cYgNoS schrieb:
Neuer CEO und gleich Leute entlassen ist irgendwie standart geworden.
Es werden ja keine Leute entlassen weil es einen neuen CEO gibt. Es gibt einen neuen CEO damit Leute entlassen werden.
Soll heißen, ein neuer CEO kommt ja oft weil es ein alter CEO nicht mehr schafft das Unternehmen voran zu bringen oder sogar weil er ein Unternehmen herunter wirtschaftet. Ein neuer CEO muss dann die Fehler seines Vorgängers aufarbeiten und die Suppe die ihm sein Vorgänger ein gebrockt hat auslöffeln. Und dabei rollen dann die Köpfe.
Snatchman schrieb:
[...] nur sollten
sich die Kiddys hier, die sich selbst noch keine Zukunft mit Familie/Kindern und Haus
aufgebaut haben, mal überlegen wie es für den Einzelnen ist seine Arbeit zu verlieren.
Ein paar tragische Einzelfälle wird es sicherlich geben, aber viele die sich eine "Zukunft mit Familie/Kindern und Haus
aufgebaut haben" sind selber schuld wenn sie es nicht überstehen ihren Job zu verlieren weil sie über ihre Verhältnisse leben. In Amerika wohl noch deutlich mehr als hier. Sowas sollte man heut zu Tage in seinen Planung mit ein beziehen und damit rechnen, dass es eines Tages passieren kann. Und dann ist man auch ein Stück weit darauf vorbereitet. Wenn ich mir ankucke, was in den Neubaugebieten hier teilweise für Autos parken. Genau solche jungen Familien die du hier ansprichst. Mami bringt die Kinder mit dem BMW X5 zur Schule und Papi ist schon mit dem neuen 5er BMW unterwegs zur Arbeit,... und das Haus noch nicht ab bezahlt.
Auf den Supermarkt Parkplätzen und bei dem täglichen Einkaufsverhalten das man beobachten kann setzt sich das Bild fort.
Snatchman schrieb:
Wenn es für die Menschen keine Arbeit mehr gibt, dann sind es Managementfehler.
Ja, und? Das sind Fehler! Kein böswillig geplanten Aktionen. Wir leben nun mal nicht in einer 100% perfekten Welt und jeder Mensch macht mal Fehler, selbst die mächtigsten und die mit der größten Verantwortung. Intel ist 45 Jahre alt und beschäftigt über 100.000 Menschen. Das ist doch auch was. Andere Unternehmen haben schon viel früher viel größere Fehler gemacht und heute gibt es sie nicht mehr, und sie beschäftigen keinen einigen mehr.
Snatchman schrieb:
Bei vernünftiger Planung wäre der Personalabbau über normale Fluktuation und
Ruhestandsregelung ohne Meldung gelaufen. Sowas nennt man dann langfristige
Planung.
Das hätte dann schon vom früheren CEO ausgehen müssen und der hätte wiederum früh zeitig erkennen müssen in welche Richtung sich sein Unternehmen entwickelt. Aber da er das nicht getan hat (vielleicht hat er es sogar, aber es war nicht genug) muss es eben der neue tun weil man von ihm schnelle Ergebnisse erwartet.
Aber andererseits glaube ich auch nicht, dass es möglich ist eine vernünftige Umstrukturierung "über normale Fluktuation und Ruhestandsregelungen" zu erreichen. Sollen sie überflüssige Standorte halten bis auch der letzte heute 30 Jährige keinen Bock mehr hat oder in Rente geht?