Rechtsruck, Klimakrise wird ignoriert

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Erkekjetter schrieb:
Die sollte man dann aber eben auch respektieren und anerkennen.
Vollkommen korrekt! Lösungsvorschläge muss man dennoch meist diskutieren und wenn diese einer kritischen Befragung nicht standhalten ist es schwer diese in einer demokratischen Gesellschaft letztendlich umzusetzen.

Ich denke kein vernünftiger Mensch ist gegen Klima und Umweltschutz jedoch kann man durchaus gegen spezifische Maßnahmen sein.
Wie gesagt strukturelle Veränderungen müssen von Spezialisten/Experten geleitet/ausgearbeitet werden können aber durchaus wegen persönlicher Meinung abgelehnt werden.

Die Frage, warum soll ich bis aufs letzte CO2 einsparen wenn die Regierung mit offenen Augen dafür gesorgt hat dass wir ein Land mit den höchsten CO2 Emissionen bei der Stromerzeugung sind. Ist vollkommen legitim.
Gepaart mit der Arroganz vieler Politiker ist es m.A.n. Unabweichlich dass es zu einer Radikalisierungen kommt.

Unsicherheit soweit fehlenden Wertschätzung entfremdet immer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Newbie_9000 und dideldei
HtOW schrieb:
Ich denke kein vernünftiger Mensch ist gegen Klima und Umweltschutz jedoch kann man durchaus gegen spezifische Maßnahmen sein.
Mindestens 2 personen sind allein hier im thread insofern dagegen, dass quasi alles andere wichtiger ist als klimaschutz. Insofern wird deine aussage direkt mehr oder weniger lügen gestraft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CBecker
Erkekjetter schrieb:
dass quasi alles andere wichtiger ist als klimaschutz.

Ich weiß zwar grad nicht welche Aussagen du meinst aber deine Aussage zu entnehmen klingt das nicht nach eine Abneigung gegen Klimaschutz sondern setzt andere Prioritäten.
Wenn es die eigenen wirtschaftliche elementar gefährdenden kann, durchaus legitim.

Die Menschen streben nunmal nach einem Lebensstandard welchen andere vorleben. Wenn deshalb ein Kohlekraftwerk in Schwellenländern hinzukommt welches Millionen Tonnen CO2aq emittiert kann man dir ökonomische Effizienz unserer Investitionen in Klimaschutz durchaus hinterfragen.
Wenn Billionen investiert werden um den weltweiten Ausstoß um 0,5% zu reduzieren und man mit dem Geld auch 10% reduzieren könnte wurde das Geld schlichtweg verbrannt.

Wenn diese nicht qualifiziert belegt werden können führt das zu einer zusätzlichen Ablehnung der Maßnahmen.

Populisten sind excellent darin wenn es darum geht logischen Fehler auszuschlachten und die letzten 25 Jahre der De Politik boten da zu viel Spielraum für.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann natürlich so tun, als wäre man „für“ klimaschutz und ihn dann so priorisieren, dass nie was draus wird.

Ist dann halt eine durchschaubare Schutzbehauptung. Man ist dann natürlich nicht für klimaschutz, sondern versucht lediglich, die gegenseite zu verarschen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CBecker und JohnTwoHawks
An wen ist das jetzt addressiert? Oder ist das eine Globalaussage?
 
SE. schrieb:
Warum Menschen auf die schlichten Parolen von (Rechts-)Populisten hereinfallen ist mir unklar. Besser wirds mit deren „einfachen“ Lösungsversprechen eher nicht in einer komplexen, globalisierten Welt. Mangelnde Bildung würde ich Anhängern pauschal nicht unterstellen.
Ich kann diesbezüglich nur anhand eines Kollegen, denn ich seit nun knapp 12 Jahren kenne, mehr oder weniger schlussfolgern. Wenn man sich eingestehen würde, dass nicht "AKWs (in der Zwischenzeit vielleicht doch nicht so schlimm), Stuttgart 21, Christian Wulff, Uli Höhnes, Angela Merkel, Muslime, Flüchtlinge, Corona und Geimpfte, Transmenschen, Grüne (und vielleicht noch ein paar andere Dinge, die ich vergessen habe)" nicht der Grund sind, dass man mit seinem Leben unzufrieden ist, müsste man sich vielleicht eingestehen, dass man selbst daran schuld ist. Aber wenn jetzt eine Partei kommt, die dir bestätigt, das alle andere dafür Schuld sind, ist das doch toll.

Überspitzt kann man ja Parteien Folglich aufgliedern
Linke "Je reicher, um so mehr Schuld und solange du mehr hast, als irgend welche andere, bist du Schuld."

SPD "Also Vermögende haben schon irgendwie Schuld, aber wir bitten sie jetzt erst mal, ob sie es nicht doch anders machen wollen."

Grüne "Du bist Schuld. Und selbst wenn du etwas tust, wirst du noch immer Schuld haben, aber du wirst ein besseres Gewissen haben und darfst dann andere sagen, wieviel Schuld sie haben."

FDP "Du bist nicht Schuld für das Elend der Welt, aber für dein Eigenes und solange du nichts für dich selbst tust, bist du auch weiterhin selber Schuld. PS: Wenn jemand dich übers Ohr haut, bist du selber Schuld, dass du nicht cleverer warst."

CDU "Du bist nicht Schuld und du bist auch nicht in der Verantwortung für andere. Wenn man dich in Ruhe lässt und sich nichts all zu viel ändert, ist aber alles in Ordnung. Du steigt nicht auf, aber du fällst auch nicht."

CSU "Wir sind so Awsome und deshalb bist auch du so Awsome, solange du Bayer durch und durch bist. Und wir lassen uns von niemanden etwas sagen, der nicht so Awsome ist, wie wir. Also von niemanden. Gott scheiße, sind wir Awsome."

AfD "Die anderen sind Schuld. Du, wir und jeder andere weiß, du bist selbst Schuld für deine Unzufriedenheit, aber wir finden immer einen anderen Schuldigen, der schwächer ist, als du. (Und kleines Geheimnis. Wir wollen gar nicht, dass es dir besser geht, denn sonst hast du ja keinen Grund mehr, jemanden die Schuld zu geben.)"


Laie1 schrieb:
Naja, zur Ehrlichkeit gehört, dass diese Art Verschmutzung als Problem bereits bekannt war (70-er Jahre, Studien). Hat man aber ignoriert. Wie wird wohl die Presse in diesen Ländern mit diesen Fakten umgehen?
Das nahm man nicht mal vor 15 Jahren, als ich studierte, wirklich ernst. Noch damals war die Sorge, dass das Öl uns irgendwann mal ausgehen könnte und zwar noch schneller. Gas würde noch etwas länger halten und Kohle immerhin noch das eine oder andere Jahrhundert. Heute stellt niemand mit Verstand die Frage, wie lange wird es noch ausreichen, da keiner es bis zur Erschöpfung fordern will. Man hat es nicht nur in den 70iger ignoriert, sondern noch fast zwei Generationen danach.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: schwimmcoder
Erkekjetter schrieb:
Man kann natürlich so tun, als wäre man „für“ klimaschutz und ihn dann so priorisieren, dass nie was draus wird.

Ist dann halt eine durchschaubare Schutzbehauptung. Man ist dann natürlich nicht für klimaschutz, sondern versucht lediglich, die gegenseite zu verarschen.
Man kann natürlich auch worst case Prognosen so dramatisieren und mit hohlen Phrasen und Totschlagargumenten schützen und somit ein nicht greifbares Feindbild konstruieren.

Ist dann halt mit Scheuklappen im Hamsterrad laufen und alle inklusive sich selbst verarschen.


Keiner erreicht dann irgendwas und niemand löst irgendwelche Probleme, aber man hat ja dann am Ende kein schlechtes Gewissen, weil man sich ja auf die gute Sache konzentrieren musste und keine Energie hatte um andere Probleme zu lösen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dideldei, Cyberpunk61 und HtOW
szaKaL23 schrieb:
DIE Wissenschaft. DIE unfehlbare.
Anders, als Populisten, liefert die Wissenschaft zu ihren Behauptungen auch Begründungen, Modelle, Belege.
Wissenschaft ist nicht unfehlbar (das hat auch nie jemand behauptet), aber für den Moment einfach der beste Ratgeber.
Warum? - Weil Wissenschaft logisch begründen muss, was sie behauptet und weil Wissenschaft nach der Wahrheit sucht *.
Ein MP Söder oder ein F. Merz können dagegen einfach vor sich hin poltern ... das Wahlvieh denkt "jawoll ... endlich sagts mal einer" und merkt dabei nicht, dass das nur unbegründeter Unsinn ist, der vor allem Angst vorm politischen Gegner einflößen soll.

Kohle und Gas für Strom zu verbrennen ist tatsächlich dumm ... war aber leider durch den bis zum Stillstand ausgebremsten EE-Ausbau in DE nicht wirklich zu vermeiden. Dieser ist auch der Hauptghrund für die Hau-Ruck-Methode der aktuellen Regierung (und für die Meinung, der Atomausstieg wäre überhastet geschehen).

Jetzt wollen alle zurück zur Atomkraft ... naja ... das wird wieder nur halten, bis der nächste Reaktor platzt.
Ich bin dagegen, weil jede Alternative zu EE den Ausbau weiter bremsen wird ... nicht nur, weil man dann ja eine Energiequelle hat (wozu dann noch eine Alternative?), sondern weil an dieser Energiequelle wirtschaftliche Interessen hängen werden, und das Ende dieser Technologie damit einen Verlust bedeuten würde, den kein Politiker verantworten möchte, weil es ihn seine Wiederwahl kostet.

In der Wirtschaft wird davon ausgegangen, dass es ohne Probleme auch keine Notwendigkeit für Änderungen gibt. Will man Änderungen forcieren, muss man also Probleme schaffen ... und bei unserer Wirtschaft geht das eben am besten durch Geld ... denn andere Probleme als Geldmangel kennt unsere Wirtschaft ohnehin nicht.
Mir scheint es fast so, als hätten wir kaum eine bessere Chance, den CO2-Ausstoß zu verringern, als ihn so teuer zu machen, dass sich niemand mehr CO2-intensiv produzierte Produkte leisten will. Von da an ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Wirtschaft Wege findet, die hohen CO2-Abgaben und ihre Weitergabe an den Kunden zu vermeiden.
Leider wird das national kaum fruchten (dann produziert man eben dort, wo es keine CO2-Abgaben gibt) ... also müssen wir zunächst diese Nationastaaterei loswerden. Nur aus globalen Regelungen kann sich der Wurm Wirtschaft nicht herauswinden und ist damit gezwungen, nach echten Lösungen zu suchen, die nicht nur die Kosten, sondern tatsächlich den CO2-Ausstoß verringern.

___
*) man sollte eher jemandem glauben, der auf der Suche nach Wahrheit ist, als jemandem, der behauptet, sie bereits zu kennen.
Was sagt das über die Glaubwürdigkeit von Wissenschaftlern und Populisten?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Samurai76, dideldei, CBecker und eine weitere Person
Tomislav2007 schrieb:
Du hast Recht, der Vollzeitarbeiter hat nichts davon ob der Bürgergeldempfänger mehr oder weniger bekommt, darum geht es auch nicht.
Es geht darum das sich Mindestlöhner überlegen ob sie ab nächstem Jahr lieber Bürgergeldempfänger werden und zuhause bleiben sollen.
Viele überlegen sich das Sie mit Bürgergeld und 520€ Minijob (von dem sie 184€ behalten dürfen), (fast) so viel haben wie mit Mindestlohn.
Vor allem Familienväter und Alleinerziehende mit Kindern stehen mit dem Bürgergeld nicht wirklich schlechter da als mit ihrem Mindestlohn.

Vielleicht bin ich ja etwas zu sozialistisch eingestellt, aber ist die Lösung dafür denen etwas zu nehmen, die ohnehin kaum etwas haben oder ist der Mindestlohn schlicht zu gering? Ist ja nicht so, als würde auch nur ein eingesparter Euro bei denen landen, die trotz Arbeit kaum überleben können. Gerade die Politiker, die so engagiert gegen das Bürgergeld wettern, waren gleichzeitig vehement gegen die Einführung des Mindetslohns und sind nun gegen jede (sinnvolle) Erhöhung. Ein Highlight ist dabei das leere Geschwafel von „Arbeit muss sich wieder lohnen!“ - das erreicht man in der Regel nicht, in dem man den Letzten auf der sozialen Leiter etwas nimmt, dem Vorletzten aber nichts gibt. Sie befördern damit lediglich das Prinzip von „nach unten treten, nach oben buckeln“ und es wird von der Zielgruppe dankbar aufgenommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Teeschlürfer, Samurai76, dideldei und 4 andere
Ich hätte auch nichts dagegen wenn die Löhne alle so steigen wie das Bürgergeld, oder so wie die Düsseldorfer Tabellen jedes Jahr, da würden die Arbeitgeber dumm gucken aber von den Beschäftigten würde sich keiner beschweren.

Würde vermutlich nicht gut gehen auf dauer, wen die Dividenden fallen und die Gewinne.
 
Ich verstehe auch nicht ganz, warum die Firmen nicht einfach mehr Zahlen, wenn Bürgergeld attraktiver ist. Mindestlohn ist ja eine Untergrenze die man Zahlen muss und keine Maximalgrenze. Dann werden halt einige Dienstleistungen teurer. Aber lieber so, als dann über Sozialabgaben, oder Steuern und die Leute arbeiten nichts.
 
CCIBS schrieb:
Ich verstehe auch nicht ganz, warum die Firmen nicht einfach mehr Zahlen, wenn Bürgergeld attraktiver ist.

Habe ich gerade einen Beitrag darüber geschrieben:
Weil man dann nicht mehr wettbewerbsfähig ist.

Man ist als Firma immer im Wettbewerb mit anderen Firmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WolledasKnäul und Kuristina
Pokadude schrieb:
Weil man dann nicht mehr wettbewerbsfähig ist.
Und was bedeutet das genau?
Es bedeutet doch eigentlich, dass das Geschäftsmodell nicht funktioniert, oder nur deswegen funktioniert, weil der Staat sich via Aufstockung daran beteiligt.

Sollten solche Unternehmen mittel- bis langfristig nicht ohnehin aus dem Markt verschwinden?

Warum sollten schlechte Geschäftsmodelle (und Geschäftsmodelle, die nicht selbstständig funktionieren, sind in keinem Fall gut), mit Steuergeldern am Leben erhalten werden?
Letztlich ist unser Sozialsystem doch vor allem eine indirekte Wirtschaftssubvention ... sogar in doppeltem Sinne. Bevor das Bürgergeld stark erhöht wurde, hat Hartz4 (bei dem die Erhöhungen nie auch nur in der Nähe der zeitgleich angegebenen Inflationsrate lagen) auch die Löhne niedrig gehalten.

Wenn man vorraussetzt, dass das Bürgergeld dem sozio-kulturellen Existenzminimum entspricht (nach der Erhöhung - für Hartzz4 galt das in der Form nie ... denn das lag immer deutlich drunter), und das erhöhte Bürgergeld die bezahlte Arbeit unattracktiv macht, dann bedeutet das doch nichts weiter, als dass die Wirtschaft ihren Arbeiter (zumindest vielen von ihnen) das sozio-kulturelle Existenzminimum nicht zahlen will.
Das halte ich zwar durchaus für möglich (Mehrwert entsteht schließlich aus der Differenz zwischen Arbeitslohn und dem Geld, was zur Reproduktion der Arbeitskraft eigentlich nötig wäre), aber das hat nichts mit der genauen Höhe des Bürgergelds zu tun.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Samurai76
Pokadude schrieb:
Wenn man das System vernünftig fahren würde, dann würde es auch gut funktionieren.

Aber wenn man 62% Leute Ausländer und Leute mit Migrationshintergrund im Bürgergeld hat, dann kriegt man Probleme.

Mindestlohn erhöhen ist keine Option.
Denn man muss internationl auch wettbewerbsfähig bleiben.
Also ist das Bürgergeld für Deutsche angemessen? Leute mit Migrationshintergrund schmeißt man raus? Ab der wievielten Generation gilt man denn als Biodeutscher? Frage nur, weil meine Vorfahren mütterlicherseits in den 40ern aus dem heutigen Polen kamen, väterlicherseits Anfang des neunzehnten Jahrhunderts aus Frankreich. Nicht, dass ich versehentlich in den vermeintlichen Bürgergeldbezug rutsche und mich dann auf der Straße wiederfinde…

Was ist denn dein Gegenvorschlag zum Mindestlohn? Der Markt regelt? Macht er nicht. Hat er mehrfach bewiesen. Die Lösung für mangelnde Konkurrenzfähigkeit, aufgrund zu hoher Löhne, kann ja nicht die Sklaverei sein. Wenn man sich die Arbeit nicht leisten kann, weil man nicht ausreichend verdient, wäre das die Konsequenz. Andererseits könnte man natürlich weitere Subventionen einführen und zu niedrige Löhne staatlich aufstocken. Also ließe man den Arbeitnehmer, über Umwege, den eigenen Arbeitsplatz finanzieren.

Mal am Beispiel eines Produktionshelfers aus dem Unternehmen, in dem ich arbeite:

Ab 1.1.2024 verdient er 12,41 EUR die Stunde. Bei 40 Stunden wöchentlich sind das rund 2151 Euro brutto. Bei Steuerklasse 1, ohne Kirchensteuer, ohne Kinder, bleiben ihm etwa 1562 Euro netto. Nun arbeiten wir in Brandenburg, die Wege sind weit, ÖPNV nicht vorhanden. Er ist also auf ein Auto angewiesen, das Auto ist alt, da kein Geld für ein neues Auto übrig. Das Auto verbraucht 8 Liter auf 100 Kilometer, sein Arbeitsweg beträgt 32 Kilometer, 64 Kilometer hin und zurück. Macht allein rund 183 Euro für Benzin, bei 21 Arbeitstagen und 1,70 Euro je Liter Super.
Wohnungen sind in und um Berlin inzwischen recht unerschwinglich, also zahlt er für seine 1,5 Zimmerwohnung 640 Euro warm. Dazu kommen 40 Euro für Strom, 16 Euro für Gas (nur zum Kochen), 19,95 Euro für Internet und Telefon, 14,99 Euro fûr seinen Mobilfunktarif, 200 Euro Rate für den Kredit, den er für das alte Auto aufnehmen musste, 56 Euro Kfz-Versicherung und er kauft sparsam ein, wodurch er mit 270 Euro für Nahrungsmittel auskommt. Bleiben 122,06 Euro übrig, wenn nichts dazwischen kommt, das Auto nicht kaputt geht und er keinen Kilometer privat fährt.

Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich würde dafür nicht morgens aufstehen wollen. Es würde seine Lage auch kein Stück verbessern, wenn man das Bürgergeld komplett streichen würde. Merz hebt dafür vermutlich nicht den kleinen Finger und kennt persönlich keinen Menschen, der sich so über Wasser halten muss.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: drago-museweni, KitKat::new() und Skaiy
Das Problem ist nicht die Höhe vom Lohn, sondern die Höhe der Abzüge.
 

Anhänge

  • GAmeE5VWMAAyjMx.jpg
    GAmeE5VWMAAyjMx.jpg
    82,9 KB · Aufrufe: 78
  • Gefällt mir
Reaktionen: WolledasKnäul und drago-museweni
Ich finde sowohl den Lohn zu gering, als auch die Abzüge als viel zu hoch.

Wenn wir es schaffen würden 50% der Bürgergeld Empfänger in Arbeit zu bringen, würde das auch viel helfen egal woher die Menschen kommen.

Sobald jemand in Deutschland arbeitet, die Sprache erlernt, sich einfügt kann er wegen mir bleiben egal woher Derjenige kommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WolledasKnäul, inspire1988, Mike550155 und 3 andere
szaKaL23 schrieb:
Eben. Deswegen bin ich dafür das eigentlich die Altersgrenze für Wahlen steigen muss und nicht sinken.
Warum zahlen die nicht einfach mehr, wenn die Leute mehr brauchen?

Jetzt geht ihr erstmal selbst arbeiten, macht euch von mir aus auch selbstständig.
Naja. Ich darf jetzt schon seit 20 Jahren wählen und Arbeite auch schon so lange. Ich verdiene auch etwas mehr als das Medianeinkommen (was mich eher schockiert, als erfreut), habe kein Schulden und immer genügend Geldreserven, dass es für ein neues Auto reicht. Und wäre wahrscheinlich ein Profiteur von Steuerpläne von FDP oder AfD.

In dem Sinne. was würde sich jetzt ändern, wenn man das Wahlalter erhöhen würde? Solange es nicht bei mindestens 40 ist, darf ich noch immer wählen. Und ich verdiene seit über der hälfte meines Lebens mein Geld selbst. Selbst während meinem Studiums war ich dann immer wieder Arbeiten und habe Geld verdient.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: drago-museweni
Pokadude schrieb:
Das Problem ist nicht die Höhe vom Lohn, sondern die Höhe der Abzüge.
Das wird jetzt aber langsam zur Henne-Ei-Diskussion. Aus diesen ganzen Abgaben werden ja auch stattliche Subventionen an deutsche Unternehmen gezahlt. Angeblich, damit diese im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig sind. Hätten wir also all diese Steuern nicht, bräuchten wir keine hohen Löhne, weil es wäre dann ja alles viel billiger, der Gewinn höher, die Aktionäre reicher… Die arbeitende Bevölkerung wäre in dieser Gleichung noch immer arm dran. Immerhin bräuchte man dann keine teuren Straßen mehr, weil für den Ritt zur Arbeit auf dem Muli auch der staubige Feldweg reicht. Ich empfehle an dieser Stelle die Doku „Kapitalismus made in USA“ aus der ARTE-Mediathek.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skaiy
CCIBS schrieb:
Naja. Ich darf jetzt schon seit 20 Jahren wählen und Arbeite auch schon so lange. Ich verdiene auch etwas mehr als das Medianeinkommen (was mich eher schockiert, als erfreut), habe kein Schulden und immer genügend Geldreserven, dass es für ein neues Auto reicht. Und wäre wahrscheinlich ein Profiteur von Steuerpläne von FDP oder AfD.

In dem Sinne. was würde sich jetzt ändern, wenn man das Wahlalter erhöhen würde? Solange es nicht bei mindestens 40 ist, darf ich noch immer wählen. Und ich verdiene seit über der hälfte meines Lebens mein Geld selbst. Selbst während meinem Studiums war ich dann immer wieder Arbeiten und habe Geld verdient.
Ist ja in deinem Fall dann eher ein Zeichen, dass Firmen zu viel zahlen.
 
szaKaL23 schrieb:
Ist ja in deinem Fall dann eher ein Zeichen, dass Firmen zu viel zahlen.
Ich komme über die Runden.

Aber ich muss mich jetzt richten und mit meiner Familie etwas Heilig Abend feiern. Aber vielleicht ist das auch mein wahrer Reichtum, eine Familie, mit der ich feiern kann und nicht deprimiert in einem Forum stänkern muss.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThomasK_7, drago-museweni, Cyberpunk61 und eine weitere Person
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben