Quo vadis BTMG?

AW: Cannabis Legalisierung

Ich bin nicht sicher ob es eine so gute Idee wäre es zu legalisieren. Wenn es jetzt nur 2-3 kleine Länder sind die das machen, ok. Aber wenn da alle nachziehen und sich damit das ganz große Geld verdienen lässt, sehe ich ähnliches Bild wie wir es bereits beim Tabak haben. Es entwickeln sich neue Konzerne die mit freundlicher Unterstütung des Staates gezielt ganze Bevölkerungsteile abhängig machen.

Wer jetzt meint Kiffen macht nicht süchtig, dem will ich seine Illusion nehmen.
Die Abhängigkeit mag im Vergleich zu Tabak oder Alkohol ja deutlich geringer ausfallen, aber man kann nicht damit rechnen dass da nicht nachgeholfen wird, um es dem Kunden noch 'schmackhafter' zu machen. Und schon hat man den Salat, denn im Gegensatz zu Nikotin beeinträchtigt THC die geistige Verfassung unbestritten. Statt darüber zu diskutieren Marijuhana zu legalsieren sollte man lieber mal dem Tabak den Riegel vorschieben wenn man mich fragt. :p
 
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Cokocool schrieb:
Viele Menschen sind einfach zu ungebildet und machen sich direkt in die Hose, wenn sie das Wort Droge hören. Dabei kommt ihnen nicht in den Sinn, dass Alkohol oder Nikotin welche sind.

Naja technisch gesehen ist Alkohol keine Droge, sondern ein Nervengift. Drogen sind getrocknete Pflanzenteile. Deswegen sage ich immer Rauschgift, da kann man so ziemlich alles reintun.
PS:Der Beitrag ueber mir macht mich traurig.
 
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b00nz schrieb:
Ich bin nicht sicher ob es eine so gute Idee wäre es zu legalisieren. Wenn es jetzt nur 2-3 kleine Länder sind die das machen, ok. Aber wenn da alle nachziehen und sich damit das ganz große Geld verdienen lässt, sehe ich ähnliches Bild wie wir es bereits beim Tabak haben. . Es entwickeln sich neue Konzerne die mit freundlicher Unterstütung des Staates gezielt ganze Bevölkerungsteile abhängig machen.

Das ganze große Geld wird bereits jetzt gemacht. Die Firmen heißen nur ebend Kartell, Mafia oder Bande. In Mexiko wird die Konkurrenz einfach hingerichtet.


Da ist mir ein steuerzahlender Konzern lieber. Von mir aus auch ein staatlicher :D
 
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Da mag was dran sein, beschäftige ich mich auch eigentlich nicht so mit.

Aber wenn ich allein sehe was Alkohol so alles anrichtet... da kann ich selbst aus dem Familienkreis das Ein oder Andere berichten. Wenn ich da mit einer illegalen Droge, mit ähnlichem Sucht/Zerstörungspotental vergleiche, z.B Heroin oder Kokain, dann kann ich da doch ehr wenig berichten. Und wenn sowas mal Diskusionsthema war, zeigt sich bei Anderen Ähnliches.

How ever, dass Alkohol legal ist halte jedenfalls für weit tragischer.
Und wenn mer denn unbedingt'ne Volksdroge brauchen, dann habta meinen Seegen für dat Stinkekraut. :D

Da bleiben die Leute wenigstens ansprechbar und umgänglich.
 
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b00nz schrieb:
Die Abhängigkeit mag im Vergleich zu Tabak oder Alkohol ja deutlich geringer ausfallen, aber man kann nicht damit rechnen dass da nicht nachgeholfen wird, um es dem Kunden noch 'schmackhafter' zu machen.
Höchst unwahrscheinlich. :rolleyes:

Davon abgesehen sollte die Legalisierung eh beinhalten, daß jeder selbst seine Pflanzen hochziehen darf.
 
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Naja also wenn die Nachbarn dann das ganze Haus damit vollstinken, würde ich mich wohl noch mehr belästigt fühlen als von Rauchern. Also wenn ich da nochmal so darüber nachdenke... :p
 
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b00nz schrieb:
Naja also wenn die Nachbarn dann das ganze Haus damit vollstinken, würde ich mich wohl noch mehr belästigt fühlen als von Rauchern. Also wenn ich da nochmal so darüber nachdenke... :p

Stichwort Aktiv-Kohle-Filter :D
 
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Die Abhängigkeit mag im Vergleich zu Tabak oder Alkohol ja deutlich geringer ausfallen, aber man kann nicht damit rechnen dass da nicht nachgeholfen wird, um es dem Kunden noch 'schmackhafter' zu machen.

Wird es doch sowieso schon. Gegenüber dem Schneiden mit Hausmitteln oder Spezialmitteln zur Verlängerung steht das "Veredeln" mit anderen Substanzen, um die Wirkung zu verstärken oder den Suchtfaktor zu erhöhen. Abgesehen davon hat man mit Tabak (beim Mischen) schon einen erheblichen Suchtstoff dabei, weil nur die wenigsten pur rauchen und vor allem in den hier als Negativbeispiel herangezogenen Gesellschaften wird meist mehr Tabak als Marihuana in der Tüte oder im Kopf verbrannt.
 
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<NeoN> schrieb:
... vor allem in den hier als Negativbeispiel herangezogenen Gesellschaften wird meist mehr Tabak als Marihuana in der Tüte oder im Kopf verbrannt.

das ist richtig. vorallem neulinge aber auch alte hasen, die einfach schlecht aufgeklärt sind oder denen es egal ist, rauchen tabak mit cannabis zusammen.

dabei wirkt nikotin gegensätzlich zum cannabis. es ist außerdem wissenschaftlich belegt, dass tabak förderlich für die produktion von krebszellen ist und cannabis krebszellen ehr abbaut.

vor ca. 12 jahre habe ich das erste mal haschisch geraucht und ca. 4 jahre später (da war ich 22) hab ich zivildienst gemacht und fing an zigaretten zu rauchen. cannabis war für mich also tatsächlich eine einstiegsdroge. für zigaretten. mittlerweile rauche ich zum glück keine zigaretten mehr.
 
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Zornbringer schrieb:
das ist richtig. vorallem neulinge aber auch alte hasen, die einfach schlecht aufgeklärt sind oder denen es egal ist, rauchen tabak mit cannabis zusammen.
Das hat nichts mit Aufklärung zu tun, sondern damit, daß es einfach sinnvoll ist, eine Mische zu machen.

Haschisch wirst du ohne Tabak kaum rauchen können, und auch Grass geht deutlich besser, wenn noch Tabak dabei ist (insbesondere wenn's sehr harzig ist).
 
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Aber gibt's da keine Alternativen?
Ich meine zu Cannabis kann man stehen wie man will. Aber Tabak greift definitiv das Herz Kreislaufsystem an und abhängig macht Tabak auf jeden Fall. Das weiß ich sehr genau weil ich über 15 Jahre (erst seit gut 3 Jahren nicht mehr) geraucht hab.

Könnte man Cannabis legalisieren ohne den Tabakkonsum zu fördern?
 
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Es gäbe natürlich auch andere Konsumformen, aber es ist vom Gefühl her natürlich was ganz anderes, wenn man gemütlich ne Tüte raucht, als, wenn man sich den Kick innerhalb von 30 Sekunden am Vaporizer holt.
 
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Konti schrieb:
Haschisch wirst du ohne Tabak kaum rauchen können, und auch Grass geht deutlich besser, wenn noch Tabak dabei ist (insbesondere wenn's sehr harzig ist).

(doch, das kann ich. ;))

nicht böse gemeint aber auch dir fehlt da die aufklärung.

erstmal gibt es schon seit jahrhunderten sog. "knaster". damals war das soviel ich weiß nur ein synonym für tabak, heute ist es eine eingetragene marke für räuchermischungen.

hauptbestandteile bei vielen knastermischungen ist damiana, was rezeptfrei in der apotheke zu kaufen ist. eigentlich werden die blätter als tee verkauft aber alles was trocken ist, kann man auch rauchen (oder auch verdampfen). damiana hat z.b. auch eine lange kulturelle geschichte in mexiko. weiterer bestandteil ist u.a. hopfen, was beruhigend wirkt und sogar in der gleichen pflanzenfamilie ist, wie cannabis.

aber es gibt noch eine vielzahl anderer (entheogener) kräuter, die mit cannabis zu mischen sind. wie es letztendlich schmeckt ist wieder eine andere geschichte.

ich empfehle christian rätsch's enzyklopädie der psychoaktiven pflanzen. dort werden u.a. alle möglichen cannabis substitute aufgelistet. und im grunde kann man auch jedes substitut mit cannabis zusammen konsumieren. (rauchen, verdampfen oder kochen/backen)

@Neon, wie bekommst du denn nen kick am vapo innerhalb von 30 sekunden? mach ich was falsch? es dauert einige minuten bis die wirkstoffe und ätherischen öle vollständig aus dem pflanzenmaterial "rausextrahiert" sind.

@gaunt, ich rauche aus prinzip keinen tabak (~2 jahre überhaupt keine zigaretten mehr) mehr in meinen rauchmischungen. ich hab mich über nen längeren zeitraum etwas mit entheogenen pflanzen auseinandergesetzt und weiß, dass es genug alternativen zum tabak gibt. vorallem wirkt nikotin ja gegensätzlich zum thc.
 
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@Neon, wie bekommst du denn nen kick am vapo innerhalb von 30 sekunden? mach ich was falsch? es dauert einige minuten bis die wirkstoffe und ätherischen öle vollständig aus dem pflanzenmaterial "rausextrahiert" sind.

Habe selbst noch nie Vapo geraucht. Ich meine jetzt nicht den Vorgang ansich, sondern eher den reinen Rauchprozess am Mann. Soweit ich das weiß ist das ja nur ein kleiner Zug Dampf.
Ich wollte jetzt mehr auf das rituelle Vergnügen hinaus ;)
 
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<NeoN> schrieb:
Habe selbst noch nie Vapo geraucht. Ich meine jetzt nicht den Vorgang ansich, sondern eher den reinen Rauchprozess am Mann.

(vapos raucht man nicht. vaporizer erhitzen pflanzenmaterial nur und verdampfen es. es gibt keinen verbrennungsvorgang.)

es gibt unterschiedliche vaporizer. manche sind ehr "pseudo" vaporizer, wo man mit dem feuerzeug einen bestimmten bereich erhitzt ohne pflanzenmaterial zu verbrennen. da fehlt aber temperaturkontrolle und hat mit dem eigentlichen vaporizieren nicht viel gemein.

vernünftige vaporizer haben ein elektronisches heizelement mit temperaturkontrolle. die benutzt man quasi wie eine shisha (manche vaporizer haben auch eine ballon methode, wo eine art "plastiktüte" durch den vapo aufgeblasen und mit dampf gefüllt wird). und die shisha methode habe ich oben beschrieben. also, die menge, die man normalerweise in einen joint oder in eine bong packen würde, reicht aus um 5-10 mal (je nach lungenvolumen) an einem "shisha" vaporizer zu ziehen.

der vorgang selbst kann bis zu 15 minuten dauern, wenn man sich zeit lässt. es dauert dann ungefähr nochmal so lange bis sich die wirkung vollständig entfaltet hat.
Ergänzung ()

nehmt euch mal fünf minuten und schaut euch das an:

http://www.youtube.com/watch?v=Sq25nRp2nFw&feature=g-vrec

zdf mal objektiv. wenn sich diese mentalität auf ganz deutschland ausweitet, sind wir schonmal einen guten schritt weiter.

ich stehe nur dem dronabinol etwas kritisch gegenüber. hier mal der wiki eintrag...

Dronabinol ist teil-synthetisch produziertes Tetrahydrocannabinol. In Deutschland wird es von den Unternehmen Bionorica Ethics und THC Pharm produziert. Dronabinol-haltige Fertigarzneimittel sind bisher in Deutschland nicht zugelassen. In den Vereinigten Staaten sowie Kanada gibt es unter dem Handelsnamen Marinol Fertigarzneimittel in Kapselform, die gemäß § 73 Abs. 3 AMG importiert werden können. Meistens wird jedoch Dronabinol als Rezeptursubstanz für Dronabinol-Kapseln oder ölige Dronabinol-Tropfen verschrieben.[11] Ein synthetisches Analogon ist Benzopyranoperidin (Nabitan, Nabutam).

Der Wirkstoff wird aus rechtlichen Gründen mit aufwendigen Verfahren aus THC-armem Nutzhanf teilsynthetisch hergestellt (Extraktion von Cannabidiol und Umwandlung in THC) und ist daher sehr viel teurer, als wenn man ihn aus potentem „Rauschhanf“ extrahieren würde.

Die Wirkungsweise und die Indikation entsprechen denen von Tetrahydrocannabinol (siehe korrespondierende Abschnitte unten).
http://de.wikipedia.org/wiki/Tetrahydrocannabinol
 
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(vapos raucht man nicht. vaporizer erhitzen pflanzenmaterial nur und verdampfen es. es gibt keinen verbrennungsvorgang.)

Ja hast recht. Später hab ich auch von Dampf geschrieben. Rauchen ist halt irgendwie nen festgebrannter Begriff. ;)
 
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Zornbringer schrieb:
ich stehe nur dem dronabinol etwas kritisch gegenüber. hier mal der wiki eintrag...

Das ist echt herrlich, da muss man Tonnen an Nutzhanf nehmen, weil ein Stück Natur verboten ist. Am Ende ist das Dronabinol unendlich teuer und für Patienten nur schwer zu bekommen.

Dabei kriegt man Cannabis in jeder deutschen Großstadt einfacher und günstiger :rolleyes:

So macht man halt Gesetze und Politik an der Realität vorbei :D
 
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Ich denk ein legaler Anbau im Garten für den Eigengebrauch wäre auch schon eine gute sache. man müsste es ja nicht direkt fertig verpackt zum Konsum kaufen können.
 
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Meiner Meinung nach wäre es nur richtig Cannabis zu legalisieren. Das, was teilweise auf den Straßen verkauft wird, ist dermaßen gestreckt... Alleine vom gesundheitlichen Aspekt... Wer weiß, was der Herr Verkäufer damit gemacht hat und dessen Verkäufer und dessen Verkäufer usw.
Wäre die Aufzucht in den Händen der Leute selbst, sagen wir mal mit einer Höchstanzahl von 3-5 weiblichen Pflanzen, oder in der kontrollierter Unternehmen würde man dem Schwarzmarkt so ziemlich jeden verfügbaren Quadratmeter unter den Füßen wegziehen. Selbstverständlich müsste dem eine gute (!) Aufklärungskampagne vorhergehen, die die Risiken, aber auch die Vorteile der Legalisierung aufzeigt.

Der Text oben gibt natürlich nur einen kleinen Teil wieder, der für die Legalisierung spricht ;)
 
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Du kannst aufklären was du willst, allerdings werdens die Leute konsequent missachten.
Ich mein, ich bin da sowieso zwiespältig und denke nicht, dass ein Verbot angebracht ist.
Aber Aufklärung stillt jugendliche Neugier auch nicht. Die Legalisierung selbst vielleicht ein wenig.

Meine Prognose: Erst steigt die Konsumentenzahl massiv (weil es dann einfach fast alle dieser Zeit zugeben würden), dann sinkt sie weil die "Ersttat" auch an Reiz verliert.
 
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