4TB Seagate 2,5" wird als zwei Datenträger angezeigt (Win 8.1)

tomm1984

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Hallo,

meine nagelneue 2,5 Zoll HDD "Seagate BarraCuda ST4000LM024" mit 4 TB Speicher wird unter der Datenträgerverwaltung als zwei Datenträger angezeigt, siehe Bild.

4TB Seagate.PNG

Ich habe schon über die Datenträgerverwaltung versucht, die Festplatte als "Neues, übergreifendes Volume" zu erstellen, aber "Der Vorgang wird vom Objekt nicht unterstützt".

Ich suchte auch schon allgemein danach und stieß auf den Seagate Extension Capacity Manager (Link), der aber dafür scheinbar nicht gedacht zu sein: "Das Laufwerk verfügt bereits über die volle Kapazität".

Ziel ist es, dass ich die HDD als ein Laufwerk, als eine Partition angezeigt bekomme (unter WHS 2011 genügt, kein Mac oder ältere Win-Versionen).

System = Win 8.1; unter WHS 2011 sah es ähnlich aus.

Danke für Input!
 
1. Statt der MBR-Partitionstabellen die GUID-Partitionstabellen (GPT) verwenden:

Systemsteuerung > Verwaltung > Computerverwaltung > Datenträgerverwaltung
Rechtsklick > Datenträgerinitialisierung
Option "GPT (GUID-Partitionstabelle)" aktivieren > OK

2. Nachsehen ob der aktuellste "Intel-AHCI-Treiber (RST)" drauf ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
per USB angeschlossen?
 
ja, derzeit noch per USB, soll aber bald direkt angeschlossen werden
Ergänzung ()

@knollejupp: habe sie jetzt (und auch schon mal vorher) zu GPT konvertiert; "initialisieren" ging nur, als ich sie das erste mal anschloss... jetzt steht das nicht mehr zu Verfügung
 
Zuletzt bearbeitet:
GPT statt MBR benutzen. MBR macht bei 2.048 GB dicht. KnolleJupp hat's perfekt erklärt :cool_alt:

Edit: Sorry, bin davon ausgegangen, dass es eine fertig gekaufte externe Festplatte war. Wenn Du die quasi selbst "zusammengebastelt" hast, kann's in der Tat am Controller im externen Gehäuse liegen. Welches Gehäuse verwendest Du?
 
Zuletzt bearbeitet:
falls der Tip von KnolleJupp nichts bringt liegts warscheinlich am externen Gehäuse,
nicht alle unterstützen mehr als 2TB.
 
tim1984 schrieb:
ja, derzeit noch per USB, soll aber bald direkt angeschlossen werden
Evtl. wird es vom USB-Controller nicht unterstützt. Andernfalls wären auch 4TB mit MBR möglich. Aber am besten schließt du sie so an, wie sie letztendlich angeschlossen werden soll, weil nachher muss sie wohl eh neu initialisiert werden.
 
....dann hab ich es nicht richtig verstanden :-/

im unteren Fenster: Rechtsklick; "Zu GPT konvertieren", habe ich gemacht, 2 x. Sieht nun so aus.
4TB Seagate2.PNG
 
jetzt lösche die beiden Partitionen nochmal, starte Rechner neu und schau ob du nun ein einfaches volume mit 4TB erstellen kannst.
 
Das sind keine zwei Partitionen. Das sind zwei (virtuelle) Datenträger, die offenbar durch den Bridge-Chip des USB-Gehäuses erzeugt werden. Das soll wohl die Kompatibilität mit älteren Betriebssytemen (wie Win XP) sicherstellen (eine Alternative zur 4K-Sektoremulation).

Hier hilft nur die Festplatte aus dem Gehäuse auszubauen und intern anzuschließen. Nur so wirst du die ganzen 4 TB in einem Stück nutzen können.
 
das war ja auch meine erste Vermutung! Es gibt aber Gehäuse die 4TB unterstützen oder?
 
Aha :-)

Der USB-Tipp sieht gut aus: Habe die HDD in meinen externen HDD-Dock (2,5 + 3,5", Sharkoon) gesteckt, der sowohl USB kann, als auch eSata.

Unter WHS 2011 sieht das dann wie folgt aus:
  • USB = 1 Datenträger / Datenträgereintrag (oder wie auch immer) mit 1.677 GB
  • eSata = ebenfalls 1 Eintrag mit der vollen Kapa von 3.725 GB

Ich denke daran lag es.

Vielen Dank für eure Hinweise und Tipps!
 
Das es mit dem übergreifenden Volumen an USB nicht geht ist klar, denn dafür (und nur dafür) braucht man dynamische Datenträger, aber:

Wenn über USB in der Dockingstation nur 1,677GB angezeigt werden, dann unterstützt deren USB SATA Bridgechip keine HDDs mit mehr als 2TB, was bei alten USB2 Geräte oft der Fall ist. Baue die HDD intern ein oder in ein passendes Gehäuse in dem dann auch die volle Kapazität angezeigt wird, sondern droht Datenverlust sobald jenseits der 2TiB Grenze geschrieben wird. Wenn Du die HDD nun über eSATA anschließt und initialisierst, also eine Partition anlegst, dann wird danach Windows auch beim Anschluss über USB in dieser Dockingstation oder einem Gehäuse welches deren Kapazität nicht unterstützt, die volle Kapazität anzeigen, weil diese dann aus der Partitionstabelle am Anfang der Platte ausgelesen wird. Der Datenverlust droht dann aber immer noch.

Daher sollte man mit dem Umbau von HDDs mit mehr als 2TB Kapazität extrem vorsichtig sein und diese immer dort initialisieren wo sie hinterher auch genutzt werden. Die Anzeige einer falschen Kapazität ist als Warnung zu verstehen das die HW bzw. bei Anschluss über (e)SATA meist der Treiber, solche Kapazitäten nicht unterstützen. Wer das umgeht indem er die HDD in einem anderen Gehäuse / Rechner oder mit einem 3rd Party Tool initialisiert, der schießt sich nur selbst ins Knie und merkt das dann aber erst, wenn die Platte plötzlich RAW ist, eben weil jenseits der 2TiB Grenze geschrieben wurde und es dann zu Fehladressierung gekommen ist, weshalb die Daten am Anfang der Platte überschrieben wurden, also die Partitionstabelle und die Kennung des Filesystem, meist auch obendrein noch wichtige Daten und Metadaten des Filesystems.
 
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