News Breitbandausbau: Fördergelder sollen schnell verteilt werden

MDusik schrieb:
Ich bin der Meinung, manche Dinge sollte einfach staatlich bleiben.


Richtig. Denn so könnte der Staat die Einnahmen für sich verbuchen, anstatt das diese in den bekannten Kanälen versickern. Allein schon die Tatsache, das die Kosten des Ausbaus von Steuergeldern mitfinanziert werden, während die Gewinne privatisiert werden, zeigt deutlich auf, das dieses System sehr fragwürdig ist.
 
Kenshin_01 schrieb:
Aber was interessiert ist eigentlich...was zum Henker meinst du mit Überwachung??

Der Begriff Überwachung ist so abgenutzt das man ihn im eigentlichen Sinne gar nicht mehr versteht.

Ich meine die Überwachung der Trassen durch Hubschrauberflüge und Befahrung, die Begleitung und Koordination von Bauarbeiten und die Unkenntniss der Versorger über das reale Netz.
Der letzte Meter in Glas würde es noch viel aufwendiger machen, teilweise unmöglich.
 
Hovac schrieb:
Der Begriff Überwachung ist so abgenutzt das man ihn im eigentlichen Sinne gar nicht mehr versteht.

Ich meine die Überwachung der Trassen durch Hubschrauberflüge und Befahrung, die Begleitung und Koordination von Bauarbeiten und die Unkenntniss der Versorger über das reale Netz.
Der letzte Meter in Glas würde es noch viel aufwendiger machen, teilweise unmöglich.

das ist deutschland, wir pflegen unser zeugs unterirdisch zu verlegen,nicht wie die amis holzmasten aufzustellen die bei einer leichten brise oder 10gramm eis zusammenbrechen.
was soll der hubschrauber machen? von DSLAM zu DSLAM rundflüge anbieten?
 
„Was wir in Deutschland brauchen, ist nicht die Ertüchtigung alter Kupfernetze, deren Leistungsfähigkeit absehbar an technische Grenzen stößt, sondern der Aufbau flächendeckender Glasfasernetze“

Gut erkannt, allerdings hat man dabei vergessen, dass jede Firma und somit auch die Telekom ein Gewinn erwirtschaften will.
Wieso soll die Telekom jetzt 1x kassieren, wenn es auch 2x funktionieren wird?

Des Netzt hätte man nie privatisieren dürfen...
 
drago-museweni schrieb:
Tja die Zeiten bleiben nicht immer rosig und wen man in guten Zeiten schon 2 Billionen Euro Schulden hat dann ist es bei schlechten Zeiten gleich ein Batzen mehr, meinste nicht das das mal wieder rückgängig gemacht werden sollte anstat jeden Euro für irgendwas zu verwenden, auch wenn das nur ein Tropfen ist wäre es wenigstens mal ein guter Anfang.
Schulden sind nicht unbedingt schlimm. Wenn man wollte, könnte man vermutlich 50+ Mrd. Schulden jährlich abbauen. Vielleicht ist es aber auch besser, das Geld irgendwo zu investieren, um so am Ende mehr davon zu haben.
 
Die sollen aufhören mit dieser Frickeltechnik Vectoring herumzuspielen!

Die EU hat Fördergelder zugesagt, wenn Glasfaser ausgebaut wird - von Vectoring war nicht die Rede, denn diese Technologie ist schwer beherrschbar (für die Ungläubigen: Befasst euch damit, was Vectoring tatsächlich ist und wie es funktioniert. Kurzgefasst: Der Router muss den zu erwartenden Traffic "vorausahnen" um die Frequenzen auf der Kupferader so zu legen, dass es nicht zu einem "übersprechen" der Datensignale kommt). Dieses Gefurzel ist weder zukunftssicher, noch erstrebenswert: Ganz im Gegenteil, es ist fehleranfällig ohne Ende.

Glasfaserausbau. Konsequent. Beteiligt alle Unternehmen daran, damit es nicht (erneut) zur Monopolbildung kommt. Und diesmal nicht die kleineren Ortschaften vergessen - denn die benötigen ebenso Internet!

Es ist schon dreist genug, dass wir als Kunden neben unseren monatlichen Horrorgebühren (jaja, damals war das teurer... da hat die Deutsche Bundespost aber auch noch ausgebaut, Personal beschäftigt und gleich Techniker rausgeschickt - ich selbst habe noch 3,60 DM / Minute ISDN Internet bezahlt, bei Kanalbündelung sogar 7,20 DM...). Alles Kostenfaktoren die heute nicht mehr präsent sind.
Jetzt dürfen wir auch noch in Form gezahlter Steuern zusätzlich für den Ausbau durch eine minderwertige Technologie aufkommen.

Dümmer geht's nimmer, aber so ist das im Salafisten-... ähhh... Kapitalisten- (schlechte Sachen klingen irgendwie immer gleich) Land.
 
Popelzopf schrieb:
- von Vectoring war nicht die Rede, denn diese Technologie ist schwer beherrschbar (für die Ungläubigen: Befasst euch damit, was Vectoring tatsächlich ist und wie es funktioniert. Kurzgefasst: Der Router muss den zu erwartenden Traffic "vorausahnen" um die Frequenzen auf der Kupferader so zu legen, dass es nicht zu einem "übersprechen" der Datensignale kommt). Dieses Gefurzel ist weder zukunftssicher, noch erstrebenswert: Ganz im Gegenteil, es ist fehleranfällig ohne Ende.
Na offensichtlich hat's auch nicht gereicht. Nichts vorausahnen... und das Übersprechen kommt automatisch, das kann Vectoring auch nicht verhindern. Die Leitung wird ausgemessen und der DSLAM legt auf jede Doppelader ein entsprechendes Korrektursignal um das Übersprechen zu kompensieren.

Nein, die Fördergelder sind von ihrer Höhe und dem Zeitraum genau auf Mami's Plan 50MBit/s bis 2018 ausgelegt. Um dieses Ziel zu erreichen ist FTTH nur hinderlich.
 
@Sysworker
Genau das zeigt doch wie unsere Regierung nur für den kurzfristige Erfolg plant. 2018 wird sich die Politik dann wieder selbst loben und alles schauen nur verdutzt nach Berlin und langen sich an den Kopf, weil deren Selbstlob so unpassend und weltfremd ist. Danach wird wieder gefrickelt und das Thema werden wir dann in einigen Jahren wieder hören/lesen.
Warum also nicht gleich in die Technik investieren, die schon seit Jahren absehbar ist.
Wenn man sich alleine mal vorstellt was diese Zwischenlösung in einigen Jahren an Elektroschrott produzieren wird. Router entsorgen links und rechts. Ressourcenschonend ist das nämlich auch nicht.
 
@Hovac
Unangemeldete Baustellen?
Solch dumme Bauunternehmer mag es zwar geben, aber die jeweilige Stadt wird solchen Genies mal schnell auf die Finger klopfen.
Und wenn dann noch die Rechnung für Schäden kommt, die dieser evtl. angerichtet hat, dann kommt dieser wohl nicht mehr so schnell auf die Füße.

Und für den Rest gibt es ein Bauamt von dem man Baugenehmigungen einholen muss.
Als z.B. bei mir KD vor dem Haus bei der Einrichtung des Hausanschlusses eine Störung feststellte, mussten die dafür auch eine Baugenehmigung holen und die defekte Muffe austauschen zu können.
 
c2ash schrieb:
@Hovac
...
aber die jeweilige Stadt wird solchen Genies mal schnell auf die Finger klopfen.
Und wenn dann noch die Rechnung für Schäden kommt, die dieser evtl. angerichtet hat, dann kommt dieser wohl nicht mehr so schnell auf die Füße.
Und für den Rest gibt es ein Bauamt von dem man Baugenehmigungen einholen muss.
Als z.B. bei mir KD vor dem Haus bei der Einrichtung des Hausanschlusses eine Störung feststellte, mussten die dafür auch eine Baugenehmigung holen...

Nö, denn was hat die Stadt mit dem Kabelnetzbetreiber zu tun?
Die Aufbruchgenehmigung gibt es von der Stadt, denn der gehört meist die Straße in welcher das Kabel liegt, nur wäre die Stadt schön blöd wenn sie bei jedem dieser Aufbrüche die 50 evtl vorkommenden Leitungsbetreiber informiert. Die Stadt kann froh sein wenn sie genug Leute hat die kontrollieren ob die eigenen Gehwege und Fahrbahnen wieder ordnungsgemäß hergestellt worden sind. Kabelabfrage ist Sache des Baunternehmes und der wird eben nicht wirklich bestraft, bzw. wird der Nachweis schwer, reicht ja wenn ein Schutzrohr beschädigt ist und der eigentliche Schaden 15 Monate später eintritt.

KD aus deinem Bsp. musste den Aufbruch der städtischen Fläche beantragen, das wird z.B. der Wasserversorger bei einem Schaden auch tun, nur wird er z.B. KD das nicht melden und schon hast du die ungemeldete Baustelle.

Die Stadt hat damit nichts zu tun, warum sollte sie sich mit steuerfinanziertem Personal um die Leitungen privater Betreiber kümmern, ganz im Gegenteil die Konflikte über Kostenübernahmen zwischen Stadt und Leitungsbetreibern binden so schon teures Personal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wohne in Berlin und hätte nur 6 Mbit, weil die Telekom zu fein ist die Kabel über die Brücke zu legen. Sind ja nur so 1000 Haushalte die nun über TV Kabel ihr Internet beziehen müssen. Wäre froh, wenn ich 50/10 Internet hätte und kein 50/2.
 
UrlaubMitStalin schrieb:
FTTH ist gar nicht zwingend nötig... Es gibt mittlerweile sehr viel mehr Verteiler... wenn an dem Verteiler, der max 300m entfernt ist Glasfaser anliegt, dann kann für G.Fast auch 1GBit über Kupfer gehen.

So ein Bullshit. Hätte man von Anfang an auf Glasfaser gesetzt, würden wir uns jetzt nicht wegen Kupferkabeln streiten. Kupfer gehört verboten, Glasfaser sollte seit Jahren Standard sein. Statt dessen gibt es Workaround nach Workaround...
 
mambokurt schrieb:
So ein Bullshit. Hätte man von Anfang an auf Glasfaser gesetzt, würden wir uns jetzt nicht wegen Kupferkabeln streiten. Kupfer gehört verboten, Glasfaser sollte seit Jahren Standard sein. Statt dessen gibt es Workaround nach Workaround...

Dann folge am bestem den Motto vom Hornbach..."es gibt immer was zu tun". Glasfaser lässt sich nicht von gestern auf heute und schon gar nicht auf einmal flächendeckend verlegen. Ich denke mal, das die Nutzung der Übergangstechniken Sinn ergibt. Sonst würden noch viel mehr rumbrüllen das sich nichts tut im Punkto Geschwindigkeit.
 
und frisst auch mehr geld, wo sich die die Telkos drüber beschweren, das die das nicht stämmen könnten.

Nicht wegen den Leitung ansich, sonderen wegen den Geräten, die an den Leitungsenden hängen und den Anträgen für die Bauarbeiten und die ganzen Genehmigungen und den Gutachten!

da kommt dann einfach mal die doppelte Summe zusammen, als wenn man gleich FTTH ausbauen würde.

Auf kurze Sicht schmälert es den Gewinn des Konzerns, aber auf lange Sicht hat man das mehrfach wieder drin. Aber die Aktionäre und die BWLer haben nur ihren einenen kurzfristigen Gewinn und Bonis in Visir. Nachhaltigkeit ist verpönt, Gewinnabschöpfung ist absolut.
 
Kenshin_01 schrieb:
Dann folge am bestem den Motto vom Hornbach..."es gibt immer was zu tun". Glasfaser lässt sich nicht von gestern auf heute und schon gar nicht auf einmal flächendeckend verlegen. Ich denke mal, das die Nutzung der Übergangstechniken Sinn ergibt. Sonst würden noch viel mehr rumbrüllen das sich nichts tut im Punkto Geschwindigkeit.
Glasfaserkabel gibt es nicht erst seit fünf Jahren. Hätte man vorausschauender geplant, wären wir heute schon deutlich weiter mit dem Ausbau. Von mir aus kann die Telekom nebenher auf eigene Kosten Vectoring betreiben, aber ohne Fördergelder!

Billig ausbauen, die Monopolstellung durch die Exklusivität von Vectoring vorantreiben, hohe Gebühren verlangen und dafür auch noch Subventionen erhalten? Is' klar! X)
 
@Hovac
Du hast dir gerade selbst Widersprochen und dir auch noch selbst die Erklärung gegeben.
Wenn die Stadt weiß wo gegraben wird, dann weiß sie auch was dort verlegt ist. Und es wird ja nicht für jedes
kabel ein eigener Schacht gegraben. Und der Bauunternehmer bekommt die Infos und wenn der dort etwas beschädigt,
dann muss er das auch reparieren oder jemanden anderen kommen das lassen der das reparieren kann und darf dies auch noch
bezahlen.
 
Mithos schrieb:
Wenn es möglich wäre, würde ich es begrüßen die Internetpreise an die Umgebung koppeln zu können. Dann bezahle ich im kleinen Dorf halt 100€ monatlich für Internet, hätte ich kein Problem mit.

Mal so als Idee: Überall wo die Grundversorgung nur mit Zuschüssen realisiert wird gibt es eine monatliche Sonderabgabe von 5 Euro zurück an denjenigen der den Zuschuß gezahlt hat. Auf Lebenszeit.

Was spricht dagegen? Wäre das in Brüssel genehmigungsfähig?
Ergänzung ()

mambokurt schrieb:
Kupfer gehört verboten, Glasfaser sollte seit Jahren Standard sein. Statt dessen gibt es Workaround nach Workaround...

Ich bin dafür dass das jeder in seine Signatur schreibt der mindestens die eigene Infrastruktur in Wohnung/Haus schon auf Glasfaser umgestellt hat. Also entsprechende Netzwerkkarte im PC, entsprechend ausgerüstetes NAS, entsprechend ausgerüsteter Switch, Glas vom Switch zum PC. In einem Monat zählen wir dann mal wieviele das mit dem "Kupfer gehört verboten" ernst meinen.
 
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