GeForce 535.98 Game Ready: Nvidia liefert Optimierungen und Benchmarks zu Diablo IV

Update 3 Fabian Vecellio del Monego
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GeForce 535.98 Game Ready: Nvidia liefert Optimierungen und Benchmarks zu Diablo IV
Bild: Nvidia

Nvidias neuester Grafiktreiber, der GeForce 535.98 WHQL „Game Ready“, bringt Optimierungen für den bevorstehenden Release von Diablo IV und das heute erschienene Remake zu System Shock. Der Treiber richtet sich an alle GeForce-Beschleuniger ab GTX 900 sowie die GTX 750 Ti, GTX 750 und die GTX 745.

Letzte Vorbereitungen für die Reise nach Sanktuario

Früh in der Nacht am 6. Juni erscheint nach langem Warten Diablo IV; Vorbesteller der Deluxe- oder Ultimate-Edition dürfen bereits vier Tage früher am 2. Juni spielen und Blizzards neues Action-RPG bereits ab morgen herunterladen.

Schon heute steht wiederum der für die finale Fassung des Spiels optimierte GeForce-Grafiktreiber bereit, der laut Hersteller für die höchstmöglichen Bildraten notwendig ist und Unterstützung für DLSS 3 (Test) mit Frame Generation auf GeForce RTX 4000 mitbringt. Besitzer älterer GeForce-RTX-Grafikkarten können nicht auf Frame Generation, aber ebenso auf KI-Upscaling per DLSS Super Resolution alias DLSS 2 und Nvidia Reflex zur Latenzreduktion zurückgreifen.

Raytracing wiederum wird es – anders als zuvor nahegelegt – zum Start noch nicht in Diablo IV geben. Stattdessen sollen die Strahlen „zu einem späteren Zeitpunkt“ ihren Weg nach Sanktuario finden. Wann genau? Dazu gibt es keine Angabe.

Hersteller-Benchmarks mit DLSS 3 auf GeForce RTX 4000

Mit dem GeForce 535.98 hat Nvidia auch erste Benchmarks zu Diablo IV im Gepäck. Demnach werden mit einer GeForce RTX 4090 (Test) und einem Intel Core i9-12900K (Test) im Durchschnitt 95 Bilder pro Sekunde bei maximierten Grafikeinstellungen in nativem UHD erreicht. DLSS 3 mit Upscaling im Performance-Profil vermag daraus ganze 229 FPS zu machen, so Nvidia. Im Schnitt werde auf diesem Wege bei einer Ausgabe-Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln ein FPS-Boost um den Faktor 2,5 erreicht. Eine GeForce RTX 4070 (Test) komme somit auf 113 FPS, wo es nativ nur 43 wären.

In WQHD wiederum verwendet Nvidia zum Upscaling das Quality-Profil, wenngleich hier alle vier getesteten Grafikkarten bereits nativ die Hürde von 60 FPS mit Leichtigkeit nehmen. In den Full-HD-Benchmarks wird dann auch die neue GeForce RTX 4060 Ti 8 GB (Test) geführt, die nativ auf 123 FPS kommt und mit DLSS 3 Quality über 200 Bilder pro Sekunde erreichen soll. Das Topmodell GeForce RTX 4090 wiederum scheitert nur knapp an der Marke von 400 FPS mit DLSS 3 und ebenso knapp an den 200 FPS bei nativer Auflösung und ohne Frame Generation.

Render-Auflösungen bei DLSS Super Resolution und FSR 2

Nvidia liefert außerdem Benchmarks für die fünf GeForce RTX 4000 Laptop GPUs (Test), beschränkt sich dabei allerdings auf WQHD und Full HD. Bei 1.920 × 1.080 Pixeln und maximierten Grafikeinstellungen seien dank DLSS-Upscaling im Quality-Profil und Frame Generation auch mit GeForce RTX 4060 Laptop GPU und RTX 4050 Laptop GPU im Schnitt über 120 FPS möglich, frohlockt der Hersteller.

Der Blick in die Fußnoten offenbart aber: Nvidia griff für die Benchmarks stets auf Notebooks zurück, in denen die GeForce-GPUs mit ihrer jeweiligen maximalen TDP-Konfiguration ausgefahren werden konnten. Bei GeForce RTX 4090 Laptop und RTX 4080 Laptop GPU sind das 150 Watt TDP zuzüglich Dynamic Boost, bei den drei kleineren Modellen 115 Watt TDP zuzüglich Dynamic Boost. Die ausführlichen Analysen der Redaktion hatten zuletzt immer wieder gezeigt, dass eine GeForce RTX Laptop GPU mit gleichen Namen in zwei unterschiedlichen Notebooks mit drastisch höherer oder niedrigerer Leistung aufwarten kann.

Abseits dessen bringt der neue Grafiktreiber auch Optimierungen für das heute erschienene Remake zu System Shock, das DLSS Super Resolution alias DLSS 2 unterstützt, aber ohnehin nicht mit sonderlich anspruchsvollen Systemanforderungen daherkommt: Empfohlen wird lediglich eine GeForce GTX 970.

Behobene und noch offene Fehler

Wie zu jedem neuen Grafiktreiber üblich listet Nvidia in den offiziellen Release-Notes (PDF) eine Reihe von behobenen sowie weiterhin offenen, aber bereits bekannten Fehlern. Unter anderem Probleme mit einem Flackern bei Nvidia DSR und DLDSR sollen nun endlich der Vergangenheit angehören.

Liste behobener Fehler

  • Monitor may briefly flicker on waking from display sleep if DSR/DLDSR is enabled. [3592260]
  • [SOLIDWORKS 2023] rendering issues when Enhanced Graphics Performance is enabled [4050712]
  • [MAGIX Vegas Pro] Preview not working properly on some notebooks [4067005]
  • [TouchDesigner] Degraded performance using Vulkan [3952439]
  • [Nsight Tools] Abnormal termination that previously required a reboot [4056470]
  • In certain languages, the NVIDIA Control Panel option is missing when right-clicking over the NVIDIA system tray icon [4019721]
  • [Microsoft Flight Simulator] Game may randomly crash when playing in DX12 mode after updating to driver 531.41 [4051526]

Die Liste der Known Issues wurde im Vergleich zur vorherigen Treiber-Version GeForce 532.03 WHQL ein gutes Stück kürzer, ein nach wie vor gelistetes Problem bereitet die Release Notes allerdings schon seit vielen Monaten: Das Flackern in Watch Dogs 2 beim Einsatz einer GeForce RTX 4090 (Test) ist so alt wie die Grafikkarte selbst.

Liste bekannter, aber noch offener Fehler

  • Toggling HDR on and off in-game causes game stability issues when non-native resolution is used. [3624030]
  • [GeForce RTX 4090] Watch Dogs 2 may display flickering when staring at the sky [3858016]
  • Increase in DPC latency observed in Latencymon [3952556]
  • Applying GeForce Experience Freestyle filters cause games to crash [4008945]
  • Event Viewer logs nvlddmkm error at the end of the OCCT video ram test when memory is full [4049182]
  • Small checkerboard like pattern may randomly appear in Chromium based applications [3992875]
  • [Surface Book/Surface Studio] Dedicated GPU stuck at lowest clock speed when notebook is running off of battery [4063597]
  • After updating to R530 drivers, certain GeForce RTX 40 series notebook models may randomly experience a TDR/black screen [4024853]
  • Some monitors may display random black screen flicker when in Display Stream Compression mode when using R530 drivers [4034096]
  • [Control][DX12] Cut scenes and videos show tearing and partial jitter [4084000]
  • Fast sync caps the game FPS to the monitors maximum refresh rate [4114157]
  • When using multiple monitors which support variable refresh rate, users may see random flicker on certain displays when G-SYNC is enabled after updating to driver 535.98 [4138119]

Download auf ComputerBase

Der neue GeForce 535.98 WHQL sowie die aktuelle Version von Nvidia GeForce Experience können wie gewohnt direkt unterhalb dieser Meldung aus dem Downloadbereich von ComputerBase heruntergeladen werden.

Update

Hinweis zu neu aufgetauchtem Fehler

Einige Anwender, unter anderem auf Reddit, aber auch im Forum auf ComputerBase, berichten, dass der GeForce 535.98 WHQL bei Bildschirmen mit hoher Bildwiederholrate und respektive oder G-Sync(-Kompatibilität) bereits auf dem Desktop zu einer flackernden Bildausgabe führen kann. Betroffen sind dabei sowohl Grafikkarten der Baureihen GeForce RTX 2000, RTX 3000 und RTX 4000. Die genauen Umstände des Fehlers sind noch nicht geklärt; bei allen Nutzern tritt er nicht auf.

Wer betroffen ist, sollte entweder G-Sync deaktivieren, den Bildschirm auf 120 Hertz beschränken oder aber zur vorherigen Treiber-Version zurückkehren. Der ältere GeForce 532.03 vom 23. Mai, bei dem das Problem nicht auftritt, ist auch über die nachfolgende Verlinkung zum Downloadbereich von ComputerBase verfügbar.

Update

Nvidia hat das neue Problem nun offiziell in die Liste der Known Issues des GeForce 535.98 WHQL aufgenommen:

When using multiple monitors which support variable refresh rate, users may see random flicker on certain displays when G-SYNC is enabled after updating to driver 535.98 [4138119]

Ein Beispielvideo (Imgur) für das beschriebene Flackern liefert Reddit-Nutzer AFireInAsa. Wie sieht es in der Community auf ComputerBase aus, seid auch ihr betroffen?

Bist du nach der Installation des GeForce 535.98 von der Flacker-Problematik betroffen?
  • Ja, beim Einsatz von G-Sync auf einem Display mit G-Sync-Modul.
    4,0 %
  • Ja, beim Einsatz von G-Sync auf einem Display mit G-Sync-Kompatibilität.
    9,1 %
  • Nein, beim beim Einsatz von G-Sync auf einem Display mit G-Sync-Modul.
    14,9 %
  • Nein, beim Einsatz von G-Sync auf einem Display mit G-Sync-Kompatibilität.
    31,5 %
  • Nein, ich nutze G-Sync nicht.
    40,6 %

Die Redaktion dankt Community-Mitglied Simanova für den Hinweis zu diesem Update.

Update

Nvidia hat nun mit einem Hotfix-Treiber auf die Flacker-Problematik reagiert.

GeForce Hotfix display driver version 536.09 is based on our latest Game Ready Driver 535.98. The hotfix addresses the following issue:

  • When using multiple monitors which support adaptive sync, users may see random flicker on certain displays when G-SYNC is enabled after updating to driver 535.98 [4138119]

Wie bei Hotfix-Treibern üblich handelt es sich beim GeForce 536.09 um eine Beta-Version, die nicht die üblichen Tests und Validierungsprozesse durchlaufen hat. Nvidia empfiehlt Anwendern insofern, für bestmögliche Kompatibilität auf den nächsten Release mit WHQL-Zertifikat zu warten.

The GeForce Hotfix driver is our way to trying to get some [...] fixes out to you more quickly. These drivers are basically the same as the previous released version, with a small number of additional targeted fixes. [...] These fixes (and many more) will be incorporated into the next official driver release, at which time the Hotfix driver will be taken down.

To be sure, these Hotfix drivers are beta, optional and provided as-is. They are run through a much abbreviated QA process. The sole reason they exist is to get fixes out to you more quickly. The safest option is to wait for the next WHQL certified driver. But we know that many of you are willing to try these out.

Dementsprechend wird der GeForce 536.09 Hotfix nicht über die üblichen Kanäle und insbesondere nicht GeForce Experience ausgerollt, sondern steht lediglich zur manuellen Installation über Nvidias Support-Website oder aber den unterhalb dieser Meldung verlinkten Download-Bereich von ComputerBase bereit. Als Hotfix-Treiber findet sich die Version 536.09 mit roter Kennzeichnung am unteren Ende der Liste der zur Verfügung stehenden GeForce-Treiber.

Die Redaktion dankt der Community für die Hinweise zu diesem Update.

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    Nvidia GeForce Experience ermöglicht die automatische Optimierung von PC-Spielen und Treibern.

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    Die GeForce-Treiber unterstützen sämtliche aktuellen Nvidia-Grafikkarten.

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