News Einheitlicher Ladeanschluss: USB-C ab Ende 2024 in der EU Pflicht für viele Geräte

CDLABSRadonP... schrieb:
Genau zu dem von dir zitierten Part kam es ja dann aber nicht mehr.
Weil man es auch nicht erzwingen brauchte, die Hersteller haben sich dann "freiwillig" entschlossen allesamt Micro-USB einzusetzen, abgesehen von Apple natürlich. Der springende Punkt an der Stelle ist, die "Freiwilligkeit" kam nicht von den Herstellern, dazu wurden sie von der EU gedrängt. Bei der aktuellen Regelung hat man dann direkt Nägel mit Köpfen gemacht.
 
Es geht doch gar nicht darum, dass die EU hier weiterentwicklungen bremst, sondern einfach, dass das Kabelchaos mal ein Ende hat bzw. weniger Elektroschrott produziert wird.

Habe echt den Eindruck, dass hier einige wieder wollen, dass jeder Hersteller ihren eigenen Anschluss anbieten. Am besten noch das Jedes Modell einen anderen Anschluss hat. Das war doch Total scheiße damals, dass man für Samsung ein anderes Kabel gebraucht hat, als für ein Nokia. Hat man dann noch Alcatel, hat man wieder ein anderes Netzteil gebraucht. Ist das jetzt so geil?

Die 3,5mm Klinke ist doch das Perfekte Beispiel dafür. Egal ob im Smartphone (ja Modelle gibt es noch immer die 3,5mm Klinke haben), am Notebook oder der PC von 1998. Die Klinke passt einfach.

Ich habe damals von der Firma ein T440 NB bekommen und habe dann auch noch passende Akkus bestellt. Jetzt hab ich das NB zurück gegeben und mir PRIVAT ein T470 gekauft. Jetzt sehe ich, dass der Akku nicht passt, weil der Anschluss um 3-4 mm verschoben ist. Aber der Anschluss ist 1:1 der gleiche. Sowas gehört echt verboten.

Wenn USB D kommt bzw. was besseres, dann soll die EU es halt neu prüfen. Ist das jetzt so schwer?
 
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Das Problem ist, dass es - bis auf sehr wenige Chips von NXP - keine Mobil-Prozessoren gibt, die Open Source-Treiber bieten. Und auch die von NXP gab es nur, weil die Auto-Industrie halt längere Release-Zyklen hat als ein Smartphone und 5 Jahre beim PKW von Designbeginn an noch nichtmal das Facelift beinhalten geschweige denn die geplante 7,5-jährige durchschnittliche Nutzungdauer.

(Darum nutzt z.B. auch das Librem5 NXP.)

Wenn man also die Smartphone-Hersteller zwingen würde, gäbe es von heute auf morgen keine Smartphones mehr. (Andererseits gäbe es dann den Schmerz, dass irgend jemand solche Prozessoren liefern müsste... hmmmm. ^^ )

Regards, Bigfoot29
 
riloka schrieb:
Wenn ich den Telefonhersteller verpflichte, dann kann mir ja egal sein wo der seine Chips her hat , oder nich?
Nein, denn der Telefonhersteller hat ja selber keinen Zugriff auf diesen Code, sonst könnte er ja beliebig lange Updates anbieten.
 
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Android setzt auf dem Linux Kernel auf, dieser ist GPL und damit werden regelmäßig Hersteller dazu gezwungen ihre Anpassung freizugeben. Insofern ist es weniger ein "wir haben nix" sondern ein "uns ist die Arbeit zu viel unsere dutzenden Geräte dauerhaft zu aktualisieren". Dazu kommt ein: Wir lassen keine andere Software zu und die Tatsache dass Firmware-Blobs nicht unter passende Lizenzen gestellt werden.
Für mich ein lösbares Problem.
 
riloka schrieb:
Android setzt auf dem Linux Kernel auf, dieser ist GPL und damit werden regelmäßig Hersteller dazu gezwungen ihre Anpassung freizugeben. [...] Dazu kommt ein: Wir lassen keine andere Software zu und die Tatsache dass Firmware-Blobs nicht unter passende Lizenzen gestellt werden.
Ähm... nein. Das Problem ist ähnlich wie das des nVidia-Kernelmoduls. Das ist ebenfalls gemäß GPL "erlaubt". Source-Code muss nicht bereitgestellt werden. NV ist aber "fair genug", den Kram oft genug rauszugeben, um bis auf die exotischstewn Kombis alle Kernel- und Software-Versionen abzudecken.

Bei Android sieht das anders aus. Hier liefern die SoC-Hersteller i.d.R. EIN Kernelmodul als BLOB für einen einzigen Kernel oder wenige Revisionen davon. Da Android je Android-Version nur einen neuen Kernel bekommt (und der nicht wie bei Linux mit einem neuen Release aktualisiert wird), bleibt daher auch ein fiktiver Kernel 3.12 für ein mit Android 7 ausgeliefertes Gerät auch bei 3.12, wenn das Gerät auf Android 12 angehoben wird. Gibt es dann neue Anforderungen von Google bezüglich der Kernel-Features, können neuere Android-Versionen auf älteren Geräten nicht mehr laufen. So geschehen bei Android 6 oder 7. Ab Android 7 (oder 8?) verwendet Google eine Linux-Kernel-Version, die eine neue Netzwerk-Schnittstelle nutzt. Bis Android 10 (oder 11?) ging das auch noch gut. Aber ab einer aktuellen Android-Version ist das alte Netzwerkkram-Interface nicht mehr da.

Aber um auf die Kernel-Treiber zurückzukommen: Hier müssen die SoC-Hersteller liefern. Bislang machen die Smartphone-Hersteller aber keinen Druck, weil: "War ja schon immer so", "wird von Google - anders als bei Chromebooks - nicht gefordert" und "nach ein paar Jahren EOL. Welch ein Glück für uns".

Regards, Bigfoot29

PS: Wegen den veralteten Kernel-Versionen helfen übrigens auch Custom-ROMs nach dem Support-EOL der Hersteller nur begrenzt weiter. Denn der Kernel bleibt löchrig, Fehler in Kernel-Modulen wie Bluetooth-Treibern bleiben bestehen. Lediglich die Einfallstore über die High Level Software wie Media-Handling und Co fallen weg.
 
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Microusb bei Handys , diese eckigen Stecke r bei Scanner-/ Druck er reichen. Unnötiger Standard usb-c. Bin bis jetzt gut drumherum gekommen. Brauch t niemand usbc
 
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