News Mainboards: Asus ist mit BIOS und Adapter für NVMe-SSDs gerüstet

MichaG

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In diesem Jahr sollen schnelle PCI-Express-SSDs im Massenmarkt den Durchbruch schaffen. Für eine bessere Kompatibilität und höhere Leistung sorgt die Schnittstelle NVM Express (NVMe). Nach MSI und Gigabyte kündigt Asus eine umfassende NVMe-Unterstützung für aktuelle Mainboards an.

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Mein ASRock H97 Pro hat Ende 2014 ein BIOS/UEFI Update für NVMe erhalten.
 
Die Preise müssen drastisch fallen auf das Niveau der 2,5" SSD. Sonst wird das mit dem Durchbruch nichts.
 
Für den durchschnittlichen Heimanwender bringt NVMe keine handfesten Vorteile. Lediglich Laptop-Besitzer dürfen sich freuen, da hier auch der Stromverbrauch gesenkt wird. Allerdings sind diese nicht Zielgruppe dieses Artikels ;)
 
Kann man mittlerweile von NVMe SSDs booten?
Suche ein günstiges Exemplar für den M2-Slot.
 
Im Prinzip könnte man NVM von der Bios/UEFI Seite bis zur ersten PCI-Express Generation Mainboards nachreichen ... wenn man, also der Hersteller, denn möchte :freak:.
Will man ja aber nicht. booten also nur mit aktuellen Mainbaords und für die noch halbwegs aktuellen gibts ab Windows 8.1 passende Treiber die Zumindest einen Betrieb unter einem laufenden System ermöglichen. die alten lässte man links liegen, grundlos ... oh wegen des geldes natürlich
 
Faust2011 schrieb:
Für den durchschnittlichen Heimanwender bringt NVMe keine handfesten Vorteile. Lediglich Laptop-Besitzer dürfen sich freuen, da hier auch der Stromverbrauch gesenkt wird. Allerdings sind diese nicht Zielgruppe dieses Artikels ;)

2500MB/s Durchsatz, niedrigere Zugriffszeiten im Vergleich zu AHCI und mehr IOPS sind keine Vorteile?
Ausser X99 Mainboards kann es faktisch kaum eine Hardware nutzen, aber die handfesten Vorteile sind da. Consumer müssen eben noch bis Skylake warten.

Und Stromverbrauch ist relativ. Siehe Intel 750. Da ist nix, aber auch gar nix "gesenkt".
 
Wenn ein PCI Steckplatz genug Lanes hat reicht ja auch ne Erweiterungskarte (keine Sorgen).

Abgesehen von der Dateigröße, sehe ich da keine gravierenden Vorteile. SSDs sind ja auch noch teuer.

Aber die Entwicklung ist positiv.
 
sunnyday schrieb:
Wenn ein PCI Steckplatz genug Lanes hat reicht ja auch ne Erweiterungskarte (keine Sorgen).

Abgesehen von der Dateigröße, sehe ich da keine gravierenden Vorteile. SSDs sind ja auch noch teuer.

Aber die Entwicklung ist positiv.

Da gebe ich dir recht. Für den Heimanwender mit seinen typischen Anwendungsszenarien, zu denen jeder hier zählt, ist der Mehrwert von 500 MB/s zu 2000MB/s, außer für das Ego sehr Gering.
 
HominiLupus schrieb:
2500MB/s Durchsatz, niedrigere Zugriffszeiten im Vergleich zu AHCI und mehr IOPS sind keine Vorteile?
Ausser X99 Mainboards kann es faktisch kaum eine Hardware nutzen, aber die handfesten Vorteile sind da. Consumer müssen eben noch bis Skylake warten.

Ja, schrecklich das Ganze, ich weiß. Aber so bitter ist eben die Realität ;) Ich habe ein X99 Mainboard mit M.2-Slot, der direkt per CPU-Lanes (PCIe 3.0 x4) angebunden ist. Wo bei meinen Anwendungsfällen (Windows-Start, Gaming, Lightroom, Photoshop) habe ich einen spürbaren Vorteil gegenüber meiner jetzigen Crucial MX100 (512GB-Version)?
 
Die Entwicklung freut mich, da ich NVMe SSD''s
In meinem nächsten Sys (Frühling 2016) verwenden möchte.
 
Ich checke nicht ganz warum ein vierfacher Datendurchsatz keine Vorteile bringen soll. Bei jeder Installtion, bei jedem Speichern und Laden wird man das doch merken. Oder habe ich da was übersehen?
 
Messtechnisch ist der Vorteil immens, nur subjektiv wird er nicht so gravierend sichtbar. Man ist ja schon recht viel gewohnt! mir kommen ja schon 30 sek, beim Bootvorgang, lang vor.
 
Ja was heißt denn messtechnisch? Wenn eine SSD 2000 statt 500 mbs schafft, dann geht der Schreib/Lesevorgang doch in einem Viertel der Zeit vonstatten oder etwa nicht?
 
Ich sag ja nicht das es nix bringt, nur soo der Rausch wird es nicht mehr. Dafür sind die mittlerweil erreichbaren Geschwindigkeit, recht hoch. Und nicht vergessen, das sind ja Bruttoangaben!
 
Es geht doch einfach um folgendes:

HDD: 30 Sekunden Boot
SATA SSD: 8 Sekunden Boot
NVMe SSD: 6,5 Sekunden Boot

Ja, es ist 20% schneller als eine SSD, das sieht auf dem Papier nach viel aus. Aber das ergibt gerade mal 1,5 Sekunden Unterschied, und _das_ wird ohne Stoppuhr niemand bemerken. - Im Gegensatz zu den 30 -> 8 Sekunden: Das merkt auch ein Blinder mit Krückstock.

Und 4x so viele MB/sec bezieht sich nur auf das Kopieren / Lesen / Schreiben von großen Dateien (z.B. Festplatten images). Sobald die CPU involviert ist (Systemstart, Entpacken, etc. pp.) relativiert sich das ganz schnell wieder auf vielleicht 20-50% mehr Performance.

Bei den I/OPS (was den Heimanwender hauptsächlich interessieren sollte), ist es nur noch zu Zugewinn von 4x (lesen) bzw. 2x (schreiben). (vgl. Intel 750 vs. Samsung Pro 850)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der_Gekko schrieb:
Wenn eine SSD 2000 statt 500 mbs schafft, dann geht der Schreib/Lesevorgang doch in einem Viertel der Zeit vonstatten oder etwa nicht?

Das ist vollkommen korrekt und das zeigen auch die Benchmarks. Ich spreche allerdings aus der Praxis: wenn ich in Photoshop ein Bild öffne, das 7 MB groß ist (JPEG) oder gar 25 MB (RAW), dann ist diese maximale Datenübertragungsrate vollkommen irrelevant. Ich bewege mich dann in einem Zeitfenster, dessen Differenz nicht mehr wahrnehmbar ist.

Der große Vorteil von SSD im Alltagsgebrauch liegt auch weniger in den maximalen Datenübertragungsraten, sondern in den kurzen Zugriffszeiten (-> IOPS).
 
Faust, Photoshop ist da ein sehr gutes Beispiel.

Aber wenn man ganze Serien bearbeitet mit sagen wir mal zu 500 bis 1000 Dateien dann wird man den Unterschied schon recht schnell merken.

Ich werde aber mit dem Umstieg noch etwas warten, bis Asus auch wirklich alle Kinderkrankheiten beim X99 beseitigt hat.
 
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