@ZeroZerp: Das hast du ja noch reineditiert
Argumentiert man so wie Du, nämlich, dass Dir die Immersion egal wäre, dann könntest Du ebenso auch einfach eine Inhaltsangabe des Titels lesen.
Dann wüsstest Du auch, was da an Story geboten wird...
und im Grunde habe ich dasselbe geschrieben :-)
Werde ich aber - vorerst - nicht machen. Weil die Relevanz von HL hat die letzten Jahre bei mir doch etwas abgenommen.
@nargorn: Das Internet hat ein großes Problem (und ja, wenn es nur eines wäre, wäre es toll). Es ist voller Menschen. Nein, Spaß beiseite.
Das Problem ist, dass der geschriebene Text viel Kontext verliert, den man bei gesprochener Sprache mitgeben kann. Und man bei Gesprächen häufig die Leute auch kennt. Weiß, wie sie ticken, oftmals auch weiß, wie Aussagen zu verstehen sind.
Ich neige dazu, vieles sehr überspitzt, sarkastisch, ironisch und direkt zu sagen. Wenn mich jemand nicht kennt, ist er häufig oft erst mal etwas "verwirrt" und weiß nicht, wie er meine Aussagen einzuordnen hat.
Vor kurzem habe ich unter einem YouTube-Video eines Let's-Plays einen Kommentar gemacht, in dem ich auf das "Verhalten" des Streamers aufmerksam machen wollte. Es wurde als Kritik verstanden, obwohl ich es eher lustig fand. Ich hab den Beitrag nochmal durchgelesen und ja, man kann es als Kritik verstehen.
Eine Aussage ("Nachricht") eines Menschen hat immer mehrere Ebenen... Das Modell, das Friedemann Schulz von Thun darstellt, hat vier (Sachebene, Beziehungsebene, Selbstoffenbarungsebene, Apellebene). Ein sehr interessantes Modell, das ich an der Stelle aber gar nicht erklären möchte, das sprengt den Rahmen.
Schönes Beispiel: Frau fährt, Mann als Beifahrer. Er sagt: "Du, die Ampel ist grün"
Dieser Satz erlaubt so viele Deutungen... Dass er es eilig haben könnte, dass er sie für eine unaufmerksame Fahrerin halten könnte, oder dass er es einfach nur freundlich sagt als Hinweis... und jede der Interpretationen kommt auf einer unterschiedlichen Ebene... eilig -> Selbstoffenbarung / Apell, unaufmerksam -> Beziehung, Hinweis -> Sachebene). Mehr Interpretationen an der Stelle sind natürlich möglich.
Wenn man die Menschen, mit denen man diskutiert, nicht kennt, fällt es noch schwerer, diese Dinge richtig einzuordnen - sowohl für denjenigen der "zuhört", aber auch für denjenigen, der "spricht". Und je nachdem, wie die eigene Stimmung ist, nimmt man auch gewisse Ebenen stärker wahr.
