Kaufberatung GPS-Knipse fürs Wandern

DeusoftheWired

Fleet Admiral
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1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen?

Null Erfahrung, also Knipser.

2) Finanzielles

a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?


Bitte nichts Vierstelliges. Dreistellig sollte mit den gewünschten Merkmalen mehr als ausreichend sein.

b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben

Darf auch dreistellig sein, muß aber nicht. Soviel wie nötig, so wenig wie möglich.

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?

Darf auch ein älteres Modell sein. Bin kein Early Adopter, der immer den neuesten heißen Scheiß haben muß. :D

4) Ich präsentiere meine Bilder hauptsächlich:

a) Monitor oder im Internet (Bitte größte Auflösung dazu schreiben. Full HD = 2,1MPx | 4K = 8MPx | 8K = 37MPx):


Selten UHD-Fernseher, meistens Mischung aus Mobilgeräten und FullHD-Monitor. Läuft wohl also auf 2,1 oder 8 MP hinaus.

b) Gedruckt (Bitte Größe dazu schreiben. 10x15, 13x18, DIN A5, A4, A3, A3+, A2 usw.):

Selten bis gar nicht.

c) noch anders .....

Nope.

5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?

Selten bis gar nicht. Nur dann, wenn etwas nachträglich Störendes im Motiv sein sollte. In der Regel soll das Bild aber so verwendet werden, wie es geknipst wurde.

6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?

Nach einer kurzen Recherche bewegen sich aktuelle Kompaktkameras wohl zwischen 200 und 500 g. Deshalb sag ich einfach mal, alles unter 1000 g ist akzeptabel.

7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?

Kein Muß, nur nett zu haben.

8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?

Bitte keine Wechselobjektive. Nur Festverbautes.

9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? (Mit X auswählen)

Landschaft
❌ Architektur
Wildlife
❌ Makro
❌ Innenräume
❌ Partys, in der Disco, oder zu Feierlichkeiten
Abendstimmungen
❌ Nachtaufnahmen
❌ Lichtspuren o. Lightpainting
❌ Astrofotografie
❌ Street
❌ Portraits

11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?

Ausschließlich Automatikmodus. Je weniger Kontrollmöglichkeiten die Kamera bietet, umso besser.

12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen

Stoßfestigkeit wäre gut. Ins Wasser soll sie auf keinen Fall. Ein Stativ werde ich definitiv nicht verwenden. Das Höchste der Gefühle sollte eines dieser kleinen, flexiblen Dreibeine werden, aber selbst das eher selten.

13) Sind Dir besondere technische Spielereien wichtig? (Mit X auswählen)

❌ HDR
❌ High-Resolution Modus
❌ Fokus-Stacking, ggf. out of cam
❌ Life Composite
❌ Keystone Korrektur out of cam
❌ Time-Laps (Zeitraffer)
GPS

Bis auf HDR und Time Lapse sagen mir die Merkmale alle nix. :D Denke aber mal, auch hier ist weniger besser bzw. sollte man kein Merkmal bezahlen, das man nicht nutzt.

GPS ist das eine und wichtigste Ding für mich an der Kamera. Gern auch als Kombination der verschiedenen Satellitensysteme GPS, GLONASS, Galileo und Beidou zur höheren Korrektheit. Solange es die Positionsdaten in WGS 84, wie es z. B. GoogleMaps benutzt ( 52.5100591522905, 13.406478801394556 ), in die EXIF-Daten der Bilder schreibt, ist alles gut. Beim Navi im Auto darf man bei ungünstiger Satellitenposition ja gerne mal eine oder zwei Minuten warten, bis die aktuelle Position angezeigt wird. Das sollte bei der Kamera nicht so sein. Es gibt wohl eine Art Bereitschaftsmodus bei einigen GPS-Kameras, in dem alles bis auf das GPS abgeschaltet ist. Zieht natürlich für den Empfänger am Akku, ist aber sofort einsatzbereit. 8 – 10 Stunden Bereitschaft sollten da pro Akkuladung schon drin sein.

14) Thema Videofunktion:

a) Willst Du mehr filmen, oder mehr fotografieren? (ca. in % Video und % Foto)

Ausschließlich photographieren. 100 %. Wenn sich Videos nicht vermeiden lassen, dann nehm ich’s meinetwegen mit.

b) FullHD (1080i/p), 4K o. 8K?

Höchstens FullHD.

c) Ist eine Bildstabilisierung wichtig?

Wenn ich den Wiki-Artikel richtig verstehe, ist das für das Knipsen aus der Hüfte ohne Stativ sinnvoll. Ich sag also mal ja.

d) wie viele FPS soll die Kamera beherrschen? 24 / 25 / 30 / 50 / 60 / 120 ...

23,976 / 24 sind völlig ausreichend.

e) Ist Dir ein sogenanntes Flat-Profile wichtig?

Dazu mußte ich auch wieder eine Suchmaschine fragen. Ich möchte die Bilder hinterher nicht bearbeiten. Es muß nicht mal ein RAW rauskommen, JPG reicht vollkommen.

f) Ist ein Mikrofoneingang wichtig und soll dieser aussteuerbar sein?

Nein, überhaupt nicht.

g) Ist Dir ein Kopfhörerausgang wichtig?

Nein, überhaupt nicht.

h) Soll die Kamera beim Filmen per Motor zoomen können?

Nein, überhaupt nicht.

15) Thema Stromversorgung

a) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem?

Nö. Bin es durch das GPS-Gerät gewohnt, Akkus dabeizuhaben. Bonuspunkte, wenn es klassische AA / Mignon sind, weil genau die auch das GPS-Gerät frißt. Dann muß man nicht zwei verschiedene Sorten mit sich rumschleppen.

b) Soll der Akku in der Kamera per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?

Weil Steckdosen im geplanten Einsatzgebiet eher die Ausnahme als die Regel sind, sollte das Laden via USB (Powerbank etc.) möglich sein.

c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? (Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser)

Nö.

16) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?

Gar keine. :) Absoluter Anfänger.

17) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?

Wenn ich von Freunden/Bekannten mal welche probieren durfte, hatte ich zumindest bei den schwereren ein besseres Gefühl in der Hand als bei den Pappkameraden mit 100 g.



Um mal ein bißchen zum Hintergrund auszuholen: Seit sechs Jahren zeichne ich meine Wanderungen mit einem GPSMAP 64s auf und schaue sie mir hinterher in Basecamp o. Ä. an. Vor einer Weile habe ich nun den großartigen GPX-Viewer von Jürgen Berkemeier entdeckt, der es erlaubt, mit der exportierten GPX-Datei vom GPS-Gerät eine wunderschöne Visualisierung zu gestalten und in eine eigene Seite einzubetten. In die HTML kann man sämtlichen Blödsinn einbinden, vor allem aber auch Bilder auf dem gelaufenen Pfad, die mit einem Icon dargestellt und zu voller Größe angeklickt werden können. Beispiel. Für meine bisher gelaufenen Touren hab ich mir von markanten Dingen am Wegesrand gemeinfreie Bilder aus dem Netz gesucht und sie eingebunden. Damit ist man natürlich auf Vorgefertigtes von anderen angewiesen, außerdem paßt die Jahreszeit nicht immer. Dem will ich selbstgeschossene Bilder entgegensetzen und einbinden.

Haupteinsatzgebiet ist Wald, also selbst am Tag eher spärlich beleuchtet. Dann ein paar Lichtungen. Auf Feld und Wiese ist’s draußen tagsüber natürlich ordentlich hell. Irgendwelchen Blumen oder Käfern ultradicht auf die Pelle rücken möchte ich nicht, also keine Makroaufnahmen. Im Grunde das, was man so sieht, wenn man sich durch die Photos auf Wanderwegen bei GoogleMaps klickt. Es sollen Schnappschüsse aus der Hüfte sein und ich habe definitiv nicht vor, noch ein drölftes Steckenpferd zu lernen mit Bildkomposition, Brennweite, Belichtungszeit etc. – dafür stecke ich schon zu viel Zeit in anderes. Mir ist klar, daß ich damit nie über Laienaufnahmen hinauskommen werde; das ist okay, denn es ist gar nicht das Ziel und wäre für den Zweck der flüchtigen Betrachtung auch völlig übertrieben.

Nun werden einige sagen, daß man doch gar keine GPS-Daten in Bildern braucht, solange die Uhr des GPS-Geräts und die Uhr der Kamera synchron gestellt sind. Ich habe einmal mit Geosetter experimentiert. Dort hatte ich die Tour, also x/y zu Zeit abc, ein Kumpel hatte Photos ohne GPS-Daten aber mit Zeit abc. Geosetter hat vom Ablauf her das auch hinbekommen, allerdings lagen die Positionen der Bilder selten auch den richtigen Stellen. Probleme können außerdem durch Sommer/Winterzeit und Zeitzonen anderer Länder entstehen. Das kommt nun auch darauf an, wie oft man das GPS-Gerät einen Punkt setzen läßt, aber jede Minute ein Punkt zehrt eben auch am Akku. Ich hätte die GPS-Daten einfach wirklich gern beim Erstellen des Bildes hineingebrannt. Das macht ihr Einbinden in den GPX-Viewer hinterher auch leichter.

Wieder andere werden jetzt sagen, daß eine Kamera für den Zweck rausgeworfenes Geld ist und jedes aktuelle Mobiltelephon heute bessere Bilder macht. Das mag sein. Wegen Aluhut weigere ich mich nach wie vor, ein Smartphone zu benutzen. Zeit nur in die Administration mit GrapheneOS und Konsorten zu stecken, nur um damit Bilder zu machen, erscheint mir unverhältnismäßig.

Noch wichtig: Beim Anschluß an den Rechner via USB soll sich die Kamera am besten so verhalten wie ein dummer USB-Stick. Schick, wenn das unter Linux genauso läuft. Bedienung per App scheidet aus. Bilder/Ordner im Dateimanager sehen, kopieren, sicher entfernen, fertig. Bitte keine Extraprogramme vom Hersteller, nur um die Bilder von der Kamera zu bekommen. Die gibt es außerdem häufig nur für Windows, sie sind hornalt und furchtbar zu bedienen. Erweiterbarkeit via SD-Karte muß nicht sein. Es werden nicht drölftausend Bilder geknipst und auch bei zukünftigen Mehrtagestouren oder mal zwei, drei zusammenhängenden Wochen wird es sich in Grenzen halten.
WLAN oder Bluetooth soll/darf nicht an der Kamera sein – bitte nur Kabgelgebundenes.

Wenn sich die Kamera mit Handschuhen über physikalische Knöpfe bedienen läßt, ist das ein Plus. Bitte kein Touch. Je weniger Knöpfe, Rädchen und EInstellmöglichkeiten, umso weniger kann man verkehrt machen. :D



Wenn ihr mir jetzt sagt, daß das Quatsch ist, eine Kamera rausgeworfenes Geld und man mit einem gebrauchten Mobiltelephon ohne SIM-Karte ähnlich gute Bilder bekommt, dann akzeptiere ich das auch. Solange sich die Arbeit mit dem Smartphone auf das einmalige Flashen einer Custom-ROM wie GrapheneOS, LineageOS und Konsorten beschränkt, ist das vertretbar. Es soll keinerlei drahtlosen Kontakt zur Außenwelt aufnehmen können.

Freue mich auf euren Input und Vorschläge! :)
 
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DeusoftheWired schrieb:
Wenn ihr mir jetzt sagt, daß das Quatsch ist, eine Kamera rausgeworfenes Geld und man mit einem gebrauchten Mobiltelephon ohne SIM-Karte ähnlich gute Bilder bekommt, dann akzeptiere ich das auch.
In die Richtung würde ich tatsächlich gehen. Eine Kompaktknipse mit 1/2,3" Sensor macht am Ende auch nicht bessere Bilder als ein Smartphone in der Preisklasse. Mit reiner Automatik und bei schlechtem Licht sowieso nicht.
Einziger Vorteil einer Kompaktkamera ist der Zoom. Ist dann nur die Frage wie wichtig der ist, wenn es primär um Landschaftsaufnahmen beim Wandern geht, die meist sowieso weitwinkliger ausfallen.

Ein P20 Pro wäre beispielsweise eine Überlegung wert. Das war vor 3 Jahren das Top-Kamera-Smartphone, hat für den Fall der Fälle auch einen gewissen Zoom, einen größeren Sensor als die meisten Kompaktkameras und ist gebraucht für unter 200€ zu bekommen.
Sofern die Fotografie nicht im Fokus steht, sondern es nur um Bilder geht, sehe ich wenig Argumente für eine dedizierte Kamera. Ohne SIM und ohne WLAN funkt das Ding auch nichts rum.
 
Conqi schrieb:
Eine Kompaktknipse mit 1/2,3" Sensor macht am Ende auch nicht bessere Bilder als ein Smartphone in der Preisklasse.
Mit reiner Automatik und bei schlechtem Licht sowieso nicht.
Einziger Vorteil einer Kompaktkamera ist der Zoom.

Sofern die Fotografie nicht im Fokus steht, sondern es nur um Bilder geht, sehe ich wenig Argumente für eine dedizierte Kamera. Ohne SIM und ohne WLAN funkt das Ding auch nichts rum.
Das kommt auf die Sensorgröße an. Die meisten Smartphones haben kleinere Bildsensoren als Kompaktkameras in der gleichen Preisklasse. Selbst das iPhone SE aus 2019 hat nur einen 1/3" Bildsensor (20% geringere Pixelgröße als die Olymüus TG-6), während Kompaktkameras ja den genannten 1/2,5" Sensor oder größer bieten.
Zudem übersiehst du das Objektiv, wo die Lichtstärke bei Kompaktkameras in den meisten Fällen höher ist als bei Smartphones.

Zudem lässt sich eine Kompaktkamera dank besserer Ergonomie und direktem, jederzeit verfügbarem Auslösen schneller und einfacher einsetzen.
Der Auslöser ist direkt zugänglich, während bei einem Smartphone erst das Display aufgrund der Tastensperre (notwendig um unerwünschte Eingaben zu verhindern und so auch den Akku zu schonen) entsperrt werden muss und anschließend die Foto-App geöffnet.

Mit Knöpfen und ohne Touch sowie die vom TO optional gewünschte Bedienbarkeit mit Handschuhen schließt Smartphones als Kamera effektiv aus.
 
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commandobot schrieb:
Das kommt auf die Sensorgröße an.
Die bisher empfohlenen Kameras haben mit ihren 1/2,3" Sensoren halt auch absolut nichts Besonderes. Da ist ein P20 Pro mit 1/1,7" größer UND hat den Vorteil der Hard- und Software.

commandobot schrieb:
Zudem übersiehst du das Objektiv, wo die Lichtstärke bei Kompaktkameras in den meisten Fällen höher ist als bei Smartphones.
Lichtstärker als F1.8 wie beim P20 Pro sind die auch nicht. DPReview schreibt in ihrem Test zur Olympus TG-6 nicht umsonst, dass Smartphones heutzutage definitiv die besseren Bilder machen.

commandobot schrieb:
entsperrt werden muss und anschließend die Foto-App geöffnet.
Doppelklick auf den Powerbutton öffnet direkt die Kameraapp und oftmals kann man dann noch über die Lautstärkewippe auslösen.

Ergonomischer ist eine Kamera aber schon, das stimmt definitiv. Dafür ist ein Smartphone halt auch nochmal kompakter und kann in jeder Hosentasche verschwinden.
 
So, ein paar Tests durchgewühlt und belesen. Danke erst mal für eure Vorschläge!

commandobot schrieb:

Die spricht mich optisch mehr als als die Lumix, scheint aber zu sehr auf 4K-Videos ausgelegt zu sein.

User007 schrieb:
Panasonic Lumix DMC-TZ61

Die TZ61 scheint es in mehreren Varianten zu geben. Eine Panasonic DMC-TZ61EG-S listet Amazon für 529 € in silber, eine DMC-TZ71EG-K in schwarz für 230 €. Stehen die Endung -S und -K hier nur für die Farbe und kommt der mehr als doppelt so hohe Preis der -S einfach durch das Alter bzw. niedrige Stückzahl noch verfügbarer silberner zustande? Finde die schon gnaz ansprechend.

Conqi schrieb:
Ein P20 Pro wäre beispielsweise eine Überlegung wert. Das war vor 3 Jahren das Top-Kamera-Smartphone, hat für den Fall der Fälle auch einen gewissen Zoom, einen größeren Sensor als die meisten Kompaktkameras und ist gebraucht für unter 200€ zu bekommen.

Ich hab halt die Befürchtung, daß ich den Frickeltrieb dann nicht unterdrücken kann und am Ende doch dran rumkonfiguriere. Och, ist ja ohne SIM, aber maps.me kann ja noch mit drauf. Hm, dafür brauch ich wieder xyz usw. :D Dem wollte ich gleich einen Riegel vorschieben.
 
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Die TZ-71 oder TZ-61 empfehle ich beide nicht, da sie ein lichtschwaches Objektiv haben und lediglich auf einen hohen optischen Zoomfaktor hin konzipiert sind.
Die Olympus TG-6 hingegen bietet eine gute Lichtstärke.
https://www.heise.de/preisvergleich/?cmp=2061316&cmp=1215128&cmp=1052020


DeusoftheWired schrieb:
Stehen die Endung -S und -k hier nur für die Farbe
kommt der mehr als doppelt so hohe Preis der -S einfach durch das Alter bzw. niedrige Stückzahl noch verfügbarer silberner zustande?
Ja, -S / -K stehen ausschließlich für die Gehäusefarbe.
Nein, die TZ-71 ist ein anderes Kameramodell als die TZ-61. Und 230€ ist relativ teuer, wenn die TZ-71 für 190€ Neu vom Händler verfügbar ist.
https://www.ebay.de/itm/Panasonic-Lumix-DMC-TZ71EG-S-Digitalkamera/265098624367



DeusoftheWired schrieb:
Ich hab halt die Befürchtung, daß ich den Frickeltrieb dann nich unterdrücken kann und am Ende doch dran rumkonfiguriere. Och, ist ja ohne SIM, aber maps.me kann ja noch mit drauf. Hm, dafür brauch ich wieder xyz usw. :D Dem wollte ich gleich einen Riegel vorschieben.
Ein spezialisiertes Gerät kann den Zweck, für welchen es konzipiert wurde besser erfüllen als ein Universalgerät.
Zudem hast du ja schon ein Handy, wozu dann ein zweites? Da könntest du ja gleich dein Primärhandy auch als kamera nutzen.
 
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commandobot schrieb:
Ein spezialisiertes Gerät kann den zweck, für welchen es konzipiert wurde besser erfüllen als ein Universalgerät.

Die UNIX-Philosophie! Do one thing and do it well. Das gefällt mir.

commandobot schrieb:
Die Olympus TG-6 hingegen bietet eine gute Lichtstärke.

Solange der 4K-Videokram nur Beiwerk ist, würde mir die tatsächlich von der Optik und (vorgestellten) Haptik besser zusagen. Noch besser macht es, wenn ihr Sensor einen Ticken besser als der der Lumix ist.

commandobot schrieb:
Zudem hast du ja schon ein Handy, wozu dann ein zweites? Da könntest du ja gleich dein Primärhandy auch als kamera nutzen.

Mein Mobiltelephon ist ein unsmartes Samsung SGH-D600 von 2006. Ja, es hat prinzipiell eine Kamera und ja, es kann prinzipiell Videos aufnehmen aber … nun ja. :D
 
Der Grund dafür, dass viele Kameras aktuelle kein GPS (mehr) haben, ist eben die Tatsache, dass es für die paar Leute die es nutzen wollen, es Optionen über das Handy gibt. Es gibt ja durchaus Apps für viele davon zB (um mal ein Beispiel mit 1" Sensor zu nehmen) die Canon G7X II.
Da Du, wie du schreibst, ja nur "knipsen" möchtest, würde ich ebenfalls zu einem Handy raten.

Ein Punkt, den ich aus Deinem Text nicht entnehme, ist, ob Du Zoom benötigst, und wenn ja, wie viel :-)
Da wären Kompaktkameras in der Tat technisch noch etwas im Vorteil, zB auch eine Sony.
 
Martin.H schrieb:
Ein Punkt, den ich aus Deinem Text nicht entnehme, ist, ob Du Zoom benötigst, und wenn ja, wie viel :-)

Zoom wird selten bis gar nicht benötigt. Es sollen nur Bilder von dem gezeigt werden, was man auf der Tour eben so sieht. Beispiel, um nachvollziehen zu können, wie es war und woran man vorbeikam. Zoom käme höchstens mal vom Waldrand auf eine Stadt/Feld hinunter in Frage, aber da möchte man ja meist lieber die Weite im Bild haben als etwas Entferntes nah heranholen.
 
Dann würde ich mich dem Smartphone-Vorschlag anschließen.
Da gibt es ja auch die Möglichkeit für Panoramaaufnahmen etc, ich denke das ist die beste Lösung was Preis/Leistung, Mobilität/Gewicht, und Zubehör (Ladegerät etc) angeht.
 
Martin.H schrieb:
Da gibt es ja auch die Möglichkeit für Panoramaaufnahmen etc, ich denke das ist die beste Lösung was Preis/Leistung, Mobilität/Gewicht, und Zubehör (Ladegerät etc) angeht.

Steht alles außer Frage. ich weiß nur, daß ich von dem Gerät dann nicht die Finger lassen können werde und die Zeit für die Installation von irgendwas wie Replicant und Systempflege draufgeht, also Nebenbeikosmetik, die gar nicht zum eigentlichen Verwendungsweck gehört. Hab da schlechte Impulskontrolle. :D

Deshalb wird es jetzt die Olympus TG-6.

@commandobot @User007 @Conqi @Martin.H Euch allen Danke für die Beratung und Entscheidungsfindung! :)
 
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commandobot schrieb:
Die Olympus TG-6 hingegen bietet eine gute Lichtstärke.
Jedes Oberklasse-Handy der letzten Jahre bietet aber eine noch bessere Lichtausbeute. Der Sensor der TG-6 ist halt einfach sehr klein.
Für Schnappschüsse reicht es natürlich schon, aber bessere Fotos als bei einem Smartphone werden eben nicht rauskommen.

commandobot schrieb:
Ein spezialisiertes Gerät kann den Zweck, für welchen es konzipiert wurde besser erfüllen als ein Universalgerät.
Das ist etwas sehr allgemein gesprochen. Ein Smartphone eignet sich oftmals besser zum Telefonieren als ein älteres "dummes" Handy wegen Dingen wie VoLTE. Auch wird es mit einer Autohalterung zu einem besseren Navi als die meisten Standalone-Geräte mit ihrer schnarchlahmen Technik. Und das gleiche lässt sich auch bei Kompaktkameras argumentieren.

Beides hat am Ende aber seine Vor- und Nachteile. In diesem Fall ist eine separate Kamera wohl trotz allem die bessere Wahl. Vielleicht wird ja auch mehr draus. ;)
 
Conqi schrieb:
Jedes Oberklasse-Handy der letzten Jahre bietet aber eine noch bessere Lichtausbeute. Der Sensor der TG-6 ist halt einfach sehr klein.
Du sagst es - Oberklasse.
Kompaktkameras mit größerem Sensor gibt es preislich schon in der Mittelklasse.
https://www.heise.de/preisvergleich/?cat=dcam&bpmin=100&v=l&hloc=de&sort=p&bl1_id=300&xf=19_300~5762_1.5


Conqi schrieb:
Das ist etwas sehr allgemein gesprochen. Ein Smartphone eignet sich oftmals besser zum Telefonieren als ein älteres "dummes" Handy wegen Dingen wie VoLTE.
Auch wird es mit einer Autohalterung zu einem besseren Navi als die meisten Standalone-Geräte mit ihrer schnarchlahmen Technik.
Und das gleiche lässt sich auch bei Kompaktkameras argumentieren.
Wenn (Vo)LTE nicht verfügbar ist, nützt die Funktion nichts. Mit GSM kann bei stabilem Empfang ein Telefonat
ebenso effektiv geführt werden.

Ein Smartphone als Navi einzusetzen hat primär die Kostenersparnis einer Neuanschaffung und dazu noch die aktuellsten Staudaten bei Nutzung von mobilen Daten.
Da können nur deutlich teurere Navigationsgeräte mithalten.

Bei Kompaktkameras lässt sich das aus den bereits genannten Gründen (direkte Bedienung, hohe Effektivität, eigener Akku, Speicherkarte, Zubehörschuh, Stativgewinde, Öse für Tragegurt) nicht generell argumentieren.
 
Wildlife schreit nach großer Brennweite, ich würde mir mal gebrauchte Nikon P900 oder P1000 anschauen.
Nachteil ist der sehr kleine Sensor. Andere Hersteller haben vielleicht vergleichbares mit besserem Sensor im Programm?
Ich bin Nikonianer daher kann ich dazu jetzt keine Aussage machen.
Die P900 hat internes GPS, die P1000 kann mit der Nikon SnapBridge App gekoppelt werden und das GPS des Smartphone verwenden, das funktioniert bestens, benutze ich bei meiner D850 auch, einzig die Kompasspeilung fehlt (Blickrichtung)
Laden über USB werden sie vermutlich nicht können. Es darf laut Nikon auch nur das mitgelieferte USB Kabel benutzt werden.
 
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@Dr. MaRV Danke für die Empfehlung. Habe mir Mitte März allerdings schon wie in #13 angekündigt die TG-6 zugelegt und bin auch ziemlich zufrieden damit. Die Unterwassergeschichte und UHD-Videos hätten nicht unbedingt sein müssen aber was man hat, das hat man. Übermorgen kommt sie wieder im Wald zum Einsatz. :)
 
Nach zwei Touren nun einmal eine Rückmeldung/Erfahrungsbericht. Ehrlich gesagt bin ich etwas unterwältigt von der Bildqualität. Vielleicht hatte ich da eine falsche Vorstellung, für 350 Euro hatte ich aber etwas mehr erwartet. Der Großteil des Preises scheint in die Unterwasserabdichtung und -funktionen zu wandern, weniger in den Sensor. Kann zwar mangels Smartphone keinen persönlichen Vergleich ziehen, allerdings einen zu den Bildern von Smartphones aus dem Freundeskreis, und da würde ich die Bilder TG-6 eher im unteren Mittelfeld einordnen. Was mich am meisten stört, ist das Rauschen bei Details, oft in der Ferne. Baumreihen am Horizont verschwimmen gern mal zu einem einzigen Grünton. Ähnlich bei Boden/Erde mit Gras. Kann es sein, daß der JPG-Komprimierer der TG-6 da ziemlich rabiat zu Werke geht? Ich werde es demnächst noch mal mit RAWs probieren und die dann selbst mit dem Programm von Olympus nach JPG wandeln. Den Schritt wollte ich mir ja eigentlich ersparen, weil das Einpflegen der Photos in die Karten schon genug Zeit frißt. Na ja, sei’s drum. Hier mal ein paar Beispiele mit Markierung:

P6120012.JPG P6120019.JPG P6120025.JPG

Aufgenommen an einem sehr sonnigen Tag, alle drei im Automatikmodus.

Mit dem Werkstoff der Kamera und der Bedienung im Menü bin ich zufrieden. Je nach Position dauert die Suche nach Satelliten etwas. Unter dichten Bäumen kam manchmal auch gar kein Signal trotz fünf Minuten Wartezeit. Habe bisher die Kamera auch immer zwische zwei Photos ausgeschaltet, nicht in den Standby gehen lassen. Muß bei einer nächsten Tour mal testen, wielange der Akku da bei laufendem GPS durchhält.

Positiv überrascht war ich von der Makrofunktion. Kann ich direkt für Nahaufnahmen der Warhammer-40k-Figuren benutzen. :D Ein Frosch oder eine Blumenblüte am Wegrand sahen damit aber auch gut aus.

Den Unterschied zwischen den Menüeinträgen »Rauschfilter« und »Rauschminderung« verstehe ich auch mit Handbuch (S. 97) leider nicht.
 
@DeusoftheWired
Das mit dem Rauschen ist eigentlich ganz simpel.
Rauschen ist nicht gleich Rauschen. Es gibt Helligkeitsrauschen, auch Luminanzrauschen genannt und es gibt Farbrauschen, auch Chrominanzauschen genannt.

Helligkeitsrauschen:
Das sind grob gesagt Helligkeitsunterschiede der einzelnen Pixel. Denn nicht jedes Sensor Pixel ist gleich empfindlich.

Farbrauschen:
Sind bunte Pixel in dunklen Flächen, welche dadurch nicht mehr einheitlich schwarz oder dunkel aussehen.
Das eine tritt bei hellen Aufnahmen auf, das andere bei dunklen Aufnahmen und Langzeitbelichtungen. Dazu kommen dann u.u. noch die Hotpixel hinzu, welche ebenfalls bei Langzeitaufnahmen auftreten können, weil die Sensoren bei dieser Funktionsart stark erwärmt werden.

Hotpixel und Farbrauschen können auch beim Fotografieren in sehr warmen Umgebungen auftreten, trotz kurzer Belichtungszeiten, weil auch hier die Sensoren trotz der kurzen Belichtungszeiten schnell warm werden können. Darum werden Kameras die speziell für dunkle und lange Belichtungen gebaut sind auch aktiv gekühlt. Astrokameras bspw. wie man sie auch als Hobbyastronom an sein Teleskop anschließen kann.
Pauschal kann auch gesagt werden, je mehr Pixel ein Sensor hat, desto schneller neigt er zum Rauschen.

Entgegenwirken kann man dem, indem man mit möglichst geringen ISO Einstellungen fotografiert.
Je weniger von der Kameraelektronik verstärkt werden muss, desto weniger können Fehler und damit auch Rauschen auftreten. Denn es werden immer auch Fehler verstärkt.
Es gilt beim Fotografieren immer den besten Kompromiss aus ISO, Zeit und Blende für das gewählte Motiv zu finden.
 
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