Ehemalige TV-Hersteller

Ja.

Sparzwang, Outsourcing, Innovationen verschlafen, sich auf dem bisherigen Ruf ausgeruht, ....

Oder was wolltest du hören?
 
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Da es keine Panelproduktion in Deutschland gibt, finde ich das nicht schlimm.
Wenn man die Teile eh aus fernost liefern lässt und dann hier zusammenbaut, kann man auch gleich den ganzen TV in Fernost bauen lassen und dann her schicken.

Ich hab auch vor 20 Jahren nicht verstanden warum Leute Tausende von Mark/Euro für einen Loewe TV ausgegeben haben und verstehe es heute immer noch nicht.
Das ist vemutlich auch der Grund arum die Hersteller tot sind.
Wenn der Normalo-Kunde nicht versteht was an den teureren TV nun besser ist, dann gibt man auch nicht mehr Geld aus. Außer natürlich es soll ein Prestige Produkt sein.
Wundert mich dass Apple keine Fernseher verkauft. Würde sicher auch laufen und fette Marge abwerfen.

Außerdem gibts diese Brands fast alle noch, nur halt nicht mehr als deutsche Firma.
Bei den motorisierten Zweirädern erleben alte deutsche Brands wie Hercules und Zündapp auch grade ein Revival
 
wuselsurfer schrieb:
Ist das nicht traurig?
Nö, wenn du einfach nicht mehr wirtschaftlich erfolgreich bist musst du abschalten. Leider gibt es noch einige große Firmen die einfach zu groß zum Sterben sind.

Letztendlich schafft das dann Platz für neues.

Traurig finde ich das so wenig deutsche Firmen in solch "neueren" Bereichen wie Panels arbeiten...
 
SpamBot schrieb:
wenn du einfach nicht mehr wirtschaftlich erfolgreich bist musst du abschalten
Oder den Geschäftsbereich verkaufen und dich dem widmen, was du gut kannst ;)

Metz und Loewe fahren ja auch regelmäßig mit ihrer Fernsehsparte gegen die Wand und müssen wieder gerettet werden.
 
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@h00bi
wir hatten vor vielen jahren einen Loewetv, damals noch röhre. war natürlich teurer als saba und co, aber jeden pfennig aufpreis wert.
ich habe nie mehr so einen genialen videotext gesehen, wie bei dem loewe, war ein Aventos.
hat uns 10 jahre ohne probleme treu gedient.
 
Naja, in unserem Wirtschaftssystem können Unternehmen nur überleben, wenn sie so produzieren, dass der Markt die entsprechenden Preise auch annimmt.
Das funktioniert in Deutschland im Grunde nur bei entweder Luxusgütern oder Produkten, bei denen extreme Qualität gefragt ist.
TV Geräte sind über die Jahrzehnte halt eben zu Massenware geworden.

Deswegen existiert eine einst deutsche Marke Grundig zwar noch aber die Geräte stammen seit Jahren aus türkischer Produktion
 
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Hatte auch einen Löwe. Videotext, der hatte Speicher dafür, dass man nicht auf jede Seite warten musste, weil er die vorab geladen hat. Sie waren mit die ersten, wo SAT Tuner eingebaut waren, und man keinen externen Receiver kaufen musste.
War teuer, aber war eben auch besser! Und dann ist ein Mehrpreis es auch wert.

Aber jetzt kann kein Metz oder Loewe mehr als irgendein Medion Fernseher. Klingt traurig ist aber nunmal so. Würde jetzt auch niemals mehr einen TV von denen kaufen, das ist einfach sinnloses Geld Verbrennen, mehr Geld für teils weniger Leistung.
Das Argument "man bekommt lange Ersatzteile" zieht auch nicht. So ein Fernseher besteht gefühlt aus 4 Teilen. Gehäuse, Panel, Netzteil, Receiver. Gehäuse geht nur kaputt, wenn der TV fällt, damit ist er wahrscheinlich Schrott. Netzteil und Receiver, OK, die könnte man tauschen, Arbeitsleistung Abholung von dem Teil und Rücktransport ... ob das nach 6 Jahren sinnvoll ist? Und beim Panel ist der TV halt Schrott, das zu tausche übersteigt den Neupreis.
Ergänzung ()

Also nein, bin nicht traurig. Ist einfach so, dass es Alternativen gibt, die preislich besser sind und sogar technisch weiter.
 
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wuselsurfer schrieb:
Besonders bei den ehemaligen Herstellern befinden sich extrem viele deutsche Firmen.
Ist das nicht traurig?
Deutschland ist praktisch überall an dem schnellen Markt und jährlichen Produktzyklen gescheitert. Sei es bei den Grafikkarten (Elsa), Telefonen (Siemens) oder den von dir erwähnten TV Geräten. Dafür sind deutsche Unternehmen scheinbar zu träge, kann man gut an der Autoindustrie sehen, wie lange sie gebraucht hat um erste Elektrofahrzeuge hervorzubringen.

Was hier gut klappt sind Branchen wo man über Jahrzehnte kaum veränderte Produkte verkaufen kann und mit Hilfe von Lobbyisten und Geldkoffern Überzeugungsarbeit leisten kann. Die wenigen hier noch verbliebenen Elektronikhersteller wie AVM, wären ohne eine Bindung an die hiesigen Provider kaum überlebensfähig.
 
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wuselsurfer schrieb:
Besonders bei den ehemaligen Herstellern befinden sich extrem viele deutsche Firmen.
Das kann aber auch am deutschen Wikipedia liegen, die halt jede deutsche Firma auflisten, aber aus dem Ausland nur die Bekanntesten.
 
hamju63 schrieb:
Das funktioniert in Deutschland im Grunde nur bei entweder Luxusgütern oder Produkten, bei denen extreme Qualität gefragt ist.
Man kann schon auch in Deutschland sehr günstig produzieren. Automatisierung und gute Prozesse vorausgesetzt.
Problem sind meist eher die alten und trägen Firmen.

Übrigens: gerade die letzten Jahre muss man sogar wieder hier fertigen, ein Schiffs-Container kostet statt 2000 Euro 10 000 Euro. Unsicherheiten bei Lieferungen, Lock down in China....

Edit2: auch schon damals vor 10-13 Jahren wo der Ölpreis bei über 100 Dollar war haben die Transportkosten die Ersparnisse bei der Produktion in Asien meist aufgegessen.

Seit dem wandert immer mehr wieder zurück nach Europa.
 
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Als Marke kannst Du ja noch alle kaufen. Telefunken, Grundig,... :evillol:
 
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@wuselsurfer die sollten mal die Flaggen anpassen , so ganz sauber ist das auch nicht
Philips wird als Niederländer gelistet, was es nicht mehr ist
Grundig gibts noch aber ausland
 
Ihr seht das falsch. Deutschland ist nicht mehr unbedingt bei den Konsumgütern selbst "der große" Produzent, produziert aber die Maschinen, die in China die Konsumgüter herstellen oder die Bauteile die drin stecken. Man kann getrost davon ausgehen, dass es kaum ein Produkt auf dem Weltmarkt gibt, an dem nicht irgendwie in der Produktion eine Maschine / Bauteil aus DE dran beteiligt war.

Mal ein Beispiel:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/so-viel-deutschland-steckt-im-iphone-5544727.html
Es gibt sogar Sensoren, da ist Deutschland der einzige Anbieter auf dem Markt und in jedem Smartphone vertreten. Muss nur noch mal recherchieren wo.

Gibt auch Chiphersteller neben Bosch oder GF in DE, mit weltweitem Vertrieb und lokaler Produktion:
https://www.ichaus.de/about_us

Deutschland ist auch einer der Marktführer bei der Schuhsohlengalvanisierungsmaschinen Herstellung usw. usf. Also ein Großteil der in Fernost hergestellten Schuhe wurde mit deutschen Maschinen produziert: https://www.desma.de/en/

Vieles auf gut in
zusammengefasst.

Leider passen diese Informationen nicht zum allgemeinen Rumgeheule in der deutschen Gesellschaft..
 
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h00bi schrieb:
Da es keine Panelproduktion in Deutschland gibt,

aber die LCD Kristalle kommen wo her ?

Merck Darmstadt
 
wuselsurfer schrieb:
Besonders bei den ehemaligen Herstellern befinden sich extrem viele deutsche Firmen.
Wobei aber sowohl Grundig als auch Telefunken als Marke noch besteht. Wird nur halt aus der Türkei geliefert. Die Löwe Marke gehört nach Zypern und Metz hat den TV-Kram nach China gegeben. Ist also so auch nicht mehr direkt deutsch.
 
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seyfhor schrieb:
Als Marke kannst Du ja noch alle kaufen. Telefunken, Grundig,... :evillol:
Na, das ist ja fast schon böse .... 😱

Aber grundsätzlich hat es der Preis geregelt (auch das Verpennen danach --> Löwe).

Die Löwe-Geräte waren bei den Röhren echt gut, aber für mich nicht DIESEN Aufpreis, und ich hätte mir locker einen leisten können. Dann bin ich eben bei Philips Röhre damals hängen geblieben (die haben damals das noch selbst produziert, mittlerweile ist nur noch der Name), aber da schwirrten eben schon so Marken wie LG rum, damals im Billigsegment.

Man sieht es auch in anderen Bereichen, dem Kunden (der Masse) ist das egal, Medion von Aldi, gut und billig, dass dabei Hersteller wie Vobis
 
also Pioneer gibts auch noch nur stellen die keine TVs mehr her und inwieweit die vor den Plasmas auch welche hergestellt hatten?
Ergänzung ()

von den vielen dt Braunschen Röhrenherstellern die gelistet sind, kenn ich als Kind der 70er gerade 5...
so deutsch wie der Artikel vermittelt war der weltweite Markt vermutlich auch nicht
Lizenzbauten unter anderem Namen waren mWn damals auch gang und gebe.
 
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conf_t schrieb:
Ihr seht das falsch. Deutschland ist nicht mehr unbedingt bei den Konsumgütern selbst "der große" Produzent, produziert aber die Maschinen, die in China die Konsumgüter herstellen oder die Bauteile die drin stecken.
Nennt man "Hidden Sucsessor".
Davon gibt tatsächlich in Deutschland jede menge. Kennt außerhalb der jeweiligen Branche aber kaum wer.
 
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