Der GF108 kann auf ein 128 Bit breites Speicherinterface zurück greifen, das sich aus jeweils zwei 64-Bit-Controllern zusammen setzt. Nvidia spricht auf der GeForce GT 430 von vier Raster Operation Processors, was uns allerdings verwundert. Denn normalerweise ist an jedem Speicherinterface ein ROP-Cluster mit acht einzelnen ROPs installiert, was eigentlich 16 ROPs bei der GeForce GT 430 vermuten lässt.

Damit müsste Nvidia die ROP-Cluster stark überarbeitet haben, da es dann nur zwei ROPs pro Speicherinterface geben dürfte, was aber nicht nur ungewöhnlich, sondern in der Tat unwahrscheinlich erscheint. Stattdessen scheint die Architektur flexibel zu sein und ermöglicht es, dass beide Controller an einer einzigen ROP-Partition angeschlossen werden können, die dann eben aus vier ROPs besteht. Als mögliche Speicherkombinationen sind 512 MB, 1.024 MB sowie 2.048 MB möglich, wobei das Referenzdesign 1.024 MB trägt.

GF108-GPU
GF108-GPU

Die TMU-Domäne der GeForce GT 430 taktet mit 700 MHz, womit die Shadereinheiten mit der doppelten Frequenz von 1.400 MHz arbeiten. Der Speicher ist beim Referenzdesign vom Typ DDR3 und agiert mit 800 MHz. Andere Ausbaustufen sind jederzeit möglich.

Ebenfalls ist erwähnenswert, dass die GeForce GT 430 auf einen HDMI-Anschluss des neuen Typs 1.4 verfügt, womit es möglich ist, über diesen 3D-Filme wiederzugeben, wenn die ansonsten notwendige Technik dazu vorhanden ist.

Als maximale Leistungsaufnahme in normalen Anwendungen spricht Nvidia bei der Low-End-Karte von einem Verbrauch von 49 Watt, ein separater Stromstecker entfällt. Einen Wert für den Idle-Betrieb gibt Nvidia leider nicht an.