News Nokia Lumia 900 soll im März starten

bin gespannt wie das "design" am fertigen phone sein wird. ich mag mein lumia 800 sehr aber für einen umstieg muss da schon nen bissel mehr kommen. mehr Spreicher brauch ich nicht. anderen CPU oder bessere cam genau so wenig. einzig längere akkulaufzeit wäre schö

zu windows phone. ich bin mir recht sicher das es so laufen wird wie bei der xbox. keiner glaubte das was wird. mit der 2. gen wurde in den USA sony überholt. spätestens mit windows 8, das auch auf ARM cpus laufen soll wird sich windows phone richtig durchsetzen. dann laufen alle apps usw. sowohl auf dem heimPC, wie auf tablets, smartphones usw. das design muss man mögen, das ist richtig. ich wette das hier irgendwann der nutzer auch eingreifen darf das die größe oder form der kacheln angeht um für ein OS was grade mal in der version 1.1 vorliegt ist das schon sehr sehr gut wie ich finde
 
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Schade das es erst im März rauskommt. Wäre es in der Vorweihnachtszeit erschienen, hätte ich mich zwischen dem Lumia 900 und dem Nexus entschieden.
Ich hoffe, Nokia verbaut mindestens ein 4,3" Display, alles andere würde dem Lumia 800 zu sehr ähneln. Außer dem Titan gibt es imo kein vernünftiges Gerät mit großem Display.

Dauert bestimmt nicht lange, bis jemand wieder die Bochum-Geschichte mit einbringt. :lol:

Ich hab WP7 noch lange nicht abgeschrieben. Hinter WP7 steht Microsoft und wie wir wissen hat Microsoft massig Kapitalkraft. Natürlich ist es jetzt wahrscheinlich für Microsoft ein Verlustgeschäft, aber ich denke, dass Microsoft alles daran setzt, WP7 noch populärer zu machen.
 
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WP7 ist seitens Microsoft ein Eingeständnis an Apples geschlossenes Ökosystem, nur mit eben deutlich weniger Erfahrung und kaum Finesse.
Nokia hat seit dem ersten iPhone so ziemlich alles verpennt, was ihre Produkte und Strategien deutlich zum Ausdruck bringen.
Wirklich konkurrenzfähig ist nur Google, weil sie ähnlich wie Apple mit Kreativität und Leidenschaft ihre Arbeit machen.

Die Zeit ist stetig im Wandel. Am Anfang konnte man noch mit hässlichen nicht ergonomischen Produkten die Welt erobern, weil der Kunde glaubte er müsse dies aus Mangel der Möglichkeiten in Kauf nehmen.
Mittlerweile nähern wir uns einer Leistungsschwelle, bei der die Leistungsansprüche der Durchschnittsnutzer befriedigt worden sind und keiner mehr einen 100in1 Kartenleser möchte, braucht etc.
Unternehmen wie Apple und Google zeigen überdies, dass es abseits der Leistung genügend andere Baustellen mit Optimierungsbedarf gibt, denen sich in der Vergangenheit fast nur Apple angenommen hatte. Microsoft und Nokia zeigen hingegen, dass sie nicht fähig sind umzudenken. Für Microsoft ist das noch nicht tragisch, weil sie ihre Produkte im Enterprisemarkt gefestigt haben, der deutlich längere Zyklen für Veränderungen hat.
Nokias Mobilfunksparte hingegen sitzt praktisch komplett im Consumermarkt und der wackelt ständig wie ein indonesisches Fischerboot mit der Passagierzahl der Titanic.

Nokia hatte meiner Meinung nach mehr als einmal die Chance zu reagieren. Nicht nur auf Produkte der Konkurrenz, sondern auch auf alternative Produktionsstandorte in Asien.
Wenn Nokia untergeht, dann ist das der Verdienst einer der miserabelsten Unternehmensführungen im Kapitalismus der letzten Jahrzehnte.

Ich sehe auch mit Sicht auf die nächsten Jahre keine Hinweise darauf, dass sich an der aktuellen prächtigen Entwicklung von Android und iOS irgendetwas ändern könnte.
Wer was anderes behauptet, der versucht nur Anleger zu verunsichern, um das eigene Unternehmen oder Wertpapiere aufzuwerten.
Kenner der Branche wissen jedoch, dass dies alles ausgemachter Schwachsinn ist.
 
Nen anderer SoC-Hersteller macht nicht gleich Modellvielfalt aus. Nebenbei halte ich es nur für vernünftig, wenn MS eben keine 10 Geräte pro Hersteller sondern eher 3 möchte. Der Kunde wird nicht so sehr in seiner Auswahl verwirrt und man kann besseren Support geräteübergreifend bieten.
Zum einen ist ein Quasi-Monopolist (Qualcomm) "blöd" - aber da gebe ich dir recht, dass diese Restriktion nicht so schlimm ist, da die anderen SoC-Anbieter deutlicher hinterherhinken. Zum anderen wollen Hersteller Geräte zwischen 200 und 500 Euro verkaufen. Wie soll denn Nokia bitte auf vernünftige Verkaufszahlen (100 Mio. Stück und mehr) kommen? Guck dir das jetzige Portfolio von Nokia für Symbian^3 an: Sowas müssen sie auch auf WP7 anbieten, um den Marktanteil zu halten (N8: Ein Gerät mit toller Kamera. E7: Business-Gerät mit Volltastatur, E6: Business-Gerät a la BlackBerry. X7: Multimedia-Handy mit großem Display. 701: Gerät mit toller Ausstattung NFC etc.). Wie soll diese Produktdifferenzierung denn bitte mit WP7 gehen?

Nokia hätte den einfachen Weg per Android gehen können, dann wäre jedoch die Frage gewesen, inwiefern sich Nokia von der Konkurrenz abheben kann
Und inwiefern kann sich Nokia denn bitte mit seinen WP7-Geräten absetzen? Vorhin hast du doch selbst geschrieben, dass der Kunde in siner Auswahl nicht so verwirrt werden will.
 
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Tomahawk schrieb:
In den USA funkt auch z.Z. fast alles was 4G nur mit HSPA+.

Ich bin mir relativ sicher, dass Verizon ein LTE Netzwerk hat, Sprint hat auf WiiMax gesetzt.
At&t hat zuerst auf HSPA+ gesetzt hat jetzt aber auch ein LTE Netzwerk aufgebaut, nur T-mobile setzt von den großen Providern ausschließlich auf HSPA+.
 
@Wurzelsepp
Entschuldige, meine Info war wohl etwas alt. Es kann gut sein, dass sich die Situation gewandelt hat.

Nicht nur auf Produkte der Konkurrenz, sondern auch auf alternative Produktionsstandorte in Asien.
Du denkst doch nicht allen ernstes, dass Nokia fast nur in Europa produziert, oder? Nokia dürfte Foxconns bester Kunde sein.
 
Tomahawk schrieb:
Von der Hardware ist ja noch viel mehr vorgeben. Auflösung, Kamerataste + mind. 5 MP, kein Speicherslot (bzw. nur mir Restriktion) etc.

Gerade das Festsetzen der Auflösung und eines bestimmten Qualcomm-SoCs macht es nur schwer möglich, auf den Marktereignisse zu reagieren. Guck dir doch an, wie ähnlich sich die Nokia-Geräte sind. Bei Samsung (Omnia 7 vs. W) sieht es ähnlich aus. Es wird für Nokia schwer, 10 Geräte unterschiedlicher Klassen mit WP7 anzubieten, so dass sich diese halbwegs voneinander unterscheiden.

Bei Microsoft wurden aus eigenen Fehlern und entsprechend positiven Ansätzen der Konkurrenz die richtigen Schlüsse gezogen.
Deshalb ist Windows Phone auch kein direkter Nachfolger von Windows Mobile geworden.

Im Gegensatz dazu hat Google bei der Konzeption von Android praktisch kaum ein Fettnäpfchen ausgelassen.
Das OS ist in seinen Grundzügen nicht optimal auf die Bedienung per Touchscreen ausgelegt und das ist kaum mehr korrigierbar (Anwendungskompatibilität). Wer das nicht glauben will sollte sich das Design der ersten Prototypen ansehen und in die Materie einarbeiten - abgesehen davon ist es für jeden direkt erkennbar denn sowohl iOS als auch WP bieten bereits mit einem SC SoC oft eine bessere Haptik als Android Produkte mit Dual A9.

Der nächste, schwerwiegende Punkt ist die Lizenzierung. Abgesehen davon das es prinzipiell kostenlos ist hat man sich sehr nahe an Windows Mobile angelehnt. Die Vorgaben für die (Google) Android Produkte sind kaum der Rede Wert und sichern gerade so die Anwendungskompatibilität zwischen verschiedenen Geräten - wobei selbst das in der Praxis des öfteren nicht der Fall ist.
Grundsätzlich ist es kein Problem mehrere Hardwareplattformen zu unterstützen solange die Implementierung des Betriebssystems exakten Normen folgt. Eben das ist bei Android nicht der Fall und deshalb sind Updates extrem aufwändig und Sache der Hersteller. Da die Hersteller aber nicht an den Umsätzen (Market) beteiligt werden ist deren Motivation verständlicherweise höchstens als minimal zu bezeichnen. Jedes Update kostet Geld und reduziert somit den Gewinn eines bereits verkauften Produktes.
Damit so etwas überhaupt funktioniert müsste Google selbst den Löwenanteil der hier anfallenden Arbeit übernehmen - so wie eben auch Microsoft bei WP. Das ist aufgrund der viel zu großen Unterschiede beim OS/Hersteller/Anpassungen aber nicht zu bewerkstelligen.

Die Analogie zu Windows Mobile ist hier also kaum zu übersehen denn auch dieses OS hatte in Bezug auf Updates und Kompatibilität so seine Probleme. Allerdings war das noch eine Zeit in der Smartphones einen Nischenmarkt bedient haben. Spätestens seit dem iPhone ist das aber nicht mehr der Fall und damit ist dieses Konzept in der Praxis (für den Massenmarkt) der mit Abstand schlechteste Weg.

Mit Blick auf den Umfang von Nokias Portfolio wäre Android in dieser Form eine Katastrophe gewesen denn der Aufwand für die Produktpflege ist nun mal enorm. Genau das ist aber ein Punkt über den sich Nokia eigentlich immer hervorgehoben hat. Mit Windows Phone hält sich der Aufwand im Gegensatz in überschaubaren Grenzen und zusätzlich ist Microsoft gezwungen auf die Wünsche Nokias einzugehen -> Skalierung von WP vom Entry Level bis Highend. Siehe auch:
https://www.computerbase.de/2011-12/roadmap-nennt-termine-fuer-windows-phone-7-updates/
Darunter fallen neben unterschiedlichen SoCs auch Abstufungen bei der Auflösung und Peripherie wie Kamera etc.

Was zusätzlich immer vollkommen unterschlagen wird ist das Nokia im Bereich der Produkte für Geschäftskunden/Unternehmen unglaublich erfolgreich war. Genau hier hat man mit Microsoft als Partner eine exzellente Ausgangsposition. Mir ist persönlich kein größeres Unternehmensnetzwerk bekannt das keine Enterprise Lösungen von MS einsetzt. Bei der Implementierung und Anbindung an diese hat man damit automatisch die beste Ausgangsposition. Dazu gibt es regelmäßige Updates und das ist allein schon aufgrund des Aspektes der Netzwerksicherheit unabdingbar. Im Umkehrschluss haben Android basierte Produkte in diesem Bereich auch in Zukunft keine wirkliche Daseinsberechtigung.
 
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Mensch Leute, kommt mal von eurem Smartphone-OS-Trip runter. Das ist schon lange nicht mehr entscheidend für den Erfolg bzw. Mißerfolg eines Betriebssystems, sondern die kompletten Ökosysteme sind wichtig. Deshalb -und nur deshalb!- wurde das Iphone ein Erfolg.

Es reicht nicht mehr, nur ein grundsolides OS zu liefern. Es muss heutzutage "alles aus einer Hand" kommen. Apple machte es vor, Nokia zieht nun zusammen mit Microsoft nach. Android lebt eigentlich nur vom größten Market und der Variantenvielfalt von billigen bis günstigen Smartphones. Richtig gute, qualitative Premiumprodukte sind Fehlanzeige. Eigentlich zu wenig für die Zukunft, Google hinkt heute schon Apple und Microsoft hinterher, ihre Versuche mit dem eigenen Chrome-OS dagegenzuhalten schauen zur Zeit relativ mau aus...

Ich sehe auch mit Sicht auf die nächsten Jahre keine Hinweise darauf, dass sich an der aktuellen prächtigen Entwicklung von Android und iOS irgendetwas ändern könnte.
weit gefehlt, siehe oben!
 
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Zu den aktuellen Absatzzahlen von wp7 kann ich folgendes sagen (aus direkter Quelle):
Weniger Nokia als Mango hat die Verkäufe angekurbelt. Seit Mango ist ein Zuwachs zu spüren, der sich jetzt durch Nokia zwar verstärkt, aber nicht so signifikant, wie sich das Nokia wahrscheinlich erhofft. Der Grund dafür ist an erster Stelle die Werbung für das Lumia 800. Zwar ist sie omnipräsent, aber sie folgt noch zu sehr dem "hier das neue"-Schema, anstatt Apples Weg zu gehen mit User-Stories.
Das größte Problem mit dem Wp7 momentan zu kämpfen hat, ist der Geiz der Kunden. Das sieht man hier auch nur zu gerne im Forum, wo User einfach nicht einsehen, wieso sie 400 Euro auf den Tisch legen sollten. Die Punkte, die solche Preise rechtfertigen (z.B. Verarbeitung), erscheinen nicht signifankt genug.

@tomahawk
Und inwiefern kann sich Nokia denn bitte mit seinen WP7-Geräten absetzen? Vorhin hast du doch selbst geschrieben, dass der Kunde in siner Auswahl nicht so verwirrt werden will.
Mit der Verarbeitung des Geräts. Momentan ist die Unzerstörbarkeit des 3310s wieder nen running gag, und genau dieses Klischee sitzt noch im Kopf der Käufer. Nokia steht gegen die Plastikbomber da. Ob das nun wahr ist oder nicht, spielt da auch nicht so die Riesenrolle. Es ist in den Köpfen.
Und Nokia bringt Software mit, die etwas taugt. Um es noch einmal genauer zu formulieren: Nokia kann schlecht umfassende Software (z.B. Betriebssysteme), aber z.B. Navigations-Software können sie sehr gut.

@YforU
full ack.
 
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Mit Blick auf den Umfang von Nokias Portfolio wäre Android in dieser Form eine Katastrophe gewesen denn der Aufwand für die Produktpflege ist nun mal enorm. Genau das ist aber ein Punkt über den sich Nokia eigentlich immer hervorgehoben hat. Mit Windows Phone hält sich der Aufwand im Gegensatz in überschaubaren Grenzen und zusätzlich ist Microsoft gezwungen auf die Wünsche Nokias einzugehen -> Skalierung von WP vom Entry Level bis Highend. Siehe auch:
https://www.computerbase.de/2011-12/roadmap-nennt-termine-fuer-windows-phone-7-updates/
Nokia hat 130.000 Mitarbeiter (davon knapp mehr als die Hälfte direkt für das Handy-Geschäft). Du denkst doch nicht ernsthaft, dass es dort an Ressourcen fehlt, oder? HTC hat vielleicht 5.000 Mitarbeiter und bekommt auch guten Support für mehrere Android-Modelle hin.

Das größte Problem mit dem Wp7 momentan zu kämpfen hat, ist der Geiz der Kunden. Das sieht man hier auch nur zu gerne im Forum, wo User einfach nicht einsehen, wieso sie 400 Euro auf den Tisch legen sollten. Die Punkte, die solche Preise rechtfertigen (z.B. Verarbeitung), erscheinen nicht signifankt genug
Und wieso sind die Galaxy S und S2-Modelle so erfolgreich? Aber recht hast du sicherlich, WP7 muss nach unten abgerundet werden um erstmal einen halbwegs vernünftigen Marktanteil zu bekommen.

Weniger Nokia als Mango hat die Verkäufe angekurbelt. Seit Mango ist ein Zuwachs zu spüren, der sich jetzt durch Nokia zwar verstärkt, aber nicht so signifikant, wie sich das Nokia wahrscheinlich erhofft. Der Grund dafür ist an erster Stelle die Werbung für das Lumia 800. Zwar ist sie omnipräsent, aber sie folgt noch zu sehr dem "hier das neue"-Schema, anstatt Apples Weg zu gehen mit User-Stories.
Sorry, aber Nokia Probleme beim Vertrieb und beim Marketing vorzuwerfen, ist absoluter Schmarrn. Kaum eine Firma hat ein so gut funktionierendes Netz und so viel Erfahrung damit. Die Amazing Everyday Kampagne wirkt auf mich super. Einfach einen Eisblock mitten in die Stadt zu stellen und gucken, wer das Ding aufschlägt und das Handy (bzw. die Atrappe) nimmt. Ich finde das toll.

Google hinkt heute schon Apple und Microsoft hinterher, ihre Versuche mit dem eigenen Chrome-OS dagegenzuhalten schauen zur Zeit relativ mau aus...
Chrome (als Browser) gewinnt massiv an Bedeutung und ist doch weltweit auf Firefox-Niveau.

ABER ZUM THEMA:
Inwiefern kann sich Nokia mit WP7 stärker von den Wettbewerbern unterscheiden als mit Android? Wieso ist der Unterschied zwischen Lumia 710 und dem HTC Radar "größer" als der zwischen dem Sensation und dem Galaxy S2? Ich sehe es definitiv nicht so.
 
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Tomahawk schrieb:
HTC hat vielleicht 5.000 Mitarbeiter und bekommt auch guten Support für mehrere Android-Modelle hin.

Guter Support?!? Kein einziger Android-Hersteller hat einen guten Support. Nichtmal Google selber supportet ihr OS zufriedenstellend. Ich erinnere nur mal an den SMS Bug (betraf in erster Linie die Nexus Geräte), es dauerte ein dreiviertel Jahr, bis Google den Bug beseitigte. Der WLAN-Zugriffs-Bug besteht mit 2.x immer noch, der wurde zwar mit 4.0 beseitigt, doch längst nicht alle Geräte erhalten 4.0.

Zum Vergleich: Nokia bringt das Lumia 800 raus, es gibt einen Entladebug. Drei Wochen später kam der Patch von Microsoft.

Chrome (als Browser) gewinnt massiv an Bedeutung und ist doch weltweit auf Firefox-Niveau.
Was hat der Browser mit dem OS zu tun? Bis auf den gleichen Namen gar nichts.
 
Guter Support?!? Kein einziger Android-Hersteller hat einen guten Support. Nichtmal Google selber supportet ihr OS zufriedenstellend. Ich erinnere nur mal an den SMS Bug (betraf in erster Linie die Nexus Geräte), es dauerte ein dreiviertel Jahr, bis Google den Bug beseitigte. Der WLAN-Zugriffs-Bug besteht mit 2.x immer noch, der wurde zwar mit 4.0 beseitigt, doch längst nicht alle Geräte erhalten 4.0.
Ich hätte ja "klassenüblichen" Support schreiben sollen. Ich wollte nur darauf hinaus, dass Nokia mehr als genug Manpower hat.

Zum Vergleich: Nokia bringt das Lumia 800 raus, es gibt einen Entladebug. Drei Wochen später kam der Patch von Microsoft
Das stimmt nicht. Der Bug soll erst Januar behoben werden.
 
Tomahawk schrieb:
Nokia hat 130.000 Mitarbeiter (davon knapp mehr als die Hälfte direkt für das Handy-Geschäft). Du denkst doch nicht ernsthaft, dass es dort an Ressourcen fehlt, oder? HTC hat vielleicht 5.000 Mitarbeiter und bekommt auch guten Support für mehrere Android-Modelle hin.

Entsprechende Ressourcen anhand der Mitarbeiterzahl festzumachen ist eine Milchmädchenrechnung. Ein großer Teil fällt schon mal komplett aus dem Raster denn die entwickeln Handys und diese haben (in Bezug auf die Entwicklung) ehrlich gesagt mit einem echten Smartphone wenige Gemeinsamkeiten. Nokia bietet bereits mehr verschiedene 0815 Entry Handys an als HTC Smartphones, hat eigene Betriebssysteme, Absatzzahlen die einen Vertrieb in ganz anderen Dimensionen benötigen etc.

Gleichzeitig sind die Strukturen ineffizient und deshalb wird in diesem Bereich mittelfristig jeder zweite Arbeitsplatz ersatzlos wegfallen. Weiter ist hinzuzufügen das HTC schlussendlich nur eine Handvoll Produkte hat und den Entry Level Markt (Smartphones) nicht ernsthaft bedient. Da ist kein Vergleich zu Nokia zu ziehen.

Hier sollte man durchaus mit einbeziehen das in Zukunft ein sehr großer Teil der heutigen, klassischen Handys durch Smartphones ersetzt wird. Also Produkte wie Nokia C5, 6303 etc. Das macht dann mit lokalisierten Produkten (für unterschiedliche Regionen) ganz schnell um die 40+ gleichzeitig verfügbare Produkte. Selbst ähnlich große Marktteilnehmer wie Samsung Mobile sind nicht mal in der Lage die Software von 4 Android Produkten parallel halbwegs aktuell zu halten.

Diesen Arbeitsaufwand muss deshalb zu einem ganz großen Teil der Anbieter des Betriebssystems übernehmen. Eben dieser erwirtschaftet genaugenommen über die Software auch sein Kapital -> prozentual an den Umsätzen der Verkäufe im Ökosystem. Gleichzeitig ist das aber nur möglich wenn die Geräte genau definierten Standards folgen und damit mit halbwegs überschaubaren Aufwand Support für alle Gerätevarianten möglich ist.

Dummes Beispiel: Microsoft Windows, hier liefert die Updates primär nun mal auch Microsoft und nicht Dell, HP ;) Das funktioniert aber nur deshalb weil der x86 PC ein absolut restriktiv genormtes System darstellt. Der Übergang vom Smartphone/Tablet zu Desktop OS ist heute schon recht fließend und in Zukunft praktisch nicht mehr vorhanden. Damit ist ein konstanter Stream an Updates kein Wunschkonzert mehr sondern schlichtweg notwendig. Ein OS mit einer Auslegung wie Android kann das ohne sehr tiefgreifende Änderungen nicht bieten.
 
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Tomahawk schrieb:
Das stimmt nicht. Der Bug soll erst Januar behoben werden.

Der Bug wurde bereits drei Wochen danach bei den Geräten, die noch nicht ausgeliefert wurden, gefixt.

Nokia bietet bereits mehr verschiedene 0815 Entry Handys an als HTC Smartphones,

Nokia hat auch mehr Smartphones als HTC im Angebot: 23 Stück mit dem N9.
 
Tomahawk schrieb:
Und wieso sind die Galaxy S und S2-Modelle so erfolgreich? Aber recht hast du sicherlich, WP7 muss nach unten abgerundet werden um erstmal einen halbwegs vernünftigen Marktanteil zu bekommen.
Weil sie den Käufer blenden. Es werden Dinge dem Kunden suggeriert, die ihm wichtig erscheinen sollen, sodass er auf vorrangig wichtigere Dinge nicht mehr achtet. Leider funktioniert dieser Unsinn nur zu gut, weil die meisten Kunden sich nicht genügend informieren (aus welchen Gründen auch immer). Die Mundpropaganda, die aus dem Zwist "du willst dir doch kein iphone kaufen" entstanden ist, tut dann ihr übriges. Das ist auch genau der Punkt, den ich vorhin ansprach. Erst konnte der typische Handy-Käufer nicht verstehen, wieso ich ein xda terra hatte. Dann kam das iphone und die ersten Androids wurden müde belächelt und heute passiert genau das gleiche wieder. Die Qualität der Produkte ist da nicht so wichtig, die Anti-Haltung sorgt schon genug dafür, dass das am Markt etablierte wieder schwindet.

Sorry, aber Nokia Probleme beim Vertrieb und beim Marketing vorzuwerfen, ist absoluter Schmarrn. Kaum eine Firma hat ein so gut funktionierendes Netz und so viel Erfahrung damit. Die Amazing Everyday Kampagne wirkt auf mich super. Einfach einen Eisblock mitten in die Stadt zu stellen und gucken, wer das Ding aufschlägt und das Handy (bzw. die Atrappe) nimmt. Ich finde das toll.
Solch Kampagnen sind nett, aber nicht vorrangig verkaufsfördernd. Mit solch Events wie dem mit Deadmau5 in GB erreicht man da schon mehr. Meine Aussage stammt aus einem Flagship-Store, bei dem der Nokia Deutschland Vize zu Besuch war und sich mit denjenigen auseinandergesetzt hat, die am Ende auch wirklich das Gerät an den Mann bringen. Warte einfach ab, in den nächsten Wochen wird sich die Medienkampagne von Nokia Richtung User-Stories bewegen.

ABER ZUM THEMA:
Inwiefern kann sich Nokia mit WP7 stärker von den Wettbewerbern unterscheiden als mit Android? Wieso ist der Unterschied zwischen Lumia 710 und dem HTC Radar "größer" als der zwischen dem Sensation und dem Galaxy S2? Ich sehe es definitiv nicht so.
Nokia ist ein Smartphone-Außenseiter (auch wenn sie Vorreiter waren). Nokia war in diesem Gebiet absolut uninteressant, da sie keine wirklich konkurrenzfähigen Smartphones im Portfolio hatten. Jetzt haben sie die Wahl: Entweder sie machen ein Android-Smartphone mit einer eigenen Oberfläche, wohlwissend dass sie mit so grundliegenden Dingen in der Vergangenheit gescheitert sind, oder sie kooperien mit Microsoft und erkaufen sich ein paar Freiheiten. Mit Android wäre Nokia nur ein weiterer Anbieter für Smartphones geworden. Das was sie als Verkaufsargument haben (Wertigkeit), wäre noch unwichtiger geworden. Sie hätten auch dazu übergehen müssen, sich den Marktanteil im Smartphone-Sektor mit vielen Geräten und relativ schlechtem Support zu erkaufen (siehe YforUs Post).
Jetzt haben sie halt einen Standpunkt, der sie nicht als einer von vielen aussehen lässt. Jetzt haben sie eine Rolle, bei der sie sich auf ihre bisherigen Stärken berufen können, ohne viel Geld in die Hand nehmen zu müssen. Sie haben eine Rolle in der sie wieder ausschlaggebend sein können.
 
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Nokia ist ein Smartphone-Außenseiter (auch wenn sie Vorreiter waren). Nokia war in diesem Gebiet absolut uninteressant, da sie keine wirklich konkurrenzfähigen Smartphones im Portfolio hatten
Sorry, aber das ist schlichtweg falsch und wird mir ehrlich gesagt zu unsachlich. Das X6 war Testsieger bei der Stiftung Warentest, das N8 hat bis dato die beste Kamera und das N900 war ein Ausstattungsmonster. Du redest ja so, als ob Nokia fast keine Smartphones verkauft hätte oder auch nur im Sortiment gehabt hätte.

Jetzt haben sie halt einen Standpunkt, der sie nicht als einer von vielen aussehen lässt. Jetzt haben sie eine Rolle, bei der sie sich auf ihre bisherigen Stärken berufen können, ohne viel Geld in die Hand nehmen zu müssen
Sorry, aber das sind nur Floskeln, kein Inhalt. Bei Android und(!) bei WP7 bekommen sie die Software serviert und muss sich um die Hardware kümmern. Bei Android hätte man aber noch die Oberfläche anpassen können und hätten mehr Freiheiten bei der Hardware. Diese Bedingungen gelten für alle Hersteller. Für Nokia gelten im Wesentlichen die gleichen Spielregeln wie für Samsung, HTC oder LG.

Warte einfach ab, in den nächsten Wochen wird sich die Medienkampagne von Nokia Richtung User-Stories bewegen.
Natürlich wird sowas kommen, das gab es ja auch massiv beim N8.


Entsprechende Ressourcen anhand der Mitarbeiterzahl festzumachen ist eine Milchmädchenrechnung.
Soll ich direkt schreiben, dass die Mitarbeiter, die für die Entwicklung von Symbian verantwortlich waren, dafür verwendet werden können?
 
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Ich denke Microsoft hat den Willen und auch das Geld Windows Phone 7 im Markt zu etablieren. Ich vergleiche das immer mit der Xbox, damals haben die meisten auch eher die Nase gerümpft was Microsoft denn im Konsolensegment will. Heute ist Microsoft mit der Xbox 360 etabliert und stellt sogar einige Trends auf (siehe Kinect).
Wenn man also Nokia/WP7 als Einstieg sieht kann man von WP8 einiges erwarten. Nokia hat ja auch immer betont dass ihre Einflussnahme auf Windows Phone Mango relativ gering war in der kurzen Entwicklungszeit und dass sich ihre Partnerschaft mit Microsoft erst mit WP8 so richtig zeigen wird.
Momentan gibt es ja kaum Unterscheidungsmerkmale zwischen den verschiedenen Geräten, einzig von Design und Verarbeitung hebt sich Nokia etwas ab.

Weiteres Potential von Windows Phone sehe ich auch im Unternehmenseinsatz. Mit Sachen wie SharePoint, Exchange und Office bieten sich hier weitere Möglichkeiten die die Konkurrenz nicht zu bieten hat.
Einzig die Geräte um das zu nutzen fehlen noch. Die Weichen dazu scheinen aber gestellt, mit der Lockerung der Hardwarerestriktionen.
 
Tomahawk schrieb:
Sorry, aber das sind nur Floskeln, kein Inhalt. Bei Android und(!) bei WP7 bekommen sie die Software serviert und muss sich um die Hardware kümmern. Bei Android hätte man aber noch die Oberfläche anpassen können und hätte mehr Freiheiten bei der Hardware.

Android bekommen die Hersteller nicht fertig serviert. Der einzige Fall bei dem ich das gelten lasse sind die ersten Tegra2 Tablets. Nur waren die praktisch standardisiert: Auflösung, SoC, Arbeitsspeicher etc.
Alles genaugenommen Google Referenzdesigns - also das was Microsoft bei den WP7 Smartphones gemacht hat ;)

Soll ich direkt schreiben, dass die Mitarbeiter, die für die Entwicklung von Symbian verantwortlich waren, dafür verwendet werden können?

Aus Erfahrung weiß ich das es häufig sinnvoller ist einen erheblichen Teil diese Leute vor die Tür zu setzen und neues Personal einzustellen. Wer über viele Jahre im gleichen System arbeitet wird das alte Schema auch nach unzähligen Schulungen nie wieder ganz los. Gerade langjährige Mitarbeiter in der Entwicklung sind bei radikalen Umstellungen leider oft keine große Hilfe.
Das ist knallhart aber ehrlich gesagt sind die Leute selbst schuld. Wer im Bereich Soft/Hardware Entwicklung lange bei einem Unternehmen (in dem Stillstand herrscht und die Strukturen festgefahren sind) bleibt wird dafür die Konsequenzen tragen müssen -> Abstellgleis.

Typisches Beispiel: Wenn der Abteilungsleiter/Manager nach dem Abschluss eines sehr erfolgreichen Projektes das Unternehmen verlässt (und man daran beteiligt war) ist es Zeit die eigenen Perspektiven genau unter die Lupe zu nehmen. So läuft das in der Arbeitswelt und die IT ist da eines der härtesten Umfelder.
 
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