[Review] HIS HD3850 IceQ3

y33H@

Fleet Admiral
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An dieser Stelle möchten wir uns bei Jens N. für die Bereitstellung des Testmusters bedanken!


Inhalt

1) Einleitung
2) Technische Daten
3) Lieferumfang
4) Impressionen
5) Leistungsaufnahme
6) Kühlung und Lautstärke
7) Benchmarks
8) Schlusswort



1) Einleitung

Für AMD brach nach der Übernahme von ATI und der misslungenen HD2900XT eine finanzielle Eiszeit an, in Crysis frieren Alien mal eben so unseren Heimatplaneten ein und der schnöde, reale Winter steht auch schon vor der Tür - es geht frostig zu dieser Tage. Und der Name der heute zum Test angetretenen HIS HD3850 IceQ ist Programm. Ob die Karte „ice“-kalt bleibt und ebenso viele (positive) Überraschungen und Gimmicks auf Lager hat wie James Bonds MI6-Kollege „Q“, oder ob sich der Käufer mit diesem Modell auf dünnem Eis bewegt, zeigt unser Review.​



2) Technische Daten


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HIS (Hightech Information System) sind bekannt für werkseitig übertaktete Grafikkarten und auch bei der HD3850 machen die Mannen aus Hong Kong keine Ausnahme. Die GPU taktet mit 715 MHz immerhin 7% schneller als üblich, der Speichertakt liegt mit 909 MHz rund 10% über der Frequenz des Referenzdesigns. Möglich macht dies der von Samsung stammende 512 Mb große GDDR3-Speicher mit einer Zugriffzeit von flotten 1.0 ns. Wer nicht nur zocken will, der erfreut sich am integrierten UVD (Universal Video Decoder) sowie an der Powerplay-Technologie. Dieses Feature senkt im 2D-Betrieb die VCore von 1.21 Volt auf 1.01 Volt und die Taktraten auf 297/828 MHz ab.


3) Lieferumfang

Der schwarze, edel anmutende und stabile Pappkarton mit Sichtfenster enthält folgendes Zubehör:

  • DVI-VGA Adapter
  • DVI-HDMI Adapter
  • Case-Badge
  • Schraubendreher mit vier Aufsätzen, einer kleinen Lampe und einer Mini-Wasserwaage
  • Crossfire Brücke
  • Quick Installation Guide
  • Treiber-CD
  • Half Life² Black Box


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Die HIS Karte bringt alles mit, was das Herz begehrt. Hat man das grandiose Portal und die Episode Two durchgespielt und es verlangt einem nach mehr Power für kommende Games, so ermöglicht die Crossfire Brücke den Einbau einer zweiten HD3800 – der Schraubenzieher erledigt diesen Job aufgrund der LED und des magnetischen Innenlebens auch auf einer dunklen LAN-Party.​



4) Impressionen


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HIS haben sich aber nicht nur mit von Haus aus übertakteten Grafikkarten einen Namen gemacht, auch bei der Platine und der Kühlung gehen die Asiaten eigene Wege. So kommt statt dem traditionellen roten PCB ein dunkelblaues zum Einsatz. Die Slotblende ist schwarz lackiert, die beiden Dual-Link-DVI Anschlüsse sind vergoldet. Auch der selbst entworfene Dual-Slot-Kühler ist in kühlen Farben gehalten, helles Blau bis Weiß ist hier angesagt. Die IceQ Serie verwendete früher Modelle aus der Silencer Serie von Artic Cooling und obwohl die Schweizer diese aber seit geraumer Zeit nicht mehr produzieren bzw. keine neuen Varianten mehr auf den Markt bringen, behielt HIS das Prinzip bei. Die Funktionsweise und das Design sind wie gehabt, doch da aktuelle Grafikkarten über eine immer höhere Abwärme verfügen, modifizierte man den Kühler mit einer Heatpipe und verwendet als Material ausschließlich Kupfer. Der Video-Speicher wie auch die Spannungswandler treten über Wärmeleitpads in Kontakt mit verschraubten Kupferschienen, müssen aber auf eine aktive Belüftung verzichten. Der 4-Pin Stecker des 70mm-Radial-Lüfters ist mittlerweile ebenso obligatorisch wie die Länge von 23cm und der 6-Pin PCIe-Stromstecker.​


5) Leistungsaufnahme
Testsystem siehe bei 7) Benchmarks

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Dank der 55nm Fertigung und Powerplay bewegt sich die HIS IceQ auf dem typischen, sehr niedrigen Niveau des RV670. Der größere Speicher, vor allem aber die erhöhten Taktfrequenzen sorgen für einen im Vergleich zu einer normalen HD3850 minimal erhöhten Energiehunger. Wer idle noch einmal 5 Watt herausholen will, kann die Taktraten, besonders die des VRAMs noch weiter absenken.​



6) Kühlung und Lautstärke
Testsystem siehe bei 7) Benchmarks

Das bewährte Silencer bzw. IceQ Prinzip ist so simpel wie effektiv: Der Propeller saugt kühle Luft aus dem Inneren des Gehäuses an und drückt die Luft durch die Kupferlamellen, die so erwärmte Abluft wird dann über eine offene Slotblende ins Freie bugsiert.
Nach einem eher ungewöhnlichen Kickstart (es werden nicht die vollen 12 Volt Spannung angelegt) säuselt die Konstruktion mit 16% ihrer maximalen Drehzahl nahezu lautlos vor sich hin, nur die für aktuelle Radial-Lüfter typische, leicht surrende Frequenz lässt extrem empfindliche Naturen erahnen, dass die Karte überhaupt aktiv gekühlt wird. Mit 41°C liegt die idle-Temperatur bereits 13°C unter dem Wert des (lautlosen) Referenzdesigns. Unter Last zeigt der Kühler dem Chip die kalte Schulter und lässt maximal 71°C zu – satte 20°C weniger als bei einer gewöhnliche (minimal hörbaren) HD3850. Allerdings erkauft man sich diesen Wert mit hörbaren 58% und einer surrenden, leicht brummenden Geräuschcharakteristik. Für absolute Silent-Fanatiker also nur bedingt zu empfehlen. Eine HD3870 wird allerdings über 90°C heiß und ist unter Last hörbar und sehr nervig.
Da sich der Lüfter der IceQ aber regeln lässt, haben wir die Drehzahl manuell auf kaum hörbare 28% festgesetzt, die GPU-Temperatur bleibt bei 85° stehen. Wer es noch leiser und kühler will, der erstellt sich mit dem Rivatuner v2.06 eine eigene Software-Lüftersteuerung, wir erzielten damit maximal 81°C bei 26% Drehzahl. Wen 90°C load nicht stören, der kann unter 20% bleiben.​


7) Benchmarks


  • X1950Pro/512 (575/690)
  • X1900XT/512 (621/720)
  • HD3850/256 (669/829)
  • HD3850/512 (simuliert durch eine HD3870 @ 669/829)
  • HD3870/512 (777/1126)
  • 7950GT/512 (550/700)
  • 8800GT/512 (602/1512/900)
  • 8800GTX/768 (575/1350/900)

  • Intel Core2Duo E6300 @ 2.4GHz bei 1.088v (idle @ 2.0GHz bei 1.104v)
  • 2 x 1024Mb DDR2-667 CL5
  • Gigabyte 965P-DS3 (+0.1v NB)
  • Creative SB Audigy 2 ZS
  • Be Quiet P5 520W
  • Windows XP Professional SP2 32 Bit
  • Forceware 169.21 (Hohe Qualität, Optimierungen aus)
  • Catalyst 7.12 (A.I. Standard, Optimierungen aus)

Verwendete Spiele und Benchmarks:

  • 3D Mark 2006 v1.0.2 free
  • Call of Duty 4 v1.4 (reale Spielszene)
  • Crysis v1.1 (integrierte Timedemo „Island“)
  • FEAR v1.08 (integrierte Benchmarkfunktion)
  • Need for Speed Pro Street Demo (reale Spielszene)
  • Prey v1.4 (HWZone-Timedemo)
  • Unreal Tournament 3 Demo Beta (reale Spielszene)
  • World in Conflict Demo (integrierte Benchmarkfunktion)


Alle Spiele wurden, sofern nicht angegeben, mit maximalen Details getestet!


Die realen Spielszenen sind mindestens 3 Minuten lang und sehr anspruchsvoll. Jedes Setting zeichnen wir drei Mal mit Fraps v2.92 auf und bilden daraus einen Mittelwert um Messfehler zu vermeiden bzw. zu erkennen. Sämtliche Werte sind auf ganze Fps auf- oder abgerundet.


3D Mark 2006

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Futuremarks synthetischer Klassiker darf natürlich nicht fehlen. Zwar verfügt er über keine reelle Spieleengine, so dass die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen sind, eine wirkliche Vergleichbarkeit verschiedener GPUs ist nicht möglich. Der 3D Mark 2006 bildet aber einen guten Maßstab um schnell und einfach eine Leistungsprognose abgeben zu können. Die CPU erreicht hierbei einen Score von 2066 Punkten.

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Die HD Serie überzeugt, sämtliche Vorgänger werden deutlich geschlagen, die HD3870 nähert sich der 8800GT, die IceQ knackt die 9k. Die 8800GT wiederum kapituliert an der 10k Grenze und kommt der GTX gefährlich nahe, welche diese Schwelle überschreitet.


Call of Duty 4

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Die Ehre ruft uns zurück aufs Schlachtfeld - Call of Duty 4, wir kommen! Infinity Wards versetzen uns nicht nur zeitlich in die Gegenwart, auch die aufgemotzte Grafikengine des Vorgängers befindet sich mit atmosphärischen Lichtspielen und fantastischen Modells ebenso wie der eindringliche Sound auf dem aktuellen Stand der Technik. Mit über 400 Mb entspricht der Speicherbedarf etwa einem Drittel unserer verballerten Munition, denn unser Alter Ego Sergeant Paul Jackson holzt sich 3 Minuten lang mit Rambo Manier durch Al-Asads Mohrhuhn gleiche Schergen und den Level „War Pig“.

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Die HD3850/512 liegt mit AA/AF satte 20% vor dem gleichen Chip mit weniger Speicher, trotzdem muss auch sie sich der alten X1900XT beugen, die IceQ ist die viertschnellste Karte. nVidias Riege liegt knapp in Führung, der G92 kann sich mit Qulitätssettings vor der HD3870 positionieren, fällt aber bis zu 22% hinter die GTX.


Crysis

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Warum stirbt man in Crysis trotz Nano Suit schneller als man Maximum Armor sagen kann? Weil die grafische und akustische Qualität derartig grandios und brillant ist, dass man die Gegner trotz hämmernden Kalaschnikows vor lauter Staunen schlicht vergisst. Die Macher von Far Cry ziehen im wohl meist erwarteten Shooter aller Zeiten sämtliche Register, die in Sachen bombastischer und phänomenaler Inszenierung nur denkbar sind - leider befinden sich KI und Story nicht auf dem selben Level. Cryteks technisches Meisterwerk bringt den hier genutzten GPU-Benchmark mit sich, das eigentliche Spiel läuft allerdings rund 15-25% langsamer und verlangt den Grafikkarten nebenbei noch fast 400 Mb ab.

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Offensichtlich haben die Jungs von nVidia bei Crytek nicht nur Werbung für die eigene Chipschmiede programmiert, sondern die popagierte Zusammenarbeit auch für Optimierungen genutzt, denn die 8800GT liegt mit bis zu satten 53% vor der HD3870. Die HD3850/512 zieht der Version mit 256 Mb um 7-14% davon, mit AA/AF sind aber alle RV670 zu langsam. Eine 8800GT muss sich der GTX um maximal 20% beugen, während eine 7950GT mit unspielbaren 17 Fps noch nicht einmal halb so viel packt. Wer das Spiel ingame allerdings wirklich flüssig genießen möchte, der sollte sich selbst mit einer 8800GT auf die 1024er Auflösung beschränken, Besitzer einer High-End CPU a la E6850 und einer 8800Ultra können sich auch an 1280x1024 wagen.



FEAR

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Wer Angst vor kleinen Mädchen hat, sollte Monoliths Schocker im Regal stehen lassen, die Schreckmomente sorgen für eine drastisch erhöhte Pulsfrequenz. Die Grafik lässt das Blut zwar ebenfalls in Wallung geraten, aber nicht aus Angst, sondern vor allem dank der Zeitlupenfunktion und den wahnwitzigen Partikeleffekten. Nie war der Einsatz der von uns favorisierten Schrotflinte auf surreale Art und Weise schöner und effektvoller, nie eine Shooter-KI schlauer. Die immer gleichen Räume des unübersichtlichen Leveldesigns verzögern allerdings die Hatz nach Paxton Fettel ebenso wie die Slow motion. Unsere Lieblingswaffe kommt im integrierten Performancetest zwar nicht vor, verwenden tun wir ihn trotzdem.

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Einmal mehr zeigt sich die Kantenglättungsschwäche der HD3800 Familie. Nur die HIS kann sich mit AA/AF vor der alten X1900XT behaupten. Ingame kann sich die HD3850/512 dank bis zu 370 Mb Speicherverbrauch leicht von der 256 Mb Schwester absetzen. FEAR steht aber nicht nur auf Shaderpower und 512 Mb, sondern auch auf Bandbreite. Daher liegt dieses Spiel der HD3870 (wie auch der IceQ) ebenso gut wie der 8800GTX, 27% bzw. 24% Unterschied zu den schwächeren Modellen ihrer Art zeigen, dass GFLOP/s eben nicht alles sind.



Need for Speed - Pro Street

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Dröhnende Motoren, quietschende Reifen und beißender Gummigeruch liegen in der Luft - ein neuer Need for Speed Titel steht in der Garage. Zwar basiert der Titel weiterhin auf der Underground Engine, jedoch ist die Optik meist über jeden Zweifel erhaben: Extrem detaillierte Autos, deren Lack und Scheiben die komplette Umgebung spiegeln und realistischer Staub würden den neuesten Ableger von EAs Erfolgsserie zu einem richtigen Hingucker machen - wären da nicht die öden und detailarmen Landschaften. Der Sound der Motoren lässt dafür die Wände wackeln und man spürt förmlich wie der Fahrtwind am Rennwagen zerrt, denn das Geschwindigkeitsgefühl wirkt ebenso echt wie der Ärger über die schwammige Steuerung und das nervige Menü. Wir rasen die komplette Strecke Nevada Desert entlang und zeigen der mäßigen KI den Rückspiegel, während sich knapp 280 Mb im Videospeicher sammeln.

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Pro Street ist kein allzu anspruchsvoller Titel, selbst eine 7950GT erreicht in der kleinsten Auflösung passabel spielbare Werte. Für 1280x1024 muss es dann aber schon eine HD3800 sein, wer auch noch AA/AF hinzuschalten möchte, sollte einer 8800 den Vorzug geben. Mehr als 256 Mb erzeugen zwar höhere, nicht aber flüssigere Fps.



Prey

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Der innovative Shooter rund um den Indianer Tommy, der seine Freundin und sich vor Aliens rettet, basiert auf Doom 3 Engine von id Software, welche erstmals im namensgebenden Horrorspiel zum Einsatz kam. Stencil Shadows und sehr organische Strukturen machen die Hatz durch fremde Welten optisch zu einem Genuss. Die verwendete Timedemo führt den Cherokee durch das Raumschiff der Außerirdischen und zeigt diverse Schießereien und Physikspielereien, hierbei fallen knapp 400 Mb VRAM an.

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Den HDs schmeckt die Doom3-Engine überhaupt nicht, egal ob mit oder ohne AA/AF. Den enormen Speicherbedarf kann die HD3850/256 nicht lokal decken und fällt 20% hinter die besser bestückte Schwester zurück. Die 8800er deklassieren alle anderen GPUs, die GTX liegt keine 10% vor der GT.


Unreal Tournament 3

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Double Kill, Flak Cannon und Damage Amp - das Spielprinzip, die Waffen und der Sound von Unreal Tournament 3 befinden sich über dem Niveau des hoch gelobten Vorgängers, neu ist die bombastische Unreal Engine 3. Der Speicherverbrauch liegt bei nur rund 200 Mb, das Fps-Limit haben wir für den Test deaktiviert. Auf der Map Shangri La müssen sich fünf Masterful Bots vermöbeln lassen. Drei Minuten reichen um ihnen zu zeigen, wo der Impact Hammer hängt.

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Eben lag die Engine den HD3800 nicht, nun funktioniert die Taktumschaltung nicht korrekt – bis zu drei Mikro-Ruckler pro Sekunde und niedrige Fps lassen keinerlei Spielspaß aufkommen. Möglicherweise schafft der Catalyst 8.2 (der 8.1 tat es nicht) oder die Vollversion von UT3 Abhilfe. Während die 8800GT aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Speicherbandbreite mit höheren Einstellungen leicht schwächelt, bleibt die GTX unbeeindruckt und fällt fast nie unter 40 Fps – optimal für den Kampf im Internet.


World in Conflict

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Der kalte Krieg ist vorbei? Mitnichten, World in Conflict macht ihn mit sehenswerten, herrlich rauchigen Explosionen, grandioser Beleuchtung und knackigen Texturen heiß und aktuell wie nie zuvor. Zusammen mit der ebenfalls gelungenen Physiksimulation und satten 350 Mb Speicherhunger ist diese Engine ein harter Brocken für das komplette System. Wir verwenden die integrierte Benchmarkfunktion, welche deutlich anspruchsvoller als das eigentliche Spiel ist.

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Dieser Titel zeigt deutlich: Es gibt Spiele, die trotz grafischer Opulenz vor allem eine sehr potente CPU benötigen, das 512 Mb heutzutage Pflicht sind und das beides zusammen die regelrechte AA-Allergie der RV670 nicht kompensieren kann. Ohne Kantenglättung und den anisotropen Filter ist World in Conflict außerhalb des Benchmarks auf allen Karten gut spielbar, auf den beiden 8800 ist es auch mit AA/AF ein durchgehender Genuss.​


8) Schlusswort

Die HIS HD3850 IceQ bietet eine Performance, die einer HD3870 kaum nachsteht, gerade die 512 Mb erweisen sich als vorteilhaft und ergänzen sich perfekt mit den erhöhten Taktfrequenzen. Das Zubehör weiß zu überzeugen, die HD-Beschleunigung und der Stromverbrauch prädestinieren die Karte für die Verwendung in einem HTPC, auf welchem auch mal gespielt werden darf. Die zum Testzeitpunkt für faire 195€ erhältliche IceQ weiß also durchgehend zu überzeugen und verdient sich unsere ausdrückliche Kaufempfehlung.

Kritik und Feedback sind wie immer erwünscht.
 
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Reaktionen: Klever und Bernd/das\Brot
:daumen:

Klasse Review (wie von dir gewohnt :) )! Sehr gut auch die min-fps, da sieht man mal wie die Karten teilweise Probleme auf 1280*1024 mit 4AA und 8AF haben ... der Vram macht sich da doch bezahlt.

MfG
Jens

EDIT: Wuäh? Wo sind die Benchwerte hin :D ?
 
Das waren die Werte ohne die IceQ ;)

cYa
 
Achso, dachte es wäre die HD3850/512 damit gemeint ... :)

Warum sind aber die min-fps der HD3850 256MB teilweise höher als die der HD3850 512MB bzw. IceQ3?

MfG
Jens
 
Weil die min-Fps eben auch schwanken, würdest du alle aufaddieren, hätte die 512er aber deutlich mehr als die 256er.

cYa
 
Super Review zu einer super Karte, nutze die selber.

Mal wieder super geworden, y33H@ :D.
 
Super Review.
Aber ob die sich bei dem Preis gegen die HD3870 durchsetzen kann?

Was 256/512 angeht, bin ich mir immernoch unschlüssig, ob es den Aufpreis wirklich rechtfertig. Bei aktuellen Spielen ist der Unterschied auf jeden Fall nicht grad riesig.
 
Hervorragendes Review. Nur schade,dass die Kühlung dieser Karte so laut ist. Zudem ist das P/L-Verhältnis dieser Karte nicht allzugut:
aktuell bekommt man sie für 185 €,die HD3870 gibt es ab 175 €.
 
Kommt mir das nur so vor oder haben immer mehr Karten Probleme mit irgendwelchen Settings? Entweder fehlt Bandbreite, oder es fehlt Speicher, oder ein Spiel ist explizit für AMD und ein anderes für Nvidia geskriptet...


Also will sagen: Entweder ich kannte mich früher nicht so gut aus, oder die Karten waren homogener. Wenn ich ne schnelle Karte gekauft habe, dann wußte ich auch, dass die überall laufen wird :)
Mglw. liegts an meinem Montitorwechsel auf HD Auflösung.

Zum Test: Schön geschrieben, gefällt mir gut.

2 Dinge:

Wieso ist eine x1900xt manchmal vor den HD Karten?​

Warum weißt du nicht darauf hin, dass es für weniger Geld bereits die Hd3870 gibt? :) Natürlich mit nicht so gutem Lüfter, weiß ich ja...​
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwirbelkatz schrieb:
Kommt mir das nur so vor oder haben immer mehr Karten Probleme mit irgendwelchen Settings? Entweder fehlt Bandbreite, oder es fehlt Speicher, oder ein Spiel ist explizit für AMD und ein anderes für Nvidia geskriptet...

Warum weißt du nicht darauf hin, dass es für weniger Geld bereits die Hd3870 gibt? :) Natürlich mit nicht so gutem Lüfter, weiß ich ja...​

Das ist doch im Sinne der Hersteller, jeder supportet eine Programmiergruppe bzw. ist an der Entwicklung eines Renderers beteiligt, um so die eigenen Chips zu pushen, UM wenigstens auf Unterschiede in irgendeinem Spiele-Bereich verweisen können, nach dem Motto: Seht her, da und dort zeigt der Chip seine WAHRE Leistungskraft, die paar Schwächeleien woanders bügeln wir irgendwann per Treiber schon wieder aus. Nur daß Chip-Design-Fehler per Treiber nicht wirklich kompensiert werden können.

Einen Preisvergleich bei einem Einzel-Grafikkartenreview erwarte ich persönlich nicht, du etwa ? Es kommt immer jemand (bitte, nichts gegen dich !), der dann sagt, dieses oder jenes Modell ist aber günstiger. Meine Meinung ist, den Preis und die offiziellen Features eines Produktes kann ich mir selber raussuchen, die Besonderheiten in der Praxis, Merkmale für den (eigenen) Vergleich zur Konkurrenz/anderen Reviews sind es, was ein Review ausmacht.

Rechne mal den Lüfter preislich rein (nicht als Selbstbau, sondern als fertiges Produkt mit Garantie) und vergleiche dann noch mal. Ich hatte die bestellte Sapphire HD3850 Ultimate wg. Lieferproblemen storniert und auf die Heatpipe verzichtet, rüste selber nach, wenn S1 Rev. 2 kommt, aber die hier vorgestellte HIS hätte ich sofort zu diesem Preis genommen (wenn sie denn mein Händler vor Ort angeboten hätte).
 
@ Lar337

Hast du mal deinen Taschenrechner ausgepackt? In 1280*1024 trennen die 512er und die 256er teils über 20%, mit AA/AF 25-30%.

@ fabeltierkater


Von laut würde ich nicht sprechen - ich bin absoluter Silent-Fan, die meisten werden das Teil auch load als extrem leise bezeichnen ;)

@ Zwirbelkatz

Du hast recht, die Karten schwanken von Spiel zu Spiel und von Setting zu Setting - nervig.

Die X1900XT war/ist gerade mit AA/AF eine super Karte , die HDs dagegen gehen damit (architekturbedingt) total unter, keine Ahnung was die da für einen Schrott gebaut haben. Bei UT3 klappt Powerplay nicht, steht ja im Text, bei Prey kommen sie offentsichlich nicht mit der Engine klar - deswegen ist die X1900XT teils flotter.

Ich persönlich würde keine HD3870 im RefDesign kaufen - kaum schneller, aber deutlich lauter und 20° heißer load. Preise kann sich zudem jeder selbst suchen - ich erläutere, wie gut oder schlecht die Karte ist, was sie leistet und wie sie gekühlt wird, jeder muss dann selbst entscheiden, ob ihm das den Preis wert ist.

cYa
 
Hm, die Dualslot-Kühlung der Standard-3870 soll auch sehr leise und effektiv sein. Ich finde das ist wirklich zu beachten. Den einzigen Vorteil den die Karte bringt, ist der Kühler. Ansonsten ist sie teurer und langsamer als eine 3870, verbraucht aber auch etwa weniger Energie. Und man muss daran denken, das die 3850 eine übertaktete Version ist. Macht man das mit einer 3870, siehts mit der Konkurenz durch diese Karte wieder duster aus.

@Y33h@:
Wie laut ist die Karte im Vergleich zum Standardkühler der 3870? Das würde ich noch dazuschreiben. :)

Ansonsten mal wieder eine Top Leistung, tolles Review. :)

//edit:
*g* Hat sich ja dann erledigt. Gleichzeitig posten rockt. ;)
 
@ Wintermute

Die HD3870 nervt idle durch ein surrendes Laufgeräusch, load wirds noch schlimmer, dort schwillt der Lüfter dauernd auf und ab! Effektiv ist der auch nicht, ich habe unter gleichen Bedingungen load 93° C gemessen --> *klick mich*

Außerdem kann man die HIS IceQ auch OCen, somit negiert sich das OC der HD3870 wieder ;)

cYa
 
Stichwort OC ... wieviel ist aus der Karte herauszuholen? Läuft die HIS IceQ mit einer höheren Spannung als die Standard-3850er? Der bessere 1,0ns-Speicher ist ja schon ein tolles Gimmick, so dass der Unterschied zur 3870er leicht marginalisierbar sein sollte.

btw: Super Test!
 
hm, der 3850 ist ja einfach ein umgelabeleter 3870er Chip, oder? Denke da muss man von den Kerntaktraten her einfach Dusel haben ... entweder man bekommt einen schnellen 3850er (der eigentlich ein 70er hätte sein sollen) oder man hat Pech und er packt die 70er Standardtaktraten schon nicht. Von daher würde ich mal auf die Tendenz tippen, das man eine 3850 selten so weit bringt wie eine 3870. Leider lässt sich das statistisch nur so schwer erfassen ... und es gibt Ausreisser. Meine 9700 non pro lief stabil auf der Taktrate einer 9800XT. :lol: Die würde man aus der Statistik streichen. ;)

//edit:
Stimmt, die Spannung wäre auch eine Frage.
 
super test, aber ich hätte mir gewünscht, dass auf 2 dinge mehr eingegangen worden wäre:

a) etwas mehr zum thema skalierung lautstärke/kühlung
b) ein OC versuch bietet sich bei einer solchen kühlung + 1.0ns ram geradezu an
 
Wintermute schrieb:
hm, der 3850 ist ja einfach ein umgelabeleter 3870er Chip, oder? Denke da muss man von den Kerntaktraten her einfach Dusel haben ... entweder man bekommt einen schnellen 3850er (der eigentlich ein 70er hätte sein sollen) oder man hat Pech und er packt die 70er Standardtaktraten schon nicht. Von daher würde ich mal auf die Tendenz tippen, das man eine 3850 selten so weit bringt wie eine 3870.

Es könnte aber auch so sein (ich will das jetzt glauben :mad:), daß sich manche Hersteller eine 3870er-Marge sichern, einen Teil davon als 3870 verkaufen (Referenz), einen Teil der 3870 als 3850er labeln, höher takten, spezielle Features wie Kühler nehmen und damit ihr Spektrum nach unten auffüllen, der Gewinn an Image und Marktpräsenz ist nicht zu verachten, hab schon manchen sagen hören, meine letzte XY von Z war super, nehme wieder eine von Z ..., ach die super-duper-getaktete HD3870 ist aber teuer ... aber so ne kleine HD3850 mit BOAHH 512MB !!! Und so ein g***** Lüfter und LEDs dran !!! (und zahlen fast so viel wie für ne 3870)

Herstellungskosten vs. Verkaufserlös + Image :daumen:
 
soweit ich weis ist auf der 3870er platine aber eine höherwertige spannungsversorgung verbaut, also für die 3850er ...
 
Preise kann sich zudem jeder selbst suchen - ich erläutere, wie gut oder schlecht die Karte ist, was sie leistet und wie sie gekühlt wird, jeder muss dann selbst entscheiden, ob ihm das den Preis wert ist.

Du hast Recht, das ist objektiv. Das überzeugt mich.
 
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