Das Fahrrad - eine vielseitige Alternative?

Shader

Lt. Commander
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Verkehrsplaner stellen fest: In verstopften Innenstädten läuft das Fahrrad als Verkehrsmittel dem Auto mühelos den Rang ab. Hol's Rad aus dem Keller.
Die Fahrt direkt zum Zielart, eine überfällige Parkplatzssuche, der Gang zum Parkautomat (und entsprechende finanzielle Belastungen) werden überflüssig, das sind ua. die Gründe warum man in der Innenstadt mit dem Rad flexibler und schneller unterwegs ist.

Der Faktor Wetter kann einem mit entsprechender Kleidung gestohlen bleiben.
Durch Gepäckträger und Taschen kann man auch so einige Dinge transportieren, z.B. den Einkauf vom Edeka um die Ecke.

Da hört es nicht auf: um mit eigener Kraft nach A zu B zu gelangen wird natürlich automatisch Sport getrieben, Radfahren ist mit die gesündeste Sportart für den Kreislauf, befreit den Geist und schüttet Glückhormone aus. Sitzt man auch noch richtig, ist es sehr Gesund für den Rücken (eine Empfehlung des Orthopäden als ich durch einen Unfall im Schulsportunterricht Probleme mit dem Nacken hatte).
Fährt man regelmäßig wirkt es vorbeugend für die Gesundheit.

Jene die mit dem Rad zur Arbeit/Schule oder wo anders fahren - und teilweise bis zu 30 km so am Tag strampeln, können dies nur bestätigen.

Ihm Rahmen des Plädoyes eines GEO Journalistes, möchte ich eine gesellschaftliche Diskussion anstoßen.

Wird das Rad zu sehr unterschätzt?
Kann es gesellschaftlich in den Städten eine echte Chance sein?
Ist es gar möglich, dass das Rad für uns entdecken während China/Indien genau umgekehrt verfahren?


Es gibt Entwicklungen zu autofreien Städten bzw. Wohngebieten (Vauban-Viertel in Freiburg), mit Wertlegung auf das Fahrrad, wo sogar die Mehrheit freiwillig ihr Auto verkauft(!) - kein Einzelfall, denn es funktioniert.
Das mit Radfahren kein CO2 ausgestoßen wird und auch die Herstellung eines Rades eine andere Kategorie als das Auto ist (folglich auch erheblich günstiger), ist ein weiterer Vorteil.
Ist es der "innere Schweinehund" warum man das Rad im Keller lässt?


Ich bin einer von den täglichen Radfahrern.
Um zu meinem Studiumsplatz zu kommen brauche ich mit dem Rad 11 Minuten (inkl. abschließen), muss zwei Straßenzüge überqueren und eine große Ampel/Kreuzung hinter mir bringen, eine Strecke von 3,7 km. Ob es gerade zur Berufsverkehrszeit ist spielt keine Rolle.
Ich fahre seit 3 Jahren ausschließlich nur mit dem Rad von A nach B und nur im Wintergestöber muss ich es stehen lassen.Erfreulich für mich (und sicherlich auch für die Krankenkasse), in der ganzen Zeit war ich kein einziges mal mehr nennenswert erkältet.
Hier muss aber noch gesagt werden das mir der Weg zum Studium/Einkaufen mit dem Rad nicht genug ist, ich fahre auch noch in der Freizeit sehr häufig. So sind 30 km am Tag nicht selten.
 
Das ist seit Jahrzehnten mehr oder weniger Thema. Die Möglichkeit war schon immer da. Die Berücksichtigung im Straßen- und Städtebau wurde schon immer torpediert - wenn nicht argumentativ, so doch spätestens bei möglichen Ausführungen - und vor einem tatsächlichen Verkehrskollaps wird das auch so bleiben.

PS: Ich fahre seit Ewigkeiten mit dem Rad, fast überall hin. Auch im Winter bei Schnee.
Im Beruf selbst benötige ich aber das Auto.
 
Hat mehrere Gründe warum das Fahrrad das Auto nicht in dem Maße ersetzt wie es gewünscht wäre:

a) Wetterschutz ist auf dem Fahrrad praktisch nicht vorhanden
b) transportier mal Deinen Rechner zur LAN aufm Fahrrad
c) mehr als einer passt nicht aufs Fahrrad
d) beim Unfall wesentlich gefährdeter
e) praktisch nur für kurze Strecken tauglich (nicht jeder wohnt da wo er arbeitet)

Ist mir jetzt mal spontan eingefallen, wenn ich mehr drüber nachdenken würde, dann fielen mir sicherlich einige Gründe mehr ein.
 
Ich fahre auch gerne mit dem Rad, nur leider gibte es immer noch viel zuwenig Radwege bei uns in der Stadt, daran müss sich was ändern.

Und wenn es aus Eimern regnet möchte ich dich mal auf dem Rad sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie du schon geschrieben hast, musst du bei Winterwetter das Rad stehenlassen. Womit der Faktor Wetter doch wieder eine Rolle spielt.

Ferner gibt es Leute, die nicht in der direkten Umgebung ihres Arbeitsplatzes wohnen. Die Entfernung die du beschreibst ist ja noch human, doch haben Pendler es da deutlich schwerer.

Zum sportlichen, gesundheitlichen Aspekt: Stimmt.
 
Ich wohne nicht wirklich in einer Großstadt mit unseren ca. 8.000 Einwohnern, aber grad im Sommer sind da so viele Touristen unterwegs, dass man mit dem Fahrrad NIE langsamer als mit dem Auto ist. Sofern Radwege vorhanden sind, ist man sogar in jedem Fall schneller als auf der Straße unterwegs.

Edit:
hornile schrieb:
d) beim Unfall wesentlich gefährdeter
Das trifft nur soweit zu, wie du dich auf Fahrradfahren auf der Straße (sprich, mit vielen Autos drumherum) beziehst. Wenn man extra Radwege hat, sind die meisten Unfälle wesentlich harmloser, als Autounfälle (und zudem auch deutlich seltener).
Der komplette Verzicht auf das Auto ist wohl in den wenigsten Fällen möglich, aber fast jeder könnte meiner Meinung nach einen Großteil der (vor allem innerstädtischen) Fahrten aufs Fahrrad verlegen, wenn er wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja das geht aber auch nur in der Stadt aufm land bist und bleibst du ohne Auto aufgeschmissen ich fahre jeden Tag 60 km richtung München das fahre ich mit sicherheit nicht mit dem Rad ^^.

Das nächste ist das es einfach zu gefährlich ist z.B. nachts auf ner Bundestraße mit dem Rad zu fahren. Auch schon Tags würde ich die straßen hier nicht fahren da sie relativ schmal gebaut sind zwei LKW nutzen die Straße schon zu 101% aus. Und ich nehms ungern mit zwei 40 tonnern auf.

Dann hab ich oft was zum Transportieren einkäufe usw das kannst du auch ned mit dem Fahrad machen.

Das Zeitliche kommt natürlich noch dazu ich hab einfach nicht die Zeit für 5 km 20 minuten unterwegs zu sein.

Wenn es eine alternative gibt dann nur mit Öffentlichen verkehsmittel aber die kannst auf dem Land auch vergesesn bei mir fährt alle 4 Stunden ein Buss in die nächste größere Stadt.
 
Ich fahre auch, sofern dies wettertechnisch möglich ist, mit dem Rad auf Arbeit. Sind jeweils 20km hin und auch wieder zurück. Wobei ich sagen muss, dass Leipzig Fahrradwegtechnisch wohl eine Klasse für sich ist. Mitm Rad brauch ich ungefähr 10minuten länger als mitm Auto. Das nehm ich sogar gern in Kauf.

Auch sonst bin ich viel mit dem Rad unterwegs. Ich sehe es als Sport. Trotzdemmöchte ich mein Auto nicht missen. In manchen situationen kommt man einfahc ncht drumrum.

Zum Thema Unfälle möchte ich sagen, dass ich letztes Jahr mitm Rad nen recht schweren hatte, der glimpflich ausging. Mir hat eine andere Radfahrerin die Vorfahrt auf ne "beampelten" Straßenüberquerung genommen. Es ist also nicht pauschal zu sagen, dass Radwege das Unfallrisiko mindern.
 
Warum nicht ne kleine Crossmaschine? Damit kommt man auch überall schnell hin, Parkplätze wie beim Fahrrad, genialer Spaßfaktor und Treppen gehn eindeutig schneller als mit dem Fahrrad :daumen:
 
Ich persönlich sehe das Problem an folgender Stelle:

Wenn ich eine längere Strecke mit dem Fahrrad effektiv fahren will, muss der Radweg sehr gut ausgebaut sein, sprich keine 10cm Absätze, wenn man eine abbiegende Straße quert oder grauenhaft geflickte Asphaltdecken. Denn sonst ist eine schnelle Fahrweise (25+ km/h) nicht komfortabel und kraftschonend möglich.
Trotzdem fahre ich auch täglich zwischen 5 und 15km mit meinem Fahrrad.

Gegen das komplette Ersetzen des Autos spricht in meinem Fall auch der Kraftaufwand. Wenn ich beispielsweise zu einem wichtigen Gespräch muss, oder zu einem sonstigen mehr oder weniger stilvollen Anlass, kann ich nicht Fahrrad fahren, da ich egal bei welcher Fahrweise nach Wegfallen des Fahrtwindes sprich nach Abstellen zu Transpirieren beginne. Selbstverständlich ist das auch ein wenig von der Witterung abhängig.
Dazu kommt, dass der Straßendreck, den man beim Fahrradfahren zwangsläufig aufsammelt, nicht unbedingt zur Qualität der eleganten Kleidung beiträgt.

Ich denke daher:
Alles, was irgendwie sinnvoll mit dem Fahrrad zu erreichen ist, sollte auch auf diesem Wege erreicht werden. Für Ausnahmefälle gibt es das Auto.
 
Shader schrieb:
Jene die mit dem Rad zur Arbeit/Schule oder wo anders fahren - und teilweise bis zu 30 km so am Tag strampeln, können dies nur bestätigen.

So ist es! Ich fahre unter der Woche täglich mit dem Rad zur Schule. 16km hin und 16km zurück. Ich finde es einafch besser und es macht sogar Spaß. Ich bin sogar früher als mit dem Bus wieder zu Hause, da ich auf ihn warten müsste. Ich finde es einfach genial. Gehe auch mit dem Rad Einkaufen mit 'nem Anhänger aus dem Baumarkt für 40€

hornile schrieb:
Hat mehrere Gründe warum das Fahrrad das Auto nicht in dem Maße ersetzt wie es gewünscht wäre:

a) Wetterschutz ist auf dem Fahrrad praktisch nicht vorhanden
b) transportier mal Deinen Rechner zur LAN aufm Fahrrad
c) mehr als einer passt nicht aufs Fahrrad
d) beim Unfall wesentlich gefährdeter
e) praktisch nur für kurze Strecken tauglich (nicht jeder wohnt da wo er arbeitet)

Ist mir jetzt mal spontan eingefallen, wenn ich mehr drüber nachdenken würde, dann fielen mir sicherlich einige Gründe mehr ein.

a) Wie wärs mit 'ner Regenjacke? Bei extremen Windgeschwindigkeiten gebe ich dir recht. Da macht es kein Spaß. Da kann man halt das Auto benutzen. Es geht aber darum, dass Rad so oft wie möglich zu benutzen und nicht darum das Auto zu ersetzen...
b) Kein Problem! Habe ich früher sogar ohne Anhänger gemacht. mein µATX PC ging problemlos auf den Gepäckträger! :D Rest im Rucksack. Mit dem Anhänger ist das aber 'gar kein Problem mehr! Und sieht auch noch cool aus, wenn man seinen Rechner mit nem Fahrrad durch die Gegend kutschiert find' ich :D
c) Wie wärs mit zwei Fahrräder? oh man...
d) Was? Mit dem Auto fährst du wesentlich schneller. Die Gefahren bei einem autounfall sind viel höher! Bin zwar letztens mit einem Mountainbike bei 40km/h richtig kacke gestürzt und hab' mir das rechte Schlüsselbein gebrochen, aber mit Helm passiert da nicht viel mehr und schneller als 40km/h wird man wohl kaum fahren...
e) ich wohne auch 16km entfernt von der Schule. Ist aber echt kein problem, wie bereits beschrieben. Einige Lehrer an unserer Schule fahren sogar 30km zur Schule und zurück.

Keiner deiner Gründe sind in meinen Augen haltsam! Man sieht, dass dir die "Gründe" spontan eingefallen sind, da du offensichtlich nicht näher drüber nachgedacht hast... Für mich ist das Fahrrad jedenfalls das ultimative Fortbewegungsmittel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe das Fahrrad für mich neu entdeckt.

Nicht nur das ich früh nicht mehr ewig im Stau stehe, auch die lästige Parkplatzsuche entfällt. So bin ich trotz der 10 km zur Uni mit dem Fahrrad - zumindestens zu den Stoßzeiten - schneller als mit dem Auto.

Und im Winter kommt mein Fahhrad hinten in meinen Kombi und ich mache dann sowas wie Park'n'Ride, d.h. ich stelle mein Auto am Stadtrand ab und fahre mit dem Rad in die Innenstadt.

Ich habe auch das Gefühl, dass ich munterer und ausgeglichener bin seitdem ich wieder mehr Fahrrad fahre.

In diesem Sinne kann ich mich nur meinem Vorredner anschließen:
Für mich ist das Fahrrad jedenfalls das ultimative Fortbewegungsmittel.
 
Da ich aus einer ländlichen Gegend komme, ist das Auto für mich unverzichtbar. Dazu kommt noch, dass es einige Höhenunterschiede gibt, die man mit dem Rad nur als gut durchtrainierter Fahrer schaffen kann.
In der Stadt mag das Fahrrad aber sich eine gute Alternative sein. Allerdings denke ich, dass es mitunter doch Recht gefährlich ist, im Stadtverkehr mit dem Fahrrad zu fahren, besonders im Hinblick auf die Wahnsinnigen, die dort teilweise hinter dem Lenkrad sitzen. ;)

Zumal ich hier mit dem Auto auch schneller bin, da die meisten Strecken hier Landstraßen sind, so dass man flott vorankommt.
Und natürlich komm ich damit auch viel bequemer zum Ziel. :D

Das Fahrrad mag zwar eine Alternative sein, aber eben keine, die das Auto komplett ersetzen kann. Es gibt einfach zu viele Situationen wo man ohne Auto nicht auskommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Bewohner der quasi Fahrradhauptstadt Deutschlands (nämlich Münster) bewege ich mich hier nur mit dem Fahrrad fort - trotz vorhandenem Auto und dem Semesterticket. Allerdings ist Münster bekanntlich auch gut ausgebaut, so dass man es hier sicher leichter hat als in anderen Großstädten. Schlechtes Wetter ist als Argument imho vorgeschoben, es sei denn man will im Anzug zu einer Besprechung.

Das fahrrad mag zwar eine Alternative sein, aber eben keine, die das Fahrrad komplett ersetzen kann

Aha... :lol:
 
Auto? Das hab ich kurz nach meinem Umzug nach Köln abgeschafft, da es sowieso nur herumstand. :D
Seit dem fahre ich, so oft es geht, mit dem Rad überall hin. Wenn das Wetter nicht passt, fahre ich mit der Bahn. Wenn ich was zu transportieren habe, hol ich mir für ein paar Euronen einen Mietwagen beim Carsharing. So spart man nicht nur Geld, sondern wird auch kaum krank.

Allerdings sehe ich die Sache mit dem Wetterschutz durch Regenkleidung nicht so einfach wie du. Ich bin Brillenträger, daher fahre ich ungern bei Regen. Oder gibts da einen guten Wetterschutz den ich noch nicht kenne? Wenns dazu auch noch dunkel ist, fahre ich praktisch im Blindflug mit tropfnasser Brille.

Es sollte auch klar sein, dass es nirgends so einfach ohne Auto ist, wie in einer Großstadt. Früher hab ich in einer ländlichen Gegend gewohnt, da wäre ich ohne Auto nicht lebensfähig gewesen. :D
 
depart0183 schrieb:
Das nächste ist das es einfach zu gefährlich ist z.B. nachts auf ner Bundestraße mit dem Rad zu fahren. Auch schon Tags würde ich die straßen hier nicht fahren da sie relativ schmal gebaut sind zwei LKW nutzen die Straße schon zu 101% aus. Und ich nehms ungern mit zwei 40 tonnern auf.

Klasse, mal wieder einer mehr ders begriffen hat:).

Wenn es nun noch möglich ist neben einer ordentlichen Infrastruktur für Fahrradfahrer die Möglichkeit einer fahrerischen Schulung zu schaffen und die Kontrolle und Durchsetzung dir STvO , die auch für Fahrradfahrer gilt zu intensivieren wirds ne runde Sache.
 
Wie bitte was gilt auch für Radfahrer? Hier in Köln bleibt kaum jemand wegen irgendwelcher Lichtzeichen oder Schildern an Kreuzungen oder sonst wo stehen. :D
 
Stormtrooper85 schrieb:
...besonders im Hinblick auf die Wahnsinnigen, die dort teilweise hinter dem Lenkrad sitzen. ;)

Das Lenkrad kann man auch super durch Fahrradlenker ersetzen. Viele Fahrradfahrer denken nämlich das für sie keine Verkehrsordnung gilt, das fängt bei Rotlichtverstoß an, geht über fehlende Abbiegzeichen und Missachtung von rechts-vor-links und endet bei fahren ohne Licht. Für mich unverständlich da man als Fahrradfahrer doch garnicht geschützt ist.
 
hornile schrieb:
a) Wetterschutz ist auf dem Fahrrad praktisch nicht vorhanden
b) transportier mal Deinen Rechner zur LAN aufm Fahrrad
c) mehr als einer passt nicht aufs Fahrrad
d) beim Unfall wesentlich gefährdeter
e) praktisch nur für kurze Strecken tauglich (nicht jeder wohnt da wo er arbeitet)

Wie schon erwähnt gibt es für einen Radfahrer für jede Witterung entsprechende Kleidungsstücke.
Ok, wenn der starke Wind gegen ein pfeift muss man halt mehr in die Pedale treten, die hilt keine Kleidung. :D
Und beim Winterfall (wenn relativ viel Schnee (10cm+) und Eis) ist es mit dem Rad kein wahres Vergnügen mehr aber man muss es auch da nicht stehen lassen. Man kann selbst da fahren, nur nicht so schnell und muss sehr aufmerksam sein.
Ich seh selbst bei den Winterwitterungen in der Stadt noch Studenten die das Rad nicht stehen lassen. ;)


Ernie123 schrieb:
Ferner gibt es Leute, die nicht in der direkten Umgebung ihres Arbeitsplatzes wohnen. Die Entfernung die du beschreibst ist ja noch human, doch haben Pendler es da deutlich schwerer.

Für Pendler (ab über 20 km für die Hin- und Rückfahrt) ist das Rad natürlich keine Alternative, da hört der Spaß auf. Aber das Rad als Alternative ist auch nur ein vielseitiger Vorschlag für die Umgebung, eben in der Stadt, für den Einkauf ect.
Auf dem puren Land ist man ohne Auto aufgeschmissen, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Bei Anlässen wo man schön gekleidet ankommen sollte, (Vorstellungsgespräche) ist auch das Rad nur begrenzt eine Alternative. Ist es in direkter Nähe, ok - man könnte den Anzug auch in der Tasche haben und sich umziehen. Ist es dazu noch sommerlich heiß, ist es natürlich nicht das Wahre - man schwitzt schon ziemlich beim Radfahrern, auch bei kurzen Strecken.
Es sei denn der Arbeitgeber legt viel Wert auf ökologische Aspekte, sozusagen ein Grüner "Freak". ^^


Revolution schrieb:
Das nächste ist das es einfach zu gefährlich ist z.B. nachts auf ner Bundestraße mit dem Rad zu fahren. Auch schon Tags würde ich die straßen hier nicht fahren da sie relativ schmal gebaut sind zwei LKW nutzen die Straße schon zu 101% aus. Und ich nehms ungern mit zwei 40 tonnern auf.

Oft gibt es "Schleichwege" wo man sowas umgehen kann, aus eigener Erfahrung kann ich aber auch sagen, nicht immer. Ich vermeide so oft es geht auch solche Straßen, nicht nur weil man als Radfahrer weiß man nervt den Autofahrern aufs Ganze sondern es auch als Radfahrer belastend ist eine Autoschlange hinter sich zu haben.
Das Problem sind an dieser Stelle fehlende Ausweichwege, es muss kein Radweg sein sondern ein Pfad reicht auch schon. Stellenweise aber muss man als Radfahrer auf die vielbefahrene Straße, wenn der markierte Radweg/Weg so lang führt ...
Ich bin aber auch schon einmal quer übers Feld gefahren um das zu vermeiden. Ich war einem Radweg gefolgt der mich zu einer stark befahrenen Bundesstraße führte. Da denkt man sich auch "Klasse" aber ich sah etwas Abseits der Bundesstraße einen "LBG-Weg" der parallel zu ihr verlief (der in der Radwegkarte nicht eingezeichnet war), hatte aber keine Wegmöglichkeit gesehen der mich zu ihm geführt hätte - also übers Feld, um die Autofahrer nicht zu belasten und sich selbst den Druck zu ersparen.

Revolution schrieb:
Dann hab ich oft was zum Transportieren einkäufe usw das kannst du auch ned mit dem Fahrad machen.

Dafür gibt es Radfahrtaschen bzw. Anhänger, für den Einkauf um die Ecke ausreichend.
Ich bin damit (Radfahrtaschen) auch schon zu einem Kumpel gefahren (war ne 48 km Tour) um für 4 Tage bei ihm zu bleiben.
Zwei Autofahrer waren sogar so nett und hatten angehalten und mich gefragt ob sie mir helfen könnten (ich hatte da gerade in meine Radwegkarte nach den Weg geguckt). :)


Basti87 schrieb:
Das Lenkrad kann man auch super durch Fahrradlenker ersetzen. Viele Fahrradfahrer denken nämlich das für sie keine Verkehrsordnung gilt, das fängt bei Rotlichtverstoß an, geht über fehlende Abbiegzeichen und Missachtung von rechts-vor-links und endet bei fahren ohne Licht. Für mich unverständlich da man als Fahrradfahrer doch garnicht geschützt ist.

Das ist mit eine Schattenseite das manche Radfahrer wirklich meinen es gibt keine Regeln für sie. Abbiegezeichen gehören dazu wie auch die anderen Verkehrsordnungen (rechts-vor-links etc.) aber ich glaub der liebste Verstoß eines Radfahrers ist in der Tat der Rotlichtverstoß (bei Fahrradwegampeln, bei einer Autokreuzung unvorstellbar für mich).
Das ein oder andere mal hab auch ich das gemacht, wenn der Radweg über eine Straß führt, betätigt die "Anforderungsampel" und soll 5 min Warten, wenn kein Verkehr ist verleitet es einem manchmal dazu dagegen zu Verstoßen - das trifft jedoch mehrheitlich nur für Sonntags zu oder in der Nacht.
Wenn Verkehr ist, hat man sich an die Ordnung und wartet halt.
Ich weiß auch hier das es für Autofahrer der Hass ist, beachtet ein Radfahrer nicht die rote Ampel, gibt keine Zeichen fürs Abbiegen und beachtet die anderen Regeln auch nicht.
 
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