HDD macht Kratzgeräusche im Gehäuse, lose nicht.

JANNgaming

Cadet 3rd Year
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Ich möchte vorher sagen: Die HDD kann NICHT defekt sein, da sie außerhalb des Gehäuses ohne Geräusche arbeitet.

Hey liebes Forum,
ich habe einen 1000€ PC gekauft. Es ist eine HDD verbaut. Im Gehäuse macht sie allerdings sehr sehr laute Geräusche (hört sich an wie ein kratzen)! Hat jemand einen Tipp, was ich tuen kann, damit nicht der ganze PC zurück muss :( .

Vielen Dank an jeden!
Jann
 
Was für ein PC?
Was für eine HDD,?
Welches Gehäuse?
 
Nimm doch mal den Ton auf.
Außerdem, welche HDD, welches Gehäuse?
Wo ist sie im Gehäuse verbaut?
 
Ich vermute, dass durch mangelnde Entkopplung das Gehäuse als Resonanzkörper die üblichen Brizzelgeräusche der HDD verstärkt. Lösung wäre dann mittels Gummipuffer zu entkoppeln.
 
Manchmal überträgt sich auch bei entkoppelter HDD die Schwingung über den Gummi auf den Metallrahmen, welcher dann gemeinsam mit dem Festplattenkäfig ein relativ "hochfrequentes" (ist das falsche Wort, also kein grobes sondern feines Sirren) Kratzen verursacht.
 
Genau das denke ich auch. Gibt es Lösungen für dieses Problem ;) ?
 
Natürlich. Einen PC mit einem gescheiten Gehäuse, das die Geräusche nicht überträgt. Oder eine SSD als Systemplatte. Die macht gar keine Geräusche.
Aber das bekommt man leider nicht in einem "billigen" Fertigrechner. Nächstes Mal vorher im Forum fragen, nicht umsonst gibt es hier FAQs und Zusammenstellungen. Da bekommt man dann auch ein Mainboard, das zur CPU passt und deren Besonderheiten auch nutzen kann.
 
Hast du schon einmal versucht das Gerät zu öffnen und bei Betrieb den Finger mit leichtem Druck auf die Platte zu legen. Wenn es ein Resonzgeräusch ist, müßte sich das Geräusch verändern bzw. ganz aufhörenen.
 
Jedenfalls ist eine laute HDD kein Reklamationsgrund. Du bekämst den Rechner unverändert wieder. Bist du noch in der Widerrufsfrist?
Auch wenn du das bestimmt nicht gerne hörst, aber falls du den Rechner noch zurückgeben kannst, würdest du dir einen Gefallen tun, das Geld in einen selbst zusammengestellten PC zu investieren. Know How bekommst du hier, von der Auswahl bis zum Aufbau. Ist kein Geheimnis. Es gibt sogar Community-Member, die sich bereit erklären, wenn sie in deiner Nähe sind, persönlich zu helfen.
 
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Musst du PC ja nicht gleich zurückschicken. SSD als Systemplatte macht ohnehin Sinn und falls es die HDD bleiben muss, kannst du sie mit einem geeigneten Nachrüstset oder wenig geschickt selbst entkoppeln (auch so, dass die Garantie nicht flöten geht). Zur Sicherheit noch den Tipp von Ost-Ösi (Finger an Platte/Käfig legen bei geöffnetem Gehäuse) ausführen, damit du Gewissheit hast.
 
Vor allem ist die HDD auch nicht übermäßig laut. Das Video zeigt das ja ganz schön. Es handelt sich definitiv um völlig normale Geräusche. Festplatten mit 3,5" Größe mit vielen Zugriffen sind einfach ziemlich laut. Die vielen Zugriffe kommen davon, dass Windows darauf installiert ist und gerade Updates fährt bzw. sich einrichtet. Da rattert jede Platte.

Du hattest bisher wahrscheinlich nur Geräte mit 2,5" Festplatten (z.B. Laptops und Spielekonsolen). Die sind deutlich leiser.

Letztendlich wirst du den Rechner so wie er ist zurückbekommen, da es sich leider nicht um einen Fehler handelt. Wenn dein Händler sich ins Zeug legt, wird er dir vielleicht ein paar Gummipuffer reinkleben. Das kostet quasi nichts, bringt aber auch oft nichts.
 
1089€ und dann wurde an den üblichen Stellen gespart: Es gibt ein Noname Billiggehäuse, ein H110 Mainboard und ein uraltes Billignetzteil, welches bei Geizhals schon lange kein Händler mehr im Angebot hat, ebenso wie das Gehäuse dort gar nicht gelistet wird.

Die GTX 1070 Graka gibt es ab 410€, den i7 6700K ab 344€, ein ASUS H110M-R lag bei ab 63€, ist aber gerade bei 3 Händlern gelistet und nirgends mehr lagernd, das 4x4GB wäre ab 84€ zu haben, kann aber niemals in einem H110 Board stecken weil der H110 nur ein RAM DIMM pro Channel erlaubt und damit 2x8GB verbaut sein müssten und eine 1TB HDD mit 7200rpm ab 45€. Damit kommt man also auf 946€, fehlen noch der DVD LW (dürfte so 20€ kosten) Windows, Netzteil, Gehäuse der Gewinn und die eBay Provision. Das Teil sieht aber sowieso eher aus als wenn die alten Teile auf diese Weise verramscht werden sollten.

Also erwarte nichts von dem Gehäuse, schon gar keine gute Schalldammung oder vibrationsarme Lagerung der Platten. Wenn Du Pech hat, scheppert dort ein Blech auf den anderen und erzeugt die Geräusche aufgrund der natürlich Vibrationen der Platten, denn HDDs arbeiten eben mechanisch und erzeugen immer etwas Vibrationen. Informiere Dich besser vor dem nächsten Kauf ob die HW etwas taugt.
 
@Holt: Ohne auf die Zusammenstellung einzugehen: Wenn du mit deiner Rechnung auf 946 EUR kommst ist der PC für 1.089,90 gar nicht mal so teuer. Zusammenbau und Gewährleistung auf das Komplettsystem sind nicht zu unterschätzen.

Ich sehe auch keinen Grund wegen so etwas Normalem an Widerruf oder Gewährleistung zu denken. Der TE hat jetzt einen passablen PC und wird damit lernen worauf er in Zukunft mehr achtet und sich vielleicht dann einen selbst zusammenbauen.
 
Wenn man das Youtubevideo des TE ansieht, fällt einem der Arctic Colling Freezer i11 ins Auge. Das ist ein richtig schöner, preiswerter Luftkühler. Der kostet auch nochmal 18€. Dafür, dass der verbaut ist, verdient der Rechner ein dickes Lob. Das war's dann aber auch schon mit dem Guten. Das Budget ist einfach wegen der GTX1070 (eigentlich eine gute Wahl in dem Preisbereich) und dem i7 erschöpft. (Der i7 ist wirklich etwas übertrieben für Gaming, zumal der teuer erkaufte offene Multiplikator bei dem Board nicht genutzt werden kann. HyperThreading ist dagegen nicht ganz für die Tonne, immerhin soll vermutlich Battlefield One auf dem Rechner laufen, quasi das einzige Spiel, das einen i7 nutzen kann)
 
Dr i7-6700K ist ja nicht nur wegen des offenen Multis teurer als der ohne k, der hat ab Werk auch mehr Takt und daher ist es nicht so sinnfrei diesem auch mit einem H110 Board zu kombinieren, nur haben die H110 eben als einige Skylake Chipsätze nur PCIe 2.0 Lanes und wenn man doch mal etwas aufrüsten möchte, sei es eine PCIe SSD oder eine schnelle Schnittstelle, dann fällt einem das bös auf die Füße. Daher würde ich immer die kleinsten Chipsätze meiden und wenigstens den zweitkleinsten, also für Skylake den B150, wählen.
 
Kein Grund für einen Widerruf?

Wenn hier jemand im Forum fragen würde "Ich habe 1089,-€ Budget und möchte einen Gaming-PC, was soll ich machen?" wer würde dann ernsthaft diesen PC empfehlen?

Dass die Summe der Einzelkomponenten dem Gesamtpreis entspricht, ist zwar grundsätzlich positiv zu sehen, also der PC hat formal ein ordentliches Preis-/Leistungsverhältnis, trotzdem ist er schlecht komponiert. Er setzt auf die Strahlkraft der CPU und GPU zu einem günstigen Preis. Der oder die Haken an der Sache werden sich nach und nach offenbaren.
Es hat gerade mal ein paar Minuten gedauert, bis die Freude über den neuen PC gedämpft wurde, nämlich durch die Krawallkombi HDD/Gehäuse. Es muss jeder selbst entscheiden, ob er mit den Wermutstropfen leben kann.
Die nächsten sind für mich schon absehbar. Kühlung/Lautstärke der CPU/GPU, Qualität Mainboard (kein OC, keine schnellen Massenspeicher), Stabilität Netzteil.
Ich würde einen qualitativ hochwertigen PC mit zukunftsfähigen Komponenten, einer SSD, aber "nur" einem i5 und einer GTX 1060 für den gleichen Preis vorziehen. Aber das ist nur eine freundliche Empfehlung.
 
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