Nvidia GeForce GTX 690 im Test: Durchweg ordentliche Multi-GPU-Karte

Kühlung & Lautstärke

Für die Last-Messungen kommen drei verschiedene Spiele zum Einsatz (Crysis 2 als Haupttest sowie Anno 2070 und Battlefield 3), da je nach Engine die Ergebnisse unterschiedlich ausfallen und wir somit dem Leser eine größere Bandbreite an Messwerten präsentieren können. Nach dreißig Minuten notieren wir die Lautstärke, wobei sämtliche Systemlüfter (CPU-Lüfter und Gehäuselüfter) angehalten werden. Die Messungen werden im Abstand von 30 cm zur Grafikkarte durchgeführt, wobei das Gehäuse geschlossen bleibt, um so ein realitätsnahes Szenario nachzustellen. Darüber hinaus bieten wir per Mikrofon aufgenommene Audiodateien zum Anhören an, die den Messwert besser verständlich machen sollen.

Im 2D-Modus kommt die GeForce GTX 690 auf 35 Dezibel und ist damit gar noch leiser als eine GeForce GTX 680! Die Grafikkarte lässt sich aus einem geschlossenen Gehäuse zwar heraushören, stört dabei aber nicht. Die versammelte Konkurrenz und auch die CrossFire- sowie SLI-Systeme sind minimal lauter.

Unter Last kommt die neuste Nvidia-Entwicklung auf 52 Dezibel, exakt derselbe Wert wie eine einzelne GeForce GTX 680 aus demselben Hause. Das Kühlsystem ist damit zwar vor allem in ruhigen Spielpassagen etwas aufdringlich und auch generell recht laut, für eine solche Grafikkarte ist das aber ein erstaunlich gutes Ergebnis, mit dem wir nicht gerechnet haben.

Temperatur

Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Temperatur auf der Kartenrückseite.

Mit 32 Grad Celsius unter Windows ist die GeForce GTX 690 eine der kühlsten Grafikkarten in unserem Testszenario, was sich jedoch ändert, wenn man ein Spiel startet. Dann werden die beiden GK104-GPUs bis zu 80 Grad Celsius warm und bleiben damit gute sieben Grad kühler als zwei GeForce-GTX-680-Karten. Auf der Kartenrückseite messen wir maximal 79 Grad Celsius. Mit einem Hitzeproblem ist also nicht zu rechnen.