Rechtsruck, Klimakrise wird ignoriert

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SE. schrieb:
Es ist auch keine national lösbare Aufgabe, imo.
Gerade deswegen sollte man das Thema auch nicht national lösen wollen wie es von den Grünen propagiert wird. Wir sollten uns nur beteiligen wenn auch Aussicht auf Erfolg besteht. D.h. die größten CO2 Emitenten mit im Boot sind. Ansonsten macht es schlicht keinen Sinn sich zu kasteien. Da ist es sinnvoller sich an den Klimawandel anzupassen und sich darauf vorzubereiten.
 
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@finley
Wer hat denn bessere, zukunftsfähigere Ideen? Ehrliche Frage. Entweder wir machen das was jetzt möglich und nötig ist oder eben nicht.
 
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SE. schrieb:
@finley
Wer hat denn bessere, zukunftsfähigere Ideen? Ehrliche Frage. Entweder wir machen das was jetzt möglich und nötig ist oder eben nicht.
Die bessere Idee hab ich eben genannt.

Wenn wir jetzt irgendwelche nationalen Maßahmen umsetzen wird das den Klimawandel nicht aufhalten. Selbst wenn es ganz Europa tut. Wir müssen uns einfach an den größten CO2 Emitenten orientieren und Einfluss nehmen. Nur dann sind die Maßnahmen sinnvoll und nicht nur dazu dazu da unser Gewissen zu beruhigen oder einen Preis für vorbildliches Klima-Verhalten zu bekommen. Denn das könnte uns gewaltig auf die Füße fallen. Klimawandel ist ein globales Problem und es kann nur global gelöst werden.
 
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HtOW schrieb:
Bspw. Die Reaktoren der Geberation 3 und 3+ haben derzeit systemkisten von ca. 5ct pro kwh.
Verglichen mit Wind und PV die bei über 10ct pro kwh liegen ein echter Schnapper.

Wir hatten nie ein AKW moderner als 1988. Da gab es die Generation 3 noch nicht. Und 3+ erst recht nicht.
 
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finley schrieb:
Die bessere Idee hab ich eben genannt.

Wenn wir jetzt irgendwelche nationalen Maßahmen umsetzen wird das den Klimawandel nicht aufhalten. Selbst wenn es ganz Europa tut. Wir müssen uns einfach an den größten CO2 Emitenten orientieren und Einfluss nehmen. Nur dann sind die Maßnahmen sinnvoll und nicht nur dazu dazu da unser Gewissen zu beruhigen oder einen Preis für vorbildliches Klima-Verhalten zu bekommen. Denn das könnte uns gewaltig auf die Füße fallen. Klimawandel ist ein globales Problem und es kann nur global gelöst werden.
Wenn ich die Politik richtig verstanden habe, ist das soweit auch Konsens. Selbst von den grünsten Grünen glaubt keiner, dass WIR (also zunächst mal explizit Deutschland) die Welt retten können - zumindest nicht dahingehend, dass die hier vermiedenen Emissionen das heilbringende Wunder vollbringen könnten.

DAS genau ist leider eher unterstellender Propagandashit der Populisten...

Eher geht es darum zu zeigen, wie ein Industriestandort erster Güte die mittlerweile unbestreitbaren Probleme im Zusammenhang meistern kann. Das ergibt dann wiederum teuer verkaufbaren Technologievorsprung...
 
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Laie1 schrieb:
Wenn ich die Politik richtig verstanden habe, ist das soweit auch Konsens.
Nein ist es nicht. Wir sollten nicht mehr tun als die größten CO2 Emitenten auf der Welt bereit sind. Denn ansonsten ist alles für die Katz. Nur wenn alle an einem Strang ziehen sollte man sich daran beteiligen. Ansonsten ist es nur eine Selbstkasteiung der Deutschen Wirtschaft für die uns andere auslachen werden und ihre Vorteile daraus ziehen.
Laie1 schrieb:
Das ergibt dann wiederum teuer verkaufbaren Technologievorsprung...
Das dachte man bei der Solarenergie auch, die jetzt in chinesischer Hand ist.
 
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finley schrieb:
Nein ist es nicht. Wir sollten nicht mehr tun als die größten CO2 Emitenten auf der Welt bereit sind. Denn ansonsten ist alles für die Katz. Nur wenn alle an einem Strang ziehen sollte man sich daran beteiligen.
Das ist aus meiner Sicht definitiv der falsche Ansatz. Aktuell befinden sich Schwellenländer wie China und andere im Aufbau. Denen das zu untersagen, was westliche Industriestaaten mit wesentlich schmutzigeren Technologien zum Erreichen des Wohlstands nutzten....mir nachvollziehbar , wenn die mit "WTF" reagieren, mal Nebensächlichkeiten wie Kriege und Kolonialismus außen vor gelassen. (Allein daraus leite ich schon eine berechtigte Forderung " geh mal mit GUTEM Beispiel voran" ab.)

finley schrieb:
Das dachte man bei der Solarenergie auch, die jetzt in chinesischer Hand ist.

Tsia, da hat man eben was falsch gemacht...sollte aber doch einvernehmlich nicht zum zwingend naturgesetzlichem Urprinzip erhoben werden.
 
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Laie1 schrieb:
Denen das zu untersagen, was westliche Industriestaaten mit wesentlich schmutzigeren Technologien zum Erreichen des Wohlstands nutzten....mir nachvollziehbar , wenn die mit "WTF" reagieren, mal Nebensächlichkeiten wie Kriege und Kolonialismus außen vor gelassen. (Allein daraus leite ich schon eine berechtigte Forderung " geh mal mit GUTEM Beispiel voran" ab.)
Das damals wesentlich schmutzigere Technologien kannste denen nicht zum Vorwurf machen. Denn weder wussten die was vom Klimawandel noch konnten die was dafür in dieser Zeit zu leben. Außerdem dürfte dieser Ausstoß im Vergleich zu dem heutigen geradezu lächerlich gering sein.

Das mit gutem Beispiel voran werden die nämlich gnadenlos ausnutzen. Nachdem dann unsere Wirtschaft am Boden liegt machen sie einfach was sie wollen. Nein wenn schon gleiches Recht für alle, wir alle haben den gleichen Wissensstand in Bezug auf den Klimawandel. Da kann es keine Unterschiede geben.

Und Deutschland hier als großangelegtes Testexperiment zu nutzen find ich wie russisches Roulette zu spielen. Zu gewagt hier mit der gesamten Zukunft Deutschlands leichtfertig zu spielen. Aber gut was sage ich das tut man an anderer Stelle ja genauso: siehe Asylpolitik.
 
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finley schrieb:
Das damals wesentlich schmutzigere Technologien kannste denen nicht zum Vorwurf machen. Denn weder wussten die was vom Klimawandel noch konnten die was dafür in dieser Zeit zu leben. Außerdem dürfte diese Ausstoß im Vergleich zu dem heutigen geradezu lächerlich gering sein.

Das mit gutem Beispiel voran werden die nämlich gnadenlos ausnutzen. Nachdem dann unsere Wirtschaft am Boden liegt machen sie einfach was sie wollen. Nein wenn schon gleiches Recht für alle, wir alle haben den gleichen Wissensstand in Bezug auf den Klimawandel. Da kann es keine Unterschiede geben.
Du kennst die Zahlen, was z.B China in Sachen EEG so veranstaltet?
https://www.springerprofessional.de...n-ausbau-erneuerbarer-energien-voran/25815892

Ich habe seinerzeit mal wo gelesen, dass die in einem Quartal (also innerhalb von der Monaten) mehr an Solar- und Windkraft installiert hatten, als Deutschland zu diesem Zeitpunkt insgesamt geschafft hatte....das ist nicht allzu lang her.
 
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Laie1 schrieb:
Das ist aus meiner Sicht definitiv der falsche Ansatz. Aktuell befinden sich Schwellenländer wie China und andere im Aufbau. Denen das zu untersagen, was westliche Industriestaaten mit wesentlich schmutzigeren Technologien zum Erreichen des Wohlstands nutzten....mir nachvollziehbar , wenn die mit "WTF" reagieren
Das klingt fair und sozial. Aber langfristig ist es doch fairer die eigene Erfahrung zu teilen und andere davon abzuhalten die gleichen Fehler zu begehen.

Wenn du halt u.a. China nennst, wäre es in dem Fall nicht mal etwas das man ihnen verbietet und wir einen wirtschaftlichen Vorteil davon hätten. Dadurch, dass China auch deutsche Technologie eingekauft hat, sind wir in Themen der erneuerbaren Energien nicht mal konkurrenzfähig. Ach... was sag ich. Nicht mal nennenswert.
Ich will China nicht als diese eine Bedrohung darstellen, wie sie in Medien gerne genutzt wird, aber die sind halt auch nicht mehr nur Tee- und Reisfelder.
Die größte Hürde, die wir weltweit doch noch haben, ist dieses territoriale Denkmuster und es keine gemeinsamen Erfolge und Gewinne gibt, sondern Buisness Cases. Und ich bin der Meinung, dass man ein Schritt nach dem anderen schaffen muss.

Um wieder auf den Anfang zu kommen und das zusammenzufassen: Weniger "Aber du hast doch auch" und mehr "Danke dass du mich gewarnt hast" und somit kein "Hättest du doch vorher was gesagt".
 
finley schrieb:
Das damals wesentlich schmutzigere Technologien kannste denen nicht zum Vorwurf machen. Denn weder wussten die was vom Klimawandel noch konnten die was dafür in dieser Zeit zu leben. Außerdem dürfte dieser Ausstoß im Vergleich zu dem heutigen geradezu lächerlich gering sein.
Naja, zur Ehrlichkeit gehört, dass diese Art Verschmutzung als Problem bereits bekannt war (70-er Jahre, Studien). Hat man aber ignoriert. Wie wird wohl die Presse in diesen Ländern mit diesen Fakten umgehen?
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szaKaL23 schrieb:
Das klingt fair und sozial. Aber langfristig ist es doch fairer die eigene Erfahrung zu teilen und andere davon abzuhalten die gleichen Fehler zu begehen.
Zunächst mal darf man anderen nicht die Chancen verwähren, die man selbst nutzte. So sehe ich das mal ganz spontan.

Ehrenmannprinzip quasi...um mal den Kreis zum Thema wieder zu schließen.
 
Laie1 schrieb:
Zunächst mal darf man anderen nicht die Chancen verwähren, die man selbst nutzte.
Also so wird man den Klimawandel jedenfalls nicht aufhalten. Insbesondere bei den Skalen von denen wir reden...

World_fossil_carbon_dioxide_emissions_six_top_countries_and_confederations.png
 
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Laie1 schrieb:
Zunächst mal darf man anderen nicht die Chancen verwähren, die man selbst nutzte. So sehe ich das mal ganz spontan.
Aber wo fängt man dann an und wo hört man auf?
Weisst du... auf den ersten Blick wirkt es wie ne verwehrte Chance, auf den zweiten vielleicht dann doch, das man andere ins offene Messer laufen lässt.
Wieder andere würden mit dem gleichen Anspruch vielleicht auch andere Technologien und Verhalten geltend machen. Warum durftet ihr Atombomben abwerfen, warum wir nicht? Warum durftet ihr euren Staat durch Krieg erweitern.
Zwischenmenschlich sind solche Sachen schon schwierig zu lösen. International skaliert sowas ins unendliche. Und am Ende führt man einen Weltkrieg, weil jemand ein Kohlekraftwerk gebaut hat.
 
szaKaL23 schrieb:
Das klingt fair und sozial. Aber langfristig ist es doch fairer die eigene Erfahrung zu teilen und andere davon abzuhalten die gleichen Fehler zu begehen.
Zunächst mal darf man anderen nicht die Chancen verwehren, die man selbst nutzte. So sehe ich das mal ganz spontan.
finley schrieb:
Also so wird man den Klimawandel jedenfalls nicht aufhalten. Insbesondere bei den Skalen von denen wir reden...

Anhang anzeigen 1434940

Joa, China pumpt aktuell zusätzlich auch noch viel Mist in die Luft...deren wirtschaftlicher Wachstum ist eben durch deren Weltspitze in Sachen "erneuerbarer Energie" allein nicht realisierbar.
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...und das ist nicht das einzige Problem mit China aus unserer westlichen Sicht
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Aber dass China ein Vielfaches und zunehmend in Sachen Sonne,Wind und Wasser im Verhältnis zur Restwelt machen, bleibt schon unignorierbar Fakt, gelle?
Ergänzung ()

szaKaL23 schrieb:
Aber wo fängt man dann an und wo hört man auf?
Weisst du... auf den ersten Blick wirkt es wie ne verwehrte Chance, auf den zweiten vielleicht dann doch, das man andere ins offene Messer laufen lässt.
In Sachen "Klimakrise" laufen wir alle ins gleiche Messer. Und dort, wo es weniger verwundet, treffen sich dann die Leidgeprüfteren....so wird es kommen, das ist soweit klar erwartbar.
 
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Vielleicht ist es die bessere Strategie den Klimawandel zu akzeptieren.
 
Klar, ich persönlich hab auch nix zu klagen....ich wohne überflutungssicher, habe baubedingt hitzeschutz und komme sowieso immer ganz gut klar....aber ich bin eben nicht die Mehrheit.....
 
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finley schrieb:
Vielleicht ist es die bessere Strategie den Klimawandel zu akzeptieren.
Wissenschaftlich belegt, dass das einerseits nicht wirklich funkltioniert (länder wie Niedrlande oder auch Teile von DE können gar nicht derart umgebaut werden, dass die steigenden Meere nicht spätestens bei Sturm-oder Springlfuten alles fluten), andererseits ein zigfaches kostet. Fakten...
 
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Tatsächlich akzeptiert man den menschengemachten Klimawandel ja bereits weltweit und unternimmt Maßnahmen. Aktuell gehts darum, diese sich im Zusammanhang steigerneden Veränderungen nach Möglichkeit beherrschbar einzugrenzen.
Ergänzung ()

finley schrieb:
Das passt hier ganz gut zum Thema und zeigt dass der Klimawandel nur ein kleineres Problem für das 21. Jahrundert ist

Ich glaube nicht, dass Israel/Hamas auch nur ansatzweise mit der Problematik Klimawandel in Verbindung gebracht werden sollte. Weder im Sinne des threads, noch sonstwie....
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Dass diese Problematik aber ebenfalls ein globales Problem darstellt...keinen Zweifel.
 
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finley schrieb:
Alles Gründe den Klimawandel als nicht mehr dringlichstes Problem anzusehen.
Was allerdings keinen Sinn ergibt. Wenn der Klimawandel erst mal richtig anfängt, wird es Kriege um fruchtbares Land und Nahrungsressourcen geben. Genauso wie gigantische Flüchtlingsströme.
 
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