Be quiet! Dark Power Pro P10 550 Watt im Test: Schlicht empfehlenswert

 10/10
Philip Pfab
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Fazit

Be quiet! liefert mit dem aktuellen Dark Power Pro ein hervorragendes Netzteil ab: Gehobene 80Plus-Gold-Effizienz, sehr gute Leistungsfaktorkorrektur, perfekte Spannungsregulation, gute Restwelligkeits-Messwerte – dieser Spannungswandler erlaubt sich in unserem Messparcours keine Schwächen. Auch bei der Lautstärke bleibt der Hersteller dem eigenen Motto treu: das P10 ist in allen Lastbereichen nahezu lautlos. Besonderes Lob wollen wir an dieser Stelle dem hervorragenden Silent-Wings-Lüfter sowie den nicht vorhandenen elektronischen Störgeräuschen zollen.

Auch abseits der Messwerte punktet das Dark Power Pro mit sehr guter äußerer Verarbeitung, den beiden integrierten Entkopplungsrahmen, der Lüftersteuerung für bis zu vier Gehäuselüfter und dem extrem großzügigen Steckerangebot. Die Kabelausstattung für das modulare Kabelmanagement der 550-Watt-Version würde auch einem 750-Watt-Netzteil zu Ehre gereichen. Egal welche Anschlüsse man für das eigene System benötigt, der passende Kabelstrang liegt bei. Zudem sind die Kabellängen großzügig bemessen und für fast alle Systeme ausreichend.

be quiet! Dark Power Pro P10
be quiet! Dark Power Pro P10

Betrachtet man die Elektronik, so sieht man, dass be quiet! auch an dieser Stelle keine Kompromisse macht: Die verwendete Plattform ähnelt dem FSP Xilencer und nutzt LLC-Resonanzwandlung sowie DC-DC-Spannungsregulation. Bei der Bestückung setzt der Hersteller ausschließlich auf japanische 105-Grad-Elektrolytkondensatoren der Marken Nippon-Chemicon und Panasonic sowie auf Polymer-Feststoffkondensatoren des taiwanischen Herstellers CapXon.

Im ComputerBase-Preisvergleich ist das Netzteil derzeit für gut 120 Euro gelistet. Dieser Preis geht in Anbetracht der luxuriösen Ausstattung in Ordnung, allerdings gibt es durchaus interessante Alternativen. Mit dem Enermax Platimax (ComputerBase Test) mit 80Plus-Platin-Zertifikat erhält man noch einen etwas höheren Wirkungsgrad – Spannungsregulation, Restwelligkeit, Kabellängen und sonstige Ausstattung sind jedoch etwas schlechter.

Gegen den Einsatz des P10 spricht somit eigentlich nur, dass die meisten Leser keinen echten Bedarf für ein derart gutes Netzteil haben. Wir sind allerdings der Ansicht, dass man dies dem Probanden an dieser Stelle nicht ankreiden darf. Obwohl viele preiswertere Netzteile ebenfalls einen Rechner zuverlässig mit Strom versorgen, sollte man anerkennen, dass manche Spannungswandler diese Aufgabe eben deutlich besser erledigen. Wer die Vorteile und die Ausstattung eines Dark Power Pro tatsächlich ausnutzt, sollte daher zuschlagen. ComputerBase-Empfehlung!

Empfehlung 03/2013
Empfehlung 03/2013

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