Passwortmanager: Bitwarden?

bandchef

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Hallo,

meine Eltern benötigen beide endlich einen Passwortmanager. Meine Empfehlung "Enpass" ist nicht durchführbar, weil das für eine komplette, lebenslange Lizenz knapp 100€ (!) kostet. Die Abos davon rechnen sich nicht, weil das nach knapp 5 Jahren dann teuerer wird also gleich die lebenslange Lizenz.

Nun bin ich auf Bitwarden gestoßen. Kennt das jemand? Taugt das was?
 
Ja. ich nutze es als selbstgehostete variante und bin zufrieden. genau so eine menge andere in meinem Umkreis.
 
Auf der Arbeit wird Bitwarden genutzt, scheint OK.

Persönlich bevorzuge ich KeePassXC - da muss man sich die Komfort-Features allerdings teils selbst einrichten.
 
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Nutze auch Bitwarden aber selbstgehostet, die integration in die Browser und die App finde ich sehr gut, sowohl unter Windows, Linux und Android.
 
bandchef schrieb:
Hallo,

Lizenz knapp 100€ (!) kostet. Die Abos davon rechnen sich nicht, weil das nach knapp 5 Jahren dann teuerer wird also gleich die lebenslange Lizenz.

Nun bin ich auf Bitwarden gestoßen. Kennt das jemand? Taugt das was?
Warum nicht Keepass? Und 100€ würde ich nie zahlen.... Vielleicht existiert ja die Firma oder die Software nicht Lebenslang....
 
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Wir nutzen Bitwarden auf der Arbeit richtig heavy und Spaß machts definitiv nicht.
Vor allem die Desktop App kann man nur als Schrott bezeichnen.

Aber für ein paar Passwörter der Eltern sollte es reichen.

Das sollte man noch bedenken:
1. 100€ für lebenslang ist echt nicht viel.
Klar muss man das Produkt und den Service beachten, aber meine lebenslangen Lizenzen (wie z.b. Plex) haben sich bereits nach ein paar Monaten gelohnt.
Meine "Familie" zahlt ca. 70€ pro Jahr für 1Password. 1Password nutze ich privat mehrmals täglich auf mehreren Systemen und es funktioniert halt einwandfrei, was ich von Bitwarden nicht behaupten kann.

2. Selber hosten ist eine ganz schlechte Idee weil man dann 1. selber für die PWs verantwortlich ist, 2. dann Telefonsupport für alle Nutzer spielen darf. Außerdem sind die Passwörter bei einem entsprechenden Dienstleister definitiv besser geschützt als zuhause auf dem NAS, das zig Sicherheitslücken hat und hinter einer falsch konfigurierten Firewall hängt.
Dazu kommt man dann in ein sehr spaßiges Henne-Ei Problem, wenn man mal nicht mehr an den Tresor kommt, weil das NAS kaputt ist, und dort der Tresor mit den Zugangsdaten liegt, die man braucht um das NAS zu reparieren.
 
spaßiges Henne-Ei Problem
Verschlüsselte Exe (externe Pladde) beim besten Freund/Freundin, weitere bei Muddern, 2-3 weiter Backup-Platten zu Hus, wem soetwas passiert ist selber schuld, auch ein Hoster kann Daten verlieren, "hust", Google letztens...
 
chainr3action schrieb:
Wir nutzen Bitwarden auf der Arbeit richtig heavy und Spaß machts definitiv nicht.
Vor allem die Desktop App kann man nur als Schrott bezeichnen.
Verstehe zwar nicht was an der App so Scheisse sein soll, aber jedem das seine.

chainr3action schrieb:
2. Selber hosten ist eine ganz schlechte Idee weil man dann 1. selber für die PWs verantwortlich ist
Richtig deswegen hoste ich das ja selber, weil ich nicht darauf angewiesen sein möchte dass irgend eine Ami Firma all meine Passwörter hat.
 
Naja, wenn du das machst. Das macht 1 von 100 Usern. Wenn überhaupt…

Und wie gesagt, das sollte man halt nur bedenken. Wie man sich dann entscheidet ist dann wad anderes. Alleine deine 2-x Backupplatten kosten schon nen Teil der Lifetimelizenz von der Software die OP genannt hat…

Und Google ist jetzt auch nicht dafür bekannt sorgsam mit den Daten der User umzugehen.
 
+1 für Bitwarden. Die Funktionen der Free Version sind Open Source und kann sogar selbst gehostet werden (von Bitwarden selber oder als Fork "Vaultwarden") bei Bedarf. Für die meisten wird die Free Version absolut ausreichend sein, sofern man TOTP (Bitwarden als Authenticator) oder 2. Faktor mittels Yubikey nicht braucht.
Hatte vor Bitwarden LastPass im Einsatz, bis die ihr Pricing Modell geändert haben und auch noch gehackt wurden.

Ich für meinen Teil bezahle trotzdem die ~10€ im Jahr (<1€/Monat), da man gute OSS auch gerne mal unterstützen kann und ich den Authenticator da gerne mitnehme. Habe vor ca. nem halben Jahr auch meinen Vault exportiert und bin vom US-Server auf den neuen EU-Server umgezogen.

Bitwarden gibbet gefühlt für alles: Es gibt ne Web Oberfläche für den Vault, es gibt eine Mobile App für Android und iOS, es gibt eine Anwendung für Windows, macOS und Linux und es gibt Browser-Erweiterungen für Chrome/Chromium, Safari und Firefox.
Finde auch die Mobile App übersichtlich, die Desktop-Anwendung könnte vllt etwas angestaubt aussehen, aber ihren Zweck erfüllt sie trotzdem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also nur mal so, wenn man ein Nas betreibt hat man vernünftigerweise so oder so schon ein Offline Backup und muss nicht extra für das Bitwarten Backup Platten kaufen.
 
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Dabaur schrieb:
Verstehe zwar nicht was an der App so Scheisse sein soll, aber jedem das seine.


Richtig deswegen hoste ich das ja selber, weil ich nicht darauf angewiesen sein möchte dass irgend eine Ami Firma all meine Passwörter hat.
Die Passwörter sollten die ja optimalerweise nicht rumliegen haben.
Und ich hoffe mal du hast gecheckt, auf welcher Hard/Software dein Tresor gehostet ist und welche Backdoors, Bugs, etc da aktuell offen sind.

Viele halten sich für besser als ein auf Sicherheit spezialisierter Dienstleister. Und das ist ein Trugschluss, der auch mal ins Auge gehen kann.
 
Hatte Enpass damals noch für einen Appel und ein Ei bekommen… Bin super zufrieden. PassKey, OTP, alles geht. Daten liegen in einer NextCloud und sogar meine Frau kommt klar :D
 
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Benutze den internen Passwort Manager von Apple. Funktioniert einwandfrei und sehr komfortabel. Vorausgesetzt man bleibt immer im Apple Ökosystem.
 
Bitwarden ist super, mobile App ist auch echt gut.
 
chainr3action schrieb:
die Desktop App kann man nur als Schrott bezeichnen.

es funktioniert halt einwandfrei, was ich von Bitwarden nicht behaupten kann.
Mich würden deine Argumente interessieren, wieso die App mistig sein und Bitwarden an sich nicht sauber funktionieren soll.
 
bandchef schrieb:
Meine Empfehlung "Enpass" ist nicht durchführbar, weil das für eine komplette, lebenslange Lizenz knapp 100€ (!) kostet.
100 Euro für ein Softwareleben ist doch völlig ok?
Sonst KeePass XC, das ist kostenlos, aber die freuen sich auch über Spenden.
 
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