Leserartikel [eGPU] externe Grafikkarte für das Notebook

Eisbrecher99

Commodore
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[FAQ]

Ist mein Notebook für eine eGPU geeignet?


Danke für über 1 Mio. Aufrufe! Damit ist dieser "Leserartikel" unter den Top10 der meistaufgerufenen Threads auf Computerbase!


* Neuigkeiten 2020*
Diese FAQ wird nicht mehr weitergeführt und ist somit zu Ende August 2020 eingestellt.

Hinweis: Dieser Thread ist zwar vorwiegend ein Sammelsurium an individuellen Fragen von Usern, aber bezüglich der Beantwortung von Fragen sollten User bitte schon über entsprechendes Wissen verfügen, so dass man nicht immer alles Grundlegende neu erörtern muss!

(Ich übernehme bei dieser FAQ keine Haftung für Schäden, die aus Änderungen an Hard- und Software entstehen!)




[0] Was ist eine eGPU?
"eGPU" ist die Abkürzung für "external Graphics Processing Unit". Die Idee dahinter ist, dass man eine handelsübliche PCIe-Grafikkarte (wie man sie aus jedem normalen Desktop-Computer kennt) mit Hilfe eines speziellen Adapters mit einem Notebook verbindet, um so entweder die Grafikleistung eines älteren Notebooks zu verbessern oder sich eine Art Desktop-Ersatzrechner zu bauen.​
Konventionelle Notebooks haben folgende Nachteile:
  • Die verbauten Komponenten sind vor allem davon abhängig, wie gut das verbaute Kühlungskonzept ist. Daher werden im Vergleich zum normalen Desktop-PCs vergleichsweise schwächere Komponenten verbaut.
  • Richtige Gaming-Notebooks bieten zwar eine vergleichsweise bessere Spieleleistung als durchschnittliche Notebooks, sind jedoch enorm teuer, meistens schwer, klobig und kommen trotzdem nicht an die Spieleleistung eines Desktop-PCs heran.
Folgende Vorteile bietet die Verwendung einer eGPU:
  • Eine eGPU ermöglicht es, jedes Notebook (wenn es über die nötigen Voraussetzungen verfügt) zu einem leisstungsstärkeren zu machen, um damit vorwiegend eine bessere Leistung in Games, Grafikarbeiten oder 3D-Rendering zu erhalten.
  • Interessant dabei ist auch, dass dabei die eGPU quasi nur als Docking-Station dient, wenn man mehr Leistung für Spiele und Anwendungen benötigt. Das Notebook als mobiles Arbeitsgerät bleibt dem Benutzer in den meisten Fällen weiterhin erhalten.
Der Grundlegende Aufbau einer eGPU sieht wie folgt aus:
  • Der eGPU-Adapter stellt einen physischen PCI-Express-Sockel bereit. Dieser kann, je nachdem was das Notebook und der verwendete eGPU-Adapter leisten können, PCIe 1.1, PCIe 2.0 oder PCIe 3.0 bereitstellen. Die mögliche Bandbreite orientiert sich immer an der schwächsten Komponente, d.h. zum Beispiel: wenn der eGPU-Adapter PCIe 3.0 beherrscht, jedoch das Notebook (CPU und Mainboard) nur PCIe 2.0, läuft das System ingesamt nur auf PCIe 2.0, weil nur das schnellste gemeinsame Protokoll verwendet werden kann.
  • Notebook und eGPU-Adapter werden über ein spezielles Kabel miteinander verbunden und tauschen darüber Daten- und/oder Bildinformationen aus. Je nach eGPU-Adaptermodell ist dieses Kabel ein- oder beidseitig absteckbar. Ausnahmen bestehen lediglich, wenn die Verbindung über einen internen Anschluss des Notebooks erfolgt, d.h. die Unterseite des Notebooks geöffnet werden muss, um das Kabel des eGPU-Adapters einstecken zu können.
  • Die Stromversorgung des eGPU-Adapters, als auch der verwendeten PCIe-Grafikkarte, wird entweder über ein integriertes Netzteil (falls man z.B. eine Komplettlösung mit Gehäuse erwirbt) oder aber über ein seperates ATX/SFX/TFX-Netzteil gewährleistet. Optional ist es bei fast allen eGPU-Adaptermodellen auch möglich, dieses mit einem AC-Netzteil (wie man es von Notebooks kennt) zu betreiben.
  • Die aktuellen eGPU-Adapter ermöglichen es, dass sich diese recht experimentell anmutende Lösung für die meisten Geräte als Plug-and-Play-Gerät für den Alltag nutzen lässt.

[1] Grundbegriffe
1.1) Arten von Grafikkarten:

  • dedizierte Grafikkarten - dGPU - (z.B. AMD HD 7850M oder Nvidia GTX 760M)
  • integrierte Grafikkarten - iGPU (z.B. Intel 4500MHD, HD Graphics, HD3000, HD4000, oder neuer)
  • externe Grafikkarten - eGPU - (eGPU-Adapter + Desktop-Grafikkarte (wie z.B. GTX770, AMD 290x)

1.2) Arten von zulässigen Schnittstellen und deren Bandbreiten:

  • ExpressCard (34mm/54mm) mit 5 Gbit/s, das Kabelendstück wird als EC2C bezeichnet.
  • Mini-PCI-Express - mPCIe mit 5 Gbit/s, das Kabelendstück bzw. die -platine wird als PM3N bezeichnet.
  • Thunderbolt - TB1 mit 10GBit/s, TB2 mit 20GBit/s, TB3 mit 40Gbit/s im USB 3.1 Typ C Stecker (Achtung! USB 3.1 Typ C - ohne Thunderbolt-Funktionalität - funktioniert nicht!)
  • Proprietäre Schnittstellen, die ausschließlich nur in Verbindung mit Geräten vom gleichen Hersteller funktionieren. (z.B. wie bei Alienware, MSI (gelant), VillageInstruments(geplant))
  • M.2 (früher: NGFF) mit 5 GBit/s

1.3) TOLUD

  • TOLUD bedeutet "Top of Low Usable DRAM" im DMI Interface to PCI Express, was so viel bedeutet, wie der größtmögliche adressierbare Rahmen, der beim Notebook für PCI-Express-Geräte reserviert ist.
  • Der maximale TOLUD muss unter 3,25GB liegen und im Idealfall mindestens 256MB darunter, d.h. bei 3,0GB wäre genau so viel Freiraum, um eine externe Grafikkarte addressieren zu können.
  • Zur Bestimmung des TOLUDs eures Notebooks, siehe 2.2)c) der FAQ.

1.4) Nvidia Optimus:

  • Alle aktuellen Nvidia-Treiber (für Notebooks und Desktop-PCs) haben die sogenannte Optimus-Technologie implementiert.
  • Vornehmlich wurde Optimus dafür entwickelt, bei einem Notebook Energie einzusparen. Dies geschieht in dem Optimus, je nach Leistungsanforderungen einer Anwendung entscheidet, ob nun die iGPU oder doch die leistungsstärkere dGPU benötigt werden.
  • Außerdem ist in Optimus eine Signal- und Datenkompression für Grafikkarten enthalten.
  • Voraussetzung für die Nutzung von Optimus ist eine Intel iGPU und die Verwendung einer Nvidida-Grafikkarte ab der Fermi-Generation (GTX4xx, also z.B. einer GTX460).
  • Durch die Verwendung von Optimus lässt sich die Performance einer eGPU um ca. 30% steigern. Außerdem ermöglicht es dem Benutzer auch das interne Notebookdisplay zur Darstellung durch die eGPU zu verwenden.
  • Nutzer von Notebooks mit AMD-CPU und iGPU bzw. einer AMD-Grafikkarte können davon nicht profitieren! Jedoch laufen AMD-Grafikkarten seit der HD7er Serie fast auf gleichem Niveau, wie die Nvidia-Grafikkarten mit Optimus. Mit einem Unterschied: das interne Display des Notebooks kann damit nicht angesteuert werden, sondern es wird zwingend ein externer Monitor benötigt!

1.5) Unterschiede der PCIe Sockel:
PCIe.jpg

Der PCIe-Standard ermöglicht x1, x2, x4, x8 und x16 Sockel. Die Sockel und die hierfür normierten Endgeräte in Form von PCIe-Erweiterungskarten (Grafikkarten, Soundkarten, Controller, PCIe-SSDs), sind bezogen auf die Sockel, universell verwendbar bzw. auf- und abwärtskompatibel. D.h. man kann eine x16-Erweiterungskarte auch in einem x1 Sockel betreiben, als auch eine x1 Erweiterungskarte in einem x16 Sockel.​
Jeder Sockel-Typ verfügt immer über die entsprechende Anzahl der Kontaktpins seines vorangegangenen Sockeltyps, aber mindestens eben Sockel x1. Beispielsweise verfügt ein x16-Sockel​
Der Sockel x1 verfügt (einfach ausgedrückt) über die Kontaktpins zur Stromversorgung (Pins 1 bis 11) von max. 75W und über Kontaktpins für eine PCIe-Lane (Pins 12 bis 18). Die Stromversorgung wird auch bei allen anderen Sockeltypen immer nur über die Pins 1 bis 11 sichergestellt!​
Alle weiteren Abschnitte für x2, x4, x8 und x16 enthalten dann nur noch eine entsprechende Anzahl an Kontaktpins für weitere PCIe-Lanes und Masseverbindungen.​
Im Endeffekt bedeutet dies für die Verwendung bei eGPU-Systemen, dass man eine x16-Grafikkarte (wie es für das Desktop-Segment üblich ist) in einem x1-Sockel betreiben kann und somit nur eine einzige Lane der maximal möglichen 16 Lanes der Grafikkarte verwendet wird. Es gibt zwar auch eGPU-Adapter, die auf den ersten Blick einen x16-Sockel bereitstellen, letztendlich dies aber nur den Zweck erfüllt, dass die Grafikkarte einen besseren Stand im Adapter hat.​
Beispielsweise wird bei einigen Thunderbolt-Systemen ein x16-Sockel auf der Platine im Gehäuse verbaut, jedoch sind im x16-Sockel selbst dann nur so viele Kontaktpins tatsächlich angebunden, wie es für eine x4 Verbindung (bei TB2 @ PCIe 2.0 bzw. TB3 @ PCIe 3.0) oder x2 (TB1 @ PCIe 2.0) mindestens notwendig ist. Analog dazu verhält es sich auch bei manchen Modellen von eGPU-Adaptern über M.2, ExpressCard oder mPCIe.​

[2] Welche Vorausetzungen muss ein Notebook für eine eGPU erfüllen?

2.1) Welche Schnittstelle ist vorhanden?
Hinweis:

  • Verbindungen über USB (egal ob 2.0, 3.0 oder 3.1) funktionieren nicht!
  • Dazu gehoren auch diverse USB-"Mining"-Adapter!
  • Es wird stets eine durchgehende PCIe-Verbindung für eGPUs benötigt!
a) Schnittstelle: Thunderbolt 1 / 2 / 3
Thunderbolt.jpg

  • Der erste Thunderbolt1-Adapter wurde vor Ende 2012 vom Hersteller Bplus entwickelt und stellte erstmals eine x2-Verbindung mit 10GBit/s zur Verfügung. Wegen der fehlenden Zertifizierung auf Drängen von Intel musste der Adapter jedoch wieder vom Markt genommen werden. Der Adapter mit der Bezeichnung "TH05", der damals ca. 150$ kostete erfreute sich vor allem bei Macbook-Usern großer Beliebtheit, die damit die Performance ihrer eGPU-Systeme näher an jene von Desktop-Systemen heranbringen konnten. Nach der Rückrufaktion war der "TH05" noch vereinzelt zu utopischen Preisen auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich.
  • Aktuell rücken Thunderbolt-Gehäuse als eGPU-Systeme immer mehr in den Vordergrund. Auf Grund der Zunahme an Bandbreite bei Thunderbolt von 10GBit/s (TB1), 20Gbit/s (TB2) und sogar 40Gbit/s (TB3), wird der vormals bestehende limitierende Faktor, die beschränkte Kabelbandbreite, immer unbedeutender.
  • Thunderbolt-Systeme sind i.d.R. nur als Komplettsysteme erhältlich, d.h. mit Gehäuse und zumeist auch integriertem Netzteil, welches über ein AC- oder Kaltgerätenetzkabel mit Strom versorgt wird. Jene Gehäuse, die nicht vornehmlich für den Einsatz von Desktop-Grafikarten konzipiert sind, verfügen meist auch nicht über entsprechend leistungsfähige Netzteile. In diesem Fall kann man sich jedoch mit einem sog. Molex-PCIe-Riser behelfen. Dabei wird ein Adapter mit einem 12V-Molexstecker zwischen PCIe-Sockel und den PCIe-Kontakt der Grafikkarte gesteckt. Dies ermöglicht es, dass die Grafikkarte zusätzlich max. 75W über den PCIe-Sockel beziehen kann und mit den weitern 6/8pin ATX-Steckern auch leistungsstärkere Grafikkarten mit genügend Strom versorgt werden können.
b) Schnittstelle: ExpressCard
Expresscard2.jpg

  • Alle aktuell erhältlichen eGPU-Adapter mit ExpressCard-Verbindung setzen auf den Standard ExpressCard/34 (34mm Breite). Bei aktuellen Notebooks wird ebenfalls fast nur noch auf dieser Standard verbaut.
  • Falls euer Notebook noch über einen ExpressCard/54 (54mm Breite) verfügt, liegt den aktuellen eGPU-Adaptern eine aufsteckbare Kartenverbreiterung bei.
c) Schnittstelle: mPCIe
mPCIe.jpg

  • mPCIe (Mini-PCI-Express) ist eine verkleinerte Form der herkömmlichen PCIe-Schnittstelle und vorwiegend zum Anschluss von WLAN-Karten oder mPCIe-SATA-Festplatten gedacht. Diese Schnittstelle ist direkt auf dem Mainboard angebracht und in der Regel nur dadurch zu erreichen, in dem man das Notebook an der Unterseite öffnet.
  • Je nach Notebook-Hersteller können mindestens eine oder mehrere mPCIe-Schnittstellen vorhanden sein.
  • Falls ihr nur eine mPCIe-Schnittstelle habt, welche meistens z.B. durch das WLAN-Modul besetzt ist, muss dieses Modul entfernet werden. (alternativ ist für WLAN-Empfang dann ein WLAN-USB-Stick zu empfehlen)
  • WICHTIG: Es gibt auch einen Schnittstellen-Standard der sich mSATA (mini-SATA) nennt, der vorwiegend nur für die Verwendung von passenden mSATA-SSDs oder mSATA-WLAN-Karten vorgesehen ist. mPCIe und mSATA sind zwar mechanisch kompatibel, jedoch nicht elektrisch! Das heißt, dass man zwar eine mSATA-Gerät in eine mPCIe-Schnittstelle stecken kann, diese jedoch wegen der Benutzung anderer elektrischer Kontakte nicht funktionieren wird. Einen eGPU-Adapter mit mSATA-Anschluss wird es leider niemals geben, weil die Spezifikation von mSATA keine PCIe-Lane vorsieht, welche jedoch essentiell für eine externe Grafikkarte ist.

d) Schnittstelle: M.2 (alt: NGFF)
M.2.jpg

  • Eine neuartige Alternative, die man bei immer mehr Notebook vorfindet, ist der M.2 Standards (vormals als NGFF bezeichnet). Von diesem Standard gibt es zwei unterschiedliche Formfaktoren: Key A/E und Key M.
  • Key A/E ermöglicht maximal zwei Lanes (x2).
  • Key M ermöglicht maximal vier Lanes (x4)
  • Für die tatsächliche Leistung ist aber nicht nur der richtige Sockel für den jeweilien Formfaktor entscheidend, sondern auch die interne Anbindung auf dem Systemboard des Notebooks. Je nach Hersteller kann es vorkommen, dass z.B: ein Key M Sockel langsamer angebunden ist und somit keine vier Lanes etabliert werden können.
  • Um die Sockel erreichen zu können, muss die Unterseite des Notebooks geöffnet werden. I.d.R. lassen sich die M.2-Sockel über die Wartungsklappe erreich, worüber man auch Zugriff auf die RAM-Riegel erhält.
e) Alternative: ExpressCard per Thunderbolt1-Adapter
Sonnet_Echo_Expresscard.JPG

  • Die Alternative für Besitzer eines Notebooks mit Thunderbolt-Schnittstelle, jedoch ohne ExpressCard/34/54-Schacht, ist der Sonnet Echo ExpressCard-Adapter.
    Dieser stellt einen ExpressCard/34-Schacht für Thunderbolt-Notebooks zur Verfügung und man somit in die Lage versetzt wird, darüber das Notebook mit einem eGPU-Adapter mit ExpressCard zu verbinden.
  • Natürlich ist die Einschränkung hierbei, dass die Bandbreite der Verbindung maximal der einer ExpressCard-Verbindung entspricht. Andererseits ist man dadurch nicht gezwungen, das Notebook für eine mPCIe-Verbindung zu öffnen.

2.2) Sonstige Hardware/Software-Voraussetzungen?
a) Intel iGPU
  • Eine Intel iGPU wird nur benötigt, wenn ihr ausschließlich eine Nvidia-Grafikkarte als eGPU verwenden oder auch in Verbindung dazu die Darstellung auf dem internen Notebook-Display nutzen möchtet!
  • iGPU bedeutet lediglich, dass dieser Grafikprozessor in der CPU integriert ist.
  • Aktuelle Modelle haben die Bezeichnung: Intel HD Graphics, HD3000, HD4000, HD4600 oder neuer und der Chip ist hier bereits in die CPU integriert.
  • Die Vorgänger der Intel HD Graphics wurde noch als seperater Chip auf dem Mainboard verbaut. Von diesen Vorgängern verfügt lediglich nur die Intel GMA 4500MHD über (die weiter unten erläuterte) Bilddatenkompremierung durch den Optimus-Treiber, als auch das Umschalten zwischem internem und externem Display.
  • Bei den aktuell erhätlichen Notebooks übernimmt die iGPU vorwiegend die Aufgaben, die weniger Grafikleistung bedürfen. Daneben findet man oft auch eine seperate dGPU (dedizierte Grafikkarte), welche analog die grafiklastigen Aufgaben übernimmt.
  • Nvidia hat als Grafikkartenhersteller den sog. Optimus-Treiber entwickelt, der zum einen das automatische Umschalten steuert, je nach dem wie viel Leistung aktuell vom Benutzer gebraucht wird. Zum anderen enthält dieser Treiber auch eine Daten- und Bildkompremierung, welche somit die Bandbreite in Verbindung mit Nvidia-Grafikkarten erheblich steigert.
  • Diese Kompremierung und die damit verbundene erhöhte Bandbreite machen wir uns für die eGPU-Adapter zu Nutze.
  • Durch die Kombination von iGPU und Nvidia Optimus-Treiber steigt die Leistung der eGPU um 30-40%.
  • Falls ihr euch nicht sicher seid, ob ihr über besagte Intel iGPU verfügt, googelt einfach nach eurem Notebook-Modell oder eurer angegebenen CPU und sucht nach der „iGPU“ oder „integrierten Grafikeinheit“. Aufschluss darüber geben vor allem gerne die Datenblätter der Notebooks.
  • ATI- bzw. AMD-Grafikkarten können diese Optimus-Kompremierung nicht nutzen!
  • Weiterer wichtiger Hinweis: Es hat sich bei vor allem bei Notebooks mit SandBridge-CPU herausgestellt, dass viele Hersteller damals zwar ihre Notebooks mit einer iGPU + dGPU Kombination ausgestattet, jedoch die iGPU fest deaktiviert haben. Somit ist die Optimus-Kompremierung für diese Betroffenen nicht nutzbar und auch eine Darstellung auf den internen Monitor nicht möglich!!! Ergo: Wenn ihr ein Notebook mit SandyBridge besitzt, dann überprüft vorher, ob im Gerätemanager eine Intel HD auftaucht bzw. ob ihr im BIOS zwischen dieser und einer dGPU wechseln könnt!!!
b) PCIe 1.1/2.0/3.0 fähiger Chipsatz
  • PCIe 1.1 (x1 Verbindung): max. Bandbreite von 2.5 GBit/s
  • PCIe 2.0 (x1-Verbindung): max. Bandbreite von 5.0 GBit/s
  • PCIe 3.0 (x1-Verbindung): max. Bandbreite von 5.0 GBit/s
  • PCIe 3.0 (x4-Verbindung): max. Bandbreite von 16.0 GBit/s

  • PCIe 1.1 wurde in allen Notebooks bis zum Jahr 2011 verbaut.
  • Ab der Einführung der Intel's Sandy Bridge CPU wurden die Notebooks mit PCIe 2.0 ausgerüstet. Leider gibt es bei Notebooks mit dieser CPU einige Hersteller, die trotzdem noch ihre Geräte mit PCIe 1.1 ausgestattet haben. Daher vorher überprüfen!
  • Alle neueren Notebooks ab Ivy Bridge und Haswell verfügen definitiv über PCIe 2.0!
Info's, ob euer Notebook über PCIe 2.0 verfügt, erhaltet ihr aus folgenden Quellen:

  • Datenblatt von Intel über eure CPU
  • Datenblatt von Intel bezüglich eures Mainboard-Chipsatzes
  • Tools wie Everest o.ä. zeigen die interne Anbindung der iGPU bzw. dGPU an.
Je nach dem was euer Chipsatz unterstützt, sollte auch der eGPU-Adapter zu wählen. Es ist aber kein Muss, da PCIe 2.0 bzw. PCIe 3.0 fähige eGPU-Adapter abwärtskompatibel sind, d.h. auch PCIe 1.1 Verbindungen bereitstellen können.
c) Bestimmung des TOLUD-Wertes
Der TOLUD-Wert ist ein Ansatzpunkt, wie groß der aktuell genutzte Adressraum bzw. die Systemressourcen des internen PCI-Bus-Systems sind. Jedes mit dem Mainboard verbundes Gerät des Notebooks, ob WLAN-Modul, RAM-Riegel oder Grafikkarte, wird ein bestimmter Teil dieser vorhandenen Ressourcen zur Verfügung gestellt. Je nach Hersteller kann die maximale Obergrenze unterschiedlich ausfallen.​
Jede Grafikkarte benötigt für die Adressierung genau 256 Megabyte. Entscheidend hierbei ist, dass euer TOLUD nicht größer als 3,25GB seien darf. (Dieser Wert ist fix und hat sich bei der eGPU-Entwicklung so festgelegt)​
Die TOLUD-Werte werden folgender Maßen kategorisiert:​
Tolud.jpg

Alle TOLUD-Wert von 2,50 bis 3,25 GB werden hierbei als ideal angesehen. Ist der Wert hingegen über 3,25GB, gibt es aber immer noch zwei Möglichkeiten, den TOLUD-Wert zu senken. Dazu unter Oberpunkt „[3] Was muss ich tun, wenn... mein TOLUD-Wert zu hoch ist...“ mehr.​
Um den TOLUD-Wert des Notebooks herauszufinden, geht man wie folgt vor:​
Systemsteuerung --> System und Sicherheit --> System --> Geräte-Manager --> Menüleiste: Ansicht auf Ressourcen nach Typ --> Arbeitsspeicher.​
Dort sucht ihr nach dem ersten PCI-BUS Eintrag von oben (manche Hersteller bezeichnen diesen gerne auch als "Stammkomplex für PCI-Express"), welcher auf der linken Seite, über 8 Stellen (grüne Markierung im unteren Beispielbild!) verfügt.​
Die Übersicht des Arbeitsspeichers/Memory ist wie folgt aufgebaut:

  • Die in den eckigen Klammern, in der Mitte mit einem Bindestrich geteilten Stellen, repräsentieren den 32bit Adressraum des BUS-Systems, d.h. 16 Stellen links und rechts von dem Bindestrich. Wir interessieren uns bei der Bestimmung des TOLUDs jedoch nur für die linke Spalte (d.h. 16 Stellen links vom Bindestrich) und dabei für jenen Eintrag, welcher 8 Stellen von rechts aus besitzt und von oben nach unten gesehen der erste PCI-BUS/Stammkomplex ist, bei dem dies beides erfüllt ist. Die Nullen vor jedem Eintrag sind nur Platzhalter, die keine nähere Relevanz haben.
Beispiel:​
tolud_2.jpg

Ergebnis hier: In der zweiten Zeile von oben folgt, auf acht Nullen, der Wert „E0000000“ und dieser steht, laut obiger Tabelle, für den TOLUD-Wert von 3,5 GB. Was nach obiger Tabelle zu viel wäre.​
tolud_3.jpg

Es kann auch vorkommen, dass euer Wert zwischen zwei TOLUD-Werten liegt, z.B. mit BFA00000, welches mit „B“ zwar ein Hinweis auf 2,5GB wäre, jedoch das darauffolgene "FA" den Wert erhöht und somit größer ist als B0000000. Daher wird der TOLUD auf 3,0GB (Kategorie „C“) aufgerundet.​
So kannst du dir deinen TOLUD-Wert selbst ausrechnen:
(ohne tiefer in die Materie der Zahlensysteme eintauchen zu müssen)

  • Notiere dir den TOLUD-Wert aus deinem Ressourcenbaum, z.B. mein letztes Beispiel mit "BFA00000".
  • Gebe diesen Wert als "Hexadezimal" hier ein und stelle zur Umrechnung "Dezimal" als Zielzahlensystem ein.
  • Kopiere dieses Ergebnis hier in das "Amount"-Feld und stelle "Unit" (Einheit) auf "bytes".
    --> "Calculate" drücken!
  • In der Zeile "gigabytes" findest du dann das richtige Endergebnis in Gigabyte.
[3] Was wird noch benötigt?
3.1) Externer Monitor
  • Um die bestmögliche Leistung mit einer eGPU zu erreichen, wird ein externer Monitor benötigt.
  • Der Grund dafür ist, dass bei der Nutzung des internen Displays, über das eGPU-Kabel sowohl Daten- als auch Bildmaterial geschickt werden müssen, was die Bandbreite in eine Richtung reduziert und somit die Performance um ca. 30% sich verringert.
  • Hinweis: Es wird empohlen nur Monitore mit nativen digitalen Anschlüssen (DVI-I, DVI-D, HDMI, Displayport, Thunderbolt) zu verwenden. Bei Adapterlösungen über VGA kann es zu Bildfehlern kommen und daneben ist die Autoerkennung des externen Monitors nicht fehlerfrei gegeben.
3.2) Gehäuse (bei DIY-eGPUs)
  • Für eine uneingeschränkte Alltagstauglichkeit sollte man sich Gedanken über ein Gehäuse machen, welches eGPU-Adapter sammt Grafikkarte und Netzteil enthält.
  • Vorwiegend werden von eGPU-Nutzern Gehäuse aus Holz, Acrylglas gebaut oder fertige ITX-Gehäuse modifiziert.
  • Beim Kauf von fertigen ITX-Gehäusen bieten sich diejenigen an, die bereits über die Möglichkeit verfügen, eine Grafikkarte mit zwei Slots zu verbauen. In diesem Fall muss der Benutzer nur noch einen passenden Sockel für den eGPU-Adapter konstruieren.
3.3) Netzteil (bei DIY-eGPUs)
  • Welches Netzteil man verwendet möchte, hängt vorwiegend von der benötigten Leistungsaufnahme der Grafikkarte ab. Außerdem ist die Wahl des bevorzugten Formfaktors (ATX/SFX/TFX oder AC-Netzteil) den persönlichen Vorlieben geschuldet.
  • Bei Grafikkarten werden heute jeweils ein/zwei 6pin-PCIe und/oder 8pin-PCIe Anschlüsse benötigt.
  • Manche eGPU-Adapter werden über einen 3,5" Floppy-Stromanschluss versorgt und über den beigelegten SWEX-Schalter (24-pin ATX-Stecker), den man nur noch mein älteren Adaptermodellen als seperate Platine vorfindet, wird das Ein- und Ausschalten gesteuert.
  • Bei Grafikkarten ohne eigenen Stromanschluss erfolgt die Stromversorgung über den PCIe-Slot, der alleine bereit 75W bereitstellen kann.
  • Für kompakte und selbstgebaute Gehäuse werden, wegen des kleineren Formfaktors, gerne SFX- und TFX-Netzteile verwendet.
a) Netzteil-Formaktoren
Dabei sind vor allem die eigenen Präferenzen ausschlaggebend, d.h. wie leistungsstark, kompakt oder schonend es für den Geldbeutel seien soll. Der zweite Punkt ist natürlich vorwiegend für jene User wichtig, die ein möglichst kompaktes eGPU-Gehäuse sich bauen möchten.​
Folgende genormte Netzteil-Formfaktoren sind für unsere Zwecke interessant:

  • Advanced Technology Extended (ATX) - Die etablierte Standardnorm, die i.d.R. über einen Transformator verfügt, aus der sich alle 3V, 5V und 12V Leitungen versorgen. Zwei Transformatoren finden man erst bei Netzteilen ab >1.000W.
Von dieser Standardnorm gibt es noch kleinere Formfaktoren, die aber alle über Anschlüsse nach der ATX-Spezifikation verfügen: (Abmessungen nach (B × H × T))

  • Small Form Factor (SFX) - 100 mm × 63,3 mm × 125 mm, wobei die Tiefe nicht vorgeschrieben ist... diese sind dann meist als SFX-L deklariert. Verfügen i.d.R. über mindestens einen 6pin-PCIe-Stromanschluss.
  • Tiny Form Factor (TFX) - 85 mm × 65,2 mm × 175 mm, verfügen i.d.R. über keine PCIe-Stromanschlüsse. Abhilfe für einen 6pin-PCIe-Stromanschluss kann man sich durch diese Modifikation selbst basteln.
Alternativ kann man, wenn die Gesamtlast der Grafikkarte es zulässt, auch ein AC-Netzteil verwenden. Eine andere Variante hiervon wäre es, ein AC-Netzteil mit Hilfe einer sogenannte Pico-PSU als ATX-Netzteil zu verwenden.​

b) Single oder Multi Rail?
Einen interessanten Beitrag bezüglich der Unterschiede von Single oder Multi Rail Netzteilen gibt es hier nachzulesen.​

  • Für die Ermittlung der möglichen Gesamtlast auf einer 12V-Schiene muss man folgende Formel verwenden: Gesamtlast (in Watt) = Ampere * 12V
  • Bei Single Rail Netzteilen ist die Bestimmung einfach, bei Multi Rail Netzteilen hingegen ist hingegen die sogenannte combined Power ausschlaggebend.
Beispiel: Ein ATX-Netzteil hat zwei 12V-Schienen (12V1: 20A, 12V2: 20A), die combined Power beträgt 30A.​

  • Die Amperezahl der jeweiligen 12V-Schiene stellt die Gesamtlast dar, welche die einzelne 12V-Schiene maximal geliefert werden kann.
  • Die combinedPower zeigt die Gesamtlast an, die beide 12V-Schienen zusammen maximal liefern können.
  • Da bei ATX-Netzteilen i.d.R. alle 12V-Schienen (aber auch 3V und 5V) aus einem Transformator gespeist werden, darf man die Amperzahl der 12V-Schienen nicht einfach aufaddieren, d.h. nicht 20A + 20A = 40A rechnen.
  • Wenn z.B. die 12V1-Schiene bereits voll ausgelastet ist, dann kann die 12V2-Schiene nur noch maximal 10A liefern.
3.4) 'Setup 1.3'-Software
Setup_1_10b5.jpg

Warum ist diese Software nötig bzw. was genau macht diese?

  • Die Software ist ein nicht-kommerzielles Projekt, welches durch Geldspenden von Usern finanziert und von einem Profi-Programmierer verwirklicht wurde. Die Entwicklung wird ausschließlich über diese Finanzierungsart vorangetrieben. Wer also die Software nutzen möchte, muss diese über die besagte Geldspende in Höhe von 20 USD erwerben. Den Bezugsweg erfahrt ihr gleich am Anfang unter Punkt 8.1.
  • Einsatzbereich: eGPU-Systeme mit ExpressCard und/oder mPCIe!
  • Funktionsumfang: Abschalten von dGPU, Beeinflussung des TOLUD durch Anhebung des Adressraums von 32 auf 36bit (ein DSDT ist aber i.d.R. erfolgreicher), Verbesserung der Erkennung von eGPU-Adaptern, Umgehung von Whitelists, und vieles mehr.

Ob ihr diese Software überhaupt benötigt, hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Euer Notebook verfügt über eine iGPU und eine dGPU, aber der TOLUD ist zu hoch. In diesem Fall ist es die einfachste Lösung die dGPU per Setup 1.3 abzuschalten und die dadurch frei gewordenen Adressierungsressourcen für die eGPU zu verwenden.
  • Ein Abschalten der dGPU in Windows Gerätemanager deaktiviert nur den Treiber, aber nicht die dGPU selbst! Genau so verhält es sich beim Umschalten im BIOS (wenn überhaupt möglich)!
Folgende Probleme können sich bei der Integration einer eGPU ohne Setup 1.3 ergeben:

  • Wenn im Notebook neben einer iGPU noch eine dGPU steckt, man aber eine Grafikkarte als eGPU verwenden möchte, muss man die dGPU abschalten, damit das Betriebssystem weiß, welche Grafikkarte als primäres Anzeigegeräte verwendet werden soll. Ansonsten kann es zum Absturz kommen.
  • Oder wenn im Notebook neben einer iGPU noch eine Nvidia dGPU verbaut ist und man eine Nvidia Grafikkarte als eGPU verwenden möchte, kann das Problem auftreten, dass der Treiber der Nvidia dGPU nicht kompatibel mit der Nvidia Grafikkarte als eGPU ist. Unter den meisten Betriebssystemen lassen sich nämlich nicht zwei Grafikkartentreiber des gleichen Herstellers parallel installieren.
  • Letzterer Punkt ist bei Nvidia-Grafikkarten eher selten, da deren Treiberpakete ziemlich viele Grafikkarten umfassen und selbst mit den dGPU von Notebooks kompatibel ist. Bei AMD sieht die Problematik generell schlechter aus.
 
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[4] Was muss ich tun, wenn...

4.1) ... ich eine eGPU verwenden möchte, ich jedoch neben der iGPU auch noch eine dGPU im Notebook habe?
Grundsätzlich hängt es von zwei Faktoren ab, ob eine eGPU neben der iGPU+dGPU eures Notebooks existieren kann:
  • Der TOLUD eures Notebooks ist gering genug, um 256MB zur Adressierung der eGPU bereitzustellen.
  • Es lassen sich die Grafikkartentreiber, d.h. von der dGPU und der eGPU parallel installieren und diese aktivieren sich nur, je nachdem welche Grafikkarte gerade aktiv ist bzw. ist es euch möglich über den Treiber explizit die Grafikkarte auszuwählen, welche verwendet werden soll.
  • Wenn einer der ersten zwei Punkte verhindern sollte, dass ihr die eGPU mit dem Notebook verbinden könnt, dann solltet ihr die dGPU über die Software "Setup 1.3" deaktivieren, so dass es nicht mehr zu Konflikten kommen kann.
  • Es gibt aber auch Fälle, bei denen der TOLUD des Notebooks so hoch ist, dass selbst das Deaktivieren der dGPU nicht ausreicht, um genügend Ressourcen für die eGPU freizugeben. In diesem Fall müsst ihr einen DSDT Override (siehe dazu 8.1.3)) durchführen. "Setup 1.3" bietet die Möglichkeit den Adressraum anzuheben, aber das funktioniert nicht immer bei jedem.

4.2) ... mein Notebook nur eine iGPU besitzt, aber der TOLUD trotzdem zu hoch ist, um eine eGPU mit dem Notebook zu verbinden?
  • In diesem Fall muss ein DSDT Override (siehe dazu 8.1.3)) durchgeführt werden. Dabei wird der vorhandene, für PCIe-Geräte reservierte, Adressraum des Notebooks von 32 auf 36bit angehoben, um so mehr Geräte adressieren zu können.
[5] Aktuelle kompatible Notebooks

[6] Welche eGPU-Adapter gibt es?
EC_mPCIe_M2.jpg
Bplus_logo.jpg
a) PE4H v2.4a
PE4H_v2_4_a.jpg
Was leistet dieser eGPU-Adapter?

  • Erhältlich als ExpressCard- (EC2C) und mPCIe-Variante (PM3N).
  • ExpressCard-Spezifikation: 2.0
  • Nur PCIe 1.1 @ x1, x2, x4 Lanes (kein PCIe 2.0!)
  • Bandbreite: max. 2,5 GBit/s (Gen1)
  • 4x mHDMI-Ports und somit maximal 4 Lanes zum Notebook. (Nur möglich, wenn 1x ExpressCard34/54 und 3x mPCIe-Schnittstellen vorhanden sind, jedoch dann ohne Optimus-Unterstützung. Außerdem ist für x4 eine bestimmte interne Anordnung der Ports im Notebook notwendig)
  • mHDMI-Kabel lassen sich vom Adapter abstecken.
  • Es sind Kabellängen von 60 bis 200cm verfügbar. Die Kabellänge wirkt sich nicht auf die Signalqualität aus.
  • Verfügt über einen USB 2.0 Anschluss, der mit 30MB/s über eine eigene Leitung läuft und somit sich nicht auf die Bandbreite für die eGPU auswirkt.
  • Link zum Artikel im BPlus-Shop.
  • Preis: $182 (Januar 2019) (exkl. Versandkosten und Einfuhrumsatzsteuer)

b) PE4L v2.1b
PE4L_v2_1_b.jpg
Was leistet dieser eGPU-Adapter?

  • Erhältlich als ExpressCard- (EC2C) und mPCIe-Variante (PM3N)
  • ExpressCard-Spezifikation: 2.0
  • PCIe 2.0 @ x1
  • Bandbreite: max. 5,0 GBit/s (Gen2)
  • 1x mHDMI-Kabel, welches aber am Adapter und an der ExpressCard bzw. dem mPCIe-Stecker fest verlötet ist.
  • Nur die ExpressCard-Variante lässt sich vom Notebook trennen. Bei der mPCIe-Variante muss das Ende jedes mal ausgebaut werden.
  • Kabellängen von 60 bis 200cm verfügbar, jedoch ab 100cm mit Verlust in der Signalqualität (=Leistungsverlust). Daher Anschaffung nur bis zu 100cm empfohlen!
  • Verfügt über einen USB 2.0 Anschluss, der mit 30MB/s über eine eigene Leitung läuft und somit die eGPU-Leistung nicht beeinflusst.
  • Link zum Artikel im BPlus-Shop.
  • Preis: $140 (Januar 2019) (exkl. Versandkosten und Einfuhrumsatzsteuer)

c) PE4H v3.2
PE4H_v3_2.jpg
Was leistet dieser eGPU-Adapter?

  • Erhältlich als ExpressCard- (EC2C) und mPCIe-Variante (PM3N) mit Gehäuse und integrierten 120W AC Netzteil
  • ExpressCard-Spezifikation: 2.0
  • Für stärkere Grafikkarte kann trotzdem ein seperates ATX/SFX/TFX-Netzteil verwendet werden.
  • PCIe 2.0 @ x1
  • Bandbreite: max. 5,0 GBit/s (Gen2)
  • 1x mHDMI-Kabel, welches aber am Adapter und an der ExpressCard bzw. dem mPCIe-Stecker fest verlötet ist.
  • Nur die ExpressCard-Variante lässt sich vom Notebook trennen. Bei der mPCIe-Variante muss das Ende jedes mal ausgebaut werden oder man lässt die Notebookunterseite gleich offen.
  • Kabellänge nur bis 60cm verfügbar.
  • Verfügt über einen USB 2.0 Anschluss, der mit 30MB/s über eine eigene Leitung läuft und somit die eGPU-Leistung nicht beeinflusst.
  • Link zum Artikel im BPlus-Shop.
  • Preis: $340 (Januar 2019) (exkl. Versandkosten und Einfuhrumsatzsteuer)

d) PE4C v1.2
PE4C_v_1_2.jpg
Was leistet dieser eGPU-Adapter?

  • Erhältlich als ExpressCard- (EC2C) und mPCIe-Variante (PM3N)
  • ExpressCard-Spezifikation: 2.0
  • PCIe 2.0 @ x1
  • Bandbreite: max. 5,0 GBit/s (Gen2)
  • 1x Flachbandkabel, welches seitlich am eGPU-Adapter und am ExpressCard bzw. dem mPCIe-Stecker festgeklemmt wird und sich somit jederzeit vom Notebook bzw. eGPU-Adapter trennen lässt.
  • Kabellängen von 10, 30 und 60cm verfügbar. (alle drei sind Bestandteil des Lieferumfangs)
  • Stromversorgung über ein ATX/SFX/TFX-Netzteil: 24pin Mainboard ATX-Stecker, die Grafikkarte wird seperat über die 6pin/8pin PCIe Stromstecker des Netzteils versorgt.
  • Stromversorgung über ein AC/DC Netzteil: Jeweils ein Anschluss vorhanden für ein herkömmlichen 12V DC Stecker, als auch einen 12V 8pin Stecker. Die Versorgung der Grafikkarte läuft über ein spezielles Y-Kabel, welches auf zwei teilbaren 6/8pin PCIe Stromsteckern endet.
  • Es gibt keinen Ausschalter mehr, d.h. das Starten der eGPU wird einzig allein über die Hinzu- und Wegnahme des Stroms gesteuert.
  • Link zum Artikel im BPlus-Shop.
  • Preis: $100für mPCIe bzw. $90 (Januar 2019) für ExpressCard (exkl. Versandkosten und Einfuhrumsatzsteuer)
    Hinweis: Dieser Adapter ist bezüglich der Leistungsfähigkeit mit dem PE4L v2.1b identisch, das bedeutet das der hier vorhandene x16-Slot die gleiche Bandbreite wie ein x1-Slot liefert!

e) PE4C v2.1
PE4C_v2_0_v2.jpg
Was leistet dieser eGPU-Adapter?

  • Erhältlich als ExpressCard- (EC2C) und mPCIe-Variante (PM3N)
  • ExpressCard-Spezifikation: 2.0
  • PCIe 2.0 @ x1, x2
  • Bandbreite: max. 5,0 GBit/s (Gen2)
  • Insgesamt sind zwei Ports für jeweils ein mHDMI-Kabel vorhanden und diese können vom eGPU-Adapter abgesteckt werden.
  • Die Kabellänge beträgt 100cm.
  • Stromversorgung über ein ATX/SFX/TFX-Netzteil: 24pin Mainboard ATX-Stecker, die Grafikkarte wird seperat über die 6pin/8pin PCIe Stromstecker des Netzteils versorgt.
  • Stromversorgung über ein AC/DC Netzteil: Jeweils ein Anschluss vorhanden für ein herkömmlichen 12V DC Stecker, als auch einen 12V 8pin Stecker. Die Versorgung der Grafikkarte läuft über ein spezielles Y-Kabel, welches auf zwei teilbaren 6/8pin PCIe Stromsteckern endet.
  • Es gibt keinen Ausschalter mehr, d.h. das Starten der eGPU wird einzig allein über die Hinzu- und Wegnahme des Stroms gesteuert.
  • Adapter ist auf einer Bodenplatte befestigt und verfügt über einen Befestigungsmechanismus, um eine Grafikkarte aufrecht auf dem Tisch zu betreiben.
  • Link zum Artikel im BPlus-Shop.
  • Preis: $60 (Januar 2019) für mPCIe- und ExpressCard-Variante // 220W AC-Netzteil kostet 45$ extra (exkl. Versandkosten und Einfuhrumsatzsteuer) - Alternativ ist das AC-Netzteil jedoch günstiger direkt in Dtl. zu beziehen. (eBay, etc.)

f) PE4C v3.0
PE4C_V3.0_All_1.jpg
Was leistet dieser eGPU-Adapter?

  • Momentan die klare Kaufempfehlung bezüglich Signalstabilität und Preis/Leistung!
  • Erhältlich als ExpressCard- (EC2C) und mPCIe-Variante (PM3N)
  • ExpressCard-Spezifikation: 2.0
  • PCIe 2.0 @ x1
  • Bandbreite: max. 5,0 GBit/s (Gen2)
  • Der Adapter verfügt nur über max. eine Lane über ein mHDMI-Kabel, welches fest mit dem ExpressCard bzw. dem mPCIe-Stecker verlötet ist.
  • Die Kabellänge beträgt 60cm.
  • Stromversorgung über ein ATX/SFX/TFX-Netzteil: 24pin Mainboard ATX-Stecker, die Grafikkarte wird seperat über die 6pin/8pin PCIe Stromstecker des Netzteils versorgt.
  • Stromversorgung über ein AC/DC Netzteil: Jeweils ein Anschluss vorhanden für ein herkömmlichen 12V DC Stecker, als auch einen 12V 8pin Stecker. Die Versorgung der Grafikkarte läuft über ein spezielles Y-Kabel, welches auf zwei teilbaren 6/8pin PCIe Stromsteckern endet.
  • Es gibt keinen Ausschalter mehr, d.h. das Starten der eGPU wird einzig allein über die Hinzu- und Wegnahme des Stroms gesteuert.
  • Adapter ist auf einer Bodenplatte befestigt und verfügt über einen Befestigungsmechanismus, um eine Grafikkarte aufrecht auf dem Tisch zu betreiben.
  • Link zum Artikel im BPlus-Shop.
  • Preis: $130 (Januar 2019) für mPCIe- und ExpressCard-Variante // 220W AC-Netzteil kostet 45$ extra (exkl. Versandkosten und Einfuhrumsatzsteuer) - Alternativ ist das AC-Netzteil jedoch günstiger direkt in Dtl. zu beziehen. (eBay, etc.)
g) PE4C v4.1
PE4C_v4_1.jpg
Was leistet dieser eGPU-Adapter?

  • Momentan die klare Kaufempfehlung bezüglich Signalstabilität und Preis/Leistung!
  • Erhältlich als M.2 (Key A/E) und M.2 (Key M)
  • PCIe 2.0 @ x1
  • Bandbreite: max. 5,0 GBit/s (Gen2)
  • Der Adapter verfügt nur über max. eine Lane über ein mHDMI-Kabel, welches fest mit dem ExpressCard bzw. dem mPCIe-Stecker verlötet ist.
  • Die Kabellänge beträgt 60cm.
  • Stromversorgung über ein ATX/SFX/TFX-Netzteil: 24pin Mainboard ATX-Stecker, die Grafikkarte wird seperat über die 6pin/8pin PCIe Stromstecker des Netzteils versorgt.
  • Stromversorgung über ein AC/DC Netzteil: Jeweils ein Anschluss vorhanden für ein herkömmlichen 12V DC Stecker, als auch einen 12V 8pin Stecker. Die Versorgung der Grafikkarte läuft über ein spezielles Y-Kabel, welches auf zwei teilbaren 6/8pin PCIe Stromsteckern endet.
  • Es gibt keinen Ausschalter mehr, d.h. das Starten der eGPU wird einzig allein über die Hinzu- und Wegnahme des Stroms gesteuert.
  • Adapter ist auf einer Bodenplatte befestigt und verfügt über einen Befestigungsmechanismus, um eine Grafikkarte aufrecht auf dem Tisch zu betreiben.
  • Link zum Artikel im BPlus-Shop.
  • Preis: $140 für Key A/E bzw. $160 für Key A (Januar 2019) // 220W AC-Netzteil kostet 45$ extra (exkl. Versandkosten und Einfuhrumsatzsteuer) - Alternativ ist das AC-Netzteil jedoch günstiger direkt in Dtl. zu beziehen. (eBay, etc.)

EXP.jpg
a) EXP GDC V8.0 / V8.5 Beast
GDC_V6_Beast.JPGBeast_NGFF.JPG
Was leistet dieser eGPU-Adapter?

  • Erhältlich als ExpressCard-, mPCIe- oder M.2 - Variante.
  • PCIe 2.0 / PCIe 3.0 mit einer Lane und Optimus-Unterstützung mit einer Nvidia-Grafikkarte. (PCIe 3.0 nur wenn das Notebook es ebenfalls unterstützt)
  • Bandbreite: max. 5,0 GBit/s (Gen2 @ x1) // M.2-Variante max. 5,0 GBit/s (Gen2 @ x2)
  • 1x mHDMI-Kabel, welches am Adapter abgesteckt werden kann. Die Stecker am anderen Ende (an der ExpressCard / mPCIe-Schnittstelle) lassen sich hingegen nicht abstecken und sind fest verlötet.
  • 1x mHDMI-Kabel, welches aber am Adapter und an der ExpressCard bzw. dem mPCIe-Stecker fest verlötet ist.
  • Nur die ExpressCard-Variante lässt sich vom Notebook trennen. Bei der mPCIe-Variante muss das Ende jedes mal ausgebaut werden oder man lässt die Notebookunterseite gleich offen.
  • Die Kabellänge beträgt 80cm.
  • Verfügt über einen USB 2.0 Anschluss, der mit 30MB/s über eine eigene Leitung läuft und somit die eGPU-Leistung nicht beeinflusst und so z.B. den Schluss einer externen Festplatte ermöglicht.
  • Zu kaufen auf verschiedenen Online-Handel-Plattformen (siehe FAQ - [7] Bezugsquellen)
  • Preis: 48$ für ExpressCard / 45$ für mPCIe / 60$ für M.2 (exkl. Versandkosten und Einfuhrumsatzsteuer)


Thunderbolt1_2_b.jpg

TB3.jpg
 
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[8] Die Erstinbetriebnahme

8.1) Mit Microsoft Windows 7 / 8.0 / 8.1 / 10
8.1.1) Setup 1.3
Hinweis:
Alle Informationen, wie und wo man Setup 1.3 erwerben kann, findet ihr hier auf egpu.io.
a) Installation
  • Wenn du Setup 1.3 erfolgreich bezogen hast, sollte dir ein selbstextrahierendes Archiv (*.exe) vorliegen. Führe dieses aus und extrahiere den Inhalt unbedingt auf den vorgegebenen Pfad C:\eGPU!
  • Gehe nun unter C:\eGPU und führe die Datei setup-disk-image.bat aus. Alles läuft automatisch ab und du wirst am Ende noch gefragt, ob du das erstellte Laufwerk auch gleich "mounten" möchtest, was du mit [Y]es bestätigst.
  • Wenn die Installation "successfully" abgelaufen ist, war es das auch schon mit der Installation.
  • Du kannst nun bei jedem Start des Notebooks, vor dem Booten vor Windows, auswählen wie du weiter vorgehen willst, d.h. ob du entweder direkt nach Windows weiterbootest oder zuerst auf Setup 1.3 wechselst, um die eGPU mit dem Notebook zu verbinden.
b) Deinstallation
Setup 1.3 verfügt über keine eigene Option zur Deinstallation, um den Ordner von Laufwerk C: zu entfernen. Auch bei Problemen mit der "unmount"-Funktion für das Laufwerk ist es bei manchen Usern schon zu Problemen gekommen, so dass sich auch das erstellte Laufwerk nicht löschen ließ. Das hat den Grund, das Setup 1.3 Einträge im Windows-Bootmanager vornimmt, damit man die Integration einer eGPU vor dem Laden von Windows durchführen kann.
Um Setup 1.3 wieder vom System zu entfernen, gehe wie folgt vor:
Hinweis: Euer Benutzerkonto muss Administratorrechte haben, um den Bootmanager aufrufen zu können!
i) Gehe unter C:\eGPU und führe dort uninstall-disk-image.bat aus, um das erstelle Laufwerk zu unmounten.​
ii) Starte die Bootmanagerübersicht über Start -> Ausführen --> cmd --> Enter --> bcdedit oder gibt bcdedit direkt in das Suchfeld des Startmenüs ein. (Wer mehr über bcdedit erfahren möchte, findet hier einige weitere Informationen)​
iii) Die in der Grafik hervorgehobene rote Markierung, enthält die Identifikationsnummer der "Setup 1.3" - Software in deinem System. Die Identifikationsnummer lautet auf jedem System anders.​
01_BCDEDIT.jpg

iv) Gibt den Befehl bcdedit /delete {deine Identifikationsnummer} ein, um den Eintrag aus dem Bootmanager zu löschen und bestätige mit Enter.​
02_BCDEDIT_DELETE.jpg

v) Nach erfolgreichem Löschen, verlassen den Bootmanager mit dem Befehl exit. Nun kannst du den Ordner C:\eGPU problemlos löschen. Wenn sich dieser nicht löschen lässt, neustarten und erneut versuchen.​

c) Automatisierung
Jeden Befehl, den man mit Enter bestätigt, kann man durch drücken von F3 in die startup.bat - Datei abspeichern, um das erneute Starten mit der eGPU zu automatisieren. So wird verhindert, dass man alle Befehle nacheinander mühsam bei jedem Start erneut eingeben muss.
Folgende Befehle haben die Automatisierung meines Notebooks (mit iGPU und dGPU) und der eGPU erforderlich gemacht: (nach jedem Punkt Enter drücken, bis man wieder in der Hauptübersicht gelandet ist und dann F3 drücken zum abspeichern)​
  • startup.bat -> speedup (Häkchen setzen, was die Bootzeit um ca. 50% reduziert)
  • PCI compaction -> ignore -> [none] -> dGPU
  • PC compaction -> compaction -> iGPU + eGPU
  • Video cards -> dGPU [off]
  • PCIe ports -> Gen2 -> Nvidia -> retrain -> no (damit kann man Gen2 erzwingen, wenn es nicht vorher schon richtig erkannt wurde)
  • Zuletzt kann man über startup.bat -> Testrun noch überprüfen, ob alles auch korrekt durchläuft.
Hinweis: Diese Automatisierung bezieht sich auf die Verwendung von Setup 1.2 bzw. 1.3. Bei Setup 1.10b5 kann auf das Setzen von ignore verzichtet werden.
Wenn diese Abfolge bei euch einen Freeze oder Bluescreen verursacht, drückt nach dem Testrun einfach F1 und euch werden 20 verschieden Compaction-Szenarios dargestellt, die mann dann nacheinander abarbeiten kann.​
Über reset lässt sich die startup.bat natürlich auch wieder in den default-Zustand versetzen und neu beginnen.​
Bei jedem Start mit dem Ziel die eGPU verwenden zu wollen, muss man nur noch auf den ersten blauen Screen von Setup 1.3 booten, die eGPU anstecken (davor kurz die Pfeiltasten betätigen um den Timer zu stoppen) und über die ersten Option (automated) direkt nach Windows weiterzubooten.​
8.1.2) Grafikkartentreiber
  • Als Grafikkartentreiber für Nvidia- oder AMD-Grafikkarten als eGPU sollte man nur noch die Standard-Desktop-Grafikkartentreiber installieren!
  • Keine modifizierten Nvidia- oder AMD-Treiber verwenden! Die modifzierten Nvidida bzw. Verde-Treiber, stammen noch aus der Zeit, als Optimus noch nicht standardmäßig in den Desktop-Grafikkartentreibern vorhanden und nur für Grafikkarten in Notebooks verfügbar war. Diese modifizierten Treiber sind heute somit völlig unnötig geworden!

8.1.3) DSDT Override
(Danke an cerebraal für Zusammenfassung und Übersetzung!)​
i) Notwendige Programme:
  • Driver Sweeper/Driver Fusion: Download
  • Aktuellste Windows Binary Tool (WBT): Download
  • Windows Driver Kit (WDK) (enthält den Windows ASL Compiler): Download
  • Optional: Notepad++: Download
  • Optional: Microsoft ASL Compiler: Download
  • [Hinweis]: Alle Programme/Schritte sollten als Administrator ausgeführt werden

ii) Vorbereitungen:
  1. Ein Backup der Systempartition wird dringend empfohlen!
  2. Trenne die Verbindung zwischen eGPU und Notebook (Kabel entfernen)
  3. Erstelle einen Systemwiederherstellungspunkt falls etwas schief geht
  4. Entpacke das Windows Binary Tool Archiv nach „C:\dsdt“
  5. Installiere das Windows Driver Kit
  6. Deinstalliere alle NVIDIA Treiber (über die Systemsteuerung)
  7. Installiere Driver Sweeper/Driver Fusion und wähle alle NVIDIA Optionen aus -> Starten
  8. Notebook neustarten
  9. Videoanleitung [Englisch]: eGPU DSDT Override

iii) DSDT Override - Die Ausführung:
Hilfreicher Hinweis von PJ23 (danke dafür!):
Erstelle beim DSDT-Override immer einen zusätzlichen Eintrag im Bootloader, so dass man zwischen normalem Start und Testsigning wählen kann. Wenn etwas schief geht, kommt man so schnell in's funktionierende Windows zurück und kann nachbessern. Wenn Testsigning inaktiv ist, wird der Override ignoriert.​
a) Notwendige Schritte:
  • bcdedit /v
  • bcdedit /copy <Bezeichner des aktuellen Windows-Startladeprogramms> /D "Windows 8.1 Testsigning"
  • bcdedit /v
  • bcdedit -set <Bezeichner des neu hinzugefügten Windows-Startladeprogramms> TESTSIGNING ON
  • ggf. noch Timeout auf bequemen Wert setzen: bcdedit /timeout 10
b) Wenn DSDT-Override zufriedenstellend läuft:
  • bcdedit /default <Bezeichner des neu hinzugefügten Windows-Startladeprogramms>
  • Timeout runtersetzen: bcdedit /timeout 3
Der eigentliche DSDT-Override:
  1. Führe die Windows Kommandozeile (cmd) als Administrator aus.
  2. Navigiere mit der Kommandozeile in den Ordner „C:\dsdt\“ und gib den Befehl „acpidump –b“ ein:


  3. Im „C:\dsdt\“wurden nun folgende Dateien erstellt:
    • dsdt.dat
    • facp.dat
    • facs.dat
    • rsdt.dat
  4. Um die „dsdt.dat“ Datei zu öffnen zu können muss diese in das „*.dsl“ Format umgewandelt werden. Dazu muss der Befehl „iasl dsdt.dat“ in die Kommandozeile ausgeführt werden:


  5. Navigiere mit dem Explorer in den „C:\dsdt\“ Ordner und öffne die „dsdt.dsl“ Datei mit einem Texteditor (z.B.: Notepad++)
  6. Suche nach „PNP0A08“ oder „PNP0A03“, was in etwa wie hier aussieht:

    Code:
    Device (PCI0)
    {
    Name (_HID, EisaId ("PNP0A08"))
                Name (_CID, EisaId ("PNP0A03"))
  7. Scrolle etwas nach unten bis du den „DWordMemory“ Ressourcen-Eintrag findest und füge unter den letzten „DWordMemory“ Eintrag den „QWordMemory“ (64-bit) Eintrag ein:
  8. Code:
    DWordMemory (ResourceProducer, PosDecode, MinFixed, MaxFixed, Cacheable, ReadWrite,
    0x00000000, // Granularity
    0x00000000, // Range Minimum
    0xFEAFFFFF, // Range Maximum
    0x00000000, // Translation Offset
    0x00000000, // Length
    ,, , AddressRangeMemory, TypeStatic)
    
    QWordMemory (ResourceProducer, PosDecode, MinFixed, MaxFixed, Cacheable, ReadWrite,
    0x0000000000000000, // Granularity
    0x0000000C20000000, // Range Minimum, set it to 48.5GB
    0x0000000E0FFFFFFF, // Range Maximum, set it to 56.25GB
    0x0000000000000000, // Translation Offset
    0x00000001F0000000, // Length calculated by Range Max - Range Min.
    ,, , AddressRangeMemory, TypeStatic)
    })
                Method (_CRS, 0, Serialized)


  9. Nach dem Speichern muss die „dsdt.dsl“ wieder kompiliert werden. Durch den Befehl „iasl -oa dsdt.dsl“ in der Kommandozeile wird dies erreicht. Als Ergebnis erhalten wir eine „dsdt.aml“ Datei.
    (der Parameter „–oa“ bewirkt das all optimierungen deaktiviert werden um eine funktionierende Lösung zu erhalten). Falls Warnungen ausgegeben werden können diese ignoriert werden. Wenn das erste mal kompiliert wird ist des sehr wahrscheinlich das ein Fehler (Error) kommt. Dieser muss korrigiert werden (siehe dazu a.)

    iasl -oa dsdt.dsl
    • How to fixed DSDT errors?
      • [Ich hatte zwei Errors welche in diesem Thread beschrieben wurden. Diese konnte ich dadurch lösen]
    • Common DSDT patches for Ivy/Sandy/Haswell laptops
      • Mit den allgemeinen Patches können die Fehler auch behoben werden [von mir nicht verwendet]
    • Nachdem die Fehler behoben wurden muss der Befehl „iasl -oa dsdt.dsl“ nochmals ausgeführt werden
  10. Um den DSDT Override auszuführen muss die „dsdt.aml“ Datei in die Registry geladen werden. Benutze den Befehl „asl /loadtable dsdt.aml“ um das Laden zu starten:

    asl /loadtable dsdt.aml
    • Falls der Kommandozeile der Befehl "asl" nicht bekannt ist muss der optionale Microsoft ASL Compiler: Download installiert werden
    • Kopiert die „dsdt.aml“ in das Installationsverzeichnis des Microsoft ASL Compiler
    • Startet die Kommandozeile des Microsoft ASL Compiler als Administrator und navigiert in das Installationsverzeichnis und führt den Befehl „asl /loadtable dsdt.aml“ aus
  11. Für Windows 8.x Nutzer:
    Aktiviere den TestSigning Modus um den Registry Overide zu übernehmen. Benutze den Befehl „bcdedit -set TESTSIGNING ON“ in der normlen Windows Kommandozeile (als Administrator ausgeführt)


    bcdedit -set TESTSIGNING ON
  12. Der 36-bit PCI BUS (> 0x100000000) kann in der Systemsteuerung->Gerätemanager->Ressourcen nach Verbindung->Arbeitsspeicher geprüft werden. Dort sollte nun der Eintrag "Großer Speicher" zu sehen sein.

    delle431036bithd.jpg

8.1.4) UEFI-Variablen als Alternative zum DSDT Override (bisher nur für DELL E6xxx Modelle!!!)
Hinweis: Manipulationen am UEFI nur mit größester Vorsicht vornehmen! Es kann nämlich passieren, dass man durch das Setzen eines falschen Werts sein Notebook "bricked" und somit ein Austausch des Systemboards des Notebooks notwendig werden kann!
Die Manipulation von UEFI-Variablen bringt u.a. folgende Vorteile:​
  • Entfernung bzw. Heraufsetzen von TDP Power Limits der CPU, um Throttling zu vermeiden
  • ExpressCard-Slot auf Gen2 setzen
  • Beeinflussung des max. TOLUD
  • Abschalten der dGPU
  • neue RAID-Modi
Adaptiert aus dem vollständigen Artikel auf techinferno.com.​
8.2) Mit Mac OS X
User von OSX haben es besonders einfach, wenn es um die Integration einer eGPU geht: Mit diesem Skript wird es zum Kinderspiel.​
Für alles Weiteres kann ich sehr das Mac-Unterforum von eGPU.io mit hoch qualitativen Beiträgen empfehlen.​

8.3) Mit Linux
a) Ubuntu
Unter Ubuntu ist die Verwendung einer eGPU ziemlich simpel. Natürlich nur wenn auch der TOLUD passt und die Integration einer eGPU zulässt.​
  • Die eGPU einfach mit eurem Notebook verbinden und in Ubuntu booten.
  • Wenn euch nun nicht automatisch die Installation des Nvidia-Treibers vorgeschlagen wird, sucht euch den neusten Nvidia-Treiber über die Paketverwaltung und installiert diesen.
  • Nach einem Neustart könnt ihr die eGPU sofort verwenden.
Danke hierfür an Ivxy!
b) Arch Linux und andere Distributionen (bei denen eher wenig vorkonfiguriert ist)
  • Installiert den propiertären Nvidia-Treiber.
  • Schließt die eGPU an euer Notebook an.
  • Jetzt muss die Xorg-Config angepasst werden, damit der Xserver die Grafikkarte kennt und den richtigen Treiber lädt. Dies macht man meist im Ordner /etc/X11/xorg.conf.d/
  • Dort legt man eine Datei mit folgender Struktur an: 10-egpu.conf
    Wobei die 10 variabel ist, dass hängt von den anderen Dateien ab, die sich in dem Ordner befinden. Die Zahl gibt einfach die Reihenfolge an, in der die Configs geladen werden. Nimm einfach eine, die frei ist.
  • Die Datei sieht dann folgendermaßen aus:
    Code:
     Section "ServerLayout"
    Identifier "layout"
    Screen 0 "nvidia"
    Inactive "intel"
    EndSection
    
    Section "Device"
    Identifier "nvidia"
    Driver "nvidia"
    BusID "PCI:4:0:0"
    EndSection
    
    Section "Device"
    Identifier "intel"
    Driver "intel"
    EndSection
    
    Section "Screen"
    Identifier "nvidia"
    Device "nvidia"
        EndSection
  • Die BusID beokmmt man durch die Eingabe von "lspci" im Terminal heraus. Wobei die Ausgabe eher so aussieht: 01:05.0, jedoch dann wie folgt in die Datei selbst geschrieben wird: PCI:1:5:0.
  • Für Steam muss man dann noch die 32bit-Bibliotheken von Nvidia installieren. Unter Arch Linux heißt das Paket: "lib32-nvidia-libgl"
  • Das war es auch schon. Nur einmal neustarten und es sollte laufen.
    [*]Diese Konfiguration hat aber den Nachteil, dass man das Notebook jetzt quasi nur noch vernünftigt mit der eGPU betreiben kann. Wenn man wieder die Grafikkarte (hier in dem Fall die Intel iGPU) benutzen möchte, muss man die xorg-config entfernen und die Treiber wieder wechseln.
  • Wer sich mit Linux auskennt und noch eine bessere Lösung präsentieren kann, darf uns diese gerne mitteilen!:D
Danke hierfür an the_plague!

[9] Fehleranalyse
9.1) Falls die eGPU nicht erkannt wird?
a) Kontrolle des TOLUD-Wertes
Stellt sicher, dass der TOLUD (wie in 2.2)c) beschrieben) unter 3,25GB liegt. Bei einem zu hohen Wert ist es natürlich die logische Folge, dass die eGPU nicht erkannt werden kann. Beachtet hierbei aber auch, dass wenn euer TOLUD genau auf 3,25GB liegt, ihr noch zwingend Platz für die eGPU schaffen müsst, d.h. in dem ihr entweder eine vorhandene dedizierte Grafikkarte deaktiviert oder evtl. sogar einen DSDT-Override durchführen müsst, der den Adressraum des Notebooks von 32 auf 36bit anhebt.​
b) Für jene, die eine Verbindung über mPCIe (PM3N) herstellen:
Stellt sicher, dass ihr das Kabel der eGPU und den mPCIe-Stecker wirklich in einen mPCIe-Sockel gesteckt habt und nicht in einen mSATA-Sockel. Teilweise lässt sich dies entweder im Handbuch oder per Internet-Suche erfahren. Wenn zum Beispiel in dem einzigsten vorhanden mPCIe-Sockel ein WLAN-Modul steckt (was meistens der Fall ist), dann googelt nach der Produktnummer auf dem WLAN-Modul und ihr solltet in Erfahrung bringen können, ob es sich um ein mPCIe- oder mSATA-Modul handelt.​
mPCIe- und mSATA-Sockel sehen zwar identisch aus, d.h. ein mPCIe-Stecker passt auch in einen mSATA-Sockel und umgekehrt, aber die zwei Sockel verfügen über eine unterschiedliche Belegung der Kontaktpins, daher sind die Sockel und Stecker untereinander inkompatibel.​
Es gibt aber auch wenige Notebooks, die über sogenannte Hybrid-Sockel verfügen, d.h. diese können sowohl mit mPCIe-, als auch mit mSATA-Steckern/Geräten umgehen.​
Bei manchen Hersteller kann es auch vorkommen, dass der mPCIe-Sockel gewhitelistet ist, was aber eigentlich relativ selten vorkommt. Setup 1.3 enthält eine Anti-Whitelisting-Funktion, um den zu verwendenden mPCIe-Sockel funktionstüchtig zu bekommen, so dass eine eGPU erkannt werden kann.
c) LED-Rückmeldung eures eGPU-Adapters
Für einen ordnungsgemäßen Betrieb müssen die LEDs des eGPU-Adapters (soweit überhaupt vorhanden) grün und orange leuchten.​
Folgende Belegungen gibt es bei den BPLUS-eGPU-Adapern: (hier am Beispiel des PE4L v2.1b, was jedoch für alle BPlus-Modelle übertragbar ist)​
D1 = Grün, D2 = leuchtet generell nicht, D3 = Orange, D4 = Rot​
  • Wenn garnichts angeschlossen ist, leuchtet oder dreht sich auch nichts. (ist ja logisch)
  • Wenn der Floppy-Stromanschluss angeschlossen ist, ohne eGPU, dann leuchtet D1(grün) und D3(orange).
  • Wenn der Floppy-Stromanschluss angeschlossen ist, mit eGPU aber ohne dem 6pin PCIe-Stromanschluss für die eGPU, dann leuchtet D1(grün) und D3(orange) und der eGPU-Lüfter läuft auf max. Drehzahl.
  • Wenn der Floppy-Stromanschluss angeschlossen haben mit GPU und mit dem 6pin PCIe-Stromanschluss für die eGPU, dann leuchtet D1(grün) und D3(orange) und der eGPU-Lüfter läuft auf max. Drehzahl.
  • Wenn die Expresscard mit dem Notebook verbunden wird, ohne irgend eine andere Stromquelle, dann leuchtet D1(grün) und D3(orange) und der GPU-Lüfter läuft nicht.
  • Wenn die Expresscard mit dem Notebook verbunden wird, mit Floppy- und 6pin PCIe-Stromanschluss, aber die eGPU nicht vom Notebook erkannt wird, dann leuchtet D1(grün) und D3(orange) und der GPU-Lüfter läuft auf max. Drehzahl.
  • Wenn das Notebook ausgeschaltet, jedoch die Expresscard verbunden und der eGPU-Adapter mit Floppy-, aber ohne 6pin PCIe-Stromanschluss aktiv ist, dann leuchtet D1(grün), D3(orange) und D4(rot) und der GPU-Lüfter läuft auf max. Drehzahl
  • Wenn das Notebook ausgeschaltet, jedoch die Expresscard verbunden und der eGPU-Adapter noch (Floppy- und 6pin PCIe-Stromanschluss) aktiv ist, dann leuchtet D1(grün), D3(orange) und D4(rot) und der GPU-Lüfter läuft auf max. Drehzahl.
Danke an Ivxy für diese LED-Zusammenstellung!
d) SW-Schalter auf dem eGPU-Adapter
Das folgende Bild zeigt, die auf der Platine beschriebenen Kombinationsmöglichkeiten. Die beiden oberen farblichen Einfassungen zeigen die default-Schalterstellungen, welche so auch zum optimalen Betrieb eingestellt seien sollten:​
PE4L-EC060A V2.1b.jpg
SW1-Schalter:
Wenn ihr für die Integration der eGPU an eurem Notebook nicht die Software 1.x verwendet, dann hat sich herausgestellt, dass viele User ein Problem mit dem Verbinden von eGPU und Notebook haben. Der SW1-Schalter ermöglicht euch das Einstellen eine zeitlichen Verzögerung, zu der der eGPU-Adapter erst aktiviert wird.​
  • SW1 auf 1-2: Die Verzögerung ist deaktiviert.
  • SW1 auf 2: Die Verzögerung beläuft sich auf 500 Millisekunden.
  • SW1 auf 2-3: Die Verzögerung beläuft sich auf 6,9 Sekunden.
Falls die voreingestellten Verzögerungen euch keine positive Wirkung haben, dann müsst ihr den richtigen Einsteckzeitpunkt, eurer bereits eingeschalteten eGPU, selbst finden. Meistens ist dieser Zeitpunkt zwischen dem Verschwinden des Boot-Screens und des Erscheinens des Windows-Logos.​
SW2-Schalter:
Dieser Schalter ist nur noch bei bestimmten eGPU-Adaptern von BPlus zu finden, wie z.B. dem PE4H v2.4a und dem PE4L v2.1b. Dieser Schalter ist ein Überbleibsel mit rein experimentellem Charakter. Beim PE4H v2.4a konnte damit noch die Art der eingesteckten Grafikkarte und die zu verwendenden Kontakte im PCIe-Sockel genau festgelegt werden. Heute hat dieser Schalter keine Relevanz mehr und ist auf vielen neueren eGPU-Adaptern vom BPlus bereits auch verschwunden.​
Dieser Schalter, wenn vorhanden, sollte immer auf Stellung 2-3 stehen!


9.2) Bekannte Fehlercodes im Gerätemanager
Hinweis: Bei allen folgenden Fehlercodes wird, jeweils beim betroffenen Gerät, ein kleines gelbes Dreieck mit einem schwarzen Ausrufezeichen angezeigt.
a) Error 12 - "can not allocate memory / enough space" im Gerätemanager
Dieser Fehler kann zwei verschiedene Probleme als Ursache haben:​
  • Fall #1: Dieser Fehler ist in den meisten Fällen charakteristisch dafür, wenn euer TOLUD nicht ausreicht, um eine eGPU richtig zu adressieren, d.h. das die nötigen 256MB an freiem Adressraum im BUS eures Notebooks nicht vorhanden sind.
  • Fall #2: Wenn der TOLUD offensichtlich genügend Ressourcen einräumt, dann handelt es sich um ein reines Erkennungs- bzw. Integrationsproblem, d.h. wann und auf welche Weise ihr die eGPU in das System zu integrieren habt.
Lösung zu Fall #1:
Lösung zu Fall #2:
Hierbei gibt es wiederum zwei "Unterfälle", die das beschriebene Problem auslösen bzw. fixen können:​
  • a) Das Problem besteht darin, dass du den Zeitpunkt der Verbindung von Notebook und eGPU-Adapter falsch wählst und zwar dann, wenn die Ressourcenzuordnung für die eGPU zu früh oder zu spät erfolgt ist. Einige User haben berichtet, dass sie beim Bootvorgang, kurz bevor das Win7-Logo erscheint, die eGPU angeschlossen haben und so ohne Probleme in Windows booten und die eGPU verwenden konnten. Das scheint aber nicht immer bei jedem zu funktionieren.
  • b) Die bessere, einfachere und komfortablere Lösung ist es, sich Setup 1.3 zuzulegen und die Software die Integration der eGPU in das System übernehmen zu lassen, in dem man einfach eine Compaction von iGPU und eGPU durchführt und mit dieser gesetzten Einstellung dann nach Windows weiterbootet.
b) Weiterhin einen Error 12 - "can not allocate memory / enough space" im Gerätemanager, obwohl die Compaction über Setup 1.3 an sich eigentlich funktionieren hätte sollen (Quelle: Nando4)​
In diesem Fall kann es vorgekommen sein, das der bei der Compaction zugewiesene I/O-Port durch Setup 1.3 ein anderer ist, als Windows ihn bräuchte.​
Die folgenden zwei Zeilen findet man am Ende in der pci.bat auf Laufwerk V: im Unterordner config. Diese Datei kann man durch jeden beliebigen Texteditor bearbeiten.​
_________________________________________________________________​
@Echo -s 2:0.0 BASE_ADDRESS_5=2001 >> setpci.arg​
@Echo -s 0:1c.1 1c.b=20 1d.b=20 >> setpci.arg​
_________________________________________________________________​
Kleine Erläuterung:
  • 0:1c.1 verweist in der letzten Stelle darauf, dass die eGPU an Port #2 (in der Informatik fängt man bei 0 zum zählen an) mit dem Notebook verbunden ist.
  • 2:0.0 verweist auf die interne PCI ID der verwendeten externen Grafikkarte.
  • Die 20 und 2001 geben der externen Grafikkarte den zuverwendenden Speicherbereich des I/O-Ports an. Dieser liegt hier bei 0x2000-20FF.
In diesem Beispiel setzt Windows aber voraus, dass der Speicherbereich des I/O-Ports unbedingt bei 0xD000-DFFFsein muss. Da hier offensichtlich ein Fehler vorliegt, kommt es somit immer zum geworfenen Error 12.​
Lösung:
Die Lösung ist, dass wir in der startup.bat (gleicher Ordner wie die pci.bat) Setup 1.3 vorgeben, dass der zu verwendende Speicherbereich der I/O-Ports doch bitte anders zu setzen sei und zwar dadurch, dass wir die 20 durch d0 ersetzen. Man kann dazu die beiden Zeilen aus der pci.bat einfach zwischen die beiden Zeilen call pci und call chainload mbr dazwischen kopieren, muss dann aber noch das @Echo durch setpci ersetzen.​
Dabei natürlich auch nicht die Änderung der 20 durch d0 vergessen!​
_______________________________________________________________________​
call pci​
setpci -s 2:0.0 BASE_ADDRESS_5=d001​
setpci -s 0:1c.1 1c.b=d0 1d.b=d0
call chainload mbr​
_______________________________________________________________________​
Diese Einstellung überschreibt bei jedem Start der eGPU dann die von Setup 1.3 automatisch ermittelte und falsche I/O-Port Zuweisung.​
c) Error 42 - "can not start device":
Versetzt euer Notebook in den Standby-Modus (nicht den Ruhezustand!), schaltet die eGPU aus und wieder an, weckt euer Notebook aus dem Standby-Modus wieder auf. Danach sollte das gelbe Dreieck mit Ausrufezeichen im Gerätemanger verschwunden sein.​
d) Error 43 - "Windows has stopped this device because it has reported problems.":
Dieser Fehler weißt darauf hin, dass etwas Grundlegendes mit der Verbindung von eurem Notebook zum eGPU-Adapter nicht in Ordnung ist.​
Lösung(en):
  • Bei Bplus-Adaptern: Vergewissert euch, dass die Schalter SW1 auf 1-2 und SW2 auf 2-3 stehen.
  • Wenn ihr eine Intel iGPU besitzt: Überprüft die Version des iGPU-Treibers und installiert (wenn möglich) die neuste Version von der Intel-Supportseite.
  • Im Worst-Case kann es sein, dass der eGPU-Adapter defekt ist.
* NEU * (seit November 2016 bis heute)
* Betroffen sind nur Besitzer von Nvidia Geforce GTX10xx - Grafikkarten *
Seit November 2016 für Nvidia eine sogenannte "Hot-Plugging"-Überprüfung im Treiber für PCIe-Geräte durch, was durch die neuen Thunderbolt-Adapter "verursacht" wird, die man anders als mPCie und ExpressCard-Adapter, auch während des Betriebs mit dem Notebook verbinden kann. Die Benutzer von Adaptern mit ExpressCard und mPCIe haben bisher ja immer nur die Adapter vor dem Booten mit den Gerät für die Hardware-Adressierung verbinden müssen, so dass diese Überprüfung nie sinnvoll/notwendig war.​
Es gibt aber eine einfach Lösung für das Problem:
  • 1.) Downloade einen alten Treiber (z.B. 368.81 oder ähnlich) und den neusten Treiber.
    2.) Deinstalliere alle aktuell installierten Nvidia Treiber mit dem Tool DDU und starte neu.
    3.) Installiere den alten Treiber und boote NICHT neu!!!
    4.) Öffne den Registry-Editor durch regedit in die Kommandoleiste bzw. das Suchfeld im Startmenü und navigiere zum Ordner HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE und lösche den Ordner nvidia_rebootneeded (welchen man direkt unter dem Nvidia-Hauptordner findet.)
    5.) Installiere nun den neusten Treiber (ohne die Neuinstallation/Clean-Install-Funktion!!!)
    6.) Neustarten und sich freuen, dass es zu keinem "Error 43" mehr kommt.

Update September 2018:
Es gibt nun ein ausführbares Skript, um den "Error 43" bei Windows 10, in Verbindung mit einer GTX10xx (Pascal) eGPU und verbunden per mPCIe, EC oder M.2, zu beheben.

[10] Benchmark-Ergebnisse
c) Eine der größten Benchmark-Tabellen rund um alle Anschlussarten bis inkl. Thunderbolt2: Techinferno DIY eGPU experiences [version 2.0] Benchmarks
d) Die neue große Benchmarktabelle von eGPU.io, die auch vor allem Thunderbolt3-Systeme in die Betrachtung mit aufnimmt: eGPU.io Implementations Benchmarks

[11] Realisierte DIY eGPU-Gehäuse
1) eGPU-Case von Eisbrecher99:
Lian_Li.jpg

2) eGPU-Case von Ivxy:
erste Version mit PE4L v2.1b
Ixvy_erstes.jpg
zweite Version mit PE4L v2.1b
Ixvy.jpg

3) eGPU-Case von tomrei19:
verwendeter eGPU-Adapter: PE4L v2.1b
tomrei19.jpg

4) eGPU-Case von Can_Nabis:
verwendeter eGPU-Adapter: PE4H v2.4a
Can_Nabis.jpg

4) eGPU-Case von JanZz:
verwendeter eGPU-Adapter: PE4L v2.1b
JanZz.jpg

5) eGPU-Case von v3nom/Dschijn
verwendeter eGPU-Adapter: Akitio Thunder2 PCIe Box TB2
Akitio.jpg

6) eGPU-Case von ThinkP
verwendeter eGPU-Adapter: PE4L v2.1b
ThinkP.jpg

7) eGPU-Case von cdlcnox
verwendeter eGPU-Adapter: PE4L v2.1b
cdlcnox.jpg

8) eGPU-Case von Rohirrim
verwendeter eGPU-Adapter: PE4C v2.1
Rohirrim.jpg

9) eGPU-Case von Booman989
verwendeter eGPU-Adapter: PE4L v2.1b
Booman989.jpg

10) eGPU-Case von MisterManko
verwendeter eGPU-Adapter: PE4L v2.1b
MisterManko.jpg

11) eGPU-Case von Celli
verwendeter eGPU-Adapter: PE4L v2.1b
Celli.jpg



Stand: Final-/Endversion (31.08.2020)
 
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[PE4H] externe Grafikkarte für das Notebook

Eigentlich wollte ich einen Test über mein Thinkpad x220t im Forum schreiben und in diesem als Unterpunkt auf externe Grafikkarten aufmerksam machen. Da das Thema selbst jedoch schon umfangreich ist, würde es im Test untergehen oder manche würden garnicht erst etwas darüber lesen.

Der User nando4 hat in einem anderen Forum einen Thread für viele Infos. Habe auch von ihm die Erlaubnis die Informationen von ihm hier zu schreiben.

Einleitung
Externe Grafikkarte? Am Notebook? Sowas gibts?
Unter einer externen Grafikkarte (auch eGPU=external GPU genannt) versteht man eine Grafikkarte, die außerhalb eines Rechners oder Notebooks betrieben wird. Ähnlich wie eine USB-Festplatte, die nicht intern verbaut ist. Statt USB bedient man sich jedoch einem anderen Mittel - ExpressCard. Vielleicht kennt ihr diesen Slot, wo oft Firewire, eSata oder andere Anschlüsse erweitert werden. Dahinter steckt eine PCIE x1 und USB2.0 Anbindung. Mittels Adapter kann man die Anbindungen auf einen üblichen PCIE Sockel leiten. In diesen Sockel kann man nun ganz normal seine Grafikkarte einstecken und verbinden.

pe4h-ec2c-ver2.4yt63.jpg

Hier sieht man den Adapter, der in den ExpressCard Slot gesteckt wird. Dieser nennt sich EC2C und wird mittels mini HDMI Kabel mit der größeren Platine (PE4H genannt) verbunden.
Auf dem Bild sieht man noch drei weitere mini HDMI Buchsen. Man könnte noch weitere PCIE Lanes ansprechen, indem man z.B. intern noch einen freien Platz hat oder beispielsweise die WLAN Karte ausbaut. Der Adapter (PM3N) schaut so aus:
pm3n_ver11_p_1sqrf4.jpg


Zusätzlich ist ein Netzteil nötig, da der ExpressCard Slot erstaunlicherweise keine 150W für eine Grafikkarte zu Verfügung stellt. Die PE4H Platine benötigt einen Stromanschluss (Floppystecker). Bei großen Grafikkarten müssen die zusätzlichen Stromanschlüsse ebenfalls angeschlossen sein. Damit das Netzteil startet gibt es optionalerweise eine Platine zum einschalten - SWEX:
swex_1seo2s.jpg


Betrieb
Der Aufbau ist denkbar einfach. Stromstecker dran, Grafikkarte in den Slot stecken und Netzteil mit SWEX einschalten. Nun steckt man das mini HDMI Kabel einfach in den Adapter, der im ExpressCard slot sitzt. Unter Windows hört ihr nun das typische Einsteck Geräusch wie bei einem USB Stick. Diese Lösung ist Hot-Plug-fähig. Windows sollte nun die Grafikkarte erkennen. Als nächstes müssen nur noch Treiber installiert werden.
Dafür sollte man die modifizierten Treiber nehmen. Wieso, schreibe ich weiter unten. Nach einem Neustart, sollte die Grafikkarte voll funktionsfähig sein.

Hier ein simpler Aufbau:


Modifizierte Treiber
Soweit kann ich nur für Nvidia Karten reden, aber auch AMD/ATI Karten haben eigene Treiber.
Die original Treiber von Nvidia können installiert werden, jedoch ist die Performance nicht gut. Mit den modifizierten Treibern wird Optimus für Desktop-Karten aktiviert. Was steckt hinter Optimus? Viele werden als erstes an switchbare Graifklösungen ala Intel Grafik + Nvidia Karte für Grafik denken. Das ist es auch, aber es geht etwas weiter. Sobald Optimus aktiv ist, werden die Daten, die über den PCIE Link gehen, komprimiert. Eine verlustbehaftete Komprimierung konnte ich nicht feststellen. Durch diese Technik umgeht man den PCIE x1 Flaschenhals.

Vorraussetzung für Optimus
Einer der folgenden Intel Lösungen muss vorhanden sein: Intel GMA 4500MHD, HD, HD3000 oder x3150 (Pine Trail)
Einer dieser Nvidia Karten: GT4xx, GTS4xx, GTX4xx, GTX5xx, oder GTS240. GTS250 oder älter werden nicht unterstützt.

Optimale Performance
Damit das gesamte Potential genutzt wird, empfiehlt es sich neben einem Optimus-Setup auch einen externen Monitor an die Grafikkarte anzuschließen. Auf dem internen Monitor vom Notebook kann theoretisch dennoch gespielt werden - der eigentliche Sinn hinter Optimus.

Leistung
Nun wohl zum interessanten Teil - überhaupt der wichtigste Teil!
Ich spiele auf 24" und einer Auflösung von 1920x1200 und gerne auch AA oder AF eingeschaltet.

Wichtig sind natürlich noch andere Faktoren wie die CPU.
Mein Notebook besitzt eine Intel i5-2520M CPU, die mit Turbo konstant auf 3GHz auf beiden Kernen unter Last arbeitet. 8GB RAM sind verbaut, wobei die für Spiele nicht sehr wichtig sind.

Ein Beispielvideo mit BFBC2 auf 1920x1200 und medium Settings (alles default, frisch installiert) und einer GTX560Ti.

Left4Dead 2 mit der GTX560Ti auf 1920x1200, 8xAA, 8xAF und höchstmöglichen Einstellungen hat durchschnittlich 91,81FPS bei einem zufälligen Replay eines ESL Matches. Dabei wurden 120 Sekunden mittels Fraps untersucht.
Die GTX460 (1GB) erzielte durchschnittlich 65,78FPS.

Vantage
GTX460 -> P10701 3DMarks
GTX560 Ti -> P12323 3DMarks

3Dmark06
GTX460 -> 15855 3DMarks
GTX560 Ti -> 17182 3DMarks

Meiner Meinung nach eine beachtliche Leistung. Ich brauch keinen Desktop-Rechner mehr ;)
Das neue Sony Z Notebook macht Werbung mit einer externen Grafikkarte, die sogar mittels Thunderbolt angeschlossen wird. Preis liegt afaik bei über 300€ nur für die Grafikkarte. Sie erzielte magere 4070 Punkte in Vantage.

Perfekt ist diese Lösung jedoch nicht für alle. Spiele, die auf eine hohe Bandbreite setzen, werden ruckeln. Soweit ist mir nur der Konsolenport Call of Duty bekannt. Wie das dann ausschaut, sieht man hier. Hatte erst Probleme mit Mikroruckerln in Minecraft, jedoch sind diese verschwunden. Momentan läuft alles bis auf CoD.

Fazit
Man kann sein Notebook zu einem richtigen Gamerrechner transformieren. Es ist zwar keine Designer-Lösung, aber das Ergebnis am Ende überzeugt.
Einen kompletten "Bausatz" habe ich für 68€ inkl. Versand bei eBay bekommen. Dadurch brauche ich keinen Desktop-Rechner mehr und kann praktisch ohne Abstriche spielen.

Weitere Infos:
  • eGPU Thread -hier gibt es praktisch alles bezüglich eGPU
  • HWTools Hersteller der PE4H Lösung
  • Vidock Alternative Fertiglösung mit Gehäuse

PCIe 2.0 Support
Der momentane Adapter (z.B. PE4H v2.4) bietet grundsätzlich nur PCIe 1.0 Support. Einzelne Fälle konnten auch PCIe 2.0 aktivieren (siehe eGPU Thread). Der User Frazze schickte mir heute (12.10.2011) eine Nachricht. Er hatte den Support angeschrieben und hier das Resultat:
The PE4H(support PCIe 2.0) with housing is developing now and will be
available in middle of November.
In addition, the EC2C(support PCIe 2.0) is also developing and will be
available in begin of November.
I think you can buy PE4H-EC2C(support PCIe 2.0) in middle of November if the
production is smooth.

Der Thread soll kein Leitfaden sein, sondern einfach meine Erfahrung darstellen. Es gibt keine Garantie, dass es bei jedem Notebook anstandslos funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Noxiel)
AW: [PE4H] externe Grafikkarte für das Notebook

Vielen Dank, für diese Infos. Hat mich schon immer interessiert, wie das aussieht. Hab selber ein x220 aber da ich ein PC zum spielen habe lohnt es sich nicht bei mir.
Denn mobil ist das ganze nicht mehr :D.
Eine Frage, steigt oder sinkt die Akku Laufzeit?
Theoretisch müsste sie doch steigen, da die interne Graka keine Leistung benötigt?
 
AW: [PE4H] externe Grafikkarte für das Notebook

Da man wegen dem Netzteil sowieso immer eine Steckdose in der Nähe braucht, ist die Akku Laufzeit relativ egal. Sollte man dennoch mit Akku spielen, wäre der Akku so oder so recht schnell leer, da die CPU belastet wird. Da sich die Grafikkarte und die Platine den Strom vom Netzteil nehmen, sollte es keine Verkürzung der üblichen Laufzeit geben. Glaube kaum, dass die deaktivierte Intel Grafik groß was ausmacht.
 
AW: [PE4H] externe Grafikkarte für das Notebook

Wo kann man das gute Stück den erwerben?
 
AW: [PE4H] externe Grafikkarte für das Notebook

Habe es hier erworben. Die offizielle Händler ist HWTools (link siehe oben).

Es soll diesen Monat jedoch eine neue Version mit PCIE2.0 Support rauskommen. Also falls man noch mehr Performance will, muss man wohl noch ein bisschen warten.
 
AW: [PE4H] externe Grafikkarte für das Notebook

burnout150 schrieb:
Ein sehr interessantes Thema welches die Industrie bislang immer nur halbherzig aufgegriffen hat.

Wäre eine Art Anschluss, die der Expresscard Adapter ermöglicht, in jedem Notebook verbaut, dann wären viele Gamernotebooks überflüssig. Warum sollten sich die Hersteller diesen Umsatz nehmen lassen. Vidock zeigt, dass es auch "schöne" transportable Fertig-Lösungen vorhanden sind. Natürlich wäre hier der Nachteil, dass man nicht komplett ohne Steckdose spielen könnte, jedoch machen diese Notebooks mit Akku oft nach kürzester Zeit schon schlapp. Natürlich haben sie weiterhin eine Daseinsberechtigung - viele spielen nun mal nur zuhause.

Meine Karte habe ich z.B. im Fileserver verbaut und in einen anderen Raum aufgestellt. Mittels 2,5m miniHDMI Kabel bequem durch die Wand gezogen :D
Man muss bedenken, dass über das miniHDMI Kabel das PCIE-Signal übertragen wird. Normalerweise sind das wenige cm auf dem Mainboard und überhaupt nicht für solche Distanzen gedacht.

 
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^^ Echt klasse , ich hätte nicht gedacht das sowas so einfach funktioniert :D , es reitzt mich jezt schon ein wenig das mal aus zu probieren .
 
AW: [PE4H] externe Grafikkarte für das Notebook

hi
da ich gerade auf der suche anch einem laptop fürs studium bin, und dabei nicht auf pcgames verzichten will, finde ich diese möglich keit äußerts interesant.

nun zu meinen fragen:
wie viel prozent an leistung büst man gegenüber dem desktop einsatz ein?
welche graka ist max sinvoll? den es handelt sich ja nur um einen PCIe x1 anschluss.
gibt es irgentwelche technischen probleme, die man beachten muss?
und wie performt cod4 auf der intel hd3000? da ich dieses spiel auch weiterhin gern spielen würde.

ist es besser eine Nvidea oder eine Ati karte zu nutzen?
oder ist das egal, und funktioniert mit beiden gleich gut?
 
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AW: [PE4H] externe Grafikkarte für das Notebook

Wieviel Leistung verloren geht, kann man schwer sagen, da die Systeme (Notebook CPU vs. Desktop CPU) sich grundlegend unterscheiden. Man spricht von 15-20% Verlustleistung, jedoch bezieht sich das auf die "alte" Notebook-Generation. Die aktuellen Sandy Bridge Notebooks (z.B. eben das x220) haben als erste Notebooks PCIE 2.0 - d.h. Bandbreitenverdopplung, was bei so einer Lösung enorm viel bringt. Der momentane PE4H Adapter arbeite noch auf 1.0 Niveau und dennoch ist eine Mehrleistung vorhanden. Ende des Monats kommt eine PCIE 2.0 Version raus - das sollte die Werte noch weiter erhöhen.

Mein Desktop bestand aus einem i5 750(4x2,5GHz), 4GB RAM und einer GTX460. Rein subjektiv merke ich in Spielen keine Änderung. Bin jedoch eher der Typ, der einfach nur eine hohe Auflösung und "normale" Settings führt - sowas wie Crysis Ultra-Settings interessieren mich in keinsterweise. Also mittlere Details samt Kantenglättung und Filter. Alles läuft flüssig.

Call of Duty ist leider die Ausnahme - liegt halt an einem miesen Konsolenport, was einem als Spieler relativ egal ist, solang es läuft. Man kann es spielen wie ich in einem Video festgehalten habe. Halt nicht perfekt...
Die Intel HD3000 schafft CoD4 auf 1366x768 flüssig, aber 1920x1200 ist nicht drin!
Vielleicht läuft es mit dem neuen Adapter dank doppelter Bandbreite besser.

Bei einem Sandy Bridge Notebook ist Nvidia dank Optimus einer AMD Karte überlegen. Ein "Grafikkarten Limit" ist mir keins bekannt - eine GTX560Ti bringt mehr FPS als eine GTX460. Wie genau das skaliert, kann ich leider nicht sagen. Eine GTX580 macht wohl wenig sinn, da die CPU eines Notebooks wohl eher limitiert.
 
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AW: [PE4H] externe Grafikkarte für das Notebook

Hi, hab vor über einem Jahr mal zu dem Thema gelesen, weil ich auch so dachte das die 2x2 GHz meines T60 doch für das ein oder andere Game ausreichen sollten.
Ne HD4830 (die ich derzeit hatte und mir für alles gereicht hatte) dazu und man könnte zufrieden sein gegenüber der X1300 Mobilitiy 64MB.

Habe aber 2 Fragen:

1.) Hast du bei deinem Aufbau das gleiche Netzteil für Fileserver und externe Graka verwendet? Wenn ja läuft der Fileserver immer? Weil sonst liefert das NT ja keinen Strom für die Graka.

Ok, ich sehe das die Kleine PLatine am 20/24pin Stecker nur als Schalter dient. Bezieht die PE4H die kompletten 75W über den Floppystecker ? Weitere PCI-E müssen ja direkt angeschlossen werden, das ist klar.

2.) Es ist wohl nur möglich einen externen Monitor zu verwenden !?
Es gab damals ein Fujitsu Siemens bei dem man ne HD3870 andocken konnte, und diese auch den Notebookdisplay ansteuern konnte. Sah auch sehr schick aus das Ganze, wobei ich nichts gegen eine Selbstbaubastellösung hätte.

Wäre eben toll wenn man die Graka samt NT in ein selbstgebautes kleines Gehäuse packt und dieses "Grafikmodul" zusätzlich mitnehmen könnte - aber es muss wohl bei deiner Lösung immer ein externer Moni zur Verfügung stehen !?
 
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1) Ja, die Grafikkarte läuft mit dem Fileserver gemeinsam. Soweit ich weiß werden 75W über den Floppystecker gezogen. Alternativ ein Netzteil (gibt noch eine Buchse am rechten Rand).

2) Man kann auch den internen Monitor nutzen. Soweit ich weiß funktioniert das nur bei Nvidia Karten und Optimus. Die Leistung ist an einem externen Monitor zwar höher, aber auf dem internen Monitor dennoch meist besser, als die eingebaute Grafiklösung.

Hier von einem x220 + GTX560 Ti

External LCD : 3DMark06 Score : 18216
External LCD : 3DMark Vantage GPU Score : 14675
External LCD : DMC4 dx10 Scene 4 Score : 120.17 fps
External LCD : RE5 dx9 Var Score : 131.4 fps
External LCD : RE5 dx9 Fixed Score : 67.6 fps

Internal LCD : 3DMark06 Score : 11274
Internal LCD : 3DMark Vantage GPU Score : 9311
Internal LCD : DMC4 dx10 Scene 4 Score : 41.91 fps
Internal LCD : RE5 dx9 Var Score : 47.4 fps
Internal LCD : RE5 dx9 Fixed Score : 39.8 fps

Gibt auch tragbare Gehäuse: Ghettobox, aber auch richtige Gehäuse oder dieses hier

Habe meinen PE4H Adapter vorerst verkauft und warte auf die PCIE 2.0 Lösung bzw. deren Ergebnisse. Falls dies noch mehr Performance bedeutet, kaufe ich diese. Ansonsten wird wohl nicht gezockt :D
 
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AW: [PE4H] externe Grafikkarte für das Notebook

Bin bzw. war auch sehr zufrieden. Demnächst fängt mein Studium an und schaue erstmal, ob ich überhaupt zum Zocken komme. Momentan beschränkt sich meine Spieleauswahl auf Minecraft und LoL - das schafft die Intel Grafik.
Aber schon jetzt juckt es mich in den Fingern, eine Runde BFBC2 zu spielen... Dabei bin ich garnicht der große Zocker :)
Wie gesagt: ich warte erstmal die neuste Generation vom Adapter ab und kaufe sie ggf. :)
 
AW: [PE4H] externe Grafikkarte für das Notebook

Wow wirklich sehr interessant denn ich ging immer davon aus das nach dem gescheiterten Versuch von Fujitsu und der nie erschienenden externen Box von Asus das es da nichts gibt.
Aber ich hoffe das sich da mit Thunderbolt was tut und es fertig Lösungen für jedermann gibt.
Und dazu liefert Thunderbolt ja auch 4 Pci Express Lanes.
Aber irgendwie reizt mich der Kram jetzt doch denn in mein Laptop hat nen expresscard slot aber dafür auch noch ne Radeon 6630 welche alle Spielebedürfnisse stillen kann.
Aber mal sehen ich bin schon gespannt auf deine Erfahrungen mit nem Pci Express 2.0 Adapter.

Und mal so nebenbei. Was bringt der Pci 16x adapter? Der der 1x Adapter ist doch nach hinten offen und expresscard drosselt doch eh auf 1x Tempo.
 
AW: [PE4H] externe Grafikkarte für das Notebook

Der Adapter hat mehrere Möglichkeiten. Expresscard bietet in der Tat nur x1, aber man könnte noch einen zweiten Link von einem internen PCIE-Slot raus führen. Auch kann man diesen Adapter in sehr flachen Gehäusen benutzen und die Grafikkarte überall platzieren. Dann hätte man halt vier miniHDMI Kabel in seinem Gehäuse.

Ansonsten bin ich eher froh, dass man einen Halter für die Grafikkarte hat. Wäre es nur ein x1 Slot, dann wäre das ziemlich instabil.

pe3a_1me6o.jpg


Schaut auch nicht so gut aus :D
 
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