Zwei mal Xeon mit QuadChannel => Möglichst 8 Riegel?

Necareor

Admiral
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Hi all,

könnte mal kurz eure Hilfe gebrauchen.

Ich habe hier gerade ein Angebot für eine neue DELL Power Edge als Backup Server. Dieser beinhaltet zwei Xeon E5-2620 v3, und nun sind in diesem Angebot 2 x 16GB Module enthalten.

Mal davon abgesehen, dass mir 32GB sowieso zu wenig sind, frage ich mich nun, ob es bei zwei QuadChannel-fähigen CPUs nicht Sinn macht, insgesamt 8 RAM-Riegel zu nutzen. In der Arbeitsspeicher-Thematik bin ich kein Profi, aber rein nach meinem logischen Empfinden würde ich sagen, dass jede CPU ja seine eigenen Speicherbänke auf dem Mainboard hat, und nur wenn da jeweils 4 Riegel drin stecken, funktioniert auch bei beiden CPUs das QuadChannel. Ist das so richtig? :)

Vielen Dank schon mal!
Gruß,
Nec
 
Werden die Backups im Dell Poweredge oder extern (SAN,NAS,etc.) gespeichert?

Ob der Arbeitsspeicher nun Dual, Tripple oder Quadchannel ist, macht von der Performance kaum einen Unterschied. Konfiguriere den Server nach deinem Geldbeutel.

8GB Riegel machen auf jeden Fall Sinn, damit man später noch mehr dazu stecken kann.
 
Ich sag's mal so, die Bestückung ist ja nicht unbedingt abhängig vom Geldbeutel, da 4x8GB Riegel so viel kosten wie 2x16GB Riegel. Die Aufrüstbarkeit ist natürlich ein Argument, muss mal nachschauen, wie viel DIMM-Slots das Teilchen insgesamt hat.


Cassius1985 schrieb:
Ob Du die Leistung oder den Speicher brauchst, kann nur Du wissen, da kein Anwendungsgebiet angegeben ist...
"Nicht angegeben" stimmt jetzt nicht so ganz... es ist ja ein "Backup Server". Oder was genau brauchst du da noch? Es geht (hauptsächlich) um Backups von virtuellen Servern einer VMWare Umgebung (ca. 60 VMs). Bei der Backup-Software handelt es sich um CommVault.


Simanova schrieb:
Werden die Backups im Dell Poweredge oder extern (SAN,NAS,etc.) gespeichert?
Es gibt zwei Speicherlokationen: Einmal direkt in der PowerEdge, da liegt der "schnellere" Dedup-Speicher mit mehreren kleinen 15K-Platten, dann der große Archiv-Speicher mit 2TB-Platten in einer Dell MD1400 über SCSI mit der Power Edge verbunden.
 
Ein Backupserver ist eigentlich immer I/O limitiert. Ich würde bei 16GB RDIMMs bleiben
 
Ob Dual Channel oder Quad Channel dürfte bei einem Backup Server jetzt nicht die große Rolle spielen.
Wichtiger ist dass beide CPUs genügend RAM haben. Die CPUs können zwar über den QPI auf den Speicher der anderen CPU zugreifen, aber de geht richtig Leistung flöten.

Je nach Workload (Kompression usw.) solltest du aber schon jeder CPU mind. 32GB RDIMM geben, also 2x16GB oder 4x8GB pro CPU.

Für optimale Leistung benötigst du natürlich 8 Riegel, also mindestens einen pro Kanal.
 
Alles klar, das bestätigt in etwa meine eigene Vermutung. 2x16GB sind (insgesamt für beide CPUs) dann eigentlich Schwachsinn, das wäre ja dann nur ein Riegel pro CPU, und damit dann nicht einmal DualChannel.
Ich werde mir mal ein paar Konfigurationen anbieten lassen und dann den Preis noch mit in die Entscheidung einfließen lassen.
 
Das siehst Du richtig wie schon Cassius richtig ausgeführt hat. Wenn die Kiste 16 oder 24 Speichersteckplätze hat dann verbaut man sich ja auch nicht alle Zukunft. Ich würde es daher schon entsprechend optimal ausstatten wenn es irgend geht.

Sonst greift der Mob ja schon bei jedem Dual-Channel-Office Rechner zu Fackeln und Mistgabel wenn ein Hersteller es wagt nur ein Modul zu stecken während es bei Notebooks kein Schwein interessiert, da ausgerechnet beim Server zu sparen wo man für zwei Quadchannel-Interfaces ja schließlich bezahlt wäre es echt etwas bräsig es nicht auch zu nutzen.
 
Unser Backup-Server, der neben dem Daten-Backup (Robocopy auf interne Platten + Backup Exec auf Band) auch die VMs (ca. 80 Stück) mit Trilead sichert hat einen 4-Kern Xeon (E5-2609v2, 2,5 GHz) + 16 GB Hauptspeicher. Obwohl wir für die VMs Deduplizierung nutzen (Server 2012R2) langweilt sich die CPU und der Speicher wird auch nie auch nur annähernd ausgenutzt. Was anderes ist natürlich, wenn der Server auch als Not-ESX dienen soll und die VMs selbst hochfahren können soll - dann brauchst Du allerdings eher 256 GB Hauptspeicher..
 
Trilead sieht ja echt interessant aus, wir nutzen aktuell überall Veeam. Trilead scheint keinen Maillevel-Restore zu können (Exchange), oder?

Weisst Du zufällig ob sich Trilead via SNMP mitteilen kann?
 
Hallo, ich habe keinen Hinweis gefunden, dass Trilead SNMP kann. Wir machen das über einen EMAIL-Report, der sehr aussagekräftig ist.
Trilead hat den Vorteil, dass es recht günstig ist, speziell auch bei großen Umgebungen, weil unabhängig von der Anzahl der Hosts, Cluster oder CPUs lizenziert wird, sondern pro Installation, d.h. pro Backup-Server. Außerdem ist es kinderleicht zu konfigurieren und zu bedienen.
Dafür ist es halt auch nicht besonders komplex, es kann was es können muss und mehr auch nicht.

Du kannst entweder ganze VMs oder auch einzelne Dateien aus den VMs zurücksichern - aber tiefer geht Trilead nicht, also kein Maillevel-Restore.
 
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