News Linux: Ubuntu 18.04 LTS mit GNOME anstatt Unity

Artikel-Update: Wie Ubuntu-Entwickler Michal Hall der Webseite Ars Technica mitteilte, wird Canonical künftig Wayland adaptieren und den Alleingang mit dem Display-Protokoll Mir einstellen.
 
Senephar schrieb:
Ich hätte jetzt eher gehofft das man, wenn man schon Unity aufgibt, eher in die QT/KDE Richtung geht.
Auch wenn die GTK und GNOME Projekte mittlerweile etwas offener sind, sind sie doch immer noch viel zu sehr von RedHats Politik bestimmt.
(Und die hat ja letztendlich zum Start von Unity geführt)

Wobei es bestimmt interessant werden wird was Chanonical mit Hilfe von Extensions aus der GnomeShell machen wird.

Das war auch mein Gedanke - gibt ja genug GTK-freie DEs. :confused_alt:
Dass fast jede große DE Gnome3 funktionell überlegen ist ist aber natürlich Geschmackssache und nur meine Meinung :evillol:

Fein wäre es jetzt natürlich, wenn die Ressourcen, die bisher in Ubuntu-Phone geflossen sind z.b. dazu genutzt werden, Plasma mobile zu unterstützen :D
 
Endlich kommt Canonical mal wieder zur Vernunft, hat ja lange genug gedauert.

Picus schrieb:
Wieso nicht einfach beim Installieren zwischen GNOME, KDE, MATE, Xfce, usw. wählen lassen?
Frag ich mich auch schon seit langen, das ganze System ist ziemlich sinnlos. Das könnte das soweit Optimieren das auch Server oder gar andere Distros rein passen würden. Die fertigen gesplitteten könnten ja weiter angeboten werden, aber dafür auch ein All-In-One-Online-Medium.

Betriebssystem Installation a la Inno-Setup.
Fertig ist der Lack!
 
fethomm schrieb:
Artikel-Update: Wie Ubuntu-Entwickler Michal Hall der Webseite Ars Technica mitteilte, wird Canonical künftig Wayland adaptieren und den Alleingang mit dem Display-Protokoll Mir einstellen.
Daran bestand eigentlich kein Zweifel - a) blieb ihnen gar nichts Anderes übrig, wenn sie Gnome-3 nicht gleich wieder forken hätten wollen, b) haben sie ja gerade die einzigen Clients für Mir eingestampft.
 
immer wenn ich was von Ubuntu lese..stellt sich mir die Frage..was wollen die eigentlich...einmal Gnome..einmal Unity..ich denke die wissen selber nicht was die wollen..Hauptsache es gibt ne neue Version.....vielleicht sindse auch nur Compilergeil

ich hätte gerne nen PC wo das Betriebssystem wieder im Rom ist..bei den heutigen Speichergrössen dürfte das ja kein Problem sein
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Display Server ,,MIR", die Oberfläche ,,Unity'' und ,,Ubuntu for Phones'' eingestellt werden, was bleibt dann eigentlich von Ubuntu noch übrig? Vermute, dass Ubuntu in den kommenden Jahren komplett aufgegeben wird und Canonical sich auf andere Dienste wie Cloud u. IoT konzentriert um dort Geld für das Unternehmen zu erwirtschaften.
Es wird nun auch spannend, wie andere Linux Distributionen die bisher *noch* auf Ubuntu setzen (u.a. Linux Mint) mit der Entscheidung von Canonical umgehen werden...?
Eine (bessere) Alternative zu ,,Ubuntu für Phones'' könnte künftig KDE-Mobil werden, da es transparenter ist, freiwillig bzw. durch Spenden entwickelt wird u. kompatibel zu Android Apps ist.
 
Was den das fuer ein gnome hate hier?

Redhat ist so nett das sie gnome devs bezahlen und viele andere free software projekte, statt zu applaudieren werden sie hier dafuer noch kritisiert. Sie zahlen etwas das allen distros hilft, keine fedora only loesungen wie es canonical macht.

Es hindert niemand canonical dran 5 oder 10 eigene gnome devs zu bezahlen und damit auch schneller mehr an gnome in ihre richtung zu machen wenn es das ueberhaupt gibt.

Dann wird gesagt gnome sei doch der Grund fuer unity, das doch absurd die ersten paar versionen waren nicht so beliebt das stimmt, aber die hard gnome 2 user konnten mit unity auch nix anfangen, und unity war deutlich mehr gehasst als gnomeshell.

Also weil ein paar leute gnome Haten ist man gezwungen etwas noch viel staerker verhasstes raus zu bringen?

Ich hab mal vor ein paar jahren in ubuntus shop geschaut in ihrem eigenen shop hatten die user bessere wertungen fuer gnome gegeben als fuer unity, und das obwohl das was man in ubuntu als gnome installieren konnte ein schatten seiner selbst. Gnome von vor nen jahr und nautilus von vor 3 jahren oder so.

Gnome hat paar nette designkonzepte und es ist ein exzellenter dau desktop. Nur weil man was anderes benutzt wie z.b. nen tiling Wm muss man nicht ueber das projekt haten.

Gnome hat mich inspiriert desktop suche und keine minimier und maximierknoepfe oder so halb keine desktop items haben mich zum nachdenken gebracht und mich dann in richtung tiling Wm gebracht, dafuer danke gnome devs.

Aber nicht jeder will sich ne config bauen / programmieren.

Das nackte gnome 2 war auch nicht so der brueller erst der feinschliff von canonical machte es benutzbar, canonical haette auch gnome 3 noch feintunen koennen und ein kackbraunes theme benutzen koennen 😃 dann haetten sich sicher auch mehr angefreundet.
 
Erst dachte ich, ich lese nicht richtig und der Artikel ist vom ersten April. Dann dachte ich, fethomm sei einem April-Scherz aufgesessen, aber auch Shuttleworths Blogeintrag war nicht vom ersten April. Also ist das hier ernst gemeint?! Haben die Gnome-Entwickler vielleicht auch schon einen ähnlichen Blog-Eintrag in der Pipeline? :D

Ich versuche rückblickend zu verstehen, warum all Ubuntus Neuerungen von der Community so abweisend aufgenommen wurden. Da wäre die Unausgereiftheit von Unity zum Zeitpunkt, als es auf die Nutzer losgelassen wurde. Aber das war bei KDE4 genauso der Fall und trotzdem nutzt heute kaum einer Trinity, den KDE3-Fork für Nostalgiker. Dann wäre da Unitys innovative (und imho für Mausnutzung schlecht geeignete) Bedienkonzept. Aber das ist bei Gnome genauso der Fall, fast noch schlimmer, dennoch hat Gnome seine Nutzer gefunden und wird von den allermeisten Distros angeboten. Dann wäre da noch die Tatsache, dass Unity entwickelt wurde, ohne auf Feedback der Community einzugehen. Da geht mal auf den Xfce-Bugtracker und stellt einen Feature-Request ein. Nach zehn Jahren schaut nochmal nach, was daraus geworden ist. Teilweise hängen da sogar funktionierende Patches dran, die aber seit einem Jahrzehnt nicht übernommen werden. Ist es vielleicht, dass Unity von einem bösen gewinnorientierten Unternehmen gepusht wird? Die RedHat-Einflüsse auf Gnome wurden ja schon erwähnt.

Das Einzige, was mir noch in den Sinn kommt, ist dass Unity so sehr mit anderen Eigenentwicklungen verquickt war, dass es auf anderen Distros nicht lauffähig war. So zum Beispiel zu sehen an der Warnung-Box im Arch-Wiki:

Warning: Installing Unity means that many official packages will be replaced with patched Ubuntu versions. Be careful to check the resulting package conflicts.

Das ist tatsächlich etwas, was nur bei Unity der Fall ist. Selbst Cinnamon, ursprünglich eine Entwicklung von und für Mint, hat es am Ende ohne größere Schwierigkeiten in viele andere Distros geschafft, mit Unity war das nicht möglich. Das ist auf jeden Fall ein Grund, warum Entwickler anderer Distros mit Unity ein Problem hatten. Aber ist das auch der Grund für die Abneigung in der Community?
 
Ich nutze GNOME übrigens freiwillig, wenn auch wahlweise mit dash-to-dock oder dash-to-panel Extension und die Minimieren-Buttons für Fenster habe ich (per GUI !) einfach wieder angeschaltet. Zu allem Übel nutze ich diese DE dann auch noch auf Fedora, womit ich mich RedHat so richtig hingegeben habe. Stockholm Syndrom? :D


Ansonsten war dieser Schritt wohl überfällig. Die Grundidee war nicht schlecht, Canonical aber völlig überfordert.
 
blackiwid schrieb:
Es hindert niemand canonical dran 5 oder 10 eigene gnome devs zu bezahlen und damit auch schneller mehr an gnome in ihre richtung zu machen wenn es das ueberhaupt gibt.

Canonical hat Entwickler die an GTK arbeiten, nur so so gut keine der Patches von ihnen wurden Upstream akzeptiert, da nicht zum Design passend oder kein Interesse an der Funktion besteht (deshalb verwendet Ubuntu auch nicht das normale gtk sondern eine modifizierte Variante)

blackiwid schrieb:
Dann wird gesagt gnome sei doch der Grund fuer unity, das doch absurd die ersten paar versionen waren nicht so beliebt das stimmt, aber die hard gnome 2 user konnten mit unity auch nix anfangen, und unity war deutlich mehr gehasst als gnomeshell.
Siehe oben, RedHat hat absichtlich patches und Funktionen von gtk/gnome blockiert die ihnen nicht passten.
Und gerade die, wir wissen alles besser, Mentalität des Gnome-Projekts sorgt dafür das sie bei den Linux Usern die ich kenne genauso unbeliebt sind wie Canonical.
Wobei sich das in letzter Zeit wohl etwas zu bessern scheint, jedenfalls was gtk betrifft.
 
Zuletzt bearbeitet:
HURRRAAAAA !!!!!!

Endlich mal was positives....
 
Was ist eigentlich mit der Community bzw. den Entwicklern hinter Ubuntu Gnome? Es gibt ja den Spin Ubuntu mit Gnome 3. Wenn als DE wieder Gnome zum Einsatz kommt, wird man dann beide Bereiche zusammenschließen?
 
Gute Entscheidung hier Sonderwege aufzugeben und was zu nehmen was der Rest der Welt auch nutzt
 
Schade. Die Bedeutung von mobilen Geräten steigt immer noch, die Bedeutung des PCs sinkt. Unter dem Gesichtspunkt eine eher rückwörtsgewandter Schritt von Cannonical. Schade, ich hatte mich auf eine offene Plattform für mobile Geräte gefreut, ob nun mit Konvergenz oder ohne, das ist eigentlich fast nebensächlich.
 
Auf die Gefahr hin jetzt verbal gesteinig zu werden: Ich finde es etwas schade um Unity. Ja, tatsächlich. Denn ich empfand Unity immer als angenehmer und für mich persönlich runder als die GNOME-Shell. Eventuell bleibt es ja als Sonder-Distri erhalten (evtl. als UniBuntu?!?)?!?
 
Hab mich irgendwie schon an unity gewöhnt gehabt...
 
Locutus2002 schrieb:
Eventuell bleibt es ja als Sonder-Distri erhalten (evtl. als UniBuntu?!?)?!?

Könnte passieren:
myBasti schrieb:
Wenn es dir so wichtig ist, bring dich mit ein. Das ist der Vorteil an freier Software, selbst wenn der Ersteller die Software aufgibt kann sie durch andere weiter gepflegt werden. (Siehe auch Ubuntu Mate, gnome2 war ja auch bis Ubuntu 10.04 in der Standard Distri ;) )
Es muss halt nur entweder eine ausreichend große Personengruppe finden die es aufrecht hält oder jemand mit genug Geld ;)

karamba schrieb:
Schade, ich hatte mich auf eine offene Plattform für mobile Geräte gefreut, ob nun mit Konvergenz oder ohne, das ist eigentlich fast nebensächlich.
/signed
 
Was den das fuer ein gnome hate hier?

Kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich liebe Gnome. Obwohl mein Einstieg in die Linux-Welt vor rund 20 Jahren mit KDE geschah. Gnome ist doch derart flexibel, dass man sich damit bauen kann, was man will.

Und gerade das liebe ich an Linux. Dass ich mir das System bauen kann, das optimal auf meine Arbeitsabläufe angepasst ist. Dafür nehme ich dann auch die Nachteile des OS in Kauf.
 
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