Nvidia GeForce GTX 690 im Test: Durchweg ordentliche Multi-GPU-Karte

 9/14
Wolfgang Andermahr
331 Kommentare

Wie hoch taktet der Turbo?

GPU-Boost ist ein entscheidender Bestandteil der Kepler-Architektur, ohne den die GeForce GTX 690 nicht die gezeigte Leistung erbringen könnte. Jedoch können die erreichten Taktraten des Turbos von Karte zu Karte variieren, zudem hängt die Frequenz auch von der Umgebungstemperatur im Gehäuse ab – nicht zu vergessen natürlich auch von der Anwendung selber und deren erzeugter GPU-Last. Wir haben uns deshalb genauer angeschaut, mit wie viel Megahertz unsere GeForce GTX 690 in den Testspielen arbeitet. Die beiden GK104-GPUs können dabei durchaus unterschiedlich hoch takten. Etwaige Unterschiede sind aber immer nur sehr gering. Zudem müssen wir erwähnen, dass wir die GeForce GTX 690 in jedem Titel fünf Minuten lang „aufgewärmt“ haben, sodass die Rechenkerne auf Temperatur kommen und der Turbo so greift, wie es während eines normalen Spiels der Fall wäre.

Spiel Base-Clock Boost-Clock „unser“ Takt +35% Power
Anno 2070 915 MHz 1.019 MHz 993-1.045 MHz 1.045 MHz
Batman: AC 915 MHz 1.019 MHz 1.024 MHz 1.045-1.058 MHz
Battlefield 3 915 MHz 1.019 MHz 1.045-1.058 MHz 1.045-1.058 MHz
Bulletstorm 915 MHz 1.019 MHz 1.058 MHz 1.058 MHz
Crysis 2 915 MHz 1.019 MHz 1.045-1.058 MHz 1.045-1058 MHz
Deus Ex: HR 915 MHz 1.019 MHz 1.006-1.045 MHz 1.045 MHz
Dirt 3 915 MHz 1.019 MHz 1.045-1058 MHz 1.045-1.058 MHz
Dragon Age 2 915 MHz 1.019 MHz 1.019-1.045 MHz 1.045 MHz
Hard Reset 915 MHz 1.019 MHz 1.009-1.045 MHz 1.058 MHz
Metro 2033 915 MHz 1.019 MHz 1.033-1045 MHz 1.045-1.058 MHz
Serious Sam 3 915 MHz 1.019 MHz 1.045-1.058 MHz 1.058 MHz
Skyrim 915 MHz 1.019 MHz 1.033-1.045 MHz 1.045-1.058 MHz
The Witcher 2 915 MHz 1.019 MHz 1.058 MHz 1.058 MHz
Trackmania 2 915 MHz 1.019 MHz 1.058-1.071 MHz 1.058-1.071 MHz

Unser Sample der GeForce GTX 690 bleibt in allen 14 Testspielen weit vom Base-Clock (915 MHz) entfernt und schafft bei den Standardeinstellung mit einer Ausnahme auch immer den Boost-Clock von 1.009 MHz. Anno 2070 ist die Ausnahme, bei der die Karte mit 993 bis 1.045 MHz arbeitet (die Taktraten schwanken von GPU zu GPU durchweg). Davon abgesehen kratzt die Dual-GPU-Karte nur in Deus Ex an der Boost-Clock-Grenze und liegt davon abgesehen teils deutlich darüber. In Trackmania 2 liegt die Frequenz mit 1.071 MHz am höchsten, was satte 156 MHz mehr als der Base-Clock und immer noch 62 MHz mehr als der Boost-Clock sind.

Stellt man das „Power Target“ der Grafikkarte in einem externen Tool auf das Maximum (+35 Prozent) arbeitet der Turbo deutlich stabiler. An der maximalen Frequenz in Trackmania 2 ändert dies nichts, jedoch liegt die geringste Frequenz nun bei 1.045 MHz, die in allen Spielen erreicht wird. Durch das höhere Power Target steigt aber natürlich nicht nur die Frequenz und somit die Performance, sondern genauso die Leistungsaufnahme und Lautstärke etwas an.