News Sony macht das Xperia M2 wasserdicht

"Wasserdicht" bei Sony:
Sind die Indikatoren rot hat man keine Garantie, auch wenn man alle Kappen zugemacht hat, es sei denn man kann beweisen, dass ein (Produktions-)Fehler seitens Sony vorliegt und das Wasser anderweitig reinkam.
 
guckmalrein schrieb:
..doch genau das darf man. Ist genau so wie CE - oder meinst Du jeder Assemblierer von Computersystem in Deutschland schickt seine Systeme durch ne EMV-Prüfung. Problematisch werden solche Aussagen immer erst dann wenn in der Praxis etwas passiert oder von staatlicher Stelle kontrolliert wird. Letzteres passiert sogut wie garnicht, ersteres ist schwer zu kontrollieren bzw. zu beziffern.

wo steht, dass man das darf?

auch ein CE-logo darf man nicht einfach so draufklatschen, dafür bedarf es iirc eben genau z.b. einer EMV-Prüfung.
nur weil es da viele schwarze schafe gibt heisst das noch lange nicht, dass man es darf.

würde mich interessieren wie das beim IP rating ist, aber ich nehme an, dass auch hier nur akkreditierte labors solche tests durchführen dürfen und man erst dann das rating bekommt.
 
...dürfen war vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Du darfst natürlich keine Produkt in Umlauf bringen, die die Anforderungen wissentlich (!!) nicht erfüllen. Es gibt umgekehrt keine Pflicht, dass ein Computer, welcher ein CE-Zeichen trägt, vorher auch einer akkreditierten Zertifizierung unterzogen wurde - es reicht wenn der Computer die Anforderungen erfüllt. Genau so ist es mit Schutzklassen. Es wird immer erst dann zum Problem wenn nachgewiesen wird, dass ein Produkt diese Anforderungen eben nicht besteht.
Wie gesagt: kaum ein Assemblierer in Deutschland macht solche Tests. Sonst müsste jeder für den Kunden angepasste Computer zumindest einer Nachprüfung unterzogen werden. D.h. andere Grafikkarte als im System als zertifiziert wurde = min. 500,- € an Nachprüfungsgebühren. Das würde keiner bezahlen, würde zu unglaublich langen Lieferzeiten und Bürokratie führen.
Du als Hersteller erklärst mit der CE-Kennzeichnung ja nur, dass Dein Produkt den Anforderungen gerecht wird - wenn das nicht so ist, hast Du erst dann ein Problem wenn Dir das Gegenteil nachgewiesen wird und Du keine Zertifizierung gemacht hast - dann hast aber natürlich sogar ein gewaltiges Problem. Wenn Du aber keine Zertifizierung gemacht hast und Dein Produkt erfüllt die Richtlinien (was durchaus vorkommt) wird Dir auch nichts passieren. Umgekeht hast Du selbst dann keine Sicherheit wenn das Produkt durch ein akkreditiertes Testlabor zertifiziert wurde und das durch irgendwelche Abweichungen in der Fertigung plötzlich nicht mehr der Fall ist - auch dann bist Du als Hersteller dran, nur wird es dann meistens deutlich günstiger, da Du ja zumindest nachweisen kannst Dich gekümmert zu haben.

Bevor mir jetzt einer mit etlichen Normen kommt: das war kurz und knapp und umgangssprachlich formuliert - trifft aber den Kern der Sache. Quellen wo man sich das im Detail durchlesen kann (vor allem zum Thema CE) findet man im Internet mehr als genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
guckmalrein schrieb:
kaum ein Assemblierer in Deutschland macht solche Tests. Sonst müsste jeder für den Kunden angepasste Computer zumindest einer Nachprüfung unterzogen werden. D.h. andere Grafikkarte als im System als zertifiziert wurde = min. 500,- € an Nachprüfungsgebühren. Das würde keiner bezahlen, würde zu unglaublich langen Lieferzeiten und Bürokratie führen.

die grafikkarte trägt doch bereits eine CE-kennzeichnung da der assemblierer doch eh nur schon geprüfte teile verbaut sollte das ja kaum ein problem sein.

ich bin mir dennoch nicht sicher ob es nicht verboten ist eine CE-kennzeichnung ohne prüfung anzubringen, die gesetze sind da leider sehr undurchsichtig :D
edit: ok du scheinst recht zu haben

Frage: Werden alle Produkte mit CE-Kennzeichnung vor dem Inverkehrbringen von Behörden geprüft und freigegeben?

Nein, dies ist gerade nicht der Fall!

Die Europäische Kommission stellt in dem Zusammenhang klar:

"Nein. Der Nachweis der Konformität des Produkts mit den anzuwendenden gesetzlichen Anforderungen unterliegt vielmehr der alleinigen Verantwortung des Herstellers. Der Hersteller bringt die CE-Kennzeichnung an und erstellt eine EG-Konformitätserklärung. Nur bei Produkten, die für die Bevölkerung als gefährlich eingestuft werden, wie beispielsweise Druckbehälter, Aufzüge und bestimmte Werkzeugmaschinen, muss ein Konformitätsnachweisverfahren durch Dritte, d.h. eine benannte Stelle, durchgeführt werden."

was immer nicht nicht klärt wie das beim IP rating ist :D
 
Zuletzt bearbeitet:
flappes schrieb:
Z. B. für Leute die ein Smartphone länger als 2 Jahre benutzen und denen ein Akku nach 1,5 Jahren kaputtgegangen ist.

Bei den meisten Geräten mit "nicht wechselbaren" Akku kann man, je nach Modell, relativ einfach trotzdem das Gehäuse aufknacken mit Hilfsmitteln und dann den Akku wechseln. Meistens sind die Akkus noch relativ einfach platziert, nicht verklebt, etc. Und daher funktionierts gut. Wenn man es schon 2 Jahre hat, ist die Garantie meistens eh hin. Kauft sich ein Reparaturkit und ein Akku und machts einfach mal selbst.

Ein Grund weshalb man vielleicht einen einfach zu wechselnden Akku brauchen müsste, wäre fürs wandern oder wenn man stundenlang Ingress spielt. :D
 
SmaLitro schrieb:
Die "Wasserdichtheit" der Sonys ist Aßer ein Marketing Gag leider nicht zu gebrauchen.

Die Dicktheit hängt an gummi penökeln die nach dem 20x benutzen so weit ausgeleiert sind, dass die nicht mehr wirklich dicht schließen.

Immerhin denkt Sony soweit dass sie Dock Ports nach außen führen die ein laden so problemlos ohne Ausleiern zulassen. Machen das andere Hersteller auch?
 
mitmir schrieb:
"Wasserdicht" bei Sony:
Sind die Indikatoren rot hat man keine Garantie, auch wenn man alle Kappen zugemacht hat, es sei denn man kann beweisen, dass ein (Produktions-)Fehler seitens Sony vorliegt und das Wasser anderweitig reinkam.

Und weiter? Heißt Wasserdicht für Dich: Sony muss sämtliche Wasserschäden übernehmen, auch wenn der User Schuld ist?
Wie schon geschrieben: Kontrollier die Kappen vorm Untertauchen des Geräts. Und sämtliche Fälle, bei denen das Display nicht sauber verklebt war, und so Wasser eindrang, hat meines Wissens nach Sony anstandslos ersetzt.
Ergänzung ()

tic-tac-toe-x-o schrieb:
Ein Grund weshalb man vielleicht einen einfach zu wechselnden Akku brauchen müsste, wäre fürs wandern oder wenn man stundenlang Ingress spielt. :D

Wobei ich dann ein Battery-Pack deutlich komfortabler finde. Denn beim Akkuwechsel muss man das Gerät ja erst neu starten... Battery Pack dran packen dauert nur paar Sekunden.
 
Infi schrieb:
die grafikkarte trägt doch bereits eine CE-kennzeichnung da der assemblierer doch eh nur schon geprüfte teile verbaut sollte das ja kaum ein problem sein.

ich bin mir dennoch nicht sicher ob es nicht verboten ist eine CE-kennzeichnung ohne prüfung anzubringen, die gesetze sind da leider sehr undurchsichtig :D
edit: ok du scheinst recht zu haben

was immer nicht nicht klärt wie das beim IP rating ist :D

Die CE-Kennzeichnung auf einem einzelnen Bauteil sagt in diesem Fall erst mal nichts aus. Die werden die Grafikkarte mit Sicherheit nicht komplett offen und von restlicher Elektronik getrennt getestet haben. Da dürfte keine Grafikkarte CE schaffen. Die werden das sehr wahrscheinlich in einem typischen Rechneraufbau getestet haben. Solche Dinge wie z.B. das Gehäuse sind aber relevant für eine CE. Wenn sich das Gehäuse ändert weisst Du nicht ob das System noch den Anforderungen einer CE genügt. Außerdem ist es zweifelhaft ob die Hersteller wirklich eine entsprechende Zertifizierung gemacht haben - da wird auch bei Mainboards ohne Ende getrickst (z.B. durch Programme die während der EMV-Prüfung laufen und Frequenzen der einzelnen Chips verändern, diese Programme bekommt aber natürlich nicht der private Endkunde, der das Produkt nachher kauft). Gerade Grafikkarten sind aber sehr kritisch aufgrund der hohen Frequenzen, die auch an den Ausgängen anliegen.

Beim IP-Rating ist das genau so, deswegen habe ich ja auch das Beispiel CE angeführt - da muss keine vorherige Prüfung oder Zertifizierung stattgefunden haben. Du bist als Hersteller dann dran wenn etwas passiert: aber kein Privatkunde wird Sony verklagen weil das Smartphone undicht war - das weiss Sony ganz genau. ..und wenn das doch mal passieren könnte und ein Kunde zum Anwalt geht wird Sony das Smartphone mit Sicherheit austauschen bevor es zum Prozess kommt. Hier im Forum gibt es ja auch schon einige Schilderungen wie Sony sich in solchen Fällen verhält - nämlich eher nach dem Motto "der Kunde ist schuld". Wenn Sony diese Smartphones z.B. in den militärischen Bereich verkaufen würde, würden die mit Sicherheit eine komplette Zertifizierung machen bzw. die vollständigen Unterlagen würden vom Auftraggeber auch angefordert werden - denn da würde ein Versagen ziemlich teuer kommen.
Es ist in jedem Fall so, dass Sony das Produkt mit IP68 bewirbt und im selben Satz wieder auf IP67 degradiert - ob das so in Ordnung ist weiss ich nicht, denn auch wenn da IP68 steht, verspricht Sony durch diesen Satz ja nichts besseres als IP67.
 
Roach13 schrieb:
was für ein 7 jahre altes handy hat man heute noch in benutzung...krass :D

ich hab meine telefone immer ca. 12 monate, somit ist mir das egal ob der akku fest ist.

zum telefon hier, zum filme guckn in der badewanne ganz lustig, aber sonst braucht sowas doch kein mensch. vielleicht wenn man auf der arbeit viel mit nass zu tun hat. aber für den normale jetzt nicht zwingend nötig finde ich.

Hab noch ein Nokia 6210 für die Arbeit (aus dem Jahr 1998, wenn ich mich recht entsinne), immer noch erster Akku und dem ist es egal wie grau der Betonboden ist - das hat bis jetzt alles schadlos überlebt. Ebenso sind Spritzwasser und Staub kein Problem, abwischen oder etwas Druckluft und alles is jut.
 
Deshalb ja das "wenn ich mich recht entsinne".
Grad nachgeschaut, es kam 2000 raus... gesamt betrachtet immer noch recht ordentliches Alter.
 
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