Kommentar Die Netzteil-Mauschelei

Schöner Artikel, interessiert mich als angehenden E-Techniker natürlich auch besonders :D
Es gibt wirklich nicht viele Seiten, die Netzteile so fundiert testen können oder wollen, besonders im deutschsprachigen Raum. Deswegen freu ich mich immer wieder auf Netzteiltests von CB, obwohl mein Enermax Liberty 500W seit 6 Jahren ohne Probleme läuft :D

Also immer schön weitermachen :)
 
Vivster schrieb:
@scully
Ich finde es schon berechtigt. Es geht hier schließlich um das kritischste Bauteil im Gesamten PC. Ein defektes Mainboard wird wohl kaum einen Hausbrand verursachen. Qualität schützt bei Netzteilen Menschenleben und gerade deshalb sollte Qualitätskontrolle in diesem Bereich sehr ernst genommen werden.

Sicherlich sollte es das nur wird in dem Artikel mit keinster Silbe erwähnt das es eben noch Hersteller gibt die das auch schaffen u das eben konstant über Jahre hinweg.

Das auch bei Chargendefekten einschreitend reagiert wird bei länger ansässigen Größen der Branche


Beim Lesen könnte da schnell der Eindruck entstehen das sich das Disaster durch die ganze Branche zieht
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @ all,

ich würde die Sache mit der Unschuldsvermutung eher an den Preis festmachen. Wer weniger als 40-50€ für ein NT ausgibt riskiert einfach das sein ganzer PC abraucht. Wer dagegen 80€ oder mehr ausgibt ist meist auch ohne sich auszukennen oder Testberichte zu lesen einigermaßen auf der sicheren Seite. Wer dagegen aber mehr als 150€ für ein 500W NT ausgibt, erhält einfach ein zu geringen Mehrwert für den doppelten Preis eines sehr guten NTs. Es muß eben nicht immer Kaviar Seasonic sein.:D

schloddabrodda schrieb:
deshalb habe ich mir ein BeQuiet E9 gekauft und seitdem einfach nur ruhe und bin sehr zufrieden. :)

+1 :daumen:.
 
schloddabrodda schrieb:
deshalb habe ich mir ein BeQuiet E9 gekauft und seitdem einfach nur ruhe und bin sehr zufrieden. :)

Habe habe zurzeit das OCZ ZS-550W, das 650W Modell wurde hier mal getestet und so schlecht war es jetzt auch nicht. Aber trotzdem werde ich mir in absehbarer Zeit das bequiet E9 480W kaufen da es CM hat.
 
Ganzir schrieb:
Bei diversen Preissuchmaschienen einfach mal darauf eingrenzen, welcher Herstelle 7 Jahre Garantie auf sein Produkt gibt. Jeder der das macht, muss von der Qualität des selbigen vergleichsweise überzeugt sein.
Eine lange Garantiezeit ist auch kein absoluter Garant, dass man da ein Netzteil erhält, das auch richtig gut ist.
 
Schöner Kommentar, und gut dass mal jemand ausspricht was man am Ende von Tests durchgefallener Netzteile selbst immer denkt: Kann ja so nicht angehn, man wird als Kunde doch glatt verarscht.

Ich bin daher für Reviews, wie Ihr sie durchführt, immer sehr dankbar. Ohne vorher im Netz gelesen und sich informiert zu haben geht es kaum noch.

Weiter so :)
 
Alle die hier so auf BEquiet schwören, sei gesagt, dass wir auch mal ein explodierendes BQ Produkt auf einer Chroma hatten. ;)
 
Die Entwicklungen auf dem Hardwaremarkt (und auch praktisch überall sonst) in Sachen Qualität sind wirklich traurig. Das ist halt das Resultat, wenn Gewinnmaximierung im Vordergrund steht.

Ergänzend hätte man im Artikel evtl. noch das Problem mit den Revisionen angehen können. Da gab es ja erst kürzlich beim Test des A300 wieder einen Fall, bei dem die aktuelle Version schlechter abschneidet als getestete Vorgänger. Bei Grafikkarten ist das ziemlich extrem geworden in den letzten Jahren, bei praktisch allen Karten die ich in doppelter Ausführung da hatte, waren auf den neueren Revisionen schlechtere Spannungswandler und/oder Kühler verbaut (und vermutlich noch weitere Teile die man nicht so leicht identifizieren kann). Getestet werden die Karten bei erscheinen, danach können die Hersteller machen was sie wollen. Dürfte in anderen Bereichen ähnlich aussehen und bei den Netzteilen gibt es ohnehin nicht viele umfangreiche Tests.
 
Audioliebhaber schrieb:
Deswegen kaufe ich nur Enermax oder Seasonic. Die beiden entwickeln und produzieren wenigstens vollständig selbst.ö

nö, Enermax entwickelt zwar z.T. selbst aber fertigen tun die wenn überhaupt nur teilweise selbst, die angebliche Netzteilfabrik von denen ist nach diversen Gerüchten dauernd geschlossen, dann wieder offen, dann wieder geschlossen usw. - ich glaube die haben bis heute keine eigene Fabrik bzw. bin davon überzeugt.

Was aber kein Gerücht ist, ist dass Enermax einige Netzteilserien bei Andyson bauen lässt - und Andyson ist, wie man weiss, nicht unbedingt die tollste Fabrik für Netzteile.
 
Netter Rant :)
Sehe ich sehr ähnlich.

Rollensatz schrieb:
Markennetzteile kaufen - die kosten oft nur 20€ mehr, das sollte doch jedem einen stabilen und sicheren Betrieb wert sein.

LC-Power und Xilence sind auch Marken ;) und schau dir an, was die teils für Schrott anbieten.
Desweiteren haben auch Marken mit gutem Ruf wie be quiet! schonmal 'ne schlechte Serie dazwischen und dann gibt's so Marken wie SuperFlower, die die gesamte Palette von Chinaböller bis Highend im Angebot haben.

Ganzir schrieb:
Bei diversen Preissuchmaschienen einfach mal darauf eingrenzen, welcher Herstelle 7 Jahre Garantie auf sein Produkt gibt. Jeder der das macht, muss von der Qualität des selbigen vergleichsweise überzeugt sein.

Das ist auch ein Ansatz, wobei mMn 5 Jahre Garantie auch reichen.
Man sollte trotzdem unbekannte Namen meiden, weil nicht alles was glänzt auch Gold ist.

Frosdedje schrieb:
Wenn man als Netzteilanbieter auf einen großen Netzteil-Hersteller für die OEM-Fertigung setzt, die
Erfahrung und Wissen habn, wie ein gutes Netzteil gebaut wird (da kann man als Beispiel FSP
Forton/Source, Delta Elektronics, Seasonic, CompuCase/HEC etc. nennen), kann man da i.d.R kaum
falsch machen.

Zumindest macht man mit der Auswahl der OEM-Partner nichts falsch... wie das aussehen kann, wenn Xilence das billigste Design nimmt und dann nochmal "schlank" macht wissen wir denke ich alle.
 
Ich will auch einfach mal Danke sagen für die aufwändigen Tests (auch wenn ich nur einen Teil davon verstehe). Ok, ich hatte insegesamt 10y Billig NTs im PC ohne Probleme, aber jetzt fühle ich mich doch besser.

Auch wenn es eigentlich bekannt ist, finnde ich es immer wieder rrschreckend, wie hoch die kriminelle Energie bei manchen Unternehmen ist.
 
schloddabrodda schrieb:
deshalb habe ich mir ein BeQuiet E9 gekauft und seitdem einfach nur ruhe und bin sehr zufrieden. :)

Von 4 BeQuiet Netzteilen die ich in den letzten Jahren zum Test hatte machten 3 Fiepgeräusche, eines davon sogar im Standby (und das sehr laut). Waren die in der 60-90 Euro PreisKlasse, 350 bis 450 Watt.
 
Kleine Netzteile reichen wirklich aus für sage ich mal 95% aller PC Käufer (eigene Vermutung).

Ich selbst habe ein 450W BeQuiet Staight Power und das langt für:
1. einen Übertakteten Qx9650 @ 4GHz
2. Eine GTX 570 2048MB
3. 4x 2GB ram Riegel
4. eine SSD
5. ein DVD-Brenner
6. eine Laying DDC Pro
7. 9x Lüfter am Radiator

Klar e geht Stromfressender, aber als sparsam würde ich mein System nicht bezeichnen. ^^

Früher hatte ich auch mal LC Power Netzteile in früheren Rechnern, hab das 2x mit nem Mainboard CPU und Graka Tod bezahlt..
Von Erstattung der Komponenten weil das Netzteil nach 14 Tagen abgeraucht ist wollte damals keiner was wissen.

Nie wieder!
 
Finde gut dass ihr die test produkte so ausfuehrlich testet - ich wuerde sogar ne schippe drauf legen und hoehere mass-staebe als gesetzliche anlegen um den computerbase award zu bekommen

Macht die tests noch transparenter, nutzt eure community, veroeffentlicht mehr negativeergebnisse und setzt damit die hersteller unter druck...
 
guckmalrein schrieb:
nö, Enermax entwickelt zwar z.T. selbst aber fertigen tun die wenn überhaupt nur teilweise selbst
Zumindest, wenn es darum geht, im preiswerten Bereich mit zu konkurrieren (NAXN-Serie etc.), setzt
Enermax auf Auftragsfertigung von andere Hersteller und das müssten CWT und auch teils Sirfa/HighPower sein.

guckmalrein schrieb:
Was aber kein Gerücht ist, ist dass Enermax einige Netzteilserien bei Andyson bauen lässt
Also davon habe ich schon vor langer Zeit gehört, aber bei welche Netzteilserien hat Andyson denn die Finger im Spiel?
 
ich habs eh schon im Streacom-Test erwähnt - mir ist erst vor zwei Tagen ein Enermax Modu 82+ aus dem Leben getreten - ein Knall beim Einschalten, finster wars in der Bude. Aber, das Netzteil hat wenigstens nichts anderes in den Tod mitgenommen...

mfg
 
Zuerst meinen Glückwunsch zu diesem aufrüttelnden Artikel.

Wer an der Qualität des Netzteils spart, erleidet häufiger Probleme mit seinem PC.
Darum ist der Aufruf genauer hinzuschauen bei der Qualität und hier nicht den letzten Cent zu sparen, den man vorher für die Super-Power-Grafikkarte schon zweimal ausgegeben hat, genau der Richtige.

Die Basis (Netzteil + Mainboard) für den PC muß stimmen und erst danach kommen die restlichen Teile.

Mehr davon !
 
Mein Eindruck: Der Autor ist total typisch europäisch verwöhnt und sieht nicht die Realität.
Leute mit den Ansprüchen kaufen sich doch auch kein Billig Android, sondern ein hochwertiges Handy oder kein billig Notebook, wo die Schaniere nach einigen Monaten kaputt gehen.

Die günstigen Netzteile funktionieren(bis auf das weltfremde Modell gestern), so ist es ja nicht. Sie erfüllen nur nicht die übertriebenen Anforderungen des Testers hier. Dem empfehle ich nur hochwertige Netzteile zu testen.

Es gibt viele Menschen, denen reicht ein Netzteil, das die Leistung erreicht, die draufsteht, 80Plus fähig ist und die Spannungsdifferenzen innerhalb der Norm liegen. Wer mehr will, soll nicht meckern sondern mehr dafür ausgeben(damit ist der Tester gemeint).

Ich gab für mein letztes NT 95€ aus, für ein 2.4A Tablet Netzteil des führenden Herstellers sogar 20€. Es handelt sich bei beiden um eine tolle bis höchste Qualität und ich bin absolut zufrieden. Beides hätte man wesentlich günstiger bekommen können, das auch funktioniert hätte. Nur eben mit kleineren Nachteilen.;)
 
scully1234 schrieb:
Ich finde das mit der Unschuldsvermutung dann doch etwas zu aggresiv ...
Nein, finde ich nicht,
es spricht leider korrekt den derzeitigen Zustand von einigen Unternehmen an, welche offenbar bewußt höhere Einnahmen durch minderwertige Bauteile erzielen.

Der Auftraggeber setzt bestimmte Kriterien für das Endprodukt an, da werden schon Verträge ausgehandelt und dies auch schriftlich niedergelegt.
Hält sich ein Auftragsfertiger nicht an diese Vorgaben des Auftraggebers, könnte es ja nur von diesem "gebillgt" (im beidseitigem Einvernehmen) geschehen, ansonsten würde es zumindest deftige Vertragsstrafen hageln und der Fertiger würde bei seinem schlechten Ruf in der Branche keine neuen Auftraggeber finden.

Ein Auftraggeber zahlt ja schließlich an den Fertiger für das Produkt, die Bauteile, Herstellung.
Was für ein Interesse hätte denn dieser, für seine Vorgaben, Geld und seinen Ruf, selber ein minderwertiges und "billiges" Produkt zu erwerben, was längst nicht den ausgehandelten Vorgaben entspricht?

Entweder wird da zu viel "gemauschelt", zwischen Auftraggeber und Auftragfertiger für beiderseitige Mehreinnahmen,
welches schließlich wir, die Endkunden bezahlen, für ein Produkt was so gar nicht existiert (außer auf dem Papier)!

scully1234 schrieb:
Aber es gibt auch im Umkehrschluss noch Hersteller die über Jahre hinweg ein konstantes Level gehalten haben u denen ihr Image wohl auch mehr wert sein sollte als ein paar Cent an minderwertigen Bauteilen zu sparen
Ein Aufragsgeber kann ja keinerlei Interesse daran haben, daß ein Auftragsfertiger für viel Geld ein minderwertiges und billiges Produkt abliefert und bei den Endkunden (also uns) zu so einem dauerhaft schlechten Ruf führt, daß dieser auf seinem Waren sitzen bleibt,
Außer beide profitieren davon, und lügen dem Zwischenhandel und den Endkunden die Taschen voll!

PS.

Ein Bauherr hat Bsp.weise hat keinerlei Interesse, daß ihm eine Baufirma ein mangelhaftes Produkt hinsetzt (verkauft), Pfusch am Bau!

Was für ein Interesse sollte Lidl, oder war's Aldi(?) daran haben,
daß seine Kundschaft unter einstürzenden Dächern der Verkaufseinrichtungen (bei Schneelast) begraben werden?
Ob da der Architekt (falsche: Berechnungen, Materialvorgaben, Konstruktionsfehler, Nichteinhaltung von Baunormen (-Vorschriften)
oder die Baufirma schuld war, in den sie Materialien mit anderen Eigenschaften verwendete ohne Rücksprache mit dem Architekten oder Bauträger?

Ein Gebäude mit Flachdach stellt nun mal unterschiedliche Anforderungen, je nach Klimaregion.
Es ist halt ein Unterschied ob es in Marokko gebaut wird oder in den Alpen oder gar an der stürmischen Ostküste Amerikas!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben