• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Blizzard: Das nächste Fettnäpfchen ist ein skurriles Diversity-Ranking

Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Für weitere Antworten geschlossen.
Spliffy83 schrieb:
Uff ich finde es ganz schön krass wie viele Leute sich hier generell so sehr gegen das Thema Diversität auflehnen.
Wo lehnt sich denn jemand hier generell gegen das Thema Diversität auf? :confused_alt:
 
Gigalodon schrieb:
einzelne Charaktere mit Punktzahlen zu bewerten, Modellierer haben in der Regel Augen mit denen sie das sehen können

Das Problem wird halt sein, dass die Modellierer jeder für sich arbeiten. Da braucht es halt am Ende jemanden der über alle Modelle drüber schaut und bewertet ob das Gesamtfeld der Charaktere divers genug ist.
Aber wie schon oben angemerkt, dass geht nicht mit einer Bewertung Charakter für Charakter. Sonst hat du am Ende nur noch schwarze blinde übergewichtige Transsexuelle und du hast erst keine Diversität.
So eine Skala wie gezeigt über den ganzen Charakterreigen wäre eher sinnvoll. Eventuell sogar mit Abbildung der Häufigkeit der einzelnen "Attribute" um sicher zu gehen, dass man auch alle ähnlich gut/häufig abbildet. Auch wenn es vermutlich nicht in jedem Spiel zwingend alle Punkte geben muss, so schadet es ja keinem.
 
Melu76 schrieb:
nee, die äußerung ist mehr als grenzwertig.
Das Problem ist, dass es eine Meinung ist, die man in einem freien Land haben darf. Du möchtest offensichtlich ein weniger freies Land, in dem vorgeschrieben wird, was für eine Meinung man zu haben hat.
Melu76 schrieb:
das geht gar nicht.
Doch, genau das geht sehr wohl. Natürlich darf man persönlich nicht auf Weiber stehen oder was gegen Dicke haben und sich von diesen fernhalten. Genauso wie sich manch einer das Recht herausnimmt, sich von "weißen cis-Männern" fernhalten zu dürfen, wenn er die nicht mag. Wichtig ist, dass diese alle in der Öffentlichkeit gleich respektiert und behandelt werden. Und DAS ist das Problem vieler, die sich auf die Fahnen schreiben Gleichberechtigung und Gleichstellung haben zu wollen und im nächsten Moment genau das selber gar nicht wollen.

Bei jeder Wahl hast du als Wahlbrechtigter das Recht jeden legitim auf dem Wahlzettel vertretenen zu wählen. DAS ist Demokratie! Jeder, der nun sagt, auf der Liste darf man nicht alles wählen, weil "die oder die andere Partei, das geht ja gar nicht", DER ist der Anti-Demokrat.

Das verstehen viele aber leider nicht.
Melu76 schrieb:
als überzogene satire ist das evt. noch witzig, das dies die meinung eines refektierten menschen sein soll, fällt mir jedoch schwer zu glauben.

wenn jemand mental herausgefordert ist, wenn er mit frauen, menschen, die ihm persönlich nicht attraktiv erscheinen, oder menschen mit behinderung umgang hat, dann ist er in seiner persönlichen entwicklung noch nicht besonders weit vorangeschritten.
Du findest dich selber also nicht weit entwickelt? Du hast schließlich ein Problem damit, hier jemanden mit einer anderen Einstellung zu respektieren.
Du findest das für dich ok? Dann gestehe das gefälligst auch anderen zu. Jeder hat das Recht, es für sich herausfordernd zu finden, andere Ansichten anzuerkennen und nicht nur die, die deiner Meinung sind. Wichtig ist, dass er schrieb, diese Herausforderung in der Öffentlichkeit anzugehen und die Ablehnung auf sein persönliches Umfeld zu reduzieren. Ein wichtiger Punkt, an dem er sehr vielen lauten SJW gegenüber im Vorteil ist!
 
Corros1on schrieb:
Von mir aus kann man sich ruhig über diese Thematiken unterhalten und diskutiert werden, mein Problem daran ist aber, dass diese Debatten nicht sachlich geführt werden und sehr gerne mit der Moralkeule, kritische und sachliche Kritik sofort in die gewisse Schmuddelecke gestellt und versucht im Keim zu ersticken.

Bei uns haben diese Themen nicht dasselbe Gewicht wie in den USA. Dort gibt es das Thema Gendern überhaupt nicht, das ist hierzulande aus linguistischen Gründen in diesen Themenbereich injiziert worden. Ich würde die Debatte darüber auch komplett eigentlich abtrennen wollen. Das hat damit nämlich relativ wenig zu tun und vergiftet das übergeordnete Thema noch mehr, weil so Sprachkritiker zu Kulturkritikern werden. Aber, und vor allem auch, gibt es davon im linken Spektrum ebenfalls viele. Das kann man also wirklich nicht am politischen Spektrum entscheiden, auch wenn es zunächst den Augenschein hat, wenn man den (a)sozialen Medien folgt.

Die Geschlechter-Paritätsdebatte ist schon etwas älter, die war auch vor mehr als 10 Jahren kontrovers. Das Problem ist eher, dass sowohl Kritiker als auch Befürworter Angst haben zuzugeben, wann sie Sinn ergibt und wann nicht, aber dass man sie führt im Sinne einer angestrebten Tendenz, finde ich richtig. Denn es macht einen Unterschied, ob man etwas generell ablehnt oder akzeptiert, wenn sie zu einem Zeitpunkt nicht umgesetzt werden kann, genauer gesagt nicht sinnvoll ist.

Das, worauf viele hier in diesem Kontext anspielen, ist die Orientierungs- und Ethnien-Debatte. Die kann hierzulande definitiv nicht mit derselben Verve und vor demselben Hintergrund geführt werden, zumindest nicht, wenn es um Repräsentation geht. In den USA ist das Problem struktureller Natur, auch was den soziokulturellen Bereich angeht. Das erscheint uns auf den ersten Blick alles sehr befremdlich, aber dennoch erscheinen mir hierzulande die Kritiker von denselben Argumenten befeuert, was noch befremdlicher ist. Jeder, der sich etwas mehr mit den Verhältnissen in den USA befasst, weiß, dass deren existierenden Probleme sich nicht auf hier 100 % übertragen lassen. Umso erschreckender ist es aber, wenn hiesige Kritiker am Ende die Argumente dennoch kopieren, umso scheinbar legitim zu propagieren, was auch schon vorher als mit Recht schlecht sagbar galt. Die Debatte um angemessene Repräsentation wird dadurch ebenfalls vergiftet, denn niemand will als *phob gelten, gerät aber in dieselbe Argumentationsfalle, u. a. weil man oft nur durch deren hysterische Talking Points überhaupt darauf aufmerksam wurde. Dabei sind gerade Videospiele eine bessere Plattform als Filme/Serien, um zum einen Vorurteile abzubauen und zum anderen eine organische, weniger forcierte, Integration erlauben. Leider agieren viele Spieledesigner genau nach demselben Prinzip wie Filmproduzenten, aber es war schon lange vor der Debatte so, dass sich Spieler immer offener zeigten und sich mit ihren eigenen Vorurteilen auseinandersetzen ließen, wenn man ihnen die Wahl ließ. Für nichts anderes war die Erfindung des Rollenspiels gedacht.
 
DevPandi schrieb:
Hat sie aber nicht und wie "rückständig" die Spielerschaft - die immer noch primär aus Männchen besteht - kann man auch immer und immer wieder beobachten und hören. Es gibt ja hier bereits passende Kommentare, dass Leute in Spielen "perfekte" Körper haben wollen und "perfekte" Wesen und dass sie im RL ja "versuchen" die Menschen gleichzubehandeln, es ihnen aber schwerfällt. Alleine das ist in der Form durchaus schon bezeichnend und zeigt, wie viel Weg wir eigentlich noch vor uns haben, dass man jeden Mensch als wirklich gleichwertig wahr nimmt und auch akzeptiert.
Danke erstmal für die Mühe, eine solch detaillierte Erklärung zu schreiben. 🙂👍
Vieles davon ergibt Sinn für mich, aber eine Sache wundert mich schon.
Nämlich, warum die reale und virtuelle Welt partout in Übereinstimmung sein müssen bzw. einen Bezug zueinander haben müssen.

Ich bin kein Spieler, Retro Games mal abgesehen, aber in der Vergangenheit, war es da nicht der Wunsch von Spielern bzw. Spielemachern in Phantasiewelten einzutauchen, die eben nicht der Realität entsprechen?

In den 1980/90ern des vergangenen Jahrhunderts gab es diverse Rollenspiele,
bei denen man die Rolle von verschiedenen Charakteren übernehmen konnte. Zauberer, Elfen, Ritter etc.

Mir persönlich wäre es zum Beispiel nicht peinlich, die Figur eines Elf oder einer Elfe zu spielen.
- Als Kind spielte ich auch gerne als Prinzessin Toadstool in Mario 2 auf dem NES.
Hautfarbe, Orientierung etc. waren da kein Ding für mich.

Was mir, vielleicht auch als Europäer, (weiß, männlich, dunkle Haare..) jedoch unangenehm wäre, wäre, wenn ich mich zu sehr mit fremden Federn schmücken würde.
Es wäre mir persönlich schlicht unangenehm, im Spiel gezielt eine andere Hautfarbe, Frisur (Dreadlocks) etc auszuwählen.
Nicht, weil ich etwa rassistisch bin sondern eher aus dem genauen Gegenteil.
Ich möchte vielleicht einfach nicht der kulturellen Aneignung angeklagt werden.
Bei solchen Bedenken wähle ich dann halt die "Standardfigur" der westlichen Welt. Weiß, männlich, dunkles Haar. 🤷🏻‍♂️

Wenn es gelbe Hautfarbe (Smileys) wie bei den Simpsons gäbe, oder blaue Hautfarbe wie aus Avatar, würde ich vielleicht auch das nehmen, k.A.
Obwohl, beim klassisch-neutralen Gelb gäbe es eventuell auch Probleme mit den Chinesen in Bezug auf Rassismus?

Edit: Ein paar Mal überarbeitet. Puh!
Es ist echt schwer, hier die richtigen Worte zu finden. 🙁
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7hyrael
nirgendwer schrieb:
Die Frage an der Stelle ist, ob du deinen eigenen Ansprüchen an der Stelle gerecht wirst. Oder findest du es eine Herausforderung, ihm da seine eigene Art zuzugestehen?
Wenn jemand eine solche Meinung äußert, dann muss so eine Person auch mit einem entsprechenden Echo leben. Liest man sich deine Beiträge im Ganzen durch, fällt auf, dass du versuchst, die Toleranz, die manche Menschen fordern, gegen diese Menschen zu wenden, in dem du forderst, dass sie auch intolerante Meinungen tolerieren müssen, gar auch hinnehmen müssen.

Wir kommen hier jetzt aber sehr schnell in paradoxe Herangehensweisen, weil intolerante Menschen für sich "Freiheiten" der Toleranz fordern, dabei gestehen sie anderen diese Freiheiten aber nicht zu. Jetzt ist die Frage: Muss ich denn wirklich die Intoleranz und Rückständigkeit einiger hier akzeptieren oder steht mir nicht ab einem gewissen Zeitpunkt auch ein gewisses Maß an Intoleranz zu, um meine toleranten Werte zu verteidigen?

nirgendwer schrieb:
Das Problem ist, dass es eine Meinung ist, die man in einem freien Land haben darf. Du möchtest offensichtlich ein weniger freies Land, in dem vorgeschrieben wird, was für eine Meinung man zu haben hat.
Hier kommen wir nämlich zu dem wichtigen Punkt: Wenn man gewissen intoleranten Inhalten sehr lange gegenüber tolerant ist - weil man ja Freiheiten einfordert - dann kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem die Intoleranten die Macht übernehmen und anfangen, die Freiheit der Toleranten zu beschneiden.

Es gibt historisch genug Beispiele dafür, dass Toleranz den Intoleranten gegenüber irgendwann dazu führt, dass diese Intoleranten die Freiheiten der anderen Menschen beschneiden und mit Füßen treten. Du kannst dich ja mal mit der Geschichte der NSDAP befassen und die Zeit von 1925 - 1933, als die NSDAP auf die "Toleranz" der Gesellschaft gepocht hat und Liberale als auch normale konservative Kräfte für die Freiheiten der NSDAP eingetreten sind und was dann ab 1933 passierte und wie schnell die Freiheiten der "Toleranten" dann ganz schnell abgeschafft wurden.

Oder wenn du es aktueller willst: USA und der aktuelle Streit über die Abtreibung. Hier erheben sich die Intoleranten über die Toleranten und im Namen der "Freiheit" werden die Freiheiten andere beschnitten. Ja, schweres Thema, aber genau das ist der Punkt: Gerade Intolerante sind es, die für sich alle Freiheiten und Toleranz einfordern, aber eben nicht bereit sind diese zu geben. Etwas sehr einseitig und auch gefährlich.

nirgendwer schrieb:
Wichtig ist, dass diese alle in der Öffentlichkeit gleich respektiert und behandelt werden.
An der Stelle: Nein! Ich muss andere Meinungen nicht respektieren und ich muss andere Meinungen erst recht nicht gleich behandeln. Ich muss andere Meinungen dulden, aber im Zuge der Meinungsfreiheit steht mir auch zu, dass ich andere Meinungen für mich aussortiere, wenn ich sie für geistigen Sondermüll halte. Genau so ermöglicht es mir die Meinungsfreiheit, dass ich andere Meinungen auch angreife und ein entsprechendes Echo dazu abgebe und wenn eine Meinung meinen eigenen Werten entgegenläuft, dann habe ich auch das Recht das zu sagen und eine Meinung dann auch abzulehnen und bei Bedarf darf ich auch so eine Person von diesem Moment an aus meinem Leben verbannen und fortan zu ignorieren.

Meinungen sind etwas Individuelles und die, die am meisten darauf pochen, dass man ihre Meinung doch respektieren und gleichbehandeln muss, sind es oft, die andere Meinungen eben nicht respektieren und gleich behandeln.

Es gibt für mich einen relativ einfachen Grundsatz und natürlich mach ich mich mit diesem Grundsatz angreifbar, gleichzeitig ist er jedoch konsequent: Menschen, die Toleranz für sich fordern, diese Menschen müssen auch bereit sein, allen anderen Toleranz entgegenzubringen. Wer also eine intolerante Meinung äußert, wird von mir entsprechend auch behandelt. Gleiches gilt für "Meinungen". Wer sich intolerant äußert, trifft bei mir auch auf Intoleranz. Dabei ist es egal, ob Menschen aus einem Linken, Rechten, Völkischen, sozialistischen oder sonst einem Spektrum kommen.

Toleranz ist etwas Wunderbares, aber die Toleranz muss manchmal durch intolerante Handlungen auch geschützt werden.

Ich erlebe oft genug Menschen - überwiegend weiße Männer, die oft für sich "Freiheiten" und "Toleranz" fordern, gleichzeitig dann aber jedes Mal fordern, dass die Freiheiten von anderen Menschen beschnitten werden, weil es gegen ihre "Überzeugung" ist. Wie oft höre ich, wenn sich zwei lesbische Freundinnen mal in der Öffentlichkeit küssen, dass man das doch gefälligst lassen soll, die gleichen Menschen aber bei normalen Hetero-Pärchen überhaupt keine Probleme haben oder selbst offensiv ihre Beziehung in der Öffentlichkeit ausleben.

Daher meine relativ einfache Regel: Wer Freiheiten fordert, der muss auch bereit sein, Freiheiten zu geben. Wer Freiheiten fordert, um Freiheiten andere einzuschränken, der hat keine Freiheiten verdient!

nirgendwer schrieb:
Du findest dich selber also nicht weit entwickelt? Du hast schließlich ein Problem damit, hier jemanden mit einer anderen Einstellung zu respektieren.
Es gibt einen Unterschied zwischen der Intoleranz von @Melu76 und der Intolerant der anderen Person: Die Intoleranz von Melu76 erfolgt anhand einer Meinung und damit anhand einer Äußerung einer Person.

Die Intoleranz der anderen Person basiert aber nicht auf einer Meinung einer anderen Person, also etwas, was ein Mensch BEWUSST äußert, sondern anhand von körperlichen und ggf. kognitiven Eigenschaften, für die Mensch in der Regel nicht sehr viel können.

Wer Menschen pauschal ablehnt, weil sie homosexuell sind, weil sie behindert sind oder weil sie aus einem anderen Kulturkreis kommen sowie viele andere Gründe, verdient in meinen Augen keinen Respekt, weil diese Menschen anderen Menschen den Respekt verweigern.

Aber wie zu vor nur jetzt mit Respekt: Wer für sich absoluten Respekt fordert, muss auch bereit seinen allen anderen Menschen absoluten Respekt zu zollen.

Nur ist das Wichtige am Respekt, dass man diesen verspielen kann, in dem man sich respektlos benimmt. Uns damit sind wir wieder bei Meinungen: Viele Menschen, die respektlose Meinungen haben, fordern, dass man sie dennoch respektiert und tun so, als wäre eine Meinung wie die Hautfarbe oder eine Behinderung: Etwas, was von Anfang an geben ist und sich auch nicht ändern würden. Beides ist falsch.

Und deswegen muss man auch Meinungen nicht respektieren oder gleichwertig behandeln, sondern man muss sie nur dulden - und die Duldung ist bereits Toleranz.

Sowohl Meinungen als auch Handlungen sind es, die Menschen zu schlechten Menschen machen und das Recht von der Gesellschaft ist es, dass sie Menschen auch aus ihren Reihen ausschließt, wenn sie sich aufgrund ihrer Handlungen und Meinungen als schlechte Menschen herausstellen.

Melu76 schrieb:
nee, die äußerung ist mehr als grenzwertig.
Die Äußerung ist nicht wirklich grenzwertig, sondern an der Stelle eher ein trauriges Zeugnis, weil es zeigt, dass dieser Mensch andere Menschen anhand äußerer Merkmale aussortieren würde, wenn sie diese Möglichkeit hat und dass dieser Mensch Menschen, die nicht seinem "Ideal" entspricht am liebsten scheinbar ausblenden würde.

Was diese Person äußer ist, wenn man es genau nimmt, bereits rassistisch.

joshy337 schrieb:
Nämlich, warum die reale und virtuelle Welt partout in Übereinstimmung sein müssen bzw. einen Bezug zueinander haben müssen.
Relativ einfach: Weil Medien - egal ob Spiele, Filme, Bücher und Co - gewisse Bilder über Menschen als auch über Gesellschaften prägen können und Menschen dazu neigen diese "Fiktion" auf die Realität zu übertragen.

Ich selbst merke als Autistin immer wieder, welches Bild durch Film, Fernsehen und Büchern auch heute noch bei vielen Menschen über Autismus transportiert wird und wie diese Menschen reagieren. Das Bild ist zum Teil sehr negativ durch schlechte Reportagen, Talkshows aber auch Filme geprägt, die oft nur eine Seite des Autismus zeigen. Viele Menschen kennen nur gewisse Stereotypen und vereinzelte Verhaltensweisen.

Jetzt kommen wir zu dem tragischen Punkt: Ich gehe heute offensiver mit meinem Autismus um, weil es mir in 90 % der Fälle hilft, weil Menschen ggf. verstehen, warum ich gerade so handel, wie ich handel. Das war früher anders. Ich musste den Autismus verschweigen, weil es ein Freifahrtschein für die Sonderschule gewesen wäre. Das Problem ist, dass man sich dann so verhalten muss, wie alle anderen und wenn dann ein autistischer Schub droht, dann wird das schnell als schlechtes Verhalten, infantil und Co betrachtet. Das führt dann sehr schnell auch zum Victim-Blaming, also der Täter-Opfer-Umkehr. Täter kommen mit Mobbing, schlechtem Verhalten und Co durch, während man als Opfer noch verhöhnt wird und die Schuld bekommt. Lang genug in der Verwandtschaft erlebt, dass mich Cousinen und Cousins ärgern durften, mir Streiche spielen durften, sogar wenn die Erwachsenen da waren, wenn ich dann aber das Weite suchte, ich mir noch anhören durfte, wie "mies" mein Verhalten ist und dass ich es ja ertragen muss.

Und jetzt: Da ich es heute den meisten sage, dass ich Autistin bin, kommt halt oft der Kommentar, dass man das nicht ganz glauben kann und ich doch ganz "normal" wäre. Wenn ich dann ein paar Sachen schilder, wird es manchen klar, aber dann kommt das Gespräch auf das Bild durch die Medien und man muss sehr vieles erklären und zu Recht rücken. Autismus ist eben nicht gleich Autismus.

Ähnlich verhält es sich auch mit Kulturen, wenn ein Spiel einen "realistischeren" Bezug hat und Spiele authentisch sein wollen. Da wird nämlich auch ein Bild transportiert, was Menschen ernst nehmen und in die echte Welt übertragen, auch wenn es so nicht stimmt.

Stereotypen werden in Spielen, Filmen und Büchern transportiert und in die Bevölkerung getragen und die Menschen nehmen diese Stereotypen auf und versuchen diese Stereotypen auch in der Wirklichkeit anzuwenden.
joshy337 schrieb:
Ich bin kein Spieler, Retro Games mal abgesehen, aber in der Vergangenheit, war es da nicht der Wunsch von Spielern bzw. Spielemachern in Phantasiewelten einzutauchen, die eben nicht der Realität entsprechen?
Auch wenn Spiele in der Regel Fiktion sind, sie transportieren Bilder, die Menschen aufnehmen und als Erfahrung verarbeiten.

Genauso vermitteln Spiele "Schönheitsideale" und Co und auch wenn Videospiele da nicht so gravierende Auswirkung haben, zeigen andere Medien - Filme, Werbung - als auch Socialmedia - Instagram mit Filtern - durchaus eine massiv prägende Wirkung auf Menschen, die sogar bis zu Selbstmorden führt, weil ein unsicherer Mensch nicht dem "Medien"-Ideal-Bild entspricht.

Deswegen ist die Meinung der einen Person, dass sie in Spielen ja "perfekte" Menschen will, so gefährlich und grenzt am Rassismus, weil man damit suggeriert, dass nur Menschen etwas wert wären, die diesen/den eigenen Idealen entsprechend, bei allen anderen erfordert es ja eine Anstrengung.

Ein trauriges Zeichen für die Community wiederum ist es, wie viele hier - 41 an der Zahl - diesen Kommentar mit einem Like versehen haben. Ich hab mir auch die Liste angesehen und leider verwundert mich kein Eintrag, sind das gerade die Personen, die hier oft zwar jede Freiheit für ihre Meinung fordern, gleichzeitig aber stark durch intolerantes bishin zu rassistischem Verhalten auffallen. Noch schlimmer ist daran, dass viele dieser Leute auf "respektvollen" Umgang erwarten, gleichzeitig jedoch über andere Menschen sehr respektlos sprechen.
 
nirgendwer schrieb:
Das Problem ist, dass es eine Meinung ist, die man in einem freien Land haben darf. Du möchtest offensichtlich ein weniger freies Land, in dem vorgeschrieben wird, was für eine Meinung man zu haben hat.

Sie schreiben doch das es ein "Problem" ist? Nicht ich. :)

nirgendwer schrieb:
Doch, genau das geht sehr wohl. Natürlich darf man persönlich nicht auf Weiber stehen oder was gegen Dicke haben und sich von diesen fernhalten. Genauso wie sich manch einer das Recht herausnimmt, sich von "weißen cis-Männern" fernhalten zu dürfen, wenn er die nicht mag. Wichtig ist, dass diese alle in der Öffentlichkeit gleich respektiert und behandelt werden. Und DAS ist das Problem vieler, die sich auf die Fahnen schreiben Gleichberechtigung und Gleichstellung haben zu wollen und im nächsten Moment genau das selber gar nicht wollen.

Es ist anzunehmen, das jemand der so pauschal etwas gegen weiber, behinderte, etc hat, im Alltag nicht diese "Gleichstellung" vorleben kann, wie sie so schön beschreiben.

nirgendwer schrieb:
Bei jeder Wahl hast du als Wahlbrechtigter das Recht jeden legitim auf dem Wahlzettel vertretenen zu wählen. DAS ist Demokratie! Jeder, der nun sagt, auf der Liste darf man nicht alles wählen, weil "die oder die andere Partei, das geht ja gar nicht", DER ist der Anti-Demokrat.

Das verstehen viele aber leider nicht.

achso, sie ziehen sich an dem "das geht ja gar nicht" hoch.

damit wollte ich lediglich zum ausdruck bringen, das dies keine geistig gesunde einstellung ist, mit der man sein leben bestreiten kann um damit dauerhaft glücklich zu werden bzw. in irgendeiner form für die gesellschaft nutzbringend zu sein.

also theoretisch "geht" es schon, aber es ist nicht sinnvoll.

nirgendwer schrieb:
Du findest dich selber also nicht weit entwickelt? Du hast schließlich ein Problem damit, hier jemanden mit einer anderen Einstellung zu respektieren.
Du findest das für dich ok? Dann gestehe das gefälligst auch anderen zu. Jeder hat das Recht, es für sich herausfordernd zu finden, andere Ansichten anzuerkennen und nicht nur die, die deiner Meinung sind. Wichtig ist, dass er schrieb, diese Herausforderung in der Öffentlichkeit anzugehen und die Ablehnung auf sein persönliches Umfeld zu reduzieren. Ein wichtiger Punkt, an dem er sehr vielen lauten SJW gegenüber im Vorteil ist!

naja, was ist das für eine einstellung, jemanden abzulehnen weil er z.b. ein anderes geschlecht hat.
das ist doch lächerlich.

und das kann ich so zum ausdruck bringen. oder darf ich das nicht?


EDIT:
Und der User sprach ja auch "Hässlichen Menschen"

Man sollte annehmen, das man irgendwann über genügend Lebenserfahrung verfügt, um zu wissen das Hochglanzpolierte Modellmenschen mit FilterFotos nicht die Realität sind.
Das ist alles nur Lug und Trug. ShowBiz und Fake.

Das hat sicherlich seine Berechtigung, zum Beispiel im ShowBiz und Fernsehen, da wird man geschminkt und zurecht gemacht.

Aber Menschen im Krankenhaus, Alte Menschen im Pflegeheim - das ist das wahre Leben. Davon hat der User nicht allzuviel mitbekommen. Was ist mit seinem Eltern?

Werden die abgeschoben, wenn sie alt & hässlich oder pflegebedürftig sind.

Einfach mal darüber nachdenken.
Ich sehe das dem User nach, und würde ihn dafür nicht verurteilen, aber objektiv gesehen ist er auf einer eher defizitären geistigen Entwicklungsstufe. Und möglicherweise ist er lernfähig und kann mit diesem Hinweis umgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
NedFlanders schrieb:
Fairerweise muss man jedoch auch sagen, dass man bei diesem Thema aktuell nur verlieren kann.
Man kann es aber auch zur Effektivität nutzen.
In unserer Firma werden inzwischen Stellen wieder bewusst un-gegendert (oder falsch, wie es manche bezeichnen würden) ausgestellt. Es werden bewusst bspw. "Entwickler bzw. Entwicklerin" angesprochen.

Der Grund? Man hat festgestellt, das sich Leute die sich darüber nun aufregen im allgemeinen lieber mit belanglosem beschäftigen als ihrer Arbeit nachzukommen, denn Blick fürs wesentliche gerne vermissen lassen.

Denn was gesucht wird sind Menschen mit entsprechender Expertise, welche die erforderlichen Fähigkeiten mitbringen und diese anwenden können und sich nicht von einem falsch oder nicht gesetzten "*" derart irritieren lassen, das es sie für Stunden aus der Bahn wirft und in ihrer Arbeit eingeschränkt.

Wer damit nicht umgehen kann, ist vielleicht ein großartiger Mensch, aber lässt eine für uns elementare Fähigkeit vermissen weshalb er sicher irgendwo anders glücklicher wird, da wollen wir uns und ihr/ihm die Zeit lieber sparen.
 
DevPandi schrieb:
Noch schlimmer ist daran, dass viele dieser Leute auf "respektvollen" Umgang erwarten, gleichzeitig jedoch über andere Menschen sehr respektlos sprechen.
Nichts anderes tust du ebenfalls durch deine Strohmänner und Pauschalisierungen. Vllt solltest du an dieser Stelle einmal von deinem hohen Ross runterkommen.

Deine beiden Beiträge hier in diesem Thread umschreiben nämlich ziemlich treffend, was die ganzen Leute an dem diversity Thema nervt:
Entweder ist man auf der "richtigen" Seite oder man ist "intolerant". Ist man "intolerant", dann wird absichtlich nicht mehr mit einem geredet, sondern es wird nurnoch über einen geredet. Alternativ wird sich doch nochmal erbarmt mit einem zu reden, dann kommt sehr oft das vorhersehbare 'Argument' "Du als weißer, heterosexueller Cis-Mann", während sich selbst auf die Schulter geklopft wird, weil man so tolerant ist und sich gegen Rassismus und Sexismus eingesetzt hat. Eine weitere inhaltliche Auseinandersetzung mit der eigentlichen Aussage ist dann ja nicht mehr nötig. Der Punkt wurde ja, wegen vermeintlicher Eigenschaft des Urhebers, von vornherein als invalide deklariert.

Genau so gibst du dich hier.
Von den anderen Unterstellungen und Mutmaßungen die du hier geäußert hast, will ich gar nicht erst anfangen.

Und dann stellst du dich hin und wunderst dich, dass sich die Meinung von Leuten nicht ändert oder die Leute kein Bock mehr auf das Thema haben? Wenn die meisten "Diskussionen" über das Thema exakt so verlaufen.

Ein offenerer und insbesondere unvoreingenommener Austausch zu dem Thema - von beiden Seiten - würde der Sache deutlich mehr helfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7hyrael und Kettensäge CH
@DevPandi, @Melu76, ihr liefert beide perfekte Beispiele für die Diskrepanz, die ich hier sehe und ansprach. Perfekte Beispiele für euer Kistendenken: ich bin gut und meine Intoleranz ist richtig, "intolerante Menschen" (Zitat!) sind die anderen.

Man ist sich ja nicht einmal zu schade dem Gegenüber wer weiß was anzudichten, die eigenen Eltern abzuschieben - sag mal gehts noch? - und die Nazikeule kann natürlich auch sogleich ausgepackt werden - ein Mittel, das jede sinnvolle Diskussion ersticken soll.

Ganz ehrlich, besser kann man die eigene Intoleranz wohl kaum darstellen.

Nochmal zur Klarstellung: Ihr werft jemand anderem Intoleranz vor, der - ganz im Gegenteil - klar zeigt, dass er ganz und gar nicht intolerant ist: "Diese zu Achten und fair zu behandeln ..." - er achtet ganz offensichtlich andere Menschen. Er behandelt auch die fair, die nicht seinem Anspruch genügen. Das ist, was man fordern darf und was wichtig ist. Achtung auch derer, die nicht dem eigenen Ideal entsprechen. Und DAS ist, was EUCH fehlt. Denn IHR wiederum steht ihm ja nicht einmal einen eigenen Geschmack zu. Er soll gefälligst auch DENKEN wir ihr!

Er beansprucht für sich, privat in seinen Wänden, in einem Spiel, seinen eigenen Geschmack ausleben zu dürfen. Und genau das gesteht ihr ihm in eurem Wahn nicht zu. Schrecklich!

Wie wär's, wenn wir Gesetgze gegen solche Andersdenkenden erlassen und mit Waffengewalt aus ihren Häusern holen?

Geschichte wiederholt sich, keine Frage. Die Frage ist da nun, wer hier nun derjenige ist, der 1933 auf welcher Seite stand.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7hyrael und NedFlanders
7hyrael schrieb:
Man kann es aber auch zur Effektivität nutzen.
In unserer Firma werden inzwischen Stellen wieder bewusst un-gegendert (oder falsch, wie es manche bezeichnen würden) ausgestellt. Es werden bewusst bspw. "Entwickler bzw. Entwicklerin" angesprochen.

Der Grund? Man hat festgestellt, das sich Leute die sich darüber nun aufregen im allgemeinen lieber mit belanglosem beschäftigen als ihrer Arbeit nachzukommen, denn Blick fürs wesentliche gerne vermissen lassen.
Das ist richtig so, aber deine Firma kann es sich wahrscheinlich erlauben: Wenn die 'Grossen' wie Microsoft das tun würden wäre der Shitstorm wegen Mangel an Inklusion gleich wieder in allen Medien. Dann kommen die Kolumnen-Schreier wie Lobo oder eine Stokowski vom Spiegel wieder aus den Löchern gekrochen und machen einen riesigen Aufstand.

Die Medien sind da selbst in einer Blase gefangen, wo die Journalisten nur unter ihresgleichen und ihrem Twitter-Kreis verkehren, völlig abgekoppelt von der Realität der arbeitenden Menschen die ganz andere Probleme haben wie Löhne, Mieten, Treibstoffpreise usw.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7hyrael
Kettensäge CH schrieb:
Wenn die 'Grossen' wie Microsoft das tun würden wäre der Shitstorm wegen Mangel an Inklusion gleich wieder in allen Medien.
Kommt drauf an, wie man dies publiziert.

Wenn das ganze mit einer vorigen Ankündigung einher geht, dass sich Bewerber bspw. auch anonym bewerben können/sollen, ohne Bild, Name und Angaben über Ethnizität, Geschlecht, ggf. körperlicher Einschränkungen die im Beruf eh keine Relevanz hätten etc, dann sollte dies den Absoluten willen zur Gleichbehandlung bei der Vorauswahl sehr gut verdeutlichen und ein Zeichen setzen wie Toleranz richtig funktioniert. Und dass Quoten usw. eben nicht wichtig/richtig sind, denn mit diesen schafft man nur noch mehr Ungleichbehandlung und dazu noch weitere, neue Probleme:
Misstrauen, Respektverlust, Selbstzweifel... einhergehend aus eigenen Gedanken oder Aussensicht anderer im Sinn von "Job nur bekommen wegen der Quote", selbst wenn man die absolut beste und sinnvollste Option für den Posten darstellt, das "Gschmäckle" bleibt.
Ergänzung ()

rvnbld schrieb:
Das hat damit nämlich relativ wenig zu tun und vergiftet das übergeordnete Thema noch mehr, weil so Sprachkritiker zu Kulturkritikern werden.
Stimmt so auch nicht ganz. Das ganze gehabe um "Pronomen" ala she/her he/him it/firetruck usw. hast du in den USA auch und ging dort los, die wirren sprachlichen Auswüchse die das im deutschsprachigen Raum annimmt, sind mitunter sicher auch davon inspiriert.
Trotzdem hast du recht, das Thema Gleichstellung (ich mag den Begriff Gleichberechtigung nicht, denn impliziert für mich einen reinen Fokus auf eine Erweiterung der Rechte, nicht aber Pflichten!) sollte von der sprachlichen Komponente entkoppelt diskutiert werden.

Ich zumindest bin ein absoluter Verfechter, völliger, 100% Gleichstellung. Niemand bekommt irgendwo eine Vorzugsbehandlung (mal von effektiven Behinderungen als Anlass abgesehen) oder wird Benachteiligt.
Aber die Sprache nach dem aktuellen Trend zu verunstalten und unnötig zu verkomplizieren sehe ich als nicht sinnvoll und sogar kontraproduktiv, unter anderem eben aus dem von dir genannten Grund, daher werde ich da auch nicht mitmachen.
Ergänzung ()

DevPandi schrieb:
Wer Menschen pauschal ablehnt, weil sie homosexuell sind, weil sie behindert sind oder weil sie aus einem anderen Kulturkreis kommen sowie viele andere Gründe, verdient in meinen Augen keinen Respekt, weil diese Menschen anderen Menschen den Respekt verweigern.
Du siehst aber wie du dich hier selbst im Kreis drehst?
Du nimmst dir das Recht heraus, zu bestimmen welche form von Diffamierung in Ordnung ist und welche nicht, erhebst dich selbst zum "Entscheidenden Imperativ", was okay ist und was nicht, und tust damit genau das gleiche. Jemand der bspw. aus kulturellen, psychischen oder sonstigen Gründen mit dem Lebensstil von anderen nicht klar kommt, wird aus der Diskussion ausgeschlossen und ihm evtl. sogar die Chance genommen in dieser zu einem Umdenken zu gelangen. Du weißt nicht woher die Ablehnung kommt und wirst sie durch Abgrenzung auch nicht verändern. Du Treibst so die "Intoleranten" nur zu ihresgleichen wo sich die Ablehnung potenziert durch gegenseitige Amplifizierung.

Du hilfst damit weder deiner Ideologie, noch den betroffenen, indem du den "intoleranten" die Daseinsberechtigung in der Diskussion absprichst. Kommunikation und Diskurs sind essenziell um zu Akzeptanz zu gelangen, auch wenn es je nach dem nicht angenehm ist, andere Ansichten zu akzeptieren und konstruktiv diese ernst zu nehmen und darauf einzugehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kettensäge CH
nirgendwer schrieb:
- und die Nazikeule kann natürlich auch sogleich ausgepackt werden -
[...]
Geschichte wiederholt sich, keine Frage. Die Frage ist da nun, wer hier nun derjenige ist, der 1933 auf welcher Seite stand.

merkste selber, oder?

mit den superlativen der Historie wirfst du gerade um dich, ich selber bin in keinem meiner posts auch nur in die nähe des 3ten reichs gekommen.

was ist das überhaupt für eine argumentation, erst beschwest du dich über eine "nazikeule" und dann wirfst mitdiskutanten vor, sie wären 1933 möglicherweise auf "der falschen" seite gestanden.

möchtest du dir noch 'nen judenstern ans revers heften.

nirgendwer schrieb:
Nochmal zur Klarstellung: Ihr werft jemand anderem Intoleranz vor, der - ganz im Gegenteil - klar zeigt, dass er ganz und gar nicht intolerant ist: "Diese zu Achten und fair zu behandeln ..." - er achtet ganz offensichtlich andere Menschen. Er behandelt auch die fair, die nicht seinem Anspruch genügen.

Dazu habe ich schon weiter oben etwas geschrieben.

Soll ich jetzt Orden dafür verteilen das sich jemand "(bemüht) SOGAR Hässliche Menschen 'fair' zu behandeln"?
was soll das überhaupt für eine Äußerung sein?

was denkst du wollte uns dieser mensch damit sagen?



------>
(wobei man darüber diskutieren könnte ob schönheit z.b. das Urteilsvermögen von Menschen beeinflusst, und inwieweit ein gepflegtes äußeres zu einer bevorzugten behandlung führt, oder ob das meiden von kranken eine (unbewusster) schutzmechnismus ist, der ursprünglich vor infektionskrankheiten schützen wollte.

aber wäre es dann nicht angebrachter diese "achtung" und "fairness"
(niemand behandelt jemals irgendwen fair) auch durch entsprechende worte auszudrücken?

es ist ja logisch, das man sich lieber mit sauberen, hygienischen und gepflegten menschen umgibt, die augenscheinlich keine unmittelbare gefahr für die eigene gesundheit darstellen.

dementsprechend meidet man unter umständen auch personen deren psychische stabilität man nicht einschätzen kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht liegt es am Alter...

Aber geht es nur mir so, dass ich die letzte Zeit immer mehr den Eindruck erhalte, dass wir in Sachen Annahme von Andersartigkeit entsprechender Akzeptanz und Gleichstellung schon mal "weiter" waren?

Für mich werden hier völlige Selbstverständlichkeiten, zu welchen ich erzogen wurde und womit ich aufgewachsen bin (Gleichstellung Mann-/Frau, undefinierbares Raver- Wesen mit Baustellen- Weste, Multi- Kulti) wieder fast zu einem Kriegsschauplatz gemacht. Einst aufgebrochene Gräben scheinen mir wieder Tiefer zu werden.
Ich frage mich, welche Änderungen in unserer Gesellschaft dazu geführt haben, diesen Eindruck bei mir hervorzurufen? Könnte das jetzt selbst garnicht benennen.

Eins stört mich aber auf jeden Fall....
Als Entwickler würde ich mir dann doch gerne die künstlerische Freiheit herausnehmen, bestimmen zu können, wie die Figur beschaffen sein soll, durch dessen Augen man eine Geschichte erfährt, ohne dafür gevierteilt zu werden oder ohne dass mir unterstellt wird, dass ich diese oder jene Vorurteile hege oder in irgendeiner Art und Weise irgendwas -phob wäre.

Inzwischen scheine ich mit der inneren Einstellung und tiefen Überzeugung, dass wir alles Menschen sind, letztendlich den gleichen Sehnsüchten unterliegen und daher aus prinzip schon "gleich" oder wie man es auch nimmt nicht sonderlich special sind, irgendwie aus der Zeit zu fallen.

Für mich ist dieses Tool von Blizzard letztendlich ein Ausdruck tiefster Verunsicherung und verzweifelter Suche nach Orientierung um aktuellen Strömungen gerecht zu werden. Eine für mich seltsam anmutende Entwicklung, die da stattfindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7hyrael
Melu76 schrieb:
...
mit den superlativen der Historie wirfst du gerade um dich, ich selber bin in keinem meiner posts auch nur in die nähe des 3ten reichs gekommen.
Ich habe ganz offen zwei Personen angesprochen und auch namentlich benannt. Daraufhin sollte klar sein, dass bei direkten Bezügen die Beiträge beider Personen wichtig sind. Besagtes Jahr 1933 weiter oben im Thread nachzuschlagen sollte doch nun wahrlich kein Problem sein. Dazu aber mal extra nochmal für die, die das nicht wollen oder können:
DevPandi schrieb:
Es gibt historisch genug Beispiele dafür, dass Toleranz den Intoleranten gegenüber irgendwann dazu führt, dass diese Intoleranten die Freiheiten der anderen Menschen beschneiden und mit Füßen treten. Du kannst dich ja mal mit der Geschichte der NSDAP befassen und die Zeit von 1925 - 1933, als die NSDAP auf die "Toleranz" der Gesellschaft gepocht hat und Liberale als auch normale konservative Kräfte für die Freiheiten der NSDAP eingetreten sind und was dann ab 1933 passierte und wie schnell die Freiheiten der "Toleranten" dann ganz schnell abgeschafft wurden.
Und darauf passt dann nun einmal, vor dem Hintergrund wer hier wem die Freiheit einschränken will, sehr gut:
nirgendwer schrieb:
Geschichte wiederholt sich, keine Frage. Die Frage ist da nun, wer hier nun derjenige ist, der 1933 auf welcher Seite stand.
... dass man so etwas noch erklären muss.

Noch besser, und diesmal ganz konkret wieder mit Name Zitiert:
Melu76 schrieb:
Soll ich jetzt Orden dafür verteilen das sich jemand "(bemüht) SOGAR Hässliche Menschen 'fair' zu behandeln"?
was soll das überhaupt für eine Äußerung sein?

was denkst du wollte uns dieser mensch damit sagen?
Sehr gut, ein weiteres schönes Beispiel. Du zitierst bewusst inkorrekt um dein Gegenüber noch mehr in eine Ecke zu stellen, in der es eigentlich gar nicht steht. Schau dir an was er wirklich sagte und stell dir deine Frage dann bitte mal über dich selber.

Und ja, wenn dann kann man wohl wirklich eher ihm einen Orden verleihen, wenn er über seinen eigenen Schatten springt und Menschen fair behandelt. Du machst das Gegenteil und verzettelst dich in Rechtfertigungen, mit denen du meinst eben das erst gar nicht zu müssen, nicht in dein Muster passende fair behandeln zu müssen.

Melu76 schrieb:
... ob das meiden von kranken eine (unbewusster) schutzmechnismus ist, der ursprünglich vor infektionskrankheiten schützen wollte. ...
Diesen Schutzmechanismus muss man nicht im Konjunktiv beschreiben. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich belegt.

Zwischenzeitlich ist mir ein weiteres schönes Zitat aufgefallen:
aid0nex schrieb:
Spaß bei Seite - ich finde es bedenklich wie der moderne woke Diversitätswahnsinn quasi zutiefst rassistisch und sexistisch ist. Anstatt dass Alter, Herkunft, Geschlechteridentität, Aussehen usw. egal sind, werden sie wichtig und Menschen danach bewertet. Je individueller, desto besser. Dabei erreicht man imho exakt das Gegenteil von dem was man eigentlich haben will...
Ich mein, besser kann man es kaum ausdrücken. Die Welt ist voll solcher Widersprüche.

So Dinge wie die Gleichstellungsbeauftragte - die per Definition weiblich sein muss und nur von Frauen gewählt werden darf. Gleichstellung aller Geschlechter explizit nur durch ein ganz bestimmtes Geschlecht.

Oder die Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache durch Ablehnen des vermeintlich zu männlichen Generisches Maskulinums damit lösen zu wollen, dass das deutlich sichtbarere, präsentere und eindeutig eingeschlechtlich-weibliche "innen" überall angehangen werden soll.

Da wundert es mich ernsthaft gar überhaupt nicht - um den Bogen zum CB-Artikel zu schlagen - wenn Unternehmen auf solche Ideen kommen wie hier Blizzard. Echt nicht. Überhaupt nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bonanca und aid0nex
nirgendwer schrieb:
Sehr gut, ein weiteres schönes Beispiel. Du zitierst bewusst inkorrekt um dein Gegenüber noch mehr in eine Ecke zu stellen, in der es eigentlich gar nicht steht. Schau dir an was er wirklich sagte und stell dir deine Frage dann bitte mal über dich selber.

öhm nö.
ich habe verkürzend aber keinesfalls sinnentstellend zitiert

schauen wir uns an, das geschrieben wurde:
In meiner Spiel-/Phantasie-/Freizeit will ich keine Behinderten, Weiber oder Hässliche sehen.
[...]
Diese zu Achten und fair zu behandeln ist mir Herausforderung genug

ich schrieb dazu:

Soll ich jetzt Orden dafür verteilen das sich jemand "(bemüht) SOGAR Hässliche Menschen 'fair' zu behandeln"?

die frage bleibt:

was denkst du wollte uns dieser mensch damit sagen?

wieso erwähnt jemand explizit die "herausforderung", weiber, behinderte und hässliche Menschen zu achten?

merkst du nicht das sich dieser mensch dadurch über die genannten personen stellt?

Und ICH soll jetzt darüber nachdenken? Ich glaube nicht, Tim.

Lets get this straight:
-------------------------
Das ist eine ganz üble und verachtenswerte Äußerung. Sowas kann man DENKEN (die Gedanken sind frei), aber keinesfalls öffentlich schreiben und dann keinen Gegenwind erwarten.

Und deine Argumentation, Menschen, die sich solche Art von Äußerungen verbitten in die Nähe des 3ten Reiches zu stellen, ist mehr als fragwürdig, alleine schon deswegen, weil Behinderte Menschen im 3ten Reich systematisch umgebracht wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Melu76 schrieb:
weil Behinderte Menschen im 3ten Reich systematisch umgebracht wurden.
Stimmt. Denn ein Vergleich ist ja nur dann ein Vergleich, wenn sich alles ganz genau so 1:1 wiederholt und es keinesfalls sinngemäß gemeint sein kann.
Deswegen müssen wir uns ja keine Sorgen machen, immerhin leben wir jetzt im 21. Jahrhundert und das 3. Reich war ja im 20...


Melu76 schrieb:
merkst du nicht das sich dieser mensch dadurch über die genannten personen stellt?
Ehhhhhh.
Ich kann bspw meine Partnerin alles andere als fair behandeln. Und das muss nichts negatives sein (ihr Gegenüber.). Ich kann sie nämlich unfair behandeln eben weil ich sie für was sehr viel besseres halte als ich es verdient habe.
Wenn 10 Personen einen Keks bekommen, die 11. Aber zwei, dann habe ich diese Person definitionsgemäß unfair behandelt.

Ich weiß nicht, ob die Originalaussage so gemeint war. Ehrlich gesagt vermute ich es nicht. Aber ich unterstelle es dem Poster nicht einfach. Würde ich mich an der Aussage stören, würde ich nachfragen.
Aber miteinander reden ist ja out.
 
Bonanca schrieb:
Ehhhhhh.
Ich kann bspw meine Partnerin alles andere als fair behandeln. Und das muss nichts negatives sein (ihr Gegenüber.). Ich kann sie nämlich unfair behandeln eben weil ich sie für was sehr viel besseres halte als ich es verdient habe.
Wenn 10 Personen einen Keks bekommen, die 11. Aber zwei, dann habe ich diese Person definitionsgemäß unfair behandelt.

Nein, dann hättest du deine Partnerin BEVORZUGT.
Dafür gibt es ein eigenes Wort.

Das wäre "nicht fair" oder "unfair" DEN ANDEREN Gegenüber.

Wenn du jemanden unfair behandelst dann sagt das keinesfalls aus, das du ihn mit Annehmlichkeiten überschüttest.


Bonanca schrieb:
Ich weiß nicht, ob die Originalaussage so gemeint war.

Wohl kaum, da "unfair behandeln" negativ konnotiert ist.

Hier wird niemanden etwas unterstellt.
Allenfalls, das jemand der deutschen Sprache mächtig ist.

Wenn man schon den Sinnn von Wörtern ins genaue Gegenteil verdrehen muss, um Geschriebenes zu rechtfertigen oder zu relativieren, dann muss man selber merken, das etwas mit dem Geschriebenen nicht stimmen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
mojitomay schrieb:
Sowas ist doch nur noch lächerlich, oder?

Ich meide solch "diverses" Zeug inzwischen.
In einer Gaming-Freizeit will ich, dass [...] Lara Croft dicke Glocken [hat].

Games in denen die Hauptdarstellerinnen dicke Glocken haben sind meistens trash Titel, um irgendwelchen Honks den Cash aus der Tasche zu ziehen.

Wenn du Computerspiele nach dem Kriterium "Körbchengröße der Spielfigur" aussuchst, dann können deine Gaming-Empfehlungen nicht besonders wertvoll sein.

In meiner Spiel-/Phantasie-/Freizeit will ich keine Behinderten, Weiber oder Hässliche sehen.
Ich habe im Echten Leben genug davon im meinem Umfeld.
Diese zu Achten und fair zu behandeln ist mir Herausforderung genug

Das ist eine ekelhafte, menschenverachtende Äußerung.
Wieso fühlt man sich genötigt sowas in die Öffentlichkeit heraustrompeten zu müssen?

Du stellst dich über "Weiber", "Behinderte" oder "Hässliche" Menschen deren reiner Anblick oder Existenz in deinem Umfeld dich belästigt?

Da habe ich einen guten Tip für dich: Werde erwachsen.

Das hat mit Kritik am Diversity_Wahn in Computerspielen nichts zu tun.
Sondern geht weit darüber hinaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Melu76 schrieb:
Wohl kaum, da "unfair behandeln" negativ konnotiert ist.
Also deine Interpretation, die du für allgemeingültig hälst und als Maßstab der Sprache aller anderen nimmst.
 
Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben