News Devolo: Erneutes Sanierungs­verfahren nach Nachfrage­rückgang

Powerline ist doch eine tote Technik. Jedes mal wenn ich bisher Berührungen damit hatte, hat es schlicht nicht vernünftig funktioniert.
Bei der Inbetriebnahme meiner PV-Anlage vor einem halben Jahr wurde im Keller Netzwerkzugang für das Enphase Gateway benötigt.
Der Installateur versuchte es mit zwei Adaptern der Konkurrenz aus dem Hause Fritz.
Die Netzqualität war grauenhaft schlecht, die Verbindung brach ständig ab.

Ich habe im ersten Stock einen Unifi AC Pro aufgehangen und seither läuft die Bude.

Also wenn Powerline das einzige Pferd ist, auf das diese Firma setzt würde ich das Geschäftsmodell noch einmal überdenken.
 
Carsti80 schrieb:
Das hätte ich gerne belegt.

https://www.hardwareluxx.de/communi...dsl-anschluss-mit-powerline-adaptern.1313472/
https://telekomhilft.telekom.de/t5/...-powerline-meinen-VDSL-Anschluss/td-p/5514583
https://www.computerbase.de/forum/threads/powerline-stoerung-durch-nachbarn.2101173/

noch mehr Beweise notwendig?

ich selbst wohne auf den Dorf, nutze selbst kein PowerLine Mist. Dennoch habe ich das für PowerLine bekannte SägeZahn Muster in meinen Spektrum. Zwar schwach aber erkennbar. Also woher soll das sonst kommen, wenn ich nicht sowas einsetze? Richtig, von irgendjemanden, der mit im KabelBündel ist und das einsetzt!
Auch aufgrund eine heftigen Störung durch Telekom Messwagen etc bestätigt. Einige die es eingesetzt haben, konnten dazu bewegt werden, den Verträglichkeitsmodus einzustellen, andere aber nicht.
 
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Sebbi schrieb:
noch mehr Beweise notwendig?
Das sind wohl eher Hinweise als Beweise ... Wenn diese Geräte allgemein stören würden, dann hätten die nie eine Zulassung erhalten.
Und was ist denn das Kabelbündel? Breiten sich die mutmaßlichen Störungen über das 380-400V NSP Netz aus, über die Endgeräte rein ins kupferbasierte Telefonnetz oder durch die Kabel quasi als Antenne als Wellen ausserhalb der drahtgebundenen Medien? Bei zwei der 3 Punkte, würde man vermuten, dass ein alter Röhrenfernseher oder ein alter Staubsauger ebenso zu Problemen in der Nachbarschaft führen könnte.
 
Palomino schrieb:
Grundsätzlich sind die Power-Line-Adapter eine gute Lösung, nur wird deren Marktumfeld immer kleiner.
Es gibt genug Gegenden, in denen das Internet keine 10Mbit/s macht. Und man kann durch 6 Betonwände über 50m ohne Probleme senden, weil die Betonwände egal sind. Es scheint so, als wäre die Phase auch egal, wen die nur über größere Strecken nebeneinander liegen. Ich meine mal nachgemessen zu haben, dass die 200Mbit/s Adapter locker 70Mbit geschafft haben auch über solche Strecken.
Für Bauernhäuser potentiell also noch lange eine Lösung. Da gibt die Telekom zumindest vor nie schnelles Internet legen zu wollen und auch wenn der Markt nicht groß ist, verschwindend gering wird er über Europa nicht sein, wenn es noch ein paar Länder mit einer Telekom gibt.
 
Carsti80 schrieb:
Und was ist denn das Kabelbündel? Breiten sich die mutmaßlichen Störungen über das 380-400V NSP Netz aus, über die Endgeräte rein ins kupferbasierte Telefonnetz oder durch die Kabel quasi als Antenne als Wellen ausserhalb der drahtgebundenen Medien?

1. über das NSP , das wie eine Antenne wirkt auf die im Haus verlaufende DA, die auch wie eine Antenne ist.
2. über das NSP auf den Router / Modem und im Endeffekt auch auf die DA

kurz: auf beiden Wegen

Und Kabelbündel = Alle DAs (Doppelader) in den Leitungen bis zum DSLAM, da es innerhalb von Telefonkabel idR keine Schirmung gibt.
 
Ich wünsche ihnen viel Glück, ich hoffe sie schaffen es!
Ich und meine Familie haben viele Jahre ihre Produkte genutzt, ihre Produkte waren eine sehr günstige Alternative zu den üblichen und je nach Umfang sehr teuren umbauten.
 
offenbar bin ich nicht der Einzige, der die angebliche "Untauglichkeit" von dLAN nicht nachvollziehen kann.

Als ELSA/devolo dLAN auf den Markt brachte, war das äußerst interessant für bestimmte PRoblemlösungen. Geschwindigkeitsmäßig zunächst mit 14Mbit/s sehr langsam. Aber WLAN mit dem G-Standard nicht wirklich schneller (n mit anfangs 100-150Mbit kam gerade raus. Beiden Technologiern gemeinsam: die Geschwindigkeit war ausdrücklich die theoretische. Denn bei beiden gint fast die Hälfte fürs PRotokoll flöten. Vorteil dLAN: diese Hälfte war dann netto. Bei Wlan kommt noch die abnehmende Empfangstärke (Abstand, Hindernisse) dazu^^ beziehungsweise muß abgezogen werden.

Als zunehmend die Fernostkonkurrenz mit dLAN kam, sanken die Preise...nur devolo blieb unverändert hoch.
In den letzten 10 Jahren haben wir bei Kunden mit devolo zunehmend PRobleme festgestellt. Die PReiswerten (z.B. TP-Link) laufen zumeist einwandfrei. Die Geschwindigkeiten sind aktuell bei 1000-1200MBits (auch nicht netto!), was fürs stabile streaming und Zocken reicht.
Wenn dLAN NICHT funktioniert, ist zumeist die Verkabelung schuld. entweder total 1950 (wird immer weniger) oder Übertrager zum schutz der Geräte machen die Datenübertragung zunichte. Wenn es funktioniert, ist dLAN genial und gut zu handhaben.
Einzig die Hitze macht die Geräte nach Jahren "mürbe". Aber nach 5-10 Jahren sit dann vielleicht ohnehini der neuere Standard angesagt.
Unsere Erfahrung sind allgemein sehr gut (in bestimmten Problemstellungen), mit devolo eher nicht so.

An eine LAN verkabelung kommt nichts wirklich ran.
 
mxpower schrieb:
Das wundert mich eben. Wenn Powerline keinen Geschäftserfolg bringt, warum nicht das Portfolio ändern/erweitern ?
Wie ich gerade sehe, haben die auch SmartHome Geräte im Angebot. Bisher nichts davon mitbekommen. Was der Bauer nit kennt, frisst [käuft] er nit.

Christian1297 schrieb:
Naja, in diesem Umfeld sind aber auch andere Unternehmen tätig. Direkte Konkurrenz zur Devolo GigaBridge wäre Gigacopper und wenn ich nur auf Koaxkabel gucke auch noch die Amis mit MoCA.

Simanova schrieb:
Zweitens sollte Devolo die Technikpatente weiterlizenzieren und von dem Hardware Geschäft Abstand nehmen.
mRcL schrieb:
Weiß einer von euch, ob Devolo da spezielle Patente hat? Ansonsten hat es glaube ich schon einen Grund warum AVM eher auf Repeater gesetzt hat, anstatt diese Technik mit deren Fritzboxen zu "verheiraten".
Homeplug wurde von der Homeplug Alliance normiert, der Nachfolger G.hn von der ITU. Es wäre mir nicht bewusst, dass funktionskritische Bestandteile patentgeschützt wären. Bzw. wenn sie es sind (von wem auch immer), dann gibts wohl schon Lizenzen, denn z.B. TP-Link hat auch Powerline-Adapter der aktuellsten Generation ("2.400 MBit/s") im Angebot.

mRcL schrieb:
Aber wie bereits angemerkt, speziell in alten Wohnungen mit älteren Stromleitungen, war es doch hin & wieder von Ausfällen geplagt (meine Erfahrung).
Hmm, das Alter der Stromleitung liest man sehr oft als Argument. Allerdings funktioniert der Kram auch auf neuen Leitungen nicht mit Garantie, denn Stromkabel haben zwar eine geringe Dämpfung (großer Kabelquerschnitt im Vergleich zu Datenkabeln), aber die ganzen Schraub und Klemmverbinder sind nicht darauf ausgelegt Hochfrequenzsignale sauber zu übertragen, da geht einiges verloren. Die sollen Strom übertragen ohne abzufackeln. Und da die Kabel sehr weitläufig verlegt sind, nehmen die ja überall Störungen auf. Früher gabs Glühbirnenm, sauberer ohmscher Verbraucher - kaum Störpotential, heute hast überall LEDs mit Schaltnetzteilen verbaut usw. Und dann ham die wenigsten Sperrfilter oder Phasenkoppler in der Verteilung zum Schutz des Powerlinesignals im Einsatz.
 
Ich bin auch enttäuscht, habe 2020 für 700€ Smarthome Geräte von Devolo gekauft samt Rauchmeldern für das ganze Haus und nach einem Jahr war schon Ende mit Updates der Zentrale. Wenigstens sind es alles ZWave Geräte, so dass ich die irgendwann in ein anderen System integrieren kann. Die Powerlineadapter haben bei mir nie mehr als 50 Mbit gebracht und funktioniert haben nur die 200er und 500er. Ab den 550ern scheint eine neue Technologie eingesetzt zu werden, die geht überhaupt nicht bei uns.
 
doalwa schrieb:
Powerline ist doch eine tote Technik. Jedes mal wenn ich bisher Berührungen damit hatte, hat es schlicht nicht vernünftig funktioniert.

Wie so oft - es kommt darauf an. Nicht jeder kann Kabel durchs Haus ziehen oder hat Leerrohre - dass man das heute alles modern und toll macht, steht außer Frage.
Bei mir ist Powerline auch die einzige Möglichkeit, den Arbeitsplatz mit Netzwerk zu versorgen...es läuft meistens stabil und ich kann sogar meine 100Mbit VDSL nutzen - aber es gibt auch Phasen mit 25% Verlust.

Leider fehlen an den entscheidenden Stellen entsprechende Steckdosen, sodass ich da keine Repeater setzen kann...der Powerline Stecker im Büro dient zusätzlich als Access Point und im Mesh mit einem anderen Repeater ist das ganze Haus mit WLAN versorgt.

LAN Kabel könnte ich höchstens mit Aufputzkanälen umsetzen - sieht aber blöd aus, 1x Quer durchs Haus vom EG ins 1. OG...
 
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Die Firma ist einfach ein One Trick Pony (Powerline), der Trick war nie besonders gut und inzwischen mit dem Fortschritt bei WLAN einfach komplett überholt. Leiden beenden, auch im Interesse der Mitarbeiter Firma liquidieren.
 
DLAN war eine gute Überbrückung im Elternhaus, die nicht so scharf darauf sind, Netzwerkkabel quer durchs Haus zu ziehen. Mittlerweile haben aber WLAN-Repeater die Funktion übernommen, wo jetzt immer mehr Geräte WLAN haben und somit kein LAN-Anschluss mehr nötig ist. Auch in meiner letzten Wohnung hatte ich dLAN im Einsatz, ist aber schon 10 Jahre her.

Wenn man sich nur um eine Technologie kümmert und nicht schaut, wie man sich breiter und zeitgemäßer aufstellt, dann ist eben auch mal schluss. DLAN war ja schon immer eher Nische.
 
steve-sts schrieb:
Powerline ist unabhängig.

Nö Powerline ist nicht unabhängig. Powerline nutzt genau wie WLAN ein Shared Medium. Das Stromnetz hat Einfluss auf Powerline und umgekehrt.

Ich habe ein paar Beiträge vorher die genaue Begründung gegeben.

Powerline ist nur unabhängig vom Wetter. Mehr aber auch nicht.
 
Die Magic 2 laufen seit 2 Jahren absolut zuverlässig bei meinen Schwiegereltern im Haus. Da stört nix, bricht nix ab. Alles Top. Hier wird gute Technik schlecht geredet.
 
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UVLWheezle schrieb:
Das verstehe ich nicht. In welchem Szenario betreibst du denn bei schlechtem Wetter Powerline statt W-LAN?
Ich habe tatsächlich das gleiche Problem und vielleicht ein ähnliches Szenario.
Ich bin Pfeifenraucher und, da ich nicht das Haus vollqualmen will, gehe ich Nachmittags mit Cappuccino und Pfeife ins Gartenhaus zu meiner wohlverdienten Pause.
Bei schönem, klaren Wetter reicht die WLAN-Verbindung (FritzRepeater 3000AX am Wohnzimmerfenster im Bridgemodus, FritzReapeater2400 außen am Gartenhaus) ca. 25m entfernt, sichtvebindung nur eine Schaukel und ein Rankhilfe für den Wein im Weg) und es kommen sogar 5GHz-Signale an bis zu 200Mbit/s möglich. Sobald das Wetter schlechter wird, hohe Luftfeuchtigkeit oder gar Regen bricht das System zusammen und keine Verbindung ist mehr möglich.
Mit meinem alten FritzPowerline 510E zwischen Garage und Gartenhaus (ich denke ca 40m Kabel) sind immer konstante 70Mbit/s drin egel welches Wetter.
Powerline ist hier für mich die besser Wahl langsamer zwar aber stabiler.
Kabelziehen ist für eine Kaffeepause zuviel Aufwand
 
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Hoffentlich stirbt jetzt endlich Breitband-PLC. Je schneller desto besser.
Das Zeug killt breitbandig den Funkempfang - als Murksaround haben die z.B. für Funkamatuerbänder Notches drinne! Stören andere Dinge dann natürlich umso heftiger. Einstrahlungen ins Telefonnetz (dazu braucht nur ne Telefonleitung maln paar Meter parallel zum Stromkabel zu laufen wurden ja ebenfalls schon genannt.

Bislang konnte ich noch jede Wohnung mit flachem Netzwerkkabel (Türen etc.) und 8mm Kabelkanälen verdrahten, und zwar so, dass es nicht ausgesehen hat wie Sau.

Strom für nen Repeater ist noch trivialer - die 5 bzw. 12V Seite ist sehr einfach zu verlängern. notfalls mit Zwillingslitze unter den Fußbodenleisten (wo man auch gut Netzwerkkabel verstecken kann).

Übrigens: das AVM Zeug ist tatsächlich nicht für die Ausleuchtung größerer Areale gedacht. In Fällen wie von Trilehelix fährt man z.B. mit einer Sektorantenne deutlich besser.
 
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Damals bei meiner Mutter habe ich tatsächlich dLAN genutzt, einmal ein 500MBit/s-Set von MSI zu Zeiten eines 100MBit/s-Kabelanschlusses und einmal ein 2000MBit/s Set von TP-Link zu Zeiten des 200MBit/s-Kabelanschlusses. WLAN war trotz ac durch zwei Betonwände für den 200MBit/s-Anschluss nich so das Wahre, wohl bedingt dadurch, dass ich nur nen 2x2 ac-USB-WLAN-Stick hatte, der unregelmäßig einfach mal seine Verbindung verlor und bis nach nem Neustart auch keine Netzwerke mehr gefunden hat. Zwar war der Ping gegenüber WLAN leicht erhöht, er war aber erheblich stabiler. Es war halt ne okaye Lösung.

Die Adapter laufen jetzt auch problemlos bei nem Kumpel...

Ich selbst würde allerdings bei den heutigen WLAN-Standards auch eher versuchen, auf WLAN statt dLAN zu setzen. Dass manche dLAN-Adapter VDSL-Anschlüsse stören KÖNNEN ist ja kein großes Geheimnis...

Und was mich an dLAN besonders ärgert sind die von den angegebenen Bruttobandbreiten wirklich extrem abweichenden Nettodatenraten. Die MSI-Adapter waren 500MBit/s-Modelle, die haben gerade so für ne 100MBit/s-Leitung getaugt, und das schon fast bei Idealbedingungen (Plattenbauwohnung, Start- und Endpunkt hingen an einer Phase). Die 2000MBit/s-Adapter von TP-Link hatten natürlich weit mehr Luft und habe auch für 200MBit/s gereicht, das maximale Potenzial hab ich nie getestet.

Wie gut dLAN läuft kann man ja auch nicht vorhersagen... Da braucht nur ein elektronisches Gerät schlecht ins Netz zurückstrahlen oder der Staubsauger laufen...

dLAN ist bei den heute möglichen Bandbreiten bei den Internetanschlüssen völlig überholt - auf die Entfernungen wo dLAN tauglich ist tuts WLAN seit 802.11ac/WiFi 5 bzw. 802.11ax/WiFi6 genauso gut oder besser.

Und abseits von dLAN ist Devolo für mich garkein Begriff mehr...
 
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