Kommentar Die Netzteil-Mauschelei

schloddabrodda schrieb:
deshalb habe ich mir ein BeQuiet E9 gekauft und seitdem einfach nur ruhe und bin sehr zufrieden. :)

Hatte mir auch in der Illusion von Qualität ein BeQuit gekauft, nach wenigen Monaten ist ist darin ein Bauteil darin geplatzt (bin kein Techniker) und hat einen Raum mit wundschönem dunklen Staub überzogen. Die stundenlange Putzerei hat echt Spaß gemacht.

Auch bei Markenherstellern kommt es zu Fehlern und evtl. werden auch mal minderwertige Teile verbaut (wegen Falschlieferung), da unterstelle ich noch nichtmal böse Absicht.

Die Illusion mir was gutes gekauft zu haben habe ich jedenfalls abgelegt. Ich gehe davon aus, dass alles Schrott und Billigware ist, dann wird man auch nicht enttäuscht und kann sagen "war ja klar".
 
Einfach kein NoName/CheapShit-Schrott kaufen. Enermax und Co liefern doch durchgehend eine gute Qualität. Dass ein gutes Netzteil etwas kostet sollte einem klar sein. Wer sein 600 Euro-Rechner hinter ein 45 Euro Billig-Netzteil hängt, dem ist mMn eh nicht mehr zu helfen... Ein gutes Netzteil übersteht in der Regel mindestens 2-3 Systemwechsel der restlichen Hardware, also mindestens 5 Jahre. Dividiert man das durch, ist selbst ein teuers Netzteil recht günstig. => Nicht beim Netzteil sparen. Premium-Produkt kaufen & Ruhe haben.

@flappes: Bei bequiet gab's mal eine paar Serien, die nicht so der Bringer waren. Ich hab noch ein altes BeQuiet 550 Watt im Einsatz - muss aber bald gegen SFX-Netztweil weichen wegen Case-Wechsel - das immer noch wie am ersten Tag läuft. Ab und an das Netzteil mit Druckluft ausblasen ist aber nach ein paar Jahren (wer haarende Haustiere hat wie Katzen eher jährlich) fast schon Pflicht. Der Staub kann sonst den Luftstrom an manchen Stellen blockieren und lokale Hot-Spots verursachen. Afaik der Hauptgrund für den vermeintlichen Tod durch Altersschwäche vieler NTs.

MfG, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte ein Lepa G700 baugleich mit dem enermax modu87+, das fand ich sogar noch etwas besser als mein corsair ax750. Bin auch der meinung das man beim netzteil nicht sparen sollte, gerade wegen den anderen teilen. Das kommt den nur zu gute.

Edit: Das heißt aber auch allerdings, entweder du kennst dich mit den Sachen besser aus als der hersteller oder teuer gleich gut :S. Wenn man auf nummer sicher gehen will.
 
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estros schrieb:
Mein Eindruck: Der Autor ist total typisch europäisch verwöhnt und sieht nicht die Realität.
Leute mit den Ansprüchen kaufen sich doch auch kein Billig Android, sondern ein hochwertiges Handy oder kein billig Notebook, wo die Schaniere nach einigen Monaten kaputt gehen.

Ich verstehe dein Argument nicht. Ein Test soll den Käufer doch genau über solche Dinge informieren. Was ist billig verarbeitet, wo halten die Scharniere nicht usw. Dir als Kunde wird ja nichts aufgezwungen, du kannst dann ja trotzdem das billige Produkt kaufen, nur ist es dann eine informierte Entscheidung im Unterschied dazu, dass man sich auf irgendwelche Werbung/Marketing Aussagen verlässt.
Die günstigen Netzteile funktionieren(bis auf das weltfremde Modell gestern), so ist es ja nicht. Sie erfüllen nur nicht die übertriebenen Anforderungen des Testers hier. Dem empfehle ich nur hochwertige Netzteile zu testen.

Es gibt viele Menschen, denen reicht ein Netzteil, das die Leistung erreicht, die draufsteht, 80Plus fähig ist und die Spannungsdifferenzen innerhalb der Norm liegen. Wer mehr will, soll nicht meckern sondern mehr dafür ausgeben(damit ist der Tester gemeint).

Ich gab für mein letztes NT 95€ aus, für ein 2.4A Tablet Netzteil des führenden Herstellers sogar 20€. Es handelt sich bei beiden um eine tolle bis höchste Qualität und ich bin absolut zufrieden. Beides hätte man wesentlich günstiger bekommen können, das auch funktioniert hätte. Nur eben mit kleineren Nachteilen.;)

Hier widersprichst du dir doch selbst. Natürlich reicht den Menschen wenn die Nennleistung erreicht wird, 80+ drauf ist usw. Aber das Problem ist ja, dass 600 W Nennleistung und 80+ draufstehen und dann weder das eine noch das andere in der Realität erreicht wird.

Hast du die Kolumne überhaupt gelesen?
 
Deswegen kaufe ich nur Enermax oder Seasonic. Die beiden entwickeln und produzieren wenigstens vollständig selbst.ö
Das ist auch der einzige weg dem beschriebenen Dilemma zu entkommen, nie irgend welche neuen ungetesteten oder Hersteller die schon mal aufgefallen sind kaufen und man ist auf der sicheren Seite. Solange die Top Hersteller eine weiße Weste haben ist das ganze nicht so dramatisch. Wirklich schlimm wird es nur wen sogar die dann anfangen schlechte Baureihen einzuführen, dann gibts Chaos.
 
Das lustige hier ist, dass jetzt alle gegen sogenannte Billignetzteile bashen aber wohl überlesen haben, dass "Cougar" und "LC" auch genannt wurden.

Leute wacht auf. :o
 
flappes schrieb:
Auch bei Markenherstellern kommt es zu Fehlern und evtl. werden auch mal minderwertige Teile verbaut (wegen Falschlieferung), da unterstelle ich noch nichtmal böse Absicht.
Minderwertige Bauteile kann man oft bei einen guten Netzteilhersteller als Defektursache ausdschließen, außer der Zulieferer von Bauteilen baut Mist.
Meistens ist auch ein DOA als Defektursache üblich. (und so, wie Paketdienste heute mit Lieferungen umgehen,
ist das nicht selten)

flappes schrieb:
Ich gehe davon aus, dass alles Schrott und Billigware ist, dann wird man auch nicht enttäuscht und kann sagen "war ja klar".
Und nur weil das Netzteil von be quiet z.B aufgrund eines Transportschadens hopps gegengen ist (ich hoffe mal, die angeschlossene Hardware ist noch ganz, was auch zu einen ordentlichen teil auch gehört), muss man der Meinung sein,
dass alle Netzteile Schrott seien?
Sorry, aber das ist sowas von falsch und hat nichts mit der Reailität zu tun.
 
Naja, wenn man es genau nimmt ist das hier vielgelobte BeQuiet E9 auch ein Schummelkandidat. Da wird ja bei der verbauten Steuerung eigentlich eine hohe Effizienz erkauft die dafür auf der anderen Seite eine instabile Spannungsregelung erbringt.
Philips Artikel schrieb:
Ein weiteres Netzteil hingegen quittierte unsere Tests mit einem dreifachen Licht- und Soundeffekt, bevor es dann dauerhaft sehr ruhig blieb.
Traut ihr euch auch das Modell beim Namen zu nennen? Oder habe ich gar den entsprechenden Artikel übersehen?
 
Ich habe schon mit BeQuiet und Enermax teils Qualitätsprobleme gehabt. Bei einem BeQuiet ging die Lüfterachse kaputt und ein Enermax Modu 87+ meinte nach nur einem Jahr den Geist aufgeben zu müssen. Vor Problemen ist man also selbst bei vermeintlichen "Premiumherstellern" nicht gefeit.
 
Genscher schrieb:
Das lustige hier ist, dass jetzt alle gegen sogenannte Billignetzteile bashen aber wohl überlesen haben, dass "Cougar" und "LC" auch genannt wurden.
Sind aber wie Aldi sicher keine Qualitätsmarke. ;) Auch Billig-Hersteller haben nunmal Namen. LC-Power ist einer davon... Cougar kenn ich persönlich nichtmal (noch nie was von denen in der hand gehabt), ist aber anscheinend auf einem Niveau mit LC-Power.

Dass man auch bei einem Premium-Hersteller mal ein Montagsprodukt erwischen kann ist natürlich nie 100% auszuschließen, aber idR sind deren Produkte doch um einiges zuverlässiger...
 
Konsequent auf den Punkt gebracht - solche Kolumnen könnt ihr gerne öfter bringen. +1
 
Ich verstehe trotzdem nicht, warum ich mehr als 30 Euro für ein Netzteil ausgeben soll. Und meine LC-Power Geräte haben sich als sehr zuverlässig, robust, leise und langlebig erwiesen. Auch glaube ich nicht, dass bei 5 Jahren Betrieb die Mehrkosten eines Markennetzteiles durch die gestiegene Effizienz reinzuholen wären. Und ansonsten interessieren mich die restlichen technischen Daten reichlich wenig, solange der Rechner leise und stabil läuft und das tut er. Daher finde ich die Diskussion hier sehr praxisfern und weltfremd.
 
Frosdedje schrieb:
muss man der Meinung sein,
dass alle Netzteile Schrott seien?
Sorry, aber das ist sowas von falsch und hat nichts mit der Reailität zu tun.

Du hast mich da nicht ganz richtig verstanden, ich gehe bei ALLEN Geräten davon aus, dass sie vom billigsten Anbieter mit billigsten Komponenten gebaut werden, um die Kosten so günstig wie möglich zu halten.
Da muss zwangsläufig keine schlechte Qualität bei rauskommen, wenn doch, dann wundert es mich jedenfalls nicht.
Und das war auch nicht mein erstes defektes Netzteil, es war nur das mit dem schlimmsten effekt, der stundenlangen Putzerei ;-)
Egal ob diverse Rechner auf der Arbeit, in Servern im Rechenzentrum oder Zuhause, Qualitätsnamen versprechen nicht automatisch Sicherheit, das ist nunmal eine Illussion.

Egal ob elektronische Geräte, mechanische, ja sogar Nahrungsmittel, jeder Hersteller ist darauf aus, die Wareneinsatzkosten so niedrig wie möglich zu halten. In der Werbung hört man dann sowas wie "Jetzt mit neuer Formel" usw., was im Endeffekt nur heißt: unser neues Produkt macht (hoffentlich) das Gleiche wie das Alte, aber mit billigeren Komponenten, zum gleichen Verkaufspreis.

Und recht hast du auch mit den Transport-/Lagerschäden, davor ist niemand sicher.
 
Genscher schrieb:
Das lustige hier ist, dass jetzt alle gegen sogenannte Billignetzteile bashen aber wohl überlesen haben, dass "Cougar" und "LC" auch genannt wurden.
Dieser Beitrag ist aber so ziemlich an den Haaren gezogen.
LC-Power hat früher druchgehend nur schrottige Netzteilerien gehabt, aber hat sich bis heute mit Netzteilserien
wie die Gold Series, die technisch besser geowrden sind (Spannungsregelung etc.) d.h mit einer reinen Billligmarke
haben die heute nicht viel am Hut (bis vielleicht auf dem Ruf, aber das sich auch ändern)
Und Cougar hat mit reinen Billigschrott auch nicht viel am Hut, auch wenn die Netzteilserien haben, die eher unterdurchschnittlich sind.


etking schrieb:
Ich verstehe trotzdem nicht, warum ich mehr als 30 Euro für ein Netzteil ausgeben soll.
Stichwort: "You get wahr you pay for" - man bekommt für 30€ ein Netzteil mit einer Elektronik die man auch
für 30€ erhalten kann und das wären ein brauchbares 300-400W, aber nicht mehr.

etking schrieb:
Und meine LC-Power Geräte haben sich als sehr zuverlässig, robust, leise und langlebig erwiesen.
Und welche Modelle von LC-Power sind es denn?
Man kann auch mit schrottige, überdimensionerte Netzteile zufrieden sein (wenn die auch nie nenneswert ausgelastet
werden), aber was für einen Sinn hat das?

etking schrieb:
Auch glaube ich nicht, dass bei 5 Jahren Betrieb die Mehrkosten eines Markennetzteiles durch die gestiegene Effizienz reinzuholen wären.
Belege oder sind das nur irgendwelche Behauptungen?

etking schrieb:
Und ansonsten interessieren mich die restlichen technischen Daten reichlich wenig, solange der Rechner leise und stabil läuft und das tut er.
Schön für sie, aber es gibt auch genügend leute, die Wert auf ein Netzteil setzen, das technisch gut ist und seine Nennleistung auch erreichen kann.

etking schrieb:
Daher finde ich die Diskussion hier sehr praxisfern und weltfremd.
Und warum?
 
@flappes

Wow, ein Pessimist, wie er im Buche steht. :p

Es gibt genügend Premiumhersteller, bei denen nachvollziehbar ist, aus welchem Grund, genau welche Komponenten verbaut sind. Das Gilt für alle Dinge, die man kaufen kann. Vor allem im Business/Profi Bereich. Da kauft man sich z.B. auch Support über Jahre. Wenn was kaputt geht, muss es der Hersteller/Vertragspartner wechseln. Schlechte Qualität würde hier nur zusätzliche Kosten für selbigen verursachen.

Und auch im Konsumer Bereich gibt es solche Hersteller.
 
ich hab in den letzten 15 jahren 4 enermaxnetzeile verbaut die bis heute funktionieren. enermax ist teuer aber hat bisher den preis über die qualität gerechtfertigt.will eigentlich keine werbung machen aber dias ist meiner erfahrung.
 
flappes schrieb:
Du hast mich da nicht ganz richtig verstanden, ich gehe bei ALLEN Geräten davon aus, dass sie vom billigsten Anbieter mit billigsten Komponenten gebaut werden, um die Kosten so günstig wie möglich zu halten.

Kein Unternehmen kalkuliert nur mit den reinen Herstellungskosten. Was bringt es denn, billige Komponenten zu verbauen, die nachher für eine Ausfallquote von 50 % im ersten Jahr sorgen und somit den Namen des Unternehmens innerhalb kürzester Zeit in den Dreck ziehen? MANCHE Unternehmen gehen diesbezüglich mehr Risiko ein, andere weniger. Immer eine Frage, wofür ein Unternehmen stehen soll. Aber dass alle Hersteller immer das Billigste verbauen würden, ist natürlich Unsinn.
 
Ich hab meine 2 Lieblingshersteller Enermax und Seasonic.

Dazu noch BeQuiet, Corsair, Silverstone, Antec. Den Rest einfach ignorieren :D
 
Ich glaube, dass man grundsätzlich bei so gut wie jeder Marke Pech oder Glück haben kann. Auch ein LC Power kann lange einen guten Dienst verrichten.

Mir sind jedoch kurz hintereinander zwei bequiets abgeraucht; eines davon war ein Dark Power Pro. Die Bezeichnung des anderen weiß ich nicht mehr, es hatte aber ein Kabelmanagement, kann also nicht eines der günstigeren gewesen sein.

Da in meinem als Videorekorder genutzen Zweitrechner ein recht betagtes Seasonic S12 380 Watt klaglos seinen Dienst verrichtet, bin ich dann mit meinem Rechner (X 560) und meinem HTPC (M12 II 520) komplett auf Seasonic umgestiegen.

Wie gesagt: Klar können die auch kaputt gehen. Ich gehe jedoch davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit geringer ist als bei dem Billig-Herstellern. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass Seasonic im Gegensatz zu bequiet, die einfach von irgendwem produzieren lassen, selbst herstellt.
 
Be Quiet ist ist keine Marke für mich. Nicht nachdem, als es mir 4-5 Stück abkratzten. Das ist kein Zufall mehr.
Und am Netzteil sollte man NIE! sparen. Sonst zahlt man doppelt (im schlimmsten Fall muss man anderen Systemkomponenten auch austauschen).
Man sollte Netzteilleistung nicht nach Wattanzahl einschätzen. 600 sind eben keine 600 Watt. Schaut euch mal an wieviele Ampere so ein Ding auf der 12V Scheine liefert. Das sagt in meisten Fällen schon alles über die Qualität des Netzteils aus. Ein Beispiel: 400 Watt Netzteil mit 30A auf der 12V Schiene. Da muss der Hersteller auf hochwertigen Bauelemente setzen, sonst fliegt der Netzteil schon bei der kleinsten Belastung durch die Gegend :D. In dem Fall wäre die Wahrscheinlichkeit niedrig, dass man sich einen China-Böller geholt hat.
Also zusammengefasst (nach jahrelanger Erfahrung): kauft euch lieber leicht überdimensionierte Netzteile (50% mehr Nennleistung als euer System verbrauchen könnte - besonders wichtig für Übertakter, und das ist ja inzwischen jeder zweite von uns :D, da in dem Fall Netzteile sehr schnell an ihre Leistungsgrenzen gebracht werden). AMPERE sind wichtiger als Wattleistung! Einen Netzteil mit 400Watt und mit mindestens 25A auf der 12V Schiene würde ich für einen Rerchner empfehlen, der z.B. bei Volllast 300-350 Watt zieht. Aber keinen Bequiet mit 450 Watt! Es sei denn, der Hersteller kann so einen gut ausgelegten Netzteil produzieren. Wird er aber nicht :). Von daher, kein Bequiet, der an seiner Leistungsgrenze betrieben werden sollte.
 
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