G36 Probleme - eure Meinung

und gegen wen sollte deutschland einen symetrischen krieg führen? jedes land auf unserem technologischen niveau hat eine weitaus größere armee, gegen die wir nur durch asymetrische kriegsführung bestehen könnten. bei den übrigen staaten ist es genau andersherum. die zeiten der offenen feldschlachten wo sich soldaten auge in auge gegenüberstehen sind lange vorbei. gab es das nach WWII überhaupt noch? spontan fallen mir da vietnam, afghanistan, korea und irak ein. allenfalls letztgenannter käme vllt noch in frage, aber auch hier ist unsere aktuelle ausrüstung mehr als nur überlegen.
 
bin selber Sportschütze und besitze ein SIG Sauer 516 Patrol, sprich AR15 mit Kurzhub-Gasgestänge. War nicht beim Bund, hatte das G36 nur einmal in der Hand zum Betasten und habe mir die Optik angeschaut.
Würde mich persönlich hüten ein G36 von der Bundeswehr mit einem HK243 S TAR zu vergleichen. Das ist ein Sportgewehr (SL8 hatte auch keine derartigen Probleme die mir bekannt wären) und die Munition unterscheidet sich auch noch einmal, klar die Konstruktion ist quasi identisch. Das G36 ist 1996 eingeführt worden, zur Verteidigung, falls der Russe doch noch mal anklopfen sollte. Afghanistan stand da gar nicht zur Debatte.
Finde es etwas schwach, dass nach 20 Jahren auf einmal gesagt wird, das Gewehr ist nicht in Ordnung. Es entspricht halt nur nicht mehr den aktuellen, gewandelten Anforderungen. Bin der Meinung es war von anfang an etwas verhasst, aber vor allem wegen dem Kaliberwechsel von 7,62x51(308Win.) auf das 5,56 (quasi 223, wenn auch nicht 100%).
Die Peschmerga rotzt die Munition auch mehr raus als sonst was, glaube kaum, dass man deren Urteil glauben sollte. Bei den anderen Staaten schickt es für deren Anwendungszweck vielleicht einfach. Oder die haben eine etwas andere Variante. Würde mich nicht wundern, wenn die BW wieder das Billigste vom Billigen genommen hat.
Die Welt ist nun einmal nicht Friede Freude Eierkuchen. Es gibt genug hasserfüllte Menschen, die nur darauf warten die Welt in Schutt und Asche zu legen. Da braucht es halt gute Leute die mit einer gescheiten Puste ihren Mann bzw. ihre Frau stehen. Die verdiene das bestmögliche Equipment und wenn es heißt wir brauchen was moderneres, dann muss man halt schauen, ob man nicht gleich ein FN SCAR oder ein Sig Sauer MCX nimmt und wieder 20 Jahre gerüstet ist, anstatt wieder Geld zu sparen.
Ist halt die Frage, ob HK eine Kampfwertsteigerung durchführen kann am Standard G36. Wenn ich es richtig verstanden habe, verzieht sich der Handschutz so, dass es quasi kein Freischwinger mehr ist. Jetzt stellt sich die Frage, ob man den nicht einfach tauschen kann, z.B. gegen eine Carbon oder Aluminium Variante oder eine andere Kusntstoff-Mischung. Oder ist das Rohr so dünnwandig, dass es echt nur am Lauf liegt. Kann ich mir gar nicht vorstellen. Es gibt ja noch weitere Baustellen am G36. Das Visier ist suboptimal, da wenig Sehfeld, der Hinterschaft lässt ergonomisch zu wünschen übrig (großer Vorteil bei einem AR15) und die Magazine sind auch nicht so pralle, aber bei den neuen HKs kann man den Magazinschacht tauschen für die Aufnahme von STANAG Mags.
Die OHL müsste nur mal zu Potte kommen. Das 416A5 ist schön und gut, aber hat als AR15 auch seine Vor- und eben auch Nachteile. Kann man damit leben oder ist man in 5 Jahrewn wieder am rumheulen, dass das Gewehr Mist ist, wer weiß....
Die Präzision ist mit einem längeren Lauf nicht zwangsläufig besser, entscheidener wäre da eher noch die Laufdicke. Also ich habe eher Probleme mit Mirage als mit der Präzision, wenn der Lauf heiß ist.
 
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Vollhorst5 schrieb:
Wenn ich es richtig verstanden habe, verzieht sich der Handschutz so, dass es quasi kein Freischwinger mehr ist.

Es liegt nicht am Vorderschaft sondern an der Laufbettung. Kunststoff und Stahl dehnen sich unter Wärmeeinwirkung unterschiedlich stark aus und so kommt die Abweichung zustande.

Wobei dieser Sachverhalt auch von einsatz- und gefechtserfahrenen Soldaten bestritten wird.


Vollhorst5 schrieb:
Jetzt stellt sich die Frage, ob man den nicht einfach tauschen kann, z.B. gegen eine Carbon oder Aluminium Variante oder eine andere Kusntstoff-Mischung.

Das G36 hat ab der Version A2 (aktuellste ist A4) einen Handschutz aus Alu.

Bei Hinterschaft und Visier sind auch schon in den letzten Jahren deutlich verbesserte Lösungen eingeführt worden, allerdings nicht in der Breite.


Vollhorst5 schrieb:
und die Magazine sind auch nicht so pralle, aber bei den neuen HKs kann man den Magazinschacht tauschen für die Aufnahme von STANAG Mags.

Zumindest vom Zuverlässigkeitsaspekt her sind die G36 den meisten dienstlich gelieferten AR15-Magazinen überlegen. Sehr viele US-Soldaten kaufen sich privat bessere Magazine weil die Standardteile nichts taugen.
 
Daaron schrieb:
Bei einem halbwegs symmetrischen Krieg hingegen?

Wie schon gesagt wurde wer sollte da gegner sein? Den Krieg Mann vs. Mann gibt es doch schon lange nicht mehr. Seit dem es Drohnen gibt sogar noch weniger.

Daaron schrieb:
Also da würde ich doch eher auf das gewisse Extra an Feuerkraft setzen.

Ne, warum glaubst du ist 5,56mm die Standard Munition? Man will im Krieg niemand töten sondern nur verwunden. Eine 7,62 (.308) schlag durch alles durch ja aber warum? Ziel ist es, dass die Kugel stecken bleibt und im Ziel so den größten Schaden anrichtet. Dadurch müssen sich 2-3 Leute um die Person kümmern und können nichts machen.
 
Würdest du dich bitte vom Gedanken Stalingrad lösen, das momentane Einsatzszenario kennt das klassische MG Nest zum Sichern einer Frontlinie bzw. Rückzugslinie nicht bzw. nur sehr selten. Was du brauchst ist eine leichte, mobile, wartungsarme, störungsfreie und durchschlagkräftige Unterstützungswaffe für kleine Kampfverbände. Daher wurde auch das MG4 angeschafft. Für alles andere ist das MG3 mehr als geeignet, aber hört mir bitte endlich auf Kaliber und Kadenz über alles zu stellen.
egal ob ich nun n schweres mg3 oder was kleines leichtes habe
wenn ich mit nem mg was bewirken will dann liege ich damit iwo aufm sack in stellung rum und laufe nicht wie rambo durch die gegend, weil anders als im film treffe ich so nix.
jeder der mal nach n bissel laufen direkt schiessen und auch treffen sollte wird wissen was ich meine, das ist mit nem gewehr schon schwer und n mg ist da doch ne ecke schwerer zu handhaben
 
Cool Master schrieb:
Ne, warum glaubst du ist 5,56mm die Standard Munition? Man will im Krieg niemand töten sondern nur verwunden. Eine 7,62 (.308) schlag durch alles durch ja aber warum? Ziel ist es, dass die Kugel stecken bleibt und im Ziel so den größten Schaden anrichtet. Dadurch müssen sich 2-3 Leute um die Person kümmern und können nichts machen.
Das ne Kugel stecken bleibt ist wohl eher von Polizei-Kräften gewünscht. Die 5,56 hat halt die tolle Eigenschaft leichter zu sein. So kann der einzelne Soldat mehr Munition am Mann haben. Und da die Amis umgestellt haben, hatten die restlichen NATO-Mitglieder gefälligst auch darauf umzustellen.
Mit ner 308 kommt man aber auch locker durch ne Betonwand, wo die 5,56 schon Problemen machen kann. Auch auf weite Distanzen bekommt man mehr Wirkung ins Ziel. Deswegen gibt es ja auch Soldaten mit ner DMR in 308. Dafür wurde ja zunächst das G3 wieder reaktiviert, bis genug G28er da waren.
 
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Vollhorst5 schrieb:
Das ne Kugel stecken bleibt ist wohl eher von Polizei-Kräften gewünscht.

Aber auch im Krieg ist es aber besser wenn sie stecken bleibt. Dadurch ist der Wundkanal größer und die Energieabgabe größer. Ein glatter Durchschuss ist besser wenn man die Person retten will da keine Fragmente Interne Organe beschädigen da langt es in der Theorie einfach die Blutung zu stillen und das wars.
 
^^
hab in meiner bundizeit gelernt das es nicht unbedingt das ziel ist zu töten sondern kräfte zu binden.
also wenn jemand angeschossen wird und lebt und rumschreit wegen aua muss der von 1-2 leuten versorgt werden also hab ich 2-3 männer vom kampf abgehalten, wohingegen ich beim "erschossenen" nur 1 vom kampf abgehalten habe.
 
Vollhorst5 schrieb:
Das ne Kugel stecken bleibt ist wohl eher von Polizei-Kräften gewünscht.

Das ist korrekt. Diese Eigenschaft ("Mann-stoppende-Wirkung") wird jedoch nicht durch das Kaliber, sondern durch die Art des Geschosses erreicht. Dafür werden "aufpilzende" Teilmantelgeschosse genutzt.
 
Also ich war etwas mehr als 12 Jahre beim Bund.Bin gelernter Büchsenmacher und habe auch schon neben dem G36 mit einem FN FAL, Einer AKM,der AUG eine M4 und das von eingingen hier so gelobte G3 geschossen. Ich kann nur sagen dass dieses Gewehr ideal für jeden Wehrpflichtigen war gerade im Gefecht ist das G36 dem G3 in vielen überlegen. Klar ist das Fehlen des Gruppenscharfschützen erst in ISAF gemerkt worden. Und es Gibt auch Fallis die mit G3 und RSA (Leuchtpunkvisier) in den Kampf zogen. Aber wer argumentiert dass das G36 wegen seiner Patrone schon nen FAIL war der argumentiert wie Hitler als er die Entwicklung des StGs verhindern wollte zu Gunsten des K98.

Letzt endlich ist es kein technisches Problem sondern mehr ein politisches.
-Wer ist hier der Sündenbog die Regierung oder HK?
-Was machen unsere Medien draus Focus und Co decken die Schwächen der BW auf um so der Rüstungslobby in die Hände zu spielen.
-Aber auch den linken Medien wie Sputnik nutzen solche "Skandale" um zu demonstrieren dass unsere Armee für jeglichen Waffengang ungeeignet ist.
Und ich will hier noch versichern, die BW wird sich bei jeder Art von Waffengang blamieren auch mit moderneren Sturmgewehr.
 
Cool Master schrieb:
Aber auch im Krieg ist es aber besser wenn sie stecken bleibt. Dadurch ist der Wundkanal größer und die Energieabgabe größer. Ein glatter Durchschuss ist besser wenn man die Person retten will da keine Fragmente Interne Organe beschädigen da langt es in der Theorie einfach die Blutung zu stillen und das wars.
Der Wundkanal ist eh nicht ohne, wenn sich das 5.56 Geschoss nach dem Einschlag im Körper dreht.
 
Warum wird hier eigentlich ständig der Russe als möglicher Gegner in einem bewaffneten Konflikt genannt ?
Das ist so wahrscheinlich wie eine Alien Invasion. Die NATO Staaten und Russland haben zumindest für die nächsten 50-100 Jahre noch einen gemeinsamen feind den es zu bekämpfen gilt. Das man ungeheure Ressourcen darauf verwendet dem anderen ans Bein zu Pinkeln ist echt schade, ein bisschen Aufrüstung kann, vor allem Deutschland, aber nicht schaden.
 
Vor einigen Jahre hätte ich auch nicht gedacht das eine echte Demokratie unter einen falschen Vorwand einen souveränen Staat angreift.
Doch dann hat uns der Ami im Irak gezeigt das man auch heute noch den Frieden für Ressourcen bricht.
Klar will die EU keinen Krieg mit Russland und auch Putin würde lieber mit uns Business machen.
Leider haben unsere Politiker aber auch Putin sich in eine Situation verfahren in dem eine friedliche Lösung auf Dauer als recht schwierig erweisen wird.

Ich persönlich sehe in Russland keinen Feind und ich glaube auch nicht das Russland Europa annektieren will (nicht mal die Ukraine).
Problematisch wird es erst wenn es den Kiewer gelingt den Krieg auszuweiten. Aber was in Georgien nicht klappte wird in der Ukraine öffentlich auch nicht klappen. Aber die Frage ist was hier die USA will?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
... Was die USA will ?
Ganz sicher keine weitere Eskalation, aber man will sich von den russen auch nicht vorführen lassen. Wie gesagt, schade das man die militärische und nachrichtendienstliche Zusammenarbeit nicht forciert um den richtigen Leuten heftigst Bomben auf den Kopf zu werfen.

Und welche Ressourcen ?
Die Kriege und der Aufbau von staatlichen Strukturen im Irak und Afghanistan verschlingen Unsummen an amerikanischen Steuergeldern
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bin ja kein Freund von Schleichwerbung, aber es passt gerade. In der nächsten DWJ (6/2015) ist ein Bericht zur HK 243 drinnen, ist bestimmt interessant.
 
Also bist du echt davon überzeugt die Bush Administration hat völlig selbstlos in voller Überzeugung einen Diktator daran zu hindern Massenvernichtungswaffen zu bauen, den Krieg vom Zaun gerissen?
Von Afghanistan war ja nicht die Rede auch wenn die Nummer genauso Sinnlos wie der Vietnamkrieg war.
Ich denke mal das G36 wird mit Masse bleiben, KRK ,KSK und Fallis werden eine Waffe auf AR 15 Basis bekommen. Könnte sich dabei um das HK 416 handeln als kleiner Bruder zum G28.
 
Also bist du echt davon überzeugt die Bush Administration hat völlig selbstlos in voller Überzeugung einen Diktator daran zu hindern Massenvernichtungswaffen zu bauen, den Krieg vom Zaun gerissen?
bei all den verschwörungen heut zu tage weiss man ja nicht mehr was man glauben kann
aber ich denke es ist erwiesen das der kriegsgrund für irak krieg 2. erfunden war bzw. das die beweise gefälscht waren
 
Maui2015 schrieb:
Also bist du echt davon überzeugt die Bush Administration hat völlig selbstlos in voller Überzeugung einen Diktator daran zu hindern Massenvernichtungswaffen zu bauen, den Krieg vom Zaun gerissen?
Von Afghanistan war ja nicht die Rede auch wenn die Nummer genauso Sinnlos wie der Vietnamkrieg war.
Ich denke mal das G36 wird mit Masse bleiben, KRK ,KSK und Fallis werden eine Waffe auf AR 15 Basis bekommen. Könnte sich dabei um das HK 416 handeln als kleiner Bruder zum G28.

...das KSK nutzt eh das was es braucht, denen geht die Standardbewaffnung der BW am Ar*** vorbei.
Ach und die Fallis bekommen alle (ne, nicht nur EGB'ler) das HK416 ?! Was ist dann mit Gebirgsjägern, Jägern und PzGren ? :rolleyes:
 
Also 2009 und 2011 nutzten das KSK noch das G36k Einsatz sowie die Kroaten und die estnischen Kollegen. Seit einiger Zeit nutzt das KSK allerdings wirklich Waffen die nicht zum BW Pool gehören wie der US M32 Grantatwerfer. Mit KRK meinte ich Krisen Reaktionskräfte (ja ist der alte Begriff) da sind die Grenis ,Jäger und Co dabei.

Und ja warum nicht das HK 416 oder wärst du gleich für ne neue Patrone?
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
und gegen wen sollte deutschland einen symetrischen krieg führen? jedes land auf unserem technologischen niveau hat eine weitaus größere armee, gegen die wir nur durch asymetrische kriegsführung bestehen könnten.
In den seltensten Fällen steht eine Nation allein da. Im Zweifel: Lass sich den IS mal konsolidieren und großflächig anständige Waffensysteme aus den eroberten Gebieten beziehen.... da hast du nach ein paar Jahren einen ernst zu nehmenden Gegner, der weit über das Level klassischer Insurgents hinaus geht.

Cool Master schrieb:
Ne, warum glaubst du ist 5,56mm die Standard Munition? Man will im Krieg niemand töten sondern nur verwunden.
Ich bezweifle, dass diese sadistische Herangehensweise tatsächlich hinter der Einführung von 5.56 steht. Die Hager Landkriegsordnung ist hinsichtlich solcher Herangehensweisen recht klar. Außerdem könnte man den Effekt auch anderweitig erzielen... z.B. mit "Patrone AB22, 7.62mm × 51, DM111", einem Weichkernprojektil. Oder du machst es wie die Wehrmacht beim Kar98, und ritzt die Mun an der Spitze mit dem Bajonett etwas an.

Der Vorteil von 5.56mm ist einfach, dass das Zeug kleiner und leichter ist. Das macht Magazine kompakter und der Soldat kann mehr wegschleppen.

Maui2015 schrieb:
Ich persönlich sehe in Russland keinen Feind und ich glaube auch nicht das Russland Europa annektieren will (nicht mal die Ukraine).
Worte und Taten... Wessen Flagge weht aktuell noch einmal über der Krim?

Und falls du jetzt mit dem Referendum kommst: In Böhmen gibts ein kleines tschechisches Dorf, dessen Bewohner mehrheitlich lieber zu Sachsen gehören würden. Tagebaue südlich des Dorfes haben fast alle Zufahrtswege von der tschechischen Seite gekappt, während mit der sächsischen Nachbargemeinde allerhand kleiner Grenzverkehr statt findet.
Trotz des demokratischen Willens der lokalen Bevölkerung, es wäre nach internationalem Recht nicht LEGAL, dass dieses Dorf auf einmal die Deutschlandflagge hisst und sich von Prag lossagt.
 
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