12 PV-Module geschenkt bekommen (insgesamt ca. 2,5kWp) - Was tun?

Mondgesang

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Heute habe ich voll funktionierende PV-Module geschenkt bekommen. 12 Stück an der Zahl.

2x
ReneS Ia
Mule Type: JC250M-24/Bb
Maximum Power (Pmax): 250W
Power Tolerance: 0/+5W
Open Circuit Voltage (Voc): 37.4V
Short Circuit Current (Isc): 8.83A
Maximum Power Voltage (Vmp) 30.1V
Maximum Power Current (Imp): 8.31A
Maximum System Voltage: 1000VDC
Maximum Series Fuse Rating: 20A

Und 10x
CanadianSolar
Model Type: CS6P-230P
Nominal Maximum Power (Pmax): 230W
Optimum Operating Voltage (Vmp): 29.6 V
Optimum Operating Current (Imp): 7.78A
Open Circuit Voltage (Voc): 36.8V
Short Circuit Current (Isc): 8.34A
Maximum System Voltage: 1000V
Maximum Series Fuse Rating: 15A

Die Abmessungen sind identisch: 1640x992x40 cm

Ich bin schonmal heilfroh, dass ich mir diesen Schnapp sichern konnte. Doch nun ist die Frage was tun damit.

Mein freistehendes Einfamilienhaus (Bungalow mit Beton-Flachdach, ca 180qm Wohnfläche) ist derzeit im Stadium einer Baustelle. Lediglich fließend Wasser (kalt) und Strom gibt es. Sonst nichts. Keine Wärmequellen, Heizung nichts.

Der Vorbesitzer, von dem ich sie geholt habe, hatte mit diesen Modulen eine Insellösung betrieben. Sprich mit einer Autobatterie abseits vom eigentlichen Stromnetz die Energie gespeichert und abends abgerufen.

Ich überlege gerade. Macht das Sinn? Oder kann man direkt einen passenden Wechselrichter holen, der den Strom direkt ins Netz (oder vllt Speicher) einspeist? Als absoluter Laie sind mir halt die Unterschiedlichen baulichen Maßnahmen und ihr Aufwand/Kosten-Faktor unbekannt, je nachdem welche Lösung man anstrebt.

GERNE, wenn wir schon bei Wünsch-dir-was sind, hätte ich es so, dass ich mir keine Gedanken machen müsste, wo ich was anschließe, denn das ist ja nur eine Insellösung, das da ist das echte Netz etc. Ich würde also schon gerne weiterhin alle Verbraucher aus dem Netz speisen, bloß eben mit dem Bonus, dass ein gewisser Teil aus der PV-Anlage kommt.

Ja, die Frage bleibt noch was zu tun mit dem tagsüber produzierten, aber nicht verbrauchten Strom. An die Stadtwerke verkaufen? Für die paar mickrigen Cent, nur um abends dann wieder den schön teuren Strom zu kaufen klingt irgendwie doof. Ein Speicher kommt einem Laien wie mir sofort in den Sinn.

Auf lange Sicht wird dieses Haus eine Monoblock-Luft-Wasser-Wärmepumpe bekommen. Da diese rein mit Strom arbeitet, wäre so eine PV-Anlage als kleines Startgeschenk doch gar nicht verkehrt. Ich möchte also gerne jetzt schon eine gangbare Lösung finden, ohne später erneut groß rumbasteln und alles wieder neu machen zu müssen.

Habt ihr Ideen?
 
Ich bin kein Superfachmann für PV.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht, würde ich dafür keine wertvolle Dachfläche opfern wollen.
Die Module sind doch bestimmt schon über 10 Jahre alt.
Du brauchst noch die Aufständerungen, kostet.
Du brauchst noch einen passenden Wechselrichter, kostet und ist auf solche alten Module beschränkt.
Insellösung = lohnt sich nur bei Vollversorgungsmöglichkeit für irgendwas, ist bei 2,5 kWp witzlos
Autobatterielösung sind nicht mehr Standard der Technik

Wenn man viel selber machen kann (Aufständerung, Verkabelung, Materialbezug), dann kann man sich damit schon etwas hinfrickeln, aber wenn es läuft, dann wird man sich fragen, warum man nicht den doppelten Ertrag mit neuen Modulen genommen hat? Aus diesem Grund vielleicht eine Aufständerungslösung nehmen, die auch mit neueren Modulen zurechtkommen kann.
Geschenkt bekommen klingt natürlich verlockend, aber der Restaufwand ist doch noch beträchtlich.
Kannst ja mal drüber nachdenken, ob sich ein Heizstab in den Warmwassertank lohnen würde.
Ist eine Insellösung ohne Anmeldung. Benötigt aber eine ganz moderne Heizung mit integrativer Steuerung dieser Warmwasserzusatzerhitzung.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Du brauchst noch einen passenden Wechselrichter, kostet und ist auf solche alten Module beschränkt.
Das ist der wesentliche Ansatz.
Lass dich von den alten Modulen nicht in eine Nische treiben.
Wenn du moderne Wechselrichter verwenden kannst, dann kannst du die alten Panels natürlich erstmal verwenden.
ThomasK_7 schrieb:
aber wenn es läuft, dann wird man sich fragen, warum man nicht den doppelten Ertrag mit neuen Modulen genommen hat?
Wären halt 1200-1500€ on top für 12 moderne Panels.

Mondgesang schrieb:
Ja, die Frage bleibt noch was zu tun mit dem tagsüber produzierten, aber nicht verbrauchten Strom. An die Stadtwerke verkaufen?
Wie wärs mit der Allgemeinheit schenken und was fürs Klima tun? Und das ist ernst gemeint. Mache ich auch. Ist so wenig, dass sich verkaufen überhaupt nicht lohnt im Vergleich zum bürokratischen Aufwand fürs anmelden und versteuern und was da noch alles dran hängt.

Bei mir deckt sich das ganz mit Home Office. Zu 80% der Zeit sitzt jemand von uns zuhause.

Ansonsten Wasch- und Spülmaschine auf Timer starten lassen wenn man den ganzen Tag weg ist. Das geht dann auch bevorzugt auf den PV-Storm.
Zudem kannst du die sparsamen Eco Programme verwenden, weil Zeit ja egal ist.
 
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h00bi schrieb:
Lass dich von den alten Modulen nicht in eine Nische treiben.
Wenn du moderne Wechselrichter verwenden kannst, dann kannst du die alten Panels natürlich erstmal verwenden.
Das klingt vielversprechend. Gibt es da so eine Art Abwärtskompatibilität? Sprich einen modernen Wechselrichter, der zwar heutigen Kram verarbeiten kann (und vllt auch künftigen) ABER auch eingehenden Strom alter Module verwerten kann?

Die Klemmen/Stecker sind ja eigentlich alle genormt und Effizienz hin oder her, es sind 100% kostenfreie Module. Geschenkt. Für lau. Wär doch Quatsch, die nicht zu verwenden. Zumal das Dach SOWIESO auf Lange Sicht mit PV ausgestattet werden soll. Sprich das Gerüst muss eh her, ein Wechselrichter wird eh hermüssen. Und ja, klar, wenn man dann später 24/7 drin wohnt, macht es natürlich Sinn, alle Verbraucher auf die Sonnenstunden zu legen.

Aber jetzt in Baustellenphase wäre eine Nachtlösung echt attraktiv, damit man wenigstens ein paar Heizstrahler bei Frost aufstellen kann, die das Haus nachts ein wenig bei Laune halten.

Wenn ich eine Netzlösung anstrebe, ist das wahrscheinlich etwas, womit ich mich an meinen Elektriker wenden muss richtig?

Ich muss ihm dann sagen, dass ich gerne weiterhin Strom aus allen Dosen des Hauses beziehen möchte nur soll die PV Anlage da mit dranhängen, dass weitesgehend von ihr gezapft wird und nur Mehrbedarf dann vom Stromanbieter fließen soll.

Keine Ahnung, ob dafür Leitungen oder Zähler umgebaut oder umprogrammiert werden müssen und die Stadtwerke da mit involviert sind.
 
h00bi schrieb:
zum bürokratischen Aufwand fürs anmelden und versteuern und was da noch alles dran hängt.
Gibt nur Anmeldung, keine Steuer, dort sind Private PV Anlagen bis 30kW (und teils mehr) komplett raus.
Mondgesang schrieb:
Gibt es da so eine Art Abwärtskompatibilität?
Wechselrichter definieren sich über die Spannung und die Leistung der Module und die Ausgangsleistung. Auch kann man Systeme kaufen, die nur MPPT sind und einzelne Wechselrichter für DC Eingang (z.B. Victron). MPPT's bei Virctron arbeiten z.B. mit Stringspannung von 150V oder 250V (bis 4 oder 8 Module in Reihe) und können dann z.B. 2kW an ein 48V System liefern (Batterie oder Wechselrichter). Damit plane ich auch mein zukünfttiges Balkonkraftwerk. Anfangen mit 800W Modulen und 600W (800W vielleicht schon bald) Wechselrichter mit Schukostecker. Dann erweitern auf das Maximum (2kW Module 600W oder 800W WR mit Batterie modular erweiterbar 48V). Die nächste Erweiterung würde den Rahmen vom BKW sprengen, also muss dann umgelemldet werden auf 'große' PV Anlage mit Vergütung. Ich würde schätzen, dass die Montage auf Pfählen als Dach ca. 1000€ max kosten wird. Was du dafür auf jedenfall einplanen solltest ist einen Digitalen Zähler in die Verteilung nachrüsten zu lassen.

Edit: Bitte Informiere dich noch, ob die Grenze bei BKW eingeführt wurde (Solarpaket 1 glaube). Soweit ich mitbekommen habe, sind die Änderungen für genau diese BKW nicht mit verbschiedet wqorde. Würde bedeuten: Du kannst ein BKW auch mit 30kW Modulen bauen, nur der WR darf nicht mehr wie 600W haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Samurai76 schrieb:
BKW auch mit 30kW Modulen bauen, nur der WR darf nicht mehr wie 600W haben.
Aber wenn mich meine vollen 2,8kWp auf einen 600W Wechselrichter draufknalle, dann kriegt er doch einen weg :O
 
Nein, die Module drücken nicht einfach, das, was geht. Der MPPT zapft sich nur das ab, was er verträgt. Einzig die Eingangsspannung (Modulstring) darf nicht überschritten werden (Achtung: die Leerlaufspannung ohne Last), alles weitere regelt der MPPT. Wenn der MPPT an seine Leistungsgrenzen kommt (Module könnten 2kW aber MPPT kann nur 1kW weiterreichen), dann werden die Module runtergeregelt auf 1kW. Deswegen auch vorher Gedanken machen, welches Batterie System man dahinter haben möchte, auf 12V können die MPPT meist viel weniger Leistung abgeben als an ein 48V System, da auf dieser Seite der Strom begrenzt. P=U*I ist dabei deine liebste Formel.
 
Mondgesang schrieb:
Die Klemmen/Stecker sind ja eigentlich alle genormt
Die jeweils verwendeten Stecker folgen fast immer irgendeiner Norm, aber welche Stecker nach welcher Norm verbaut sind ist nicht einheitlich.
 
Ich habe eben mit meinem Bekannten gesprochen, der sich erst kürzlich eine 5kWp Anlage auf die Garage installierte, diese aber auch vollwertig über einen Elektrikermeister an das Haus- und öffentliche Netz anschloss, anmeldete. Er betreibt sowohl einen Speicher als auch eine vergütete Einspeisung an die Stadtwerke. Also das volle Programm.

Bei dieser geschenkten Bastellösung riet er mir davon ab, das hier genau so zu machen, denn die Kosten und der bürokratische Aufwand würden kaum reingeholt werden. Dann lieber, wenns soweit ist eine vollwertige moderne hocheffiziente Anlage und dann in entsprechend stattlicher Dimensionierung (10kW z.B.).

Die jetzigen Module, wenn man sie denn schon kostenlos bekommen hat wären gut für eine Insellösung mit Speicherung in einem Batterie-Array und separater, autarker, vom Hausnetz losgelöster Anzapfmöglichkeit. Z.B. per Kabeltrommel irgendwo ins Haus legen und dort ein paar Steckdosen in einen kleinen Trockenbaukasten einsetzen, von denen man dann beziehen könnte. Vielleicht noch mit einem kleinen Monitor der den Ladezustand anzeigt.
 
6-8 von den canadian solarmodulen flach aufgeständert parallel an einen mikro wechselrichter mit 600w-800w und als balkonkraftwerk anmelden dürfte so ziemlich das sinnvollste sein was du damit machen kannst. alles andere ist nicht praktikabel oder holt den geldaufwand nie rein
 
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Ich würde mich informieren und falls es noch geht alle Module als BKW verwenden. Nur Anmeldung beim Bundesregister (Name entfallen).
Mit diesen gemachten Erfahrungen dann die große Anlage vorbereiten, entweder als Garten/Terassenüberdachung oder machen lassen als Dachanlage und erweitern.

Edit: Je mehr du in deisem Bereich selbst machen kannst, desto mehr Geld sparst du. Im Extremfall Erdung, Kabelverlängerung und natürlich Elektroinstallation machen lassen, der Rest der Installation ist (m.M.n.) machbar. Ist wie beim Heizungstausch. Kann man alles vom Facharbeiter machen lassen für 200€/Stunde oder zumindest alles, was man selbst erledigen kann (Wasserablassen, alte Heizungskörper demontieren etc) auch selbst machen.

Zusatz: Wenn man nicht (oder sowenig wie möglich) investieren möchte, kann man die Module auch einfach aufs Gras legen. Dann braucht man nur den WR und die Kabelwege (evtl die 230V Leitung verlängern). Module müssen dann aber mit ca. 100kg/m² ballastiert werden, damit sie bei etwas Wind sich nicht selbstständig machen.
 
@Visi genau das riet mir mein Bekannter. Hab gerade noch eben mit ihm telefoniert.

@Samurai76 genau so. Heizkörper hab ich auch alle selbst demontiert und die alte Anlage abgetragen^^

Und ja, im Garten gibts massig Platz mit Sonne um das Rig zu testen. Das riet mir mein Bekannter auch. Und es wird auch eine Plug-In-Lösung direkt in die Steckdose. Ja mein Gott, dann fließt ungenutzter Strom eben kostenlos an die Stadt. Sichert mir vielleicht einen halben Quadratmeter Wohnfläche im Himmel später :D

Nun habe ich aber eine reine preisliche Frage:

Wechselrichter. Derjenige, der mir die Module geschenkt hat (bei der Anzahl an Interessenten ärgert er sich verständlicherweise, dass er da nicht auch einen Preis für aufgerufen hat) bietet auch die beiden dazu passenden WR an:

Das ist der 1. WR:
wr1 1.jpg

wr1 2.jpg


Und das ist der 2. WR:
wr2 1.jpg

wr2 2.jpg


Beide leistungstechnisch identisch, beide für 350€ VB (vielleicht auf je 300 oder gar 250 runterhandelbar). Aber wenn ich so sehe, niegelnagelneue BKW MIT 600W WR gibts bereits für um die 350 Euro...

Von der Plug-In Einspeisung in die Steckdose her wäre das in etwa dasselbe Spiel. Was tun.

BTW: Jetzt mal GANZ weg von gesetzlichen Vorschriften und NUR rein technisch wäre es doch möglich beide der hier genannten WR in unterschiedliche Steckdosen des Hauses einzustecken und jeden WR nur mit 6 der 12 geschenkten Panele zu betreiben, um das Schuco-Netz nicht zu rösten.

Wenn man vom VB-Preis dieser WR geht, käme man auf das exakt selbe hinaus, wenn man sich 2 nagelneue BKW mit 600W WR holt. Nur dass die 6 Panele a 230/250W nicht bloß 600 ans Haus abgeben würden sondern lasses 1kW sein.

Frage ist hier also nagelneu, etwas teurer, etwas schwächer, dafür Garantie oder die hier aufgezeigten WR runterhandeln, dann alles gebraucht, älter, dafür etwas stärker?
 
Beide WR haben 4kW, sind damit nicht geeignet für ein (fast) Anmeldefreies BKW mit Schuko und müssen vom Elektriker angeschlossen werden.
Zum Zweiten Punkt: Es ist pro Netzzugang (Meßstelle) nur EIN BKW erlaubt. Wenn du noch Familie in einer Einliegerwohnung mit eigener Meßstelle hast, wäre das möglich.
Alternativ die von mir angesprochenen Victron Geräte und damit Batterie laden. Victron selbst hat keine WR 600W, aber es gibt, soweit ich weiß, sogar einen mit 48V Eingang und 600W Schukostecker. Muss ich zuhause mal schauen, wie der hieß. An der Niederspannung darfst du dann alles selbst machen, denn es wird ja nicht ans Netz angeschlossen, sondern der WR eingesteckt. Da braucht keiner mehr drüberschauen, das ist alles dein Risiko.
2kW einsammeln und mit 600W ins Netz drücken, da wird dann nicht mehr soviel abgeregelt.

Edit: Der Hersteller des von mir genannten WR mit 600W AC (Firmware Update für 800W soll schon vorliegen) und DC Eingang war von Lumentree. Kostet um die 500€ und derzeit der einzige, der einen DC Eingang und eine Deutsche Netzzulassung hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mondgesang schrieb:
Jetzt mal GANZ weg von gesetzlichen Vorschriften und NUR rein technisch wäre es doch möglich beide der hier genannten WR in unterschiedliche Steckdosen des Hauses einzustecken
Natürlich geht das. Das ist ja auch der ganz normale Weg, wenn du mehrere Haushalte hast, z.B. eine Einliegerwohnung ohne eigenen Stromzähler mit Pauschalabrechnung.
Nach meinem Kenntnisstand kann der Mieter auch ein Balkonkraftwerk in Betrieb nehmen.
 
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Mir gings eher um die technische Umsetzbarkeit, weshalb ich hier das Gesetz mal außen vor ließ.

Jeder der beiden WR KANN maximal 4000W abbekommen und KANN 3000W abgeben. Das heißt ja nicht, dass ich jeden der beiden WR bis oben hin auslasten muss. 3000W auf eine Schuko und das Haus brennt lichterloh. Nene. Aber was ist wenn ich einem der oben aufgeführten WR nur z.B. 3 Panele gebe also 690W Eingang (die eigentlich vermutlich nie wirklich erreicht werden sondern irgendwo 550 oder was) und er dann diese sanften 550W in die Schuko des Hauses abgibt?

Analog sehe ich das so: Ein Auto mit 500PS das 300 km/h Spitze fahren KANN, MUSS das aber nicht permanent. Es kann auch 50km/h fahren, wenn der Fuß des Fahrers mitspielt. Die Module sind hier der Fuß. Wenn ich nicht eine 4kW Anlage sondern nur eben die angesprochenen 3 Module über den WR laufen lasse, dann dürfte das doch eigtl gehen oder?

Und den zweiten WR (ebenfalls mit z.B. 3 Modulen) könnte man in die Garage einspeisen.
 
Ja, technisch stellt das kein Problem dar. Der Wechselrichter kann ohne Batterie nicht mehr speisen, als Modulleistung da ist.

Mondgesang schrieb:
3000W auf eine Schuko
Sollte kein Problem darstellen, denn genau dafür ist es technisch mal ausgelegt worden. Aber dauerhaft über 10A möchte ich meinen alten Leitungen auch nicht unbedingt zutrauen. Und eine Leitung für einen Verbraucher (oder WR) würde ich auch eine Stufe höher wählen, als technisch Nötig, da die Kabel bei Grenzbelastung bis zu 70°C 'warm' werden können. Diese Temperatur stellt für das normale Wandkabel, so wie es verlegt sein sollte, kein Problem dar. Aber anfassen tut dann schon etwas weh.
 
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Ein Nachbar von mir hat auch damals beim Bau 18 Solarmodule + Schienen von seiner Firma (die Ausgetauscht haben) bekommen für Appel und Ei (keine 1000€). Er hat sie als Zaun/Sichtschutz auf der Südseite aufgestellt. Natürlich senkrecht und Wirkungsgrad nicht optimal, aber er hat sich 20m Zaun gespart und sieht gut aus.
 
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Das sind sehr motivierende Informationen (für die ich jetzt schon tierisch dankbar bin). Ich werde den Herrn mal anschreiben und mir vermutlich beide WR von ihm krallen. Im Garten, der ja auch "on the bright side of life" ist werde ich ein Test-Rig bauen aus entsprechenden Aluprofilen und Beschwerungssplatten und überhaupt mal erstmal das System PV kennenlernen und damit warm werden. Und wenn alles Tutti ist, werd ich wohl die dicke Leiter rausholen und den ganzen Spaß nach oben bringen.

Frage noch zur Visualisierung:
Wie genau sehe ich, ob ich gerade PV-Strom oder Stadtstrom verbrauche? Ich habe jetzt just vor zwei Wochen von den Stadtwerken einen nagelneuen Zähler installiert bekommen, weil die Eichung des alten abgelaufen war. Das ist so ein Creme-weißer Kasten mit digitaler Anzeige. Auch sehr anschaulich mit Momentanverbrauch. Das Haus, weil Baustelle hat immer einen Momentanverbrauch von 2W. Keine Ahnung wo die herkommen. Vielleicht ist irgendwo ein kleines Kontrolllämpchen am glühen, das ich noch nicht gefunden habe.

Wenn ich jetzt einen Verbraucher einschalte (z.B. den Wasserkocher morgens für Kaffee) dann zeigt die Momentanverbrauchsanzeige entsprechend den Verbrauch an. Sagen wir mal beispielhafte 800W Momentanverbrauch, solange wie der Verbraucher läuft.

Angenommen ich würde jetzt ein PV-Balkonkraftwerk-artiges Rig (wie oben besprochen), welches 600W liefert per Plug-In in eine beliebige Steckdose des Hauses einstecken. Würde die Momentanverbrauchsanzeige des Stromzählers der Stadt den eingehenden PV-Strom davon subtrahieren? Sprich bei 800W Verbraucher und 600W eingehendem PV Strom würde da nur noch 200W stehen? Oder würde da weiterhin 800W stehen bloß ich wüsste im Hinterkopf dass da nur ein Teil dieser Energie gerade von den Stadtwerken eingekauft wird und ein Teil aus der PV Anlage kommt? Müsste ich mir einen "Messer" irgendwo abgehend von der Anlage installieren (oder vllt auf dem Display am WR ablesen) und das dann im Kopf subtrahieren?

Oder ist der Zähler schon so schlau und zeigt mir mit dem Momentanverbrauch auch inhärent nur den Strom an, den ich auch gerade wirklich von den Stadtwerken beziehe (was ja in der Regel meist 1:1 also 100% ist) sodass ich bei eigenständiger Einspeisung diesen eingekauften Wert oder die Menge senke? Das wäre ja natürlich echt Luxus.

Unnötig zu sagen, dass dieser Zähler NICHT rückwärts laufen kann (was Betrug und strafbar wäre). Sprich, wenn der wirklich so funktioniert, dass der nur den extern eingekauften Momentanstrom anzeigt, dann würde er einfach 0W anzeigen, sobald eingespeiste Menge an Strom größer verbrauchte Menge an Strom.

Beispiel: Die PV Anlage gibt 600W ins Haus, aber ich habe nur einen Verbraucher laufen, der 400W zieht. Der Zähler zeigt 0W an und gleichzeitig werden 200W an die Stadtwerke kostenfrei abgegeben. Korrekt?

Jetzt wo ich das so lese wäre das auch irgendwie ein wenig unglücklich, weil ich Kontroletti schon ganz gerne wüsste, wieviel mein Haus (erst recht später wenns voll bewohnt ist) so momentan verbraucht. Das würde ja durch eine Subtraktion verfälscht und man wüsste nie um wieviel, wenn man nicht gerade den WR mit Display vor Augen hat.
 
Alle digitalen Zähler sind schlau und können die Leistung jeder der drei Phasen mit einer 4-Quadranten Messung erfassen. Aber mit einem Kabel darf man dort nicht andocken und die einzige Möglichkeit wäre, mit einem Pulsmesser (die kleine LED am Zähler müsste bei jeder verbrauchten kW einmal aufblinken). Deswegen auch mein Plan, als erstes einen eigenen Zähler in den Kreis zu bekommen. Diesen kann man dann wenigstens digital auslesen. Was der Zähler genau anzeigt (Netzbezug oder saldierten Wert inkl. Lieferung) ist abhängig von der Programmierung. Ob die Zähler alle Werte intern speichern und diese auslesbar wären, kann ich nicht sagen, habe noch einen mit Drehscheibe^^.
 
Das wäre auch so ein Punkt den ich einfach mal testen müsste. Verbraucher mit konstanter Leistung einschalten, Wert am Zähler ablesen, PV Anlage in die Steckdose einstecken, Wert wieder ablesen.
 
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