News Intel Basis Peak: Vollständiger Rückruf wegen Verbrennungsgefahr

Volker

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Das zeigt eines ganz deutlich: Intel ist immer noch nicht in der Lage, den IoT Bereich zu bedienen. Der ist fest in ARM und MIPS Hand - also Linux und andere unixoiden Betriebssysteme. Sogar in Tablets taugen die Atom Krücken nichts. Ein Surface RT mit Tegra2 und Windows RT ist viel schneller als ein Toshiba WT8-B mit Atom Z3735G mit Windows 10 Core.

Das ist auch einer der Gründe, die den Aktienkurs von Intel drücken. Abseits ihres Fertigungsvorsprungs siehts bei denen ziemlich mau aus. Die X86-Technologie ist absolut ungeeignet für Geräte unterhalb von Laptops und Ultrabooks.

Deswegen kann die Konkurrenz noch mit windig zusammengesetzten Big-Little-Designs mühelos dagegen halten. Wenn man mal die Stromsparmechanismen aktueller X86-Prozessoren mit ihren vielen Power-States, einzeln taktbaren Kernbereichen und Power-Gating in die ARM Architektur integriert, ists plötzlich zappenduster für Intel. AMD hat das erkannt und arbeitet deshalb an APUs mit ARM Kernen, während Intel krampfhaft versucht, ihr X86-Design soweit zu entschlacken und auf Vordermann zu bringen, um dagegenhalten zu können. Was aber aufgrund der vielen Erweiterungen in der Architektur nicht so recht möglich sein wird - nur durch erhebliche Kastration, also müssten die MMX und SSE Befehle weg. Dann lauft aber so gut wie keine aktuelle Software mehr und wir hätten wieder das Szenario des Windows RTs, das zwar toll war aber keiner wollte weil man nur Apps ausm Store installieren konnte (wobei das so nicht stimmte, man konnte bei RT sehr wohl Drittanbieter-Apps von externen Quellen installieren, nur halt keine .exe, sondern nur .msi Programme für RT)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowas ist mir völlig unverständlich. Werden Produkte heute wirklich nicht mehr auf Herz und Nieren getestet? Das ist richtig peinlich für so ein großes Milliardenunternehmen.
 
Habe von der Uhr eben das erste Mal gehört, war das Teil überhaupt brauchbar? Ich wünsche mir ja immer noch ne Smartwatch mit umfangreichem Fokus auf Sport, sprich: vollständige Analyse der ganzen Vitalitätswerte, zurückgelegte Strecke bzw. Kartenfunktionen, tauglicher MP3-Player (Kabellos) und SIM-Karte wenigstens mit der Option zum Telefonieren (für Notfälle). Die Apple-Watch ist da ganz nah dran, aber Akkulaufzeit ist unzureichend und die zwingende Kopplung mit nem Telefon, das will man beim Joggen nicht dabei haben.
 
HardRockDude schrieb:
Werden Produkte heute wirklich nicht mehr auf Herz und Nieren getestet?

Das spielt sicher einiges rein, aber ein Fehler, der nur bei 0,2% der Produkte auftritt, ist grundsätzlich nicht ganz einfach aufzuspüren.
Intel könnte in Stichproben 1000 dieser Uhren auf Herz und Nieren gestestet haben und die Wahrscheinlichkeit, dass ihnen dieser Fehler dabei durch rutscht, ist immer noch sehr hoch.
 
Gefühlt Alles, was Intel bisher angefasst hat, war zum Scheitern verurteilt! Lediglich mit den CPUs und dem Netzwerk-Kram kommen sie zurecht, alles andere ging in die Hose.

Ich könnte mir vorstellen, dass es Intel in den nächsten 5 bis 10 Jahren nicht mehr so gut gehen wird.
 
@HardRockDude: sicherlich ist das peinlich. Das Problem ist, das deren Architektur bei IoT zu schwach ist und dazu zu viel Energie verbrät. Da hilft auch kein Softwareupdate.
 
Nur zur Info in der Uhr steckt ein ARM Cortex Microcontroller von ST drin.

Beim Microsoft Band 2 sind bei mir 2 mal in Folge die Bänder gerissen und mein Geduldsfaden am ende auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
HardRockDude schrieb:
Werden Produkte heute wirklich nicht mehr auf Herz und Nieren getestet? .

Natürlich werden die getestet, beim Kunden so was nennt sich "Bananen Hardware reift beim Kunden"
 
Würde gerne mal wissen wie die Akkulaufzeit war wenn das Ding solche Überhitzungsprobleme hat. Meine Huawei Watch wie auch die Moto 360v1 die ich zuvor hatte werden allenfalls beim ROM-Installieren mal wärmer.

HardRockDude schrieb:
Sowas ist mir völlig unverständlich. Werden Produkte heute wirklich nicht mehr auf Herz und Nieren getestet? Das ist richtig peinlich für so ein großes Milliardenunternehmen.
Nö. Siehe die Moto 360v1 wo bei extreme vielen die Plastikrückseite gebrochen ist wenn man die Uhr ein paar Wochen eng am Handgelenkt getragen hat.
 
Workstation-Fan schrieb:
Lediglich mit den CPUs und dem Netzwerk-Kram kommen sie zurecht, alles andere ging in die Hose.

Z.B. bei SSDs sind und waren sie auch erfolgreich. Die ersten, wirklich guten SSDs für Consumer kamen von Intel. Da waren sie wirklich um Welten voraus. Heute sind sie zumindest im High-End-Bereich (z.B. PCie-SSs) auch immer noch ganz vorne mit dabei.
 
Raucherdackel! schrieb:
Das zeigt eines ganz deutlich: Intel ist immer noch nicht in der Lage, den IoT Bereich zu bedienen. Der ist fest in ARM und MIPS Hand - also Linux und andere unixoiden Betriebssysteme. Sogar in Tablets taugen die Atom Krücken nichts. Ein Surface RT mit Tegra2 und Windows RT ist viel schneller als ein Toshiba WT8-B mit Atom Z3735G mit Windows 10 Core.

Das ist auch einer der Gründe, die den Aktienkurs von Intel drücken. Abseits ihres Fertigungsvorsprungs siehts bei denen ziemlich mau aus. Die X86-Technologie ist absolut ungeeignet für Geräte unterhalb von Laptops und Ultrabooks.

Deswegen kann die Konkurrenz noch mit windig zusammengesetzten Big-Little-Designs mühelos dagegen halten. Wenn man mal die Stromsparmechanismen aktueller X86-Prozessoren mit ihren vielen Power-States, einzeln taktbaren Kernbereichen und Power-Gating in die ARM Architektur integriert, ists plötzlich zappenduster für Intel. AMD hat das erkannt und arbeitet deshalb an APUs mit ARM Kernen, während Intel krampfhaft versucht, ihr X86-Design soweit zu entschlacken und auf Vordermann zu bringen, um dagegenhalten zu können. Was aber aufgrund der vielen Erweiterungen in der Architektur nicht so recht möglich sein wird - nur durch erhebliche Kastration, also müssten die MMX und SSE Befehle weg. Dann lauft aber so gut wie keine aktuelle Software mehr und wir hätten wieder das Szenario des Windows RTs, das zwar toll war aber keiner wollte weil man nur Apps ausm Store installieren konnte (wobei das so nicht stimmte, man konnte bei RT sehr wohl Drittanbieter-Apps von externen Quellen installieren, nur halt keine .exe, sondern nur .msi Programme für RT)

So sieht es leider echt aus. Intel tritt seit Jahren auf der Stelle. Im Ultra Low power bereich haben sie einfach nichts zu melden und x86 bringt keine nennenswerten Vorteile. Und gerade dieser Bereich wird in den nächsten 10 Jahren unglaublich wachsen, wohingegend der klassische CPU Markt immer mehr schrumpft. Vielleicht sollte Intel sich auch mal ne ARM Lizenz einkaufen und eine Custom ARM Architektur wie Apple oder Qualcomm entwickeln, mit ihren x86 Prozessoren werden sie da kein Land mehr sehen.
 
Na ja imageschaden ist größer als der wirtschaftliche
 
Intel Angriffe auf Apple und Samsung scheitern einer nach dem anderen.
Das Problem ist auch, durch sowas verspielen die ihr Vertrauen.
Wäre ich da Manager, würde ich die neuen Bereiche kategorisch schließen lassen und wieder auf das Kerngeschäft blicken, sprich kein Endkunden-Markt. Sondern Entwicklung von führenden Ultra Low SoCs.
 
Immer noch fraglich, warum die im Jahr 2016 noch was an die Wand fahren,
was andere seit 2014 hinbekommen. Der Blick muss auf Apple und Samsung
gerichtet sein, wenn es um sowas geht, die zeigen, wie man es richtig macht.

Auch die unfassliche Temperaturentwicklung des Intel Compute Sticks und
des darin verbauten Lüfters, der regelmäßig mit 5-7000u/min dreht, legen den
Schluss nah, dass Intel bei Abwärme und Energiemanagement noch Luft hat.
 
Herdware schrieb:
Z.B. bei SSDs sind und waren sie auch erfolgreich. Die ersten, wirklich guten SSDs für Consumer kamen von Intel. Da waren sie wirklich um Welten voraus. Heute sind sie zumindest im High-End-Bereich (z.B. PCie-SSs) auch immer noch ganz vorne mit dabei.

Die SSDs kommen von Micron, Intel ist finanziell beteiligt. Und im HighEnd Bereich sind sie bei Geschaeftskunden keine sooo große Nummer. Da ist Fusion IO (Sandisk) die Nummer 1.

Ich mag Intel, aber Produkte, die sie allein herstellen, taugen ja scheinbar nix, bis auf den x86 Kram.
 
Workstation-Fan schrieb:
Ich mag Intel, aber Produkte, die sie allein herstellen, taugen ja scheinbar nix, bis auf den x86 Kram.

Diese Smartwatch ist aber doch auch kein Intel-Produkt, sondern das einer zugekauften Tochter.
 
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