1&1 gibt Port nach Anbieterwechsel nicht frei - Was tun?

izme

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Vor etwa 1,5 Jahren wurden hier bei uns neue Leitungen verlegt, die schnelleres Internet versprechen sollten. Den Bau der Leitungen hat die Telekom veranlasst und momentan hat auch sie nur das Recht, die volle Bandbreite zur Verfügung zu stellen. Da wir bisher Kunde bei 1&1 waren und dort lediglich DSL 2000 bekamen, wollten wir zur Telekom wechseln, um das schnellere Internet nutzen zu können. Allerdings lief unser Vertrag noch bis zum 04.08.2014. Wir haben im Oktober letzten Jahres ein Kündigungsschreiben an 1&1 veranlasst und kurz darauf eine Kündigungsbestätigung erhalten, in der uns 1&1 den Ablauf des Vertrages zum 04.08.2014 bestätigt.

Ende Juni habe ich mich dann mal bei der Telekom erkundigt, welche Tarife sie mir anbieten können und mich für einen Call & Surf Tarif mit DSL 16000 entschieden. Wir erhielten eine Auftragsbestätigung, in der uns der 05.08.2014 als Vertragsbeginn bestätigt wurde. Am 05.08.2014 habe ich sofort einen DSL-Speedtest durchgeführt, um zu sehen, wie schnell das Internet nun ist. Allerdings ist mir schon beim Öffnen der Seiten aufgefallen, dass es genauso langsam lädt wie zuvor und der Speedtest bestätigte weiterhin eine Bandbreite von 2 MBit. Noch am selben Tag erhielten wir eine E-Mail von 1&1, in der stand, dass unser neuer Anbieter technische Probleme habe und sich der Wechsel verzögern könne.

Also habe ich bei der Telekom angerufen, um zu erfahren, was denn mit "technischen Problemen" gemeint ist. Der Dame am Apparat meinte, dass 1&1 den Port noch nicht freigegeben habe und sie bis zur Portfreigabe kein Internet schalten können. Sie versicherte mir, den Stein nochmal ins Rollen zu bringen und 1&1 erneut aufzufordern, den Port frei zu geben.

Nach fast drei Wochen hat 1&1 den Port anscheinend immer noch nicht freigegeben. Meine Geduld ist langsam am Ende und ich sehe das nur als Masche von 1&1, uns einen weiteren Monat Geld aus der Tasche zu ziehen. Ist das überhaupt rechtens? Eigentlich müssten wir den August doch gar nicht mehr an 1&1 bezahlen?! Die Telekom scheint auch nichts bewirken zu können. Aber für die ist es denke ich auch egal, da der Vertrag ja meines Wissens sowieso erst anläuft, wenn 1&1 den Port freigegeben hat. Ob die also einen Monat später und dafür am Ende der Laufzeit einen Monat länger Geld von uns kassieren, wird denen egal sein. Aber was können wir denn machen? Bei 1&1 habe ich noch nicht angerufen, was ich wahrscheinlich auch nicht tun werde, weil ich mit dem Telefonsupport bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht habe (Man wird nur vertröstet und bei für die Mitarbeiter etwas unangenehmeren Fragen wird einfach aufgelegt).
 
Wenn du es schriftlich hast dass, das Vetragsende am 4.08. ist, dann zahlst du einfach nichts und wenn sie dir dann kommen mit nicht bezahlter Rechnung, würde ich direkt zum Anwalt gehen.
 
Ist das bei den "anderen" Anbietern nicht Standartprozedur, den Anschluss nicht frei zu geben?
 
ghostwriter2 schrieb:
Ist das bei den "anderen" Anbietern nicht Standartprozedur, den Anschluss nicht frei zu geben?
Ja, aber muss man das als Kunde einfach so hinnehmen?
 
zunächst einmal würd ich bei 1&1 nachfragen, warum das so lange dauert, anschließend gleich ein Brief schreiben, in dem du erklärst, das der vertrag zum 4.8. gekündigt wurde und du nicht mehr verpflichtet bist, weiterhin monatliche kosten zu bezahlen, dann setzt du noch eine Frist von 4 wochen zur freischaltung des ports und machst denen klar, das wenn der tag verstreichen sollte, du dich an einen anwalt wenden wirst..

leider hört man es immer wieder, das 1&1 auf die tour versucht kunden zu behalten und der telefonsupport mehr als mies ist.

hinnehmen musst du gar nichts, der vertrag ist gekündigt und 1&1 kann dich nicht zwingen weiterhin monatliche gebühren zu bezahlen, trotz das du noch internet hast, wenn die es nicht schaffen die port abzuschalten, ist das deren problem und nicht deins.
 
Ist doch Unsinn. Das machen alles Fremdfirmen. Und wenn die andere Termine haben, wird einfach nach Auftragseingang abgearbeitet. Gerade wenn neue Leitungen verlegt wurden, werden bestimmt viele Änderungen nötig sein.
 
also, das gleiche Problem hatten wir auch ... ein Brief von unseren Anwalt reichte, und das ging sehr schnell das der Port frei war

du kannst aber auch die BnetzA einschalten und denen die Situation schildern, die können der Telekom dann grünes Licht geben den Port "mit nachdruck" freizumachen

und ja, die Masche ist typisch für 0&0, vorallem in gebieten mit adern oder portmangel um den "treulosen" Dreckskunden nochmal eines richtig mitzugeben oder sie zu "überreden" doch sich wieder an die zu binden. Sollte man boykottieren wo es nur geht ...
 
izme schrieb:
Aber was können wir denn machen? Bei 1&1 habe ich noch nicht angerufen, was ich wahrscheinlich auch nicht tun werde, weil ich mit dem Telefonsupport bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht habe (Man wird nur vertröstet und bei für die Mitarbeiter etwas unangenehmeren Fragen wird einfach aufgelegt).

Geh zu https://forum.1und1.de/ und poste deinen Text auch nochmal, dort kann man nicht ohne weiteres "auflegen"
 
Zuletzt bearbeitet:
izme schrieb:
Ja, aber muss man das als Kunde einfach so hinnehmen?

Mußte nicht...die reizen nur die gesetzlichen Möglichkeiten aus,das du nicht zur konkurrenz gehst.(miese spielchen dem kunden gegenüber) kannste zwar klagen,wird aber in endefekt nur dein Geld kosten:rolleyes:

In zukunft lass die Finger von solchen Anbietern.......die sind es nicht Wert Kunden zu bekommen:freaky:
 
Dein Vertrag lief bis zum 4.8.
Erst danach werden die den Port freigeben. Das dauert schonmal einige wochen. Die Provider sind wenn es darum geht nicht die aller schnellsten.
Schließlich wollen die dich trotz Kündigung behalten.

Würde es so machen wie @mackenzie83 es schon geschrieben hat.
 
Haben Sie einen Anbieterwechsel eingeleitet und endet Ihr Vertrag mit Ihrem bisherigen Anbieter, darf dieser nicht mehr einfach seine Leistung einstellen. Ihr bisheriger Anbieter muss Sie solange weiterversorgen bis alle vertraglichen und technischen Details für den Wechsel zum neuen Anbieter geklärt sind.

Am Tag der Umschaltung auf Ihren neuen Anbieter kann es zwar zu einer Versorgungsunterbrechung kommen, diese Unterbrechung darf jedoch nicht länger als einen Kalendertag andauern. Gelingt die Umschaltung auf Ihren neuen Anbieter zum angekündigten Termin nicht und sind Sie länger als einen Kalendertag ohne Telekommunikationsversorgung, ist zunächst der bisherige Anbieter zur Weiterversorgung verpflichtet.

Und wenn man auf Probleme beim Anbieterwechsel klickt:
Nach der gesetzlichen Neuregelung kann es zwei Fälle geben, in denen Sie zunächst von Ihrem bisherigen Anbieter weiterversorgt werden:


  • entweder sind bis zum Auslaufen Ihres bisherigen Vertrages noch nicht alle technischen oder vertraglichen Details zwischen den Unternehmen geklärt oder
  • der Wechsel bzw. die Umschaltung ist fehlgeschlagen und der bisherige Anbieter versorgt zunächst weiter.
Im Falle einer Weiterversorgung durch den bisherigen Anbieter hat dieser Ihnen gegenüber nur einen Anspruch auf 50 % der regelmäßigen monatlichen Entgelte. Davon ausgenommen sind einzelfallabhängige Entgelte (bspw. Mehrwertdienste oder Call-by-Call). Der bisherige Anbieter ist verpflichtet, Ihnen eine taggenaue Abrechnung zur Verfügung zu stellen. Ihr neuer Anbieter kann ein Entgelt erst verlangen, wenn der Wechsel erfolgreich abgeschlossen worden ist.
Fettmarkierung durch mich


Dort findest du auch gleich das Beschwerdeformular: http://www.bundesnetzagentur.de/cln...lemebeimWechsel/problemebeimwechsel-node.html
 
Hallo und Guten Tag,

dann einfach dem Anbieter eine angemessene Frist stellen bis wann der Prot freigegeben sein muss/soll. Angemessen wären 14 Tage nach Kündigung und für den Fall der Nichtfreigabe eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur androhen.

Gruß

nicknackman1
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat bei mir 1&1 ebenso gemacht. Allerdings hat sich die Telekom da einfach drübergeschaltet.
 
hennmey schrieb:
Hallo,
ist bei Kabel Deutschland auch nicht anders. Ein Freund von mir hat geschlagene 6 Wochen warten müssen, bis der Port freigegeben wurde.
KDinternet läuft doch übers fernsehkabel.
 
JackSparrow schrieb:
Dein Vertrag lief bis zum 4.8.
Erst danach werden die den Port freigeben. Das dauert schonmal einige wochen.

nein, es darf nicht so lange dauern. der Port muss zu diesem Tag eigentlich geräumt sein. Alles andere ist Blockade. Kannst ja auch nicht ne Wohnung kündigen und dann zum vermieter sagen, ja wir wohnen ja nicht mehr da, aber ausräumen dauert noch paar Wochen.


@ndreas schrieb:
Hat bei mir 1&1 ebenso gemacht. Allerdings hat sich die Telekom da einfach drübergeschaltet.

nein, die haben eher nen anderen Port genommen der frei war, denn eigenmächtig dürfen die den Port nicht übernehmen.
 
Wenn der Provider Wechsel fehlschlägt, so ist der alte Provider verpflichtet den Anschluss weiterlaufen zu lassen.
Man muss dafür dann auch bezahlen, aber natürlich nicht den vollen Preis. Ich glaube es waren 50%.
 
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