HP Envy 14 Spectre im Test: Spiegelungen, soweit das Auge reicht

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Patrick Bellmer
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Gehäuse

Beim ersten Blick auf das Envy 14 Spectre fällt zunächst die für ein Ultrabook ungewöhnliche Größe auf. Während die Mehrheit der Geräte mit Elf- und 13-Zoll-Displays ausgestattet ist und über dementsprechend kompakte Gehäuse verfügt, setzt HP auf eine 14 Zoll große Anzeige. Damit hebt sich das Notebook sichtbar ab. Damit einher geht auch, dass das Gerät dicker ausfällt. Nur aufgrund der Vorgaben Intels, nach denen Geräte mit 14 Zoll oder mehr in der Höhe mehr als 18 Millimeter messen dürfen, fällt das Envy 14 Spectre in die Ultrabook-Kategorie.

Überzeugende Scharniere
Überzeugende Scharniere

Dabei wirkt das Notebook nicht klobiger als andere Ultrabooks, was in erster Linie auf das durchaus gelungene Design zurückzuführen ist. HP setzt hier auf klare Linien und Formen. Optische Gimmicks finden sich nur in Form des beleuchteten Herstellerlogos sowie des Beats-Audio-Emblems am rechten Rand der Handballenablage. Letzteres ist als rot leuchtende LED umgesetzt, die im ersten Moment störend wirkt. Im Alltag entpuppt sie sich allerdings als harmlos, da in der Regel der rechte Arm über ihr liegt.

Eine stilistisch wichtige Rolle spielt beim Envy 14 Spectre Glas. Nicht nur die Oberseite des Deckels besteht aus dem als robust geltenden Gorilla Glas, auch vor der eigentlichen Anzeige wird dieses verwendet. Zu guter Letzt findet es auch auf der Handballenablage Verwendung. Allerdings integriert HP den acht Zentimeter breiten Streifen nicht nahtlos in das Gehäuse. Dadurch entsteht eine leichte Kante, an der sich schnell Schmutz sammelt. Das restliche Gehäuse besteht weitestgehend aus einem Aluminiumblock, in den die Tastatur eingearbeitet ist. Einzig am Boden setzt HP auf Kunststoff. Dieser ist leicht angeraut und wirkt hochwertig. Lobenswert ist hier der simple Öffnungsmechanismus, durch den man schnell an den bedingt wechselbaren Akku gelangt. Bedingt deshalb, da beim Entfernen das Garantiesiegel zerstört wird. An Arbeitsspeicher oder SSD gelangt man auf diesem Wege nicht.

Bodengruppe mit Akku
Bodengruppe mit Akku

Nichts zu bemängeln gibt es an der Verarbeitungsqualität. Scharfe Kanten oder ungleichmäßige Übergänge zwischen einzelnen Bauteilen sucht man vergebens. Einzig bei den Scharnieren sind leicht unterschiedliche Spaltmaße zu beobachten. Trotzdem sitzen diese fest und halten das Display sicher an Ort und Stelle. Auch stärkere Stöße werden fast vollständig kompensiert. Etwas weniger gut sieht es bei der Verwindungssteife aus. So kann der Deckel trotz des großflächigen Einsatzes von Gorilla Glass schon mit geringem Krafteinsatz verformt werden.