Router ohne WLAN Funktion

quarantinho

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

ich habe Folgendes Problem: In meiner Wohnung ist eine Glasfaserleitung bis in den Eingangsbereich verlegt. Im Stromkasten hängt das VDSL Modem, das bereits vor meinem Einzug dort fest installiert wurde. In den einzelnen Zimmern sind LAN-Steckdoesen, die im Stromkasten in ein Patchpanel zusammenführen. Idealerweise müsste ich im Stromkasten direkt einen Router zwischen Glasfaser-Modem und Patchpanel hängen, so dass ich alle Räume mit Internet über LAN versorgen kann. Hier eine Skizze des Aufbaus:

Bild1.png


Das ist an sich alles schön und gut und das Setup funktioniert auch wie gewollt. Allerdings passt der Router physisch aufgrund seiner Größe einfach nicht in den Stromkasten, was natürlich an der Größe eines durchschnittlichen Routers liegt. Ich hatte vorher einen deutlich kleineren Router, der aber auch nicht reingepasst hat, insofern ist es etwas müßig sich über andere Modelle Gedanken zu machen. Auch eine Fritzbox (bereits versucht) passt inklusive der 4 Kabel, welche die Zimmer mit Internet versorgen müssten schlicht und einfach nicht rein. Da wir in diesem Bereich eine Garderobe einrichten wollen und sich das auch einfach im Eingangsbereich sehr unschön darstellt, wollen wir für dieses Problem eine Lösung finden.

unnamed.jpg


Daher ist meine Frage etwas offener gestellt: Gibt es eine Möglichkeit das Setup mit diesem expliziten Router irgendwie zum Laufen zu bringen, in dem man den Router z.B. ein anderes Geräte als einen Router dazwischenschaltet? Meines Wissens nach geht das nicht, weil der Router ja eigentlich direkt am Modem hängen muss, damit das Internetsignal vom Modem auch tatsächlich "übersetzt" wird. Ein Switch würde da ja nicht helfen? Gibt es andere Möglichkeiten, die ich vielleicht gar nicht berücksichtigt habe? Natürlich könnte ich den Router in eine der LAN-Büchsen der Zimmer hängen, allerdings bestünde dann das Problem, dass ich die anderen LAN-Steckdosen nicht versorgen würde. Ich bin nicht besonders erfahren im Homenetworking, daher stelle ich diese Frage bewusst etwas offener in der Hoffnung, dass ich eine offensichtliche Lösung übersehe. Unsere Nachbarn haben ähnliche Probleme, allerdings sind deren Stromkasten z.T. anders angeordnet, so dass sie tatsächlich auch eine Fritzbox reinbekommen.

Die einzige Lösung, die mir aktuell einfällt, ist ein besonders kleiner Router ohne WLAN-Funktion wie so einer hier: https://www.amazon.de/TP-Link-TL-R605-TP-LINK/dp/B08MH4VLR3/ref=psdc_430154031_t1_B004UC9V8Q

Macht das Sinn, falls das Gerät hineinpassen sollte? Wie gesagt, im Optimalfall würde ich gerne den bestehenden Router weiternutzen. Wir haben schon viel hin- und herüberlegt und auch ggf. den Router auf einen Regalboden zu stellen und mit flachen Kabeln durchzuführen. Allerdings ist das leider auch nicht die schönste Lösung.

Danke schonmal für eure Hilfe!
 

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Du bringst über das Patchpanel das Signal vom Modem in einen anderen Raum und stellst dort den Router auf.
In den Schrank baust du dann einen kleinen Switch und über LAN/Patchpanel bringst du den Router dann auf diesen Switch. Erfordert dann leider zwei Kabel zu diesem Raum (Modem hin, und LAN tx/rx)
 
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In dem Blechkasten wird die Wlan Funktion sowieso in meinen Augen stark eingeschränkt sein, von daher spricht doch nichts gegen ein kompaktes Gerät. Das hat aber mal ohne Witz auch wieder ein Profi geplant mit dem kleinen Sicherungskasten...

Wie sieht es denn hinter dem Kasten bzw. auf der anderen Seite der Wand aus? Man könnte natürlich auch den Router dahinter montieren, sofern da noch ein Raum ist und einfach durch die Wand das Kabel vom Modem führen.
 
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Könnte allerdings schwierig werden, per LAN vom Aufstellort des Routers auch wieder zurück zum Patchpanel zu kommen, um weitere Räume per LAN anzubinden. Anscheinend gibt es ja "nur" 5 Anschlüsse in der gesamten Wohnung. Am Aufstellort sollten also mindestens 2 vorhanden sein. Und ggf. wird dann ein kleiner Switch erforderlich, der aber in den Schrank problemlos reinpassen würde.

Edit: Da @cvzone seinen Beitrag nachträglich noch ergänzt hat, könnte dieser hier etwas "redundant" wirken ;)
 
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cvzone schrieb:
Du bringst über das Patchpanel das Signal vom Modem in einen anderen Raum und stellst dort den Router auf.
In den Schrank baust du dann einen kleinen Switch und über LAN/Patchpanel bringst du den Router dann auf diesen Switch. Erfordert dann leider zwei Kabel zu diesem Raum (Modem hin, und LAN tx/rx)

Ahja, sorry das hätte ich dazusagen müssen: In jedes Zimmer führt leider nur ein Kabel. Es gibt zwar zwei LAN-Büchsen aber eine ist "tot".
nebulein schrieb:
In dem Blechkasten wird die Wlan Funktion sowieso in meinen Augen stark eingeschränkt sein, von daher spricht doch nichts gegen ein kompaktes Gerät. Das hat aber mal ohne Witz auch wieder ein Profi geplant mit dem kleinen Sicherungskasten...

Wie sieht es denn hinter dem Kasten bzw. auf der anderen Seite der Wand aus? Man könnte natürlich auch den Router dahinter montieren, sofern da noch ein Raum ist und einfach durch die Wand das Kabel vom Modem führen.

Links und rechts ist zwar grundsätzlich Platz aber die einzigen Stromanschlüsse in unmittelbarer Nähe sind im Stromkasten selbst. Es gibt leider tatsächlich keinen günstigen Platz für den Router als in der unmittelbaren Nähe zum Stromkasten. Andernfalls müsste man aufwändig Strom- und LAN-Kabel zuführen, was optisch nie so wirklich gut aussehen wird.

Und ja, da waren absolute Profis am Werk ...
 
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Hi...

Ja, sowas sind wieder die besonders prima "gedachten" Installationen von Architekten und anderer "Spezialisten".
Ich seh da fünf Verlegekabel zum Telegärtner-Patchpanel - ist da nicht zufällig i-ein Raum mit einer Doppeldose versorgt?​
 
Wer ist denn der Anbieter? Muss das VDSL-Modem wirklich genutzt werden oder kann es durch einen Router ersetzt werden?
 
@quarantinho
Okay, das ist äußerst ungut. Da gäbe es aber ggf. eine Notlösung über zwei (!) kleine Managed-Switche über VLANs... z.B. einem Netgear GS108E, aber das wird dann komplizierter für jemanden, der noch nix mit VLANs zu tun hatte.
 
Incanus schrieb:
Wer ist denn der Anbieter? Muss das VDSL-Modem wirklich genutzt werden oder kann es durch einen Router ersetzt werden?
Telekom. Das weiß ich tatsächlich gar nicht - das Modem ist fest installiert. Wenn ich das Modem aber rausnehmen würde, wäre der Stromkasten für den aktuellen Router dennoch zu klein.

User007 schrieb:
Hi...

Ja, sowas sind wieder die besonders prima "gedachten" Installationen von Architekten und anderer "Spezialisten".
Ich seh da fünf Verlegekabel zum Telegärtner-Patchpanel - ist da nicht zufällig i-ein Raum mit einer Doppeldose versorgt?​
Es ist eine 5-Zi-Whng, daher leider keine Doppeldosen.

equal99 schrieb:
Der sollte wahrscheinlich passen. Heißt aber wohl auch, dass ich den aktuellen Router, den ich teuer gekauft habe "in die Tonne" kloppen oder maximal als Mesh-AP nutzen kann, richtig?
 
TheManneken schrieb:
@quarantinho
Okay, das ist äußerst ungut. Da gäbe es aber ggf. eine Notlösung über zwei (!) kleine Managed-Switche über VLANs... z.B. einem Netgear GS108E, aber das wird dann komplizierter für jemanden, der noch nix mit VLANs zu tun hatte.
Puh, das klingt kompliziert. Ich müsste also zwei dieser Geräte kaufen und beide in den Stormkasten kloppen? Das wird wahrscheinlich auch schwierig.
Incanus schrieb:
Aber für andere u.U. passend.
True.
 
Nicht ganz, du bräuchtest zwar zwei Geräte, aber eines müsste in den Stromkasten, das andere an den Aufstellort des Routers. Wie gesagt: die Lösung würde mit etwas Aufwand funktionieren, der Router könnte stehen, wo du ihn haben willst. Ich kenne allerdings deinen Router nicht, manche unterstützen ggf. von sich aus schon VLANs, aber das ist eher bei professionellen Netzwerken zu finden.

Einen kleinen Router in den Schrank zu packen, wäre daher die sparsamere und einfachere Alternative, der große Router wäre dann in deinem zu Hause "nur" WiFi-Accesspoint.
 
quarantinho schrieb:
Der sollte wahrscheinlich passen. Heißt aber wohl auch, dass ich den aktuellen Router, den ich teuer gekauft habe "in die Tonne" kloppen oder maximal als Mesh-AP nutzen kann, richtig?
Wird dir wohl nicht erspart bleiben wennst was haben willst das reinpasst...
 
Wenn da schon ein Telekom Modem drin ist, kann das nicht auch alle Router Funktionen? Dann bräuchtest du nur einen Switch vom Modem auf das Patchpanel
 
quarantinho schrieb:
das Modem ist fest installiert
Das ist ein Glasfaser Modem,
bei mir ist es auch nicht perfekt gelöst (vom Glasfaser Modum zum Router), aber soetwas kaotisches sieht man auch selten.

Würde das LanKabel vom Modem mit dem Switch darüber verbinden, danach haste die Wahl wo der Wlan Router (AP) aufgestellt werden soll. Fertig ist die laube :smokin:.
 
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Ein paar Dinge:
Das Patchpanel ist selten dämlich gewählt. Da gehört eine Hutschiene mit ein paar Keystones hin. Das würde deutlich weniger Platz wegnehmen, so dass die Buchsen ein Stück weiter nach oben gerückt werden könnten.
Dadurch könnte man das Modem auch im obersten Segment anbringen & hätte dann genügend Platz um eine Fritzbox da hochkant zu installieren.
Alternativ sollte es ausreichen das Modem wegzunehmen und eine Fritzbox hochkant zu installieren, aber leider ist das kein VDSL-Modem sondern ein Glasfasermodem. Da bräuchte es eine passende Fritzbox mit korrektem SFP.

Allerdings passt der Router physisch aufgrund seiner Größe einfach nicht in den Stromkasten, was natürlich an der Größe eines durchschnittlichen Routers liegt.
Dieser Asus Router ist alles andere als die Größe eines "durchschnittlichen" Routers. ^^
 
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Hi,

und einfach ein kleines Gateway wie ein Unifi USG da rein packen und mit dem Modem verbinden und den aktuellen WLAN Router einfach nur als Access Point bzw. "Router ohne Routing mit Switch" in einem der Zimmer (Wohn- oder Arbeitszimmer idealerweise) nutzen?

VG,
Mad
 
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2 Switche: einem in Sicherungskasten und einem an dem beliebigen Standort der mit der Patchdose verbunden ist. Daran auch der Router. Und weil der Glasfaseranschluss da ist muss ein Modem dran sein. Hätte auch ein Router mit SFP Anschluss auch getan aber entweder du hast eine viel zu teurere Möglichkeit mit dem neuen Router oder du nimmst das kleine Geld für 2 Switche. Hoffe das ich kein Denkfehler getan habe :)
 
User007 schrieb:
Ja, sowas sind wieder die besonders prima "gedachten" Installationen von Architekten und anderer "Spezialisten".
Sowas ist in kleinen MFH Wohnungen gängige Praxis. Da gibts auch nix dagegen einzuwenden. Der ONT gehört genau da hin und die Verteilung ist ordentlich gemacht. Dass sowas nicht alle feuchten Träume von Eigenheimbesitzern mit mindestens 2 Doppeldosen pro Raum erfüllt ist unter rationaler Sichtweise einfach nur logisch.
Wer hat schon den Luxus, dass er überhaupt in einer MFH Wohnung Netzwerkverkabelung in dieser Ausbaustufe vorfindet.

Der Vorschlag von @equal99 ist gut.
Alternativ:
https://geizhals.de/ubiquiti-edgerouter-x-er-x-a1271798.html
https://geizhals.de/tp-link-tl-r605-a2443714.html?hloc=de
 
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