Wo entsteht das Geld?

AW: Wo entsteht das Geld

Wo entsteht das Geld in unsere Gesellschaft überall und wie?
Wo: bei den Geschäftsbanken als Giralgeld/Buchgeld (!) ; Wie: durch Kreditausreichung auf hinterlegte Sicherheiten (Hypotheken, bestimmte Wertpapiere)

Meine jetzt nicht die Währung oder wie das Geld/Währung gedruckt wird ect. Sondern wie entsteht das Kapital wenn an das so nennen kann?
Durch Kreditgewährung auf ein wirtschaftliches Projekt, im Regelfall die Erschließung einer neuen Resource (Rohstoffe, Güterproduktion, Dienstleistung).

Milliarden ist gleichzeitig in der Wirtschaft, die Staaten haben Milliarden und sogar Billionen wenn es nötig ist. Meine das muss ja wo her kommen?
Da Geld gesetzliches Zahlungsmittel ist (!), bestimmen auch die Herrscher der Gesetze (müssen nicht zwangsläufig Regierungen sein) formal juristisch über die Geldentstehung. In Europa die EZB, in den USA die FED usw.
Dabei versuchen "die Herrscher", die Geldentstehung mit der Ausweitung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (BIP) in Übereinklang zu bringen, um Deflation zu vermeiden und Inflation zu begrenzen. Aufgrund unzureichender Nachhaltigkeit brechen Papiergeldsysteme nach rd. 70-90 Jahren regelmäßig zusammen, weil den Verlockungen der inflationären Geldausweitung nicht widerstanden werden konnte (Wahlversprechen usw.). Allein der Zinseszinseffekt reicht dabei für das Zusammenbrechen der Papiergeldsysteme aus, weil im Laufe der Zeit der Zinseszins exponentiell ansteigt.
Meine Überlegung es entsteht doch bestimmt aus Dingen wie Erdöl oder Produkte die in der Natur wachsen oder Dienstleistungen oder?
vollkommen korrekt = BIP (Bruttoinlandsprodukt).

Um genau mal Erdöl zunehmen, Erdöl gehört ja in den Sinne kein. Wenn jetzt jemand das Öl fördert und es den Menschen anbiete hamstert er sich so gesagt das Geld der Mitmenschen ein, den er hat ja nur gerade Ausgaben wenn er es allein zum Beispiel fördert.
Üblicherweise hamstert der Ölförderer nicht den Gewinn (!), sondern bringt es in Form von Investitionen wieder in den Wirtschaftskreislauf (Luxusautos, Luxusbauten, Firmenbeteiligungen usw.) Die Ölförderkosten sind auch nicht ohne. Die Ölförderkosten bestimmen zum Großteil den Ölpreis.

Die Leute haben ja aber dann kein Geld sondern das Staat reguliert ein Ausgleich doch und Druck mehr Geld und mehr Geld so entsteht doch immer mehr Geld und Wirtschaft/Industrie oder reiche Leute bunkern es dann in Aktien, Goldbarren oder als Bündelscheine irgendwo.
Um das Öl fördern zu können braucht es Kapital. Dieses Kapital wird sich auf dem Kapitalmarkt besorgt. Sparer "bunkern" ihr Geld in Form von Krediten/Firmenbeteiligungen über Banken vermittelt in das Ölförderunternehmen. Das kann jeder Sparer tun - auch Du. Alles "gebunkerte" Geld fließt als Kosten der Ölförderung wieder in die Wirtschaft zurück. Der finanzielle Gewinn der Ölförderung steht dem Ölförderer zu. Das kann 1 Scheich sein, aber auch eine Kapitalfirma, an der sich jeder Sparer beteiligen kann. Egal wer, dieser Gewinn wird auch wieder ausgegeben!

Übertrieben gesagt, kein Milliardär hat Milliarden in Geld zu Hause gebündelt rumliegen. Fast alles Geld wird wieder investiert (Immobilien, Firmenbeteiligung, Güter, Dienstleistungen). Nur ein kleiner Teil, als jederzeit verfügbares Geld wird zurück gehalten und selbst dieses Geld wird in der Regel in den Wirtschaftskreislauf als Tages- oder Termingeldeinlage eingebracht.


Der Wikipedia-Artikel zum Geld ist sehr trocken geschrieben, aber enthält viel mehr Wahrheiten als die Fabian-Videos. Die darin gemachten Aussagen sind oftmals Spinnereien von Verschwörungstheoretikern. Das die Kluft zwischen Arm und Reich derzeit auseinandergeht ist ein einfacher nachvollziehbarer Prozess der Kapitalansammlung. Finanztheoretisch einfach vorrechenbar, auch mit dem Zinseszinssystem. Nur spricht die Politik darüber nicht sehr gerne, man will ja keine schlafende Hunde wecken! Da wird das Volk viel lieber mit Brot und Spielen ruhig gestellt und die obere Kaste (Superreiche, Politiker) sichert sich ihre Pfründe durch günstige Gesetzgebung. Solange das Volk nicht rebelliert, wird sich daran auch nichts ändern.
Im übrigen besteht unser Papiergeldsystem jetzt seit 1948 mit einer kleinen Währungsreform (weil siehe jetzt Länderfinanzausgleich in der EU) zum 1.1.1999 (Euroeinführung). Wer rechnen kann, ist also klar im Vorteil! Die 750 Milliarden Rettungsfonds für den € wurden eingesammelt + "erschaffen", um das System noch am Laufen zu halten. Der Euro-Stabilitätspakt ist ja praktisch am Ende = tot.
Schon jetzt finden sich für rund 40% der Staatsanleihen vieler Länder gar keine Käufer mehr, so dass die Zentralbanken sich gegenseitig die Staatsschuldverschreibungen abkaufen müssen. Auch keine Geheiminformation, kommt halt nur nicht auf RTL, RTL 2 usw.
Ehrlicherweise muss man auch feststellen, dass das derzeitige Papiergeldsystem den größten materiellen Reichtum für uns in Europa geschaffen hat, auch für den arbeitslosen faulen ALGII-Empfänger.

Ich habe das Ganze übrigens als Vertiefung an einer deutschen Universtät studiert - kenne mich also gut aus. Zum Zwecke der besseren Verständlichkeit habe ich auf Fachausdrücke und Detailschilderungen weitestgehend verzichtet, kann diese aber im Einzelfall nachliefern.
 
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Ist doch einfach zu erklären. Du willst etwas und musst dafür etwas geben. Geld ist nur das Medium um diese Transaktion auszuführen und in dem Wert zu beziffern.

Wenn du ein Schweinekotellet willst kannst musst du dafür z.B. deinen Hund eintauschen. :D
 
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@ThomasK_7: Super danke dir, genauso ein Ausführliche einfach Erläuterung wollte ich.
 
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Darkwonder schrieb:
@Tekpoint

@jhoech
Das ist Religiöse Interpretation, da kann man halten von was man will.
Ich für meinen Teil halte davon nichts.
Dazu ist Religion wohl das Größte Geld Geschäft auf der Erde und das seit je her.
Ob das nun der Ablasshandel, Spenden, Freikauf oder was weiß ich war ...

Sehr orthodoxer Beitrag ;)
 
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access1979 schrieb:

Bankenpleiten gab es in den USA auch schon vor 2008. Auch schon vor dem Jahre 2000. Und auch schon vor 1900.

Am besten googelt ihr mal nach der Bilderberg Gruppe ;)

Warum? Ich bezweifle, dass ausgerechnet DU an einem Treffen teilgenommen hast und uns sagen kannst, was da abläuft.

Außerden offiziellen Protokollen, die bis vor ein paar Jahren veröffentlicht wurden, gibt es keine Anhaltspunkte für die dort stattfindenden Gespräche.

Wozu also googeln? Um sich noch mehr Verschwörungen reinzuziehen?
 
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@jhoech
Wenn ich jetzt noch wüsste auf was du rauß möchtest?
Auf meine Religion, Ja ich bin noch rk.
Da im Prinzip alle christlichen Kirchen der Ansicht sind, die „rechte Lehre“ zu vertreten, ist es nicht leicht, eine bestimmte Kirche als im etymologischen Sinne „orthodox“ zu bezeichnen.
Ich weiß jetzt hier aber leider nicht in welchem Zusammenhang ich das sehen soll ^^

@Bilderberg Gruppe
Was dort besprochen wird, kp wird so wohl auch niemand sagen können, da diese Treffen wohl noch eins der wenigen Dingen sind, die nicht an die Medien geraten.
 
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Tekpoint schrieb:
Meine das muss ja wo her kommen?

Geld bzw. Wohlstand allgemein wird von der arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet.


Lolomat schrieb:
Reichtum wird nicht neu erschaffen es wird nur neu verteilt

Die Reichen werden immer reicher und die Armen ärmer

Unsinn. Natürlich wird "Reichtum" neu erschaffen. So ist der Durchschnittsdeutsche heute mehr als 5x so "reich" wie vor 50-60 Jahren. Heute wächst unser Wohlstand kaum noch, dafür umso mehr in China, Indien etc.

Und den "Reichen immer reicher..."-Quatsch hat man schon vor 100 Jahren erzählt. Würde das stimmen, gäbe es heute wohl nur noch ein dutzend Leute mit Geld und wir alle würden hungern anstatt im Internet zu surfen.
 
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Darkwonder schrieb:
@jhoech
Ich weiß jetzt hier aber leider nicht in welchem Zusammenhang ich das sehen soll ^^

Was wolltest du mit deinem Vodka? Es gibt mehrere Arten mit Gold umzugehen. Welche Art von Wert das darstellt wollte ich sagen.
 
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Colonel Decker schrieb:
Unsinn. Natürlich wird "Reichtum" neu erschaffen. So ist der Durchschnittsdeutsche heute mehr als 5x so "reich" wie vor 50-60 Jahren.

Definiere in dem Zusammenhang einmal Reichtum :evillol:

Ich glaube es war Helmut Schmidt, der einmal sagte, das Leben des gewöhnlichen Arbeiters hätte sich seit Gründung der Bundesrepublik radikal gewandelt, heute habe er ein Auto und einen Flachbildfernseher, einen Computer usw. . Was bei der Denkweise gerne vergessen wird ist der Zweck, den Konsumgüter dieser Art erfüllen. Der typische Deutsche nutzt sein Auto für den Weg zur Arbeit oder um einzukaufen, im Schnitt nur eine Stunde pro Tag. Ist es Reichtum gezwungen zu sein Autofahren zu müssen? Flachbildfernseher wie auch Computer, (moderne) Computer können sich die wirklich Armen im Land noch immer nicht leisten, sind einerseits Informationsmittel, Werbeträger der Wirtschaft, zwingend notwendig um sich "reich" zu fühlen? Aber man ist fast gezwungen sie ständig zu nutzen. Computer sind natürlich noch Kommunikationsmittel, sowas erledigte früher die Post. Dass es in der BRD unzählige Menschen aus Mietwohnungen in eigene Häuser geschafft haben, war politisch gewollt, aber auch notwendig, irgendwo mussten die Flüchtlinge nach 1945 hin, die Bretterbuden sollten weg.

Man muss es genau betrachten um festzustellen, dass auch das Gerede von "5x so reich" eigentlich nichts aussagt, die Grundbedürfnisse haben sich nicht geändert. Den einzigen "echten" Reichtum, der sich hier abgezeichnet hat betrifft die Gesundheitsversorgung, aber dort hat eher der medizinische Fortschritt gegriffen als das liebe Geld.

Colonel Decker schrieb:
Heute wächst unser Wohlstand kaum noch, dafür umso mehr in China, Indien etc.

Und den "Reichen immer reicher..."-Quatsch hat man schon vor 100 Jahren erzählt. Würde das stimmen, gäbe es heute wohl nur noch ein dutzend Leute mit Geld und wir alle würden hungern anstatt im Internet zu surfen.

Reiche bleiben meist Reich, Arme arm, die Mitte schwankt dazwischen, und das war schon vor 100 Jahren so, wurde allenfalls durch Kriegseinwirkung und in Folge einer Änderung des politischen Systems (egal ob diktatorisch geführter Sozialismus oder die soziale Marktwirtschaft) leicht bis stark gewandelt. Unser Wohlstand wächst derzeit auch deswegen nicht mehr wirklich, weil sich seit 1990 erneut die politische/wirtschaftliche Ausrichtung geändert hat.
 
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Ach Schrammler, das ist doch nur Unsinn, den irgendwelche Linke erzählen, um gewählt zu werden. Nenne mir doch bitte jemanden in Deutschland, der unverschuldet arm ist. Arm im Sinne von kaum Geld für Grundbedürfnisse. Selbst mit Hartz IV lässt es sich noch besser leben, als 90% der Bevölkerung vor 100 Jahren. Ich habe gerade als Student weniger als Hartz IV zur Verfügung und bin komplett zufrieden. Deshalb ist es für mich völlig unverständlich, wie sich noch so viele Leute hier beklagen können. Es läuft doch alles auf Neid hinaus. Es kann natürlich nicht sein, dass jemand reicher ist, als man selbst.
 
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Schrammler schrieb:
Definiere in dem Zusammenhang einmal Reichtum :evillol:
[...]

Man muss es genau betrachten um festzustellen, dass auch das Gerede von "5x so reich" eigentlich nichts aussagt, die Grundbedürfnisse haben sich nicht geändert. Den einzigen "echten" Reichtum, der sich hier abgezeichnet hat betrifft die Gesundheitsversorgung, aber dort hat eher der medizinische Fortschritt gegriffen als das liebe Geld.

Ich finde die Quelle mit dem genauen Begriff spontan nicht mehr. Könnte sowas wie "Realeinkommen" oder "Volkseinkommen" pro Kopf oder so gewesen sein.

Aber es gibt ja auch immer wieder sehr aufschlussreiche Vergleiche, wie lange man früher für eine Flasche Bier arbeiten musste und wie lange heute. Oder auch den "Bigmac Index" oder wie es heisst.

Egal was man heranzieht: Wir sind heute deutlich reicher als vor einigen Jahrzehnten. Dass die meisten Menschen sich dadurch nicht unbedingt wesentlich zufriedener fühlen, hat psychologische Gründe. Denn die lieben Nachbarn sind ja ebenso reich oder gar reicher als man selbst.


Schrammler schrieb:
Reiche bleiben meist Reich, Arme arm, die Mitte schwankt dazwischen, und das war schon vor 100 Jahren so,

Soweit ich weiss steigen Reiche seltener ab als Arme auf. Das heisst aber noch lange nicht, dass es armen Deutschen vor 100 Jahren besser ging als heute. Viele Leute aus armen Ländern, in denen es ist wie bei uns vor 100 Jahren würden ein Leben in D. von Hartz4 schon als Luxus empfnden.


Schrammler schrieb:
Unser Wohlstand wächst derzeit auch deswegen nicht mehr wirklich, weil sich seit 1990 erneut die politische/wirtschaftliche Ausrichtung geändert hat.

Ich bin gespannt was passiert, wenn unser Wohlstand im int. Vergleich zu schrumpfen anfängt. Denn die paar deutschen hochbegabten Kinder werden wohl kaum mehr dominieren können, wenn in China und Indien zigfach mehr Hochbegabte das Licht der Welt erblicken. Und wo die Amis noch durch Weltsprache und Eliteunis die Leistungsträger locken, stehen wir auf dem Schlauch. Da werden sich in 10 Jahren noch einige wundern.
 
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Heute hat jeder Mensch in Deutschland genug zu essen. Fast alle können aus einer nahezu unendlichen Auswahl wählen. Täglich Fleisch oder Fisch stellt kein Problem dar. Es stehen verschiedene Getränke zur Auswahl. Es gibt verschiedenstes Gemüse und Obst. Für alle erschwinglich. Gewürze kann sich ebenfalls jeder leisten.

Das war vor 100 Jahren alles nicht der Fall. Selbst vor 30 oder 40 Jahren war das noch nicht der Fall.


Warme Kleidung im Winter, luftige Kleidung im Sommer. Bequem, in der passenden Größe, zu erschwinglichen Preisen. Heute alltäglich, vor 100 Jahren nicht und auch vor 40 Jahren noch lange nicht so komfortabel wie heute, gerade auch was Material angeht.


Fließendes Wasser, sogar warm? Strom? Und damit verbunden Badewanne und Dusche, Kühlschrank und Licht. Vor 100 Jahren für die breite Masse undenkbar. Heute völlig selbstverständlich.


Natürlich geht es auch ohne diese Dinge. Es geht auch komplett ohne Häuser und Geschäfte. Man kann das alles natürlich immer weiter reduzieren und jegliche Dinge streichen - aber im Jahre 2010 gehören Fernseher, Computer, Auto etc. eben genau so zu den Grundbedürfnissen wie 1970 Warmwasser, 1940 Strom und so weiter.


Der Reichtum heute ergibt sich aber auch aus anderen Dingen; aus Möglichkeiten, z.B. Urlaub in fernen Ländern machen zu können. Überhaupt Urlaub zu haben. Nicht mehr 14 Stunden am Tag in Bergwerken schuften zu müssen. Sicherheit in vielen Lebenslagen. Restaurantbesuche, auch der schnelle Döner an der Ecke zählt dazu.


Wer behauptet, der Lebensstandard sei heute nicht größer als irgendwann in der Vergangenheit, ist entweder blind, möchte trollen oder ist ein unerträglich großer Idiot der sich die Dinge, warum auch immer, schlechtreden mag.

Zum Glück gibt es noch genug alte Menschen, die aus den 30ern, 40ern und 50ern berichten können.


Am Ende darf man natürlich Reichtum und Lebensstandard nicht mit Zufriedenheit verwechseln. Die Menschen waren früher sicherlich auch zufrieden, vielleicht zufriedener als wir heute, vielleicht nicht. Das hat aber nichts mit Reichtum zu tun.
 
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Colonel Decker schrieb:
Ich bin gespannt was passiert, wenn unser Wohlstand im int. Vergleich zu schrumpfen anfängt. Denn die paar deutschen hochbegabten Kinder werden wohl kaum mehr dominieren können, wenn in China und Indien zigfach mehr Hochbegabte das Licht der Welt erblicken. Und wo die Amis noch durch Weltsprache und Eliteunis die Leistungsträger locken, stehen wir auf dem Schlauch. Da werden sich in 10 Jahren noch einige wundern.

Ich behaupte einfach einmal: Dort sind wir längst angelangt, der Wohlstand schrumpft schon längst, Lohnstagnation nebst Teuerungsrate der vergangenen 20 Jahre sind Belege dafür. Ein weiterer sind die Konsumwaren selbst, früher wurden die Waren in Deutschland, auch in der DDR aus Devisengründen (weiss kein Mensch, aber die exportierten sogar gute Klaviere) bzw. in Westeuropa teuer hergestellt, einen ähnlichen Wert haben sie heute nur noch künstlich, erschaffen von Importeuren und dem Handel. Der eigentliche Warenwert, wenn die Sachen in Asien in den Container gehen, ist sehr gering, geringer wie früher.

Was die Bildungsfrage betrifft, es herrscht schon heute ein internationaler Wettbewerb um die "besten Köpfe", dass man in Deutschland das Schulsystem in die Tonne kippen kann, Privatschulen das Ungleichgewicht nur noch verschärfen, sind natürlich Tatsachen. Ob wir Eliteuniabsolventen brauchen, die nur Matsch im Hirn aber besten Beziehungen haben, sei dahingestellt. Die Geschichts- und Geographiekenntnisse der Absolventen in den USA ist z.B. unterirdisch, sowas wünsche ich niemanden.

Ob es uns damit an den Kragen geht, sei dahingestellt. Wichtig wären Menschen mit Ideen, die sie auch umsetzen können, gerade an letzterem herrscht ziemlicher Mangel. Schon in den 70er Jahren fuhren in der BRD Elektroautos, heute bekommen sie die noch immer nicht (angeblich erst 2015!) in Serienreife, vermutlich eher weil man gar nicht will, ist ja so bequem alles so wie immer zu machen.
Ergänzung ()

C3rone schrieb:
Der Reichtum heute ergibt sich aber auch aus anderen Dingen; aus Möglichkeiten, z.B. Urlaub in fernen Ländern machen zu können. Überhaupt Urlaub zu haben. Nicht mehr 14 Stunden am Tag in Bergwerken schuften zu müssen.

Das machen heute andere Menschen, auch für dich.

C3rone schrieb:
Am Ende darf man natürlich Reichtum und Lebensstandard nicht mit Zufriedenheit verwechseln.

Reden wir von Reichtum oder Lebensstandard? Der Lebensstandard hat sich geändert, dem stimme ich durchaus zu. ;)
 
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C3rone schrieb:
Wer behauptet, der Lebensstandard sei heute nicht größer als irgendwann in der Vergangenheit, ist entweder blind, möchte trollen oder ist ein unerträglich großer Idiot der sich die Dinge, warum auch immer, schlechtreden mag.
Es ist so eine neurologische Sache, das wir die schlechten Dinge aus der Vergangenheit eher vergessen und heutige Annehmlichkeiten als Selbstverständlichkeit hinnehmen. Ich denke, das ist unabhängig von der Intelligenz.

Durch Produktionsausweiterung, Verbrauch von Rohstoffen und Erschaffung kreativer Leistungen entstehen Werte, die ihren Gegenwert im Geld finden. Das ist der Ursprung und nicht irgendwelche Banken, Zinsen oder Fabian - der einfach nicht totzukriegen ist. Ich wünschte die Macher hätten die Reihe nie gemacht.
 
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Wenn Jeder in Europa verstehen würde, wie Geld entsteht und wie der Kapitalismus funktioniert, dann würde unser System in wenigen Tagen zusammenbrechen.
Darum ist die Frage nach der Entstehung des Geldes nahe der Frage nach dem Kapitalismus.

hier ein Video. Es lagt zwar etwas, aber man wird danach klüger.
http://www.youtube.com/watch?v=Qa-vJCKwV0U&feature=related
 
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Zitat von C3rone Beitrag anzeigen
Wer behauptet, der Lebensstandard sei heute nicht größer als irgendwann in der Vergangenheit, ist entweder blind, möchte trollen oder ist ein unerträglich großer Idiot der sich die Dinge, warum auch immer, schlechtreden mag.
Ich habe Recht, wer was anderes behauptet ist blöd Fakten brauch ich nicht.


Die letzten Post haben nichts mehr mit den Thema zu tun.
Geldschöpfung(sehr interessant- führt zwangsläufig zu)=>Verschwörungstheorien(interessiert mich am meisten)=>Lebensstandard(sehr interessant)

Das Video "lets make money" ist auch sehr nett. Da bestätigt die Elite was viele Wahrheitssuchende schon lange vermutet haben.
 
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Schrammler schrieb:
Was die Bildungsfrage betrifft, es herrscht schon heute ein internationaler Wettbewerb um die "besten Köpfe", dass man in Deutschland das Schulsystem in die Tonne kippen kann, Privatschulen das Ungleichgewicht nur noch verschärfen, sind natürlich Tatsachen.

Soso, Tatsachen sind das also. Das deutsche Schulsystem mag Mängel haben, ist aber immer noch eines der weltweit besten.


Ob wir Eliteuniabsolventen brauchen, die nur Matsch im Hirn aber besten Beziehungen haben, sei dahingestellt. Die Geschichts- und Geographiekenntnisse der Absolventen in den USA ist z.B. unterirdisch, sowas wünsche ich niemanden.

Du hast dich ja grandios informiert. Und weil Eliteuniabsolventen, in Deutschland z.B. von der RWTH im Maschinenbau oder Pforzheim was Gestaltung angeht, ja nur Matsch im Kopf haben, sind sie so begehrt. Und natürlich haben die auch alle Beziehungen.

In den USA wird mehr auf die Geschichte der USA und die Geographie der USA, des eigenen Staates und Nordamerika eingegangen.

Wahrscheinlich können dir die meisten Schüler in den USA nicht sagen, wann die großen Bauernaufstände in Europa waren oder wo genau Birmingham, Reims und Hannover liegen.

Aber wie sieht es denn bei dir oder deutschen Schülern aus? Wer weiß schon aus dem Stehgreif wo Fort Lauderdale, Salt Lake City und Minneapolis liegen? Oder kennt Details aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg?

Ist ja auch völlig normal. Man interessiert sich zurecht immer mehr für das eigene Land, die Nachbarländer, den eigenen Kontinent, als für das andere Ende der Welt. Unglücklicherweise gibt es immer Leute wie dich, die das nicht verstehen können oder wollen.


Ob es uns damit an den Kragen geht, sei dahingestellt. Wichtig wären Menschen mit Ideen, die sie auch umsetzen können, gerade an letzterem herrscht ziemlicher Mangel.

Gute Ideen setzen sich immer durch. Allerdings werden gute Ideen immer kostspieliger und viele Leute wollen eben alles möglichst billig haben.

Das machen heute andere Menschen, auch für dich.

Mir doch egal, beeinflusst den Lebensstandard von mir und "meinem Land" nicht direkt und darum geht es ja.


Reden wir von Reichtum oder Lebensstandard? Der Lebensstandard hat sich geändert, dem stimme ich durchaus zu. ;)

Reichtum auch, denn er ist die Grundlage für den Lebensstandard. "Arme" in Deutschland bekommen z.B. mehr Hartz 4, als ein Ingenieur der staatlichen Bahnen in Aserbaidschan UND können sich dafür mehr leisten.
Ergänzung ()

inversematrix schrieb:
Ich habe Recht, wer was anderes behauptet ist blöd Fakten brauch ich nicht.

Ich habe Fakten genannt. Das auch du keine Gegenargumente bringst, zeigt nur noch mehr, dass ich recht habe. Danke.
 
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Mal ne Frage: Muss es nicht so sein, dass das System irgendwann zusammenbricht ?

Weil immer weniger Leute arbeiten und Geld haben um es auszugeben und die keine Kredite von der Bank bekommen. Dadurch haben die Banken Zinsausfälle und können die Zinsen für die Spareinlagen der Reichen nicht mehr zahlen.

Oder sehe ich das falsch ?
 
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@sven69: Ist eine gute Überlegung von Dir. Besonders da auch Reiche ja kein Kredit mehr brauchen und die Mittelschicht sich ja aufteilt in die untere oder Obere. So das eines tages die Obere auch Reich sein wird und die Untere Arm ist.
 
AW: Wo entsteht das Geld

Zusammenbrechen in dem Sinne oder auf dem Wege bei ordentlichen Management eigentlich nicht.

Um das zu erläutern sowie das ganze Thema hier zu erörten könnte man ne Stammtischrunde eröffnen oder ne neue Tastatur benötigen.

Aber zurück zur Frage. Die Banken hätten keine Zinsausfälle sondern geringere Zinseinnahme. Die Masse wird eh nicht im Privatkundengeschäft verdient (außer bei den Sparkassen/Volksbanken) Vielmehr verdient man an Unternehmenskrediten.

Zweitens gibt es gesetzliche Regulierungen zum Thema Einlagen / Kredite. Und wenn dann würden die Banken einfach den Zinssatz für Guthaben runterfahren oder keine mehr annehmen/verlängern. Folglich sinkt die Kreditquote muss der Sparzins und oder die Einlagequote angepasst werden.

Aber wie gesagt es ist sehr oberflächlich beantwortet, da dass Thema einfach zu komplex ist um es hier mal kurz abzuhandeln.
 
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