News Intel-Fabrik: Neue 4,6-Mrd.-USD-Investition in Polen auf den Weg gebracht

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.362
Intel hat heute den Bau einer „Assembly and Test Facility“ in Polen bekannt gegeben. Das Vorhaben ist 4,6 Milliarden US-Dollar schwer und soll rund 2.000 Angestellten Arbeit bieten. Die Anlage soll die im Ausbau befindliche Fabrik in Irland und später natürlich auch Deutschland unterstützen.

Zur News: Intel-Fabrik: Neue 4,6-Mrd.-USD-Investition in Polen auf den Weg gebracht
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, PietVanOwl und konkretor
Klasse, das gönne ich Breslau. Die Stadt ist eine Reise wert!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, Harpenerkkk, mightyplow und 2 andere
Ich arbeite in einen Unternehmen mit ca. 1900 Mitarbeitern am Standort. Unsere Parkfläche ist locker 2x so groß wie auf den Renderbildern. Und ja, bei uns werden auch Zeitarbeiter mit Busses herangekarrt.
Intel stapelt hier etwas zu "klein" mMn
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr
Wie sowas dann von innen aussieht, zeigt Intel sehr schön im Video der bestehenden Fab in Oregon.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: His.Instance
m4rci schrieb:
Unsere Parkfläche ist locker 2x so groß wie auf den Renderbildern. Und ja, bei uns werden auch Zeitarbeiter mit Busses herangekarrt.
Wunderschön. Biete ich viele Parkplätze an, dann nutzen meine Arbeiter auch ihr privates Fahrzeug. Davon wollen wir aber weg und dafür muss man Anreize schaffen für die anderen Verkehrsmittel bzw. sich Anreize für den Pkw sparen. Wenn ich an meiner Fabrik keinen Parkplatz habe, nutze ich vielleicht doch die Alternativen Angebote wie Shuttle, E-Bikes oder E-Scooter. Man muss halt ein entsprechendes Konzept entwickeln.
Die wenigen Parkplätze die man einplant dann eigentlich nur noch für den eigenen Fuhrpark - z.B. für Positionen, wo ein Auto einfach notwendig ist, weil die Flexibilität gebraucht wird. Beispielsweise bei Angestellten mit vielen Außenterminen.

In den Städten geht man ja auch den umgekehrten Weg (endlich), dem Blech den Platz wegzunehmen, damit die Leute sich vielleicht selbst auch einfach mal Gedanken machen, wenn sie sich eben ein solches für den eigenen Komfort anschaffen und die Erwartung haben, es im öffentlichen Raum (am besten kostenlos abzustellen).

Wie gesagt. Daher die Alternativen. Und gerade für solche linearen Wege wie den Arbeitsweg, gibt es so viele Möglichkeiten eines sinnvollen Verkehrskonzeptes, der nicht vorsieht, dass von den 2000 Arbeitern dann 1000 mit dem privaten Pkw anreisen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lkullerkeks, cele, jusaca und eine weitere Person
Die Mobilitäs(w)Ende ist exakt so ein zum scheitern verurteiltes Ideologieprojekt wie die das Märchen vom billigen Ökostrom. Lasst dich einfach die Betroffenen entscheiden. Angebote machen...
Wasserstoff ist ökonomisch und ökologisch eh komplett jenseits harter Drogen.
Polen liefert vor allem Stabilität, günstige Energie und Sonderwirtschaftszonen. In Magdeburg werden ein paar Akademikerkinder eher für die Rätediktatur für den "heiligen Klimapackt" demonstrieren. Intel ist ein böser Konzern der Geld verdienen will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zeitzeuge, Harpenerkkk, Xiaolong und 7 andere
Sehr schön, eine Ausweitung nach Europa ist immer zu begrüßen
 
kachiri schrieb:
Davon wollen wir aber weg und dafür muss man Anreize schaffen für die anderen Verkehrsmittel bzw. sich Anreize für den Pkw sparen.
Anreize schaffen ist richtig, Zwänge indem man bewusst die Anzahl der Parkplätze reduziert, sind in der heutigen Zeit aber kontraproduktiv. Im Zweifel sucht sich ein Mitarbeiter schlichtweg einen Arbeitgeber, bei dem er nicht jeden Tag um den Parkplatz kämpfen muss oder gar eine Stunde früher aufstehen darf, damit er noch einen bekommt.

Wir haben aktuell einen Arbeitnehmermarkt in vielen Branchen, die Kandidaten suchen sich schlichtweg die für sie passende Firma und da sind solche kleinen Details, die den Arbeitsgeber zudem kaum was kosten, durchaus entscheidend.

Du kannst noch so tolle Sachen deinen Mitarbeitern bieten, wenn du es nicht so wie in China machst und ihnen eine Wohnung auf dem Werksgelände anbietest, brauchst du Parkplätze. Wir bieten Jobticket, Jobbike, sind auch sonst gut erreichbar und trotzdem hört die Diskussion über zu wenige Parkplätze nicht auf. Dabei befindet sich ein Teil der MA sowieso oft im Home Office, undenkbar was los wäre wenn alle auf einmal ins Büro kämen.

Richtig ist, der Arbeitsgeber ist nicht verpflichtet für alle einen Parkplatz bereitzustellen, er ist aber auch nicht verpflichtet kostenlos Kaffee, Tee, Wasser oder andere Annehmlichkeiten anzubieten. Trotzdem wird es gemacht, weil die Zufriedenheit der Arbeitnehmer viel mehr wert ist, als die Kosten die dabei entstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Porty47, Harpenerkkk, MalWiederIch und 4 andere
xexex schrieb:
Anreize schaffen ist richtig, Zwänge indem man bewusst die Anzahl der Parkplätze reduziert,
Sie werden ja nicht reduziert, sondern gar nicht erst angelegt. Zumindest laut den Render hier. Jetzt kann jeder für sich verargumentieren, ob man damit einen Zwang schafft oder einfach keinen Anreiz.
Kann man so und so sehen und argumentieren und jeder wird seinen nachvollziehbaren Punkt haben. Fakt ist letztlich, dass "von oben" reguliert werden muss. Sonst macht halt jeder das, was für einen am besten oder bequemsten ist.

Ist aber eh ein anderes Thema. Aber solange ich als Unternehmen die Leute dazu einlade, mit dem Pkw zu kommen, solange wird das Angebot auch angenommen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cele und user_zero
kachiri schrieb:
Aber solange ich als Unternehmen die Leute dazu einlade, mit dem Pkw zu kommen, solange wird das Angebot auch angenommen
Solange die Anreize besser sind als die Anfahrt mit dem eigenen Auto, wird es nicht der Fall sein und ein "Anreiz" sollte nicht die schlechte Parkplatzsituation sein. Mir ist schon klar, dass bequem mit dem Auto zu kommen schwer zu überbieten ist, aber viel zu oft ist es nun mal mit die einzige Möglichkeit.

Ich fahre selbst so gut wie immer mit dem ÖPNV, das aber auch nur weil die Fahrt selbst 30 Minuten dauert und ich schon lange kein eigenes Auto habe. Die Mitarbeiter zu zwingen ÖPNV zu nutzen, geht für einen AG in den heutigen Zeit aber nicht auf und vor allem was hat er davon?

Was glaubst du wieso Intel hier Geld reinsteckt?

Den Verkehr zu steuern oder Menschen Anreize zu geben umzusteigen, ist eher die Aufgabe der Staates oder man überlässt es der Selbstvernunft der Menschen. Eine Firmensitz mit schlechter Erreichbarkeit und dazu gehört nun mal auch die Parkplatzsituation, macht hingegen nur den Standort unattraktiv.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Harpenerkkk, MalWiederIch, k0n und eine weitere Person
Deswegen sagte ich ja, dass muss einhergehen mit ECHTEN Alternativen, dass man sich am Ende gar nicht ärgert, dass das mit dem Pkw anreisen eher so semi gut möglich ist. Und dazu gehört gerade bei solchen Arbeitsstätten ein entsprechender Shuttle Service und eine allgemein gute Anbindung.

Ich will mich auch gar nicht aufspielen - ich fahre selbst mit dem Auto zur Arbeit. Habe mich dafür aber bewusst für einen Kleinstwagen (Aygo) entschieden. Nicht nur wegen des Preises. Da finde ich dann auch immer eine Parklücke UND ich habe einen eigenen Stellplatz, den ich bezahle.
Liegt aber tatsächlich daran, dass ich für den Arbeitsweg mit dem ÖPNV gut 75 Minuten einplanen muss. Bei Verspätung (also meistens) sogar etwas mehr, weil dann die Anschlüsse nicht mehr passen. Grob rechne ich da immer mit 90 Minuten... Für eine Strecke.
Die Luftdistanz zu meiner Arbeitsstelle beträgt ~6,5 Kilometer...

Mit dem Auto brauche ich für die Strecke 20 Minuten.
Kannst dir sicher vorstellen, dass der ÖPNV, auch wenn ich das DeutschlandTicket über den AG sogar für ~35 Euro bekomme, eher nicht attraktiv für mich ist und ich mir wünschen würde, dass es eine direktere Verbindung gibt.

Aber das sind, wenn ich jetzt mal ~10 Minuten Parkplatzsuche einrechne am Ende 3 Stunden reine An- und Abreise zur Arbeitsstelle vs. 50 Minuten....

Und nein. Ich finde es nicht nur Aufgabe des Staates, sondern durchaus auch Aufgabe eines jeden Arbeitsgebers, auch zu überlegen, wir die eigenen Angestellten an den Arbeitsplatz gelangen. Umso größer der Arbeitgeber, umso größer die Verantwortung. Sehe ich btw. in vielen Bereichen so. Auch in sozialen Punkten. Ein großer Arbeitgeber mit Schichtarbeit müsste aus meiner Sicht auch wesentlich mehr eigenständig in Bezug auf Kinderbetreuung anbieten. Aber stattdessen sitzen die meisten Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern im Nacken die dann wiederum man den Kommunen jammern, dass sie für ihr nicht einmal 1-jähriges Kind noch keine Kitaplatz-Zusage haben und der Arbeitgeber schon damit droht, die Stelle anderweitig zu vergeben :)

Es gibt als Arbeitgeber eben so viele Möglichkeiten, selbst Einfluss zu nehmen. Neben vergünstigen oder kostenlosen ÖPNV-Tickets eben auch so Angebote für Fahrradleasing oder sogar das stellen von E-Bikes, Shuttle, organisierte Fahrgemeinschaften, bei Bürojobs großzügigere Angebote von mobilen Arbeiten und Home-Office. Im produzierenden Gewerbe oder im Dienstleistungsgewerbe, wo du am Kunden arbeitest, geht das natürlich nicht...

Aber alles auf die Politik schieben ist halt auch nicht richtig.

Aber das hat jetzt nur noch etwas im Entferntesten mit der Fab hier zutun. Daher bin ich raus ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cele
kachiri schrieb:
Und nein. Ich finde es nicht nur Aufgabe des Staates, sondern durchaus auch Aufgabe eines jeden Arbeitsgebers, auch zu überlegen, wir die eigenen Angestellten an den Arbeitsplatz gelangen.
Absolut! Nur sollte es nicht mit Verboten und Zwängen geschehen sondern mit besseren Angeboten. Wenn die Hälfte der Parkplätze dann irgendwann leer bleibt, kann man diesen Platz noch immer sinnvoller gestalten. Auch bei deiner Kita Geschichte kann man es viel besser machen, bei uns gibt es Eltern/Kind Büros, andere Firmen bieten gleich eine eigene Kinderbetreuung an, aber man kann niemandem zwingen die auch zu nutzen.

Ich sehe Firmen durchaus in der Verantwortung, aber der Umstieg muss im Kopf geschehen und nicht weil der Arbeitgeber keine Parkplätze hat. Die Alternative für den MA ist nämlich oft sich eine andere Firma zu suchen. Frag dich einfach mal, wie würdest du dich entscheiden? Die 3h am Tag in Kauf nehmen oder schlichtweg eine neue Stelle?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Porty47, ShutdownButton und MalWiederIch
m4rci schrieb:
Ich arbeite in einen Unternehmen mit ca. 1900 Mitarbeitern am Standort. Unsere Parkfläche ist locker 2x so groß wie auf den Renderbildern. Und ja, bei uns werden auch Zeitarbeiter mit Busses herangekarrt.
Intel stapelt hier etwas zu "klein" mMn
Darum habe ich damals Intel nach dem ersten Entwurf für Magdeburg eine Mail geschrieben ob man nicht lieber ein Parkhaus bauen möchte statt ein riesen Parkplatz.

Mal gucken was kommt.
 
kachiri schrieb:
Wie gesagt. Daher die Alternativen. Und gerade für solche linearen Wege wie den Arbeitsweg, gibt es so viele Möglichkeiten eines sinnvollen Verkehrskonzeptes, der nicht vorsieht, dass von den 2000 Arbeitern dann 1000 mit dem privaten Pkw anreisen.
Das mag alles in Ballungsgebieten funktionieren aber nicht in der "Provinz" wo auch meine Firma steht.
In Schichtarbeit mit den Öffentlichen zu fahren funktioniert nicht. Selbst mit einer Subventionierung seitens des Arbeitgebers für das Ticket wurde es nach 2 Jahre wieder abgebrochen.
Dazu kommt noch das viele hier auf Dörfern leben und in der größten Stadt nur 2-3 Haltestellen die Firma anfahren.
Keiner läuft 1km bis zur nächsten Haltestelle um dann mit dem Bus über 10 Dörfer zufahren und die Leute einzusammeln. Um dann 1,5 Std später auf Arbeit zu sein, wenn der normale PKW Fahrweg 20 Minuten dauern würde.

Sicherlich könnte man viel mehr investieren um die Leute dazu zu bewegen auf Alternativen umzusteigen.
Mittlerweile sind die Arbeitgeber überhaupt froh fähiges Personal anzuwerben, da werden sicher keine Experimente mit "zu wenig" Parkplätzen gemacht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: schneeland, xexex und MalWiederIch
Geil, wo sitzt der? Obwohl Intel auch einen eigenen verdient hätte. 😄
 
Polen ist gerade so am richtig durchstarten und in ein paar Jahren wird Polen an den großen europäischen Länder (UK, Frankreich, Deutschland, ...) vorbei rauschen.
 
Zanza schrieb:
Standort Deutschland ist dafür nicht interessant? Aber allen trotzdem nach Deutschland.
Meinst du Deutschland ist das einzige Land in Europa wo ein US Unternehmen produzieren will ?
 
Zurück
Oben