Frage wegen fehlerhafter Dateien und Sektoren

Senfgeist

Lt. Commander
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März 2007
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Hi,

kurze Verständnisfrage: Ich kopiere derzeit die Daten einer Festplatte auf eine neue Festplatte (u.a. auch Musikdateien usw.). Bei manchen Dateien kommt der Hinweis "Die quelldatei vom quelldatentröger kann nicht gelesen werden". Dann kann ich es entweder nochmals versuchen (was oft funktioniert) oder die Datei überspringen.

Wie verhält es sich denn mit der schlussendlich erfolgreich kopierten Datei? Kopiert man gewissermaßen "fehlerhafte Sektoren" mit auf die neue Festplatte? Oder ist es tatsächlich nur ein Hardwarefehler der Quellfestplatte? Kurz: Wenn eine Datei auf der Quellfestplatte Probleme macht und erst nach mehrmaligem erneuten Versuchen erfolgreich kopiert werden konnte, kann ich dann davon ausgehen, dass diese Datei auf der neuen Festplatte fehlerfrei ist?

Gruß
 
Kaputte Sektoren kopierst Du nicht mit ;).
Was Du mitkopierst evtl. sind kaputte Dateien bzw. an der Stelle kaputt wo eine alte Festplatte kaputte Sektoren hatte.
Lass nach dem kopieren mal n Checkdisk über die neue laufen, korrigiert zumindest die Fehler im Dateisystem die Du evtl mitkopierst.
 
Ist chkdsk nicht das, was einen Neustart des Systems benötigt und dann ständig bei 10% hängen blieb? :-) Gibt es da auch eine Alternative, die bei laufendem Windows funktioniert?
 
Es ist nicht die Systemplatte... okay, also einfach die Eingabeaufforderung öffnen und chkdsk X: schreiben?
 
Senfgeist schrieb:
Ist chkdsk nicht das, was einen Neustart des Systems benötigt und dann ständig bei 10% hängen blieb? :-)

Wieso sollte es das tun? - abgesehen von defekter HW natürlich und damit seid keine Sektorfehler gemeint...
 
Lese gerade, man kann chkdsk /f x: verwenden, um Fehler zu korrigieren und chkdsk /r x:, um fehlerhafte Daten wiederherzustellen. Kann man auch beides gemeinsam verwenden? Also chkdsk /f /r x: ?
 
Insofern ich nicht derart falsch liege das es unverschämt wird denke ich das es da auch eine Lösung unter der Win GUI gibt.
Diese erreicht man wie folgt:

Computer / betroffenen Massenspeicher selektieren und mit rechter Maustaste anwählen.
Den Eintrag: Eigenschaften anwählen / es öffnet ein weiteres Fenster mit 7 Menüreitern.
Den Reiter mit der Beschriftung: Tools anwählen und den ersten Eintrag namens: Fehlerprüfung anwählen.

Insofern der Inhalt inkorrekt ist bitte ich diesen zu korrigieren.
 
chkdsk /f ... Fehler werden repariert
chkdsk /r ... Fehler und defekte Sektoren werden repariert (dauert um einiges länger)
 
Bei chkdsk wird demnach die gesamte Festplatte - auch die leeren Bereiche - gecheckt? Dürfte entsprechend bei einer 4- oder 6-TB großen Platte ewig dauern, richtig?
Ergänzung ()

Wenn es sich um eine ganz neue Platte handelt (wie eingangs erwähnt kopiere ich alte Dateien rüber), kann man dann auch sagen: Bitte überprüfe nur die beschriebenen Bereiche?
 
DaChicken schrieb:
Kaputte Sektoren kopierst Du nicht mit ;).
So ist es, außer die ECC der Platte erkennt einen Bitfehler nicht, was aber extrem unwahrscheinlich ist. Korrupte Dateien hat man eher, weil man RAM Fehler hat, denn die Daten landen ja beim Kopieren immer auch im RAM und ohne ECC RAM sind gekippte Bits dabei nicht zu erkennen.
DaChicken schrieb:
Was Du mitkopierst evtl. sind kaputte Dateien bzw. an der Stelle kaputt wo eine alte Festplatte kaputte Sektoren hatte.
Nein, wenn ein Sektor der Datei nicht gelesen werden kann, gibt es einen Fehler und die Datei wird eben nicht kopiert.
DaChicken schrieb:
Lass nach dem kopieren mal n Checkdisk über die neue laufen, korrigiert zumindest die Fehler im Dateisystem die Du evtl mitkopierst.
Nein, die neue Platte hat doch ein eigenes Filesystem, beim Dateiweise kopieren kann man somit keine Fehler des Filesystems mitkopieren, das passiert allenfalls beim Klonen. Das Zielfilesystem sollte natürlich vor dem Kopieren in Ordnung sein.
 
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