Gaming Headset, die Hintergrundgeräusche nicht aufnehmen?

[valentinsdq]

Gibt es sowas und haben die eine Bezeichnung?
Ich habe ein Headset ohne Mikrofonarm, das ich beim Zocken verwende und die andere Gesprächspartner können jedes Geräusch bei mir im Zimmer hören. Da sich bei mir im Zimmer ab und zu andere Personen aufhalten, möchte, dass nur ich von den anderen gehört werde.
Bei der Arbeit habe ich ein Jabra Headset mit Mikrofonarm, und wenn der nicht ganz am Mund liegt, kann mich der Gesprächspartner kaum hören.
Liegt das am Mikrofonarm? Ist das Headset anders ausgelegt? Hat es ein bestimmtes Feature?
Kann mir jemand helfen?

Danke

 

[_anonymous0815_]

Versuchs mal mit RTX Voice. Sollte Hintergrundgeräusche filtern können.

Ergänzung (1. Juli 2022)

https://www.nvidia.com/de-de/geforce/guides/nvidia-rtx-voice-setup-guide/

Also falls Du eine passende GPU besitzt.

 

[JackA]

@valentinsdq
Verlinke mal bitte dein Headset ohne Mikrofonarm.
Generell ist es so, und das ist die Physik, wenn dein Mikrofon nicht direkt vorm Mund sitzt, und wie in deinem Fall, am Ohr, wird der Pegel und die Verstärkung so hoch gedreht, bis das Mikro deine Stimme auf einen ordentlichen Pegel aufnehmen kann. Jetzt überlege dir mal, wenn du sprichst, wohin sich deine Schallwellen ausbreiten. Genau, nach vorne. D.h. die Schallwellen müssen erstmal reflektieren, bis sie am Mikro ankommen und was ist da bereits? Genau, die Schallwellen von deinen Umgebungsgeräuschen, die direkt aufs Mikro auftreffen, weil es sich an deinem Ohr befindet und natürlich auch zusätzlich die reflektierten Schallwellen der Umgebungsgeräusche noch dazu, weil das Mic so sehr verstärkt werden muss.

Fazit: Besorg dir ein Headset, wo das Mikrofon mit Mikrofonarm vor dem Mund geführt wird und verringere den Pegel so weit, bis man dich gerade noch so hört. Und schaue, dass das Mikrofon beim Headset gerichtet ist (Nierencharakteristik oder auch unidirektional genannt).

 

[Der Kabelbinder]

Genau genommen breitet sich Schall erst mal kugelförmig aus, wird zu hohen Frequenzen hin allerdings immer stärker gerichtet. Wenn das Mikro nicht direkt vorm Schnabel sitzt, dann fallen insbesondere die Höhen relativ schnell und stark ab. Die können sich nämlich nur begrenzt um den Kopf herum beugen und zu einem seitlich an der Hörmuschel liegenden Mikrofon gelangen.

Eine gute Geräuschunterdrückung braucht vor allem eins: Möglichst viel Direktschall. Ergo muss der Abnehmer möglichst nah am Mund liegen. Die Richtcharakteristik "Niere" kann helfen, diesen Direktschall noch besser von der Umgebung zu isolieren.

Digitale Plugins wie RTX Voice oder RRNoise können helfen, Störgeräusche zu mindern, aber auch nicht zaubern.