Was nutzen 2 Mio. (vermutlich hochgerechnete) Stunden Lebensdauer, wenn man bereits spätestens nach dem 42. kompletten Lesen des Platteninhaltes damit rechnen muß, Daten aufgrund eines nicht korrigierbaren Fehlers zu verlieren?
Zum Nachrechnen - das Datenblatt:
http://www.hitachigst.com/tech/techlib.nsf/techdocs/EC6D440C3F64DBCC8825782300026498/$file/US7K3000_ds.pdf
beschreibt die "Zuvelässigkeit" dieser Platte u.a. mit:
Error rate (non-recoverable, bits read) = 1 in 10^15
Mit 3TB = 3*10^12 Byte, oder 24*10^13 Bit bedeutet dies, daß man bereits nach:
1*10^15 / 24*10^12 =
41,67
also knapp 42 maligem kompletten Lesens des Platteninhaltes einkalkulieren muß, Daten aufgrund eines nicht-korrigierbaren Fehlers zu verlieren (am Rande: Es wäre sicher interressant zu wissen, wie oft bis dahin bereits Lesefehler auftraten, die lediglich mit Hilfe der standardmäßigen Fehlerkorrektur wiederhergestellt werden konnten).
Ich erlaube mir einmal, die Zuverlässigkeitsberechnung bezüglich der gespeicherten Daten damit fortzuführen:
Mit einer "Sustained transfer rate" von 152 MByte/s dauert es minimal 19737 Sekunden, die kompletten 3 TB einmal zu lesen, also ca. 5,48 Stunden. Multipliziert man dies mit den oben aufgeführten 41,67 "Komplett-Lesungen" folgen daraus rund 228 Stunden bis zum ersten nicht reparabelen Fehler.
Dividiert man jetzt noch die MTBF durch diese minimale Zeit bis zum mehr oder weniger sicheren ersten Datenverlust, erhält man die Summe der in der gesamten MTBF zu erwartenden Datenverluste mit:
2*10^6 / 228 =
8771
Tausende Datenfehler dürften kaum jemanden veranlassen, die fantastische MTBF auch nur anzukratzen, sondern viel wahrscheinlicher wird das Laufwerk spätestens nach wenigen irreparabelen Lesefehlern auf dem Müll landen...
MfG