News LG Frankfurt spricht bundesweites Verbot für Uber aus

Find ich gut,dass gegen die Heuschrecken was getan wird.
Ich finde es gar nicht gut,dass die amerikanischen Geschäftemacher jetzt alle nach Europa kommen.
Aber keine Sorge,die EU macht den Weg frei!;)
 
Klueze schrieb:
Es ist ein revolutionäres Konzept
GoZx schrieb:
Ein Mal mehr der Staat der sich genialen Innovationen in den Weg stellt.

Darf ich fragen, was an Uber revolutionär ist? Ich habe es selbst nie benutzt, aber soweit ich weiß funktioniert es so:

Uber: Man steht irgendwo auf der Straße, macht die Uber-App auf und sagt wo man hin will. Es kommt ein Fahrer und bringt mich gegen Bezahlung da hin.

Taxi: Man steht irgendwo auf der Straße, macht die Taxi-App auf und sagt wo man hin will. Es kommt ein Fahrer und bringt mich gegen Bezahlung da hin.

Mal abgesehen vom Preis, es wurde schon so oft erklärt, was die Fahrer alles nicht bieten bzw haben müssen (Versicherung etc.), was ist an Uber jetzt revolutionär?
Freundlichkeit? Kommt wohl ganz auf den Menschen an, Beschweren geht wohl in beiden Fällen.

Wo ist mein Denkfehler?
MfG
 
13inch schrieb:
Einen P-Schein kann doch jeder bekommen? Mit einer regional beschränkten Taxi-Konzession hat das doch nicht zutun oder?
Von einem Verbot zu sprechen finde ich recht übertrieben. Die Fahrer brauchen jetzt halt nen P-Schein. Verboten wurde Uber nicht.

Ja, jeder der viel Zeit und Geld investiert kann einen bekommen

Antrag bei Führerscheinstelle stellen, neues Führungszeugnis (13€) , augenärztliche Untersuchung beim Augenarzt machen (50-70€), ärztliche Eignungsbescheinigung beim Hausarzt machen (150-200€), zusätzlich noch neue Zusatzversicherung abschliessen was ja auch monatlich einiges kostet



Die Uberversicherung kann man nämlich getrost vergessen
Uber verweist zwar darauf, dass Partner neben der eigenen Kfz-Versicherung zusätzlich mit einer Uber-Versicherung abgesichert sind. Gleichzeitig sichert sich das Unternehmen jedoch „einen vertraglichen Entschädigungsanspruch – um sich das Geld für die Entschädigung beim Fahrer zurückzuholen. Bei einem Verkehrsunfall besteht so nicht nur das Risiko, dass die Kfz-Versicherung aufgrund des veränderten Versicherungsstatus Regressforderungen stellt, sondern auch, dass die von Uber erstatteten Kosten zurückgezahlt werden müssen. „Geht es um mehrere hunderttausend Euro oder gar Millionen, stehen Existenzen auf dem Spiel



Viel Spaß
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja,
Das ist Marktwirtschaft.
Es Werden effizientere Modelle erfunden die ineffizientere vom Markt verdrängen.
Dann muss der Taxi Fahrer eben mit der Zeit gehen und selbst uber fahren.
 
Laut Gesetz ist es schon "immer" so das für gewerbliche Fahrten der Personenbeförderungsschein Pflicht ist. Es ist sogar recht eindeutig definiert was keine Privat-fahrt mehr ist, nämlich alles wofür ein Entgelt entrichtet werden muss.

Demnach müssten eigentlich ALLE Anbieter (Mitfahrzentrale, BlaBlaCar und wie sie alle heißen mögen) illegal handeln. Die Geschäftsmodelle mögen zwar etwas unterschiedlicher sein, dennoch fahren Privatpersonen und nehmen dafür ein Entgelt, wodurch die fahrt "gewerblich" wird.

Also entweder alle verbieten oder Uber weiter fahren lassen (unter bestimmten Bedingungen für die Firma selbst, wie beispielsweise das aufkommen der Firmen-Versicherung für Schäden während "Uber-Fahrten").

sHx.Shugo
 
Woodz schrieb:
Man denke nur mal an die Taxifahrer die schon ein Minimum verdienen und dann aufgrund dieses Dienstes ihren Job noch verlieren.

die können doch für uber fahren :)

auf der einen seite bin ich auch der meinung, dass man sich an geltendes recht halten soll, aber ich bin auch dafür, dass geltendes recht an die zeit und modernen gegebenheiten angepasst werden muss. mit jedem uber fahrer mit dem ich mich unterhalten hab - und das sind mitlerweile ein paar - hat behauptet, dass es sich für sie mehr lohnt als ein taxi zu fahren. manche machen es auch nur als nebentätigkeit, oder finfanzieren sich ihr auto in dem sie 1 tag in der woche für uber fahren.

ich persönlich stör mich nicht daran, dass die leute mehr oder weniger private fahrer sind ohne die rechtlichen vorlagen. ich hab noch bei keiner uber-fahrt ein unsicheres oder ungutes gefühl gehabt im auto. immmer sehr angenehme fahrten bei beachtung der geschwindigkeit. man kann natürlich auch bei uber an jemanden geraten mit dem man schlechte erfahrungen macht, mir persönlich aber noch nicht vorgekommen. mir wäre es aber wesentlich lieber, wenn es eine uber-alternative aus DE geben würde. wir sind leider sehr innovationsarm in der IT-welt - nicht mal nen gescheiten messenger kriegen wir auf die beine.

wie soll es in der nahen zukunft denn aussehen, europa fährt menschen in selbstfahrenden autos durch die gegend und in DE kommt man mit dem totschlagargument arbeitsplätze?
Ergänzung ()

@mithos

revolutionär ist, dass auch du einfach dein auto anbieten könntest und fahrten erledigen kannst. geld am monatsende knapp? paar fahrten für uber gemacht und schon gehts wieder.

ich denke der artikel ist ganz gut:
Kann mein Auto auch ein Taxi werden?
 
Wär ganz einfach möglich uber bringt Mitfahrer ran und fordert dafür nen kleinen Betrag monatlich für die Vermittlung unabhängig von Fahrten, gefahrenen Kilometern usw. Der Fahrer darf maximal das kassieren was ihn die Fahrt kostet, sprich kein Gewinn! Dann könnte man das vielleicht noch als "Privatfahrt" rechnen.
So wie es ist stimme ich dem Gericht vorerst aber zu.
 
Verstehe die Problematik nicht ganz. Uber ist ein Fahrtenvermittlungsdienst auch für Mitfahrgelegenheiten?
D.h. man kann mit mehreren irgendwo hinfahren, anstatt alleine? Man spart also CO2 und Kosten?
Und das wird verboten, weil Taxen dadurch überflüssig werden könnten?
 
meaStw schrieb:
Verstehe die Problematik nicht ganz. Uber ist ein Fahrtenvermittlungsdienst auch für Mitfahrgelegenheiten?
D.h. man kann mit mehreren irgendwo hinfahren, anstatt alleine? Man spart also CO2 und Kosten?
Und das wird verboten, weil Taxen dadurch überflüssig werden könnten?
Da verstehen Sie es in der Tat nicht ganz. Uber gibt sich zwar als solcher aus, im Prinzip soll das ganze aber Taxen ersetzen. Oder wollen Sie ernsthaft behaupten, wenn Sie einen Uberfahrer rufen will der zufällig genau dorthin, wohin Sie gerade wollen und macht das auch nur, um seine eigenen Kosten zu reduzieren? Natürlich werden da auch viele mehr oder weniger Vollzeit arbeiten und dann ist der Verdienst keineswegs so hoch, dass er auch nur den Mindestlohn erreichen könnte. Wie war das? In den USA nach Abzug aller Kosten 3,5$ die Stunde? Muss man eine derartige Ausbeutung gut finden?

Verboten wird es, weil man so die vom Gesetzgeber gesetzten Standards (spezielle Versicherung, doppelte so häufige Wartung der Fahrzeuge, Überprüfung der Fahrer) umgehen kann und es nicht zuletzt deshalb auch günstiger ist.

Es ist doch naiv zu glauben man könnte eine bessere Leistung zu kleineren Preisen anbieten, ohne dass dies auf irgendjemandes Kosten geht. Die Fahrer bezahlen dafür, indem sie deutlich weniger verdienen als jemand, der ein Taxi fährt und dazu noch voll in der Haftung sind, während Uber sich die Gewinne einsteckt. Sowas muss man wirklich nicht unterstützen.
 
-l33- schrieb:
Wie war das? In den USA nach Abzug aller Kosten 3,5$ die Stunde? Muss man eine derartige Ausbeutung gut finden?

USA ist nicht DE. Habe hier einen Artikel gefunden über uber-berlin, demnach sollen es zumindest in berlin 11-12€ netto die stunde sein.
Click
 
GoZx schrieb:
Ein Mal mehr der Staat der sich genialen Innovationen in den Weg stellt. Sehr sehr schade...

Das Gericht handelt hier genau richtig (Sorgfaltspflicht).
Jeder Personenbeförderer braucht eine Genehmigung und
dafür gibts genug gute Gründe. Die Taxifahrer verdienen
jetzt schon nicht gut (ich spreche nicht von dem, was sie dir
berechnen wenn du nachts um 5 von ner Disco heim nach
Buxtehude musst sondern von dem, was dem Fahrer als
Nettolohn übrig bleibt), Uber macht die Situation noch mehr
verfahren als sie jetzt schon ist. Und was soll an Uber bitte
genial und innovativ sein? Wie hilft dir das, wenn Uber USA
Kohle kassiert wenn Max Müller dich von Hamburg nach Ulm
fährt (und das ohne Genehmigung)?

http://de.wikipedia.org/wiki/Personenbeförderungsgesetz_(Deutschland)#Inhalt

Die Regeln sind da, die Gesetze eindeutig. Das Landgericht
hat also völlig richtig entschieden.

Wieder versucht sich ein amerikanisches Unternehmen über
deutsche Gesetze hinwegzusetzen, ich finde es gut, dass man
hier nicht nachgibt und standhaft bleibt. Wenn die Richter das
nur mal öfter durchziehen würden mit der klaren harten Linie...

Abgesehn davon: Im Facebook gibts hunderte Gruppen, wo
sich Leute Mitfahrgelegenheiten organisieren und da muss
keiner auch nur einen Cent an irgendein Unternehmen löhnen.
DAS ist innovativ, das ist genial. Uber ist es hingegen nicht.
 
@Alienate.Me
Die Zahlen kann man sofort in die Tonne schmeißen. Uber ist (offensichtlich) mit dem Ziel angetreten in Deutschland schnell eine gewisse Akzeptanz zu erreichen um dann vor Gericht mit der Akzeptanz einen Pluspunkt zu erschwindeln. Klar dass man dann auch erst mal die Milliarden an Risikokapital investiert um den Markt schnell ins wanken zu bringen.

Das generelle Problem bleibt aber: Keinerlei rechtliche Verantwortung übernehmen aber abkassieren wollen. Nebenbei auch noch die Nutzer ausspähen und deren Daten verwerten.
So sieht kein seriöser Dienst aus.
 
Alienate.Me schrieb:
USA ist nicht DE. Habe hier einen Artikel gefunden über uber-berlin, demnach sollen es zumindest in berlin 11-12€ netto die stunde sein.
Click
Haben Sie den Artikel denn überhaupt gelesen? Dort steht doch explizit, dass dies gerade ein Startmodell ist, dass (noch) nicht mit dem Modell in den USA - das hier auch so kommen wird - vergleichbar ist. Zumal die Kosten im Link in meinen Augen viel zu optimistisch gerechnet sind (die Kosten von 3 bis 4 Euro pro Stunde/24km kommen nicht mal für einen halbwegs Smart absolut hin, geschweige denn für einen Golf oder eine B/C-Klasse o.Ä.) - es wäre ein Wunder, wenn es ein Uberfahrer schaffen würde, absolut unter dem Strich mehr zu verdienen als ein regulärer Taxifahrer (die bekommen oft nebenbei gerade mal den Mindestlohn). Trinkgeld und co. selbstverständlich nicht mitgerechnet, denn das bekommt ja sowohl Uber- wie auch Taxifahrer.

Das Problem ist einfach, dass viele die Kosten, die ein Auto am Ende verursacht deutlich unterschätzen und es daher erst mal gut aussieht. Das sind halt nicht nur der Fahrzeugpreis, Versicherung und Diesel, sondern auch Kosten wie Wertverlust, Service, Verschleiß und Reifenkosten die mit starker Nutzung wachsen und die den "Gewinn" im Fall der Fälle deutlich drücken können und für die beim normalen Taxi der Unternehmer aufzukommen hat.
Uber scheint weiterhin bei der Wahl der Fahrzeuge recht anspruchsvoll zu sein, sodass im Fall der Fälle schneller ein neuer Wagen fällig wird, als man denken mag und Dinge wie Kratzer und co. sind wohl auch umgehend auszubessern, wenn man weiterhin fahren will.
 
Bei der Abkürzung im Titel habt ihr euch auch nicht viel gedacht oder?

Ich hab nichts gegen Kürzel, aber LG für Landgericht zu verwenden und das auf einer Technikseite...fail!
 
Auch ein amerikanisches Unternehmen muss sich an Gesetze halten.
Sehr schön, dass nicht alles geht!
 
Das eigentliche Problem ist, dass kein privater Fahrer die entsprechende Haftpflichtversicherung aufweist, die Taxiunternehmen haben. Wenn es also mal richtig kracht und ein Passagier am Schluss z.B. nicht mehr arbeitsfähig ist, möchte ich den mal sehen, der dann gelassen sagt, "Tja, meine Schuld." DAS möchte ich mal sehen. Dann geht's garantiert gegen den UBER-Fahrer, der wiederum von UBER mit Sicherheit zur Kasse gebeten wird.

Das ist wohl das größte Problem an der ganzen Sache. Ganz zu schweigen davon, dass das, was als ach-so-tolle Innovation gelobt wird, im Prinzip nichts weiter als Preisdrückerei ist, denn UBER will ja einen Anteil, und teurer als Taxen darf es natürlich nicht sein.

Im Übrigen hatte ich noch nie mit Taxen Probleme. Ich hatte stets freundliche Fahrer. Ich mache irgendwas falsch, scheint es . . . :evillol:
 
@ Alienate.Me

Du hättest auch die Kommentare lesen sollen. ;) Der Artikel ist von vor einem Jahr. Laut Kommentar wurde das Bezahlsystem bereits umgestellt, es gibt längst nicht mehr so viel. (Was ja auch Sinn ergibt -- Uber will Geld VERDIENEN, nicht verlieren!).
 
#PITA schrieb:
Der absolut falsche Weg und ein weiterer Schritt zur völligen Bevormundung der Bürger. Wenn ich mich dazu entscheiden will unversichert bei jemandem mitzufahren und mir dem Risiko bewusst bin, will ich gottverdammt diese Freiheit haben!

Dann muss das Taxiunternehmen diese Freiheiten aber auch genießen dürfen, und wir müssen die Gesetze zur Personenbeförderung komplett abschaffen!


felix-mgh schrieb:
Tja,
Das ist Marktwirtschaft.
Es Werden effizientere Modelle erfunden die ineffizientere vom Markt verdrängen.
Dann muss der Taxi Fahrer eben mit der Zeit gehen und selbst uber fahren.

Das ist keine Marktwirtschaft, wenn die einen sich an sämtliche Gesetze halten müssen und teure Lizenzen usw. brauchen, während die anderen sich einfach nicht an Gesetze halten und munter drauf los fahren!

Ich kann ja auch nicht einfach einen Online-Shop aufmachen, aber weil ich so hip und neu bin, zahle ich keine Steuer und melde auch kein Gewerbe an. Damit könnte ich die anderen Shops dann auch ganz einfach verdrängen, weil bei mir alles billiger ist! :freak:
 
Taxis sind einfach nur teuer. Wieso muß man im Mercedes schofiert werden? Es wird Zeit dass etwas Bewegung in den Markt kommt.
 
GoZx schrieb:
Ein Mal mehr der Staat der sich genialen Innovationen in den Weg stellt. Sehr sehr schade...

Unangenehmer Kommentar. Das Taxiwesen ist zum Wohle aller in Deutschland reguliert. Versicherung, Qualität von Autos und Fahrer, Preise.

Solche unkontrollierbaren us-amerikanische Unternehmen müssen mit allen Mitteln bekämpft werden. Ich hoffe innernoch, dass nach den nächsten grossen Krisen ein EU Plagiat von Google, Facebook etc aufgebaut wird.
 
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