[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Hallo, nach einem Hänger des PCs und anschliessendem Reboot hatte ich auf einmal Probleme mit meinem Datengrab. Die Platte lag als RAW vor. Auf einige Verzeichnisse war kein Zugriff mehr möglich. Mittels Testdisk und Chkdsk brachte ich die Platte wieder soweit, dass ich problemlos auf alle Daten zugreifen konnte. Da alle Daten redundant vorhanden sind, habe ich das Volumen gelöscht und neu formatiert. Die Smartwerte sind allerdings geblieben.

HDD.JPG

Ich denke ich werde die Platte dann lieber mal beerdigen?
 
Hallo kennt sich jemand aus mit der MX100?

Ist quasi neu, 3 Stunden Betrieb, ca. 120GB total written. Aber im Smart-Wert (id 1) raw read Error rate steht mittlerweile schon eine 2.

Meine andere ältere MX100 hat hier schön eine 0.
 
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@ wetterauer: das ist wohl chkdsk geschuldet, hier wurden möglicherweise die Schwebenden Sektoren von der weiteren Nutzung im Filesystem gesperrt, damit bleiben die Einträge erhalten. Einmal die Platte vollständig Überschreiben sollte zeigen ob und wenn wie viele defekte Sektoren durch Reservesektoren ersetzt werden müßen.
 
Danke Dir, werde es mal mit dem WD-Tool mit den Zeros probieren.

@edit: Ich habe mal mit Lifeguard die Express-Nullung gemacht. Das Tool sagt die Platte ist i.O., Diskinfo findet die Fehler immer noch.

Ist jetzt so ne Sache... HD-Tune findet auch nur den Smartwert. Ich denke ich tausche Sie aus. Ist immerhin die Sicherungsplatte. Habe keine Lust ständig zu schauen, ob die Smartwerte sich verschlechtern.
 
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RayKrebs, poste doch bitte mal den Screen von CrystalDiskInfo (die Portable Standard Edition reicht und ist frei von Werbung), ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind. Generell sind aber die Fehler bei SSDs anders zu bewerten als bei HDDs, da bei HDDs immer die Möglichkeit eines mechanischen Defekts in Betracht zu ziehen ist, was bei SSDs wegfällt und daher auch keine Folgeschäden zu befürchten sind. Bei NAND Flash kommt es schon mal vor, dass ein Bit kippt und auch, dass ein Block schlechter ist als es beim Test ab Werk erkannt wurde und der deshalb früh anfängt Probleme zu machen und bald ausrangiert wird, denn schlechte Blocks hat eigentlich jedes NAND Die und die werden normalerweise bei der Fertigung der SSD im Werk ausgeblendet, da kann aber mal einer dabei sein der nicht erkannt wurde weil er gerade noch ging. Das ist aber alles kein Drama solange die Fehlerkorrektur diese Fehler noch beheben kann, dafür ist die Fehlerkorrektur da und die MX100 hat sogar zwei Stufen von Fehlerkorrektur, neben der normalen ECC über jede Page auch noch RAIN, eine Art RAID 5 über die NANDs.
 
@ wetterauer: das war mit Sicherheit kein vollständiges Beschreiben, das ist in 30 Minuten nicht möglich, hier wurden nur die Partitionsinformationen und versteckten Sektoren genullt, realistisch sollte der vollständige Vorgang 7-9 Stunden dauern.
 
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Hallo, ja danke Dir. Hatte es inzwischen auch gefunden, dass man die richtige Formatierung oder ein CHKDSK /f/R laufen lassen soll. Dann kann es evt. sein, dass die Smartwerte wieder besser sind. Läuft heute Nacht, ich bin gespannt.
 
@Holt. Danke schon mal. Den Screenshot liefere ich nach. Bin noch unterwegs.
 
Bei meinem PC den ich mir im April 2013 mit einer Segaten-HDD neu aufgebaut habe bekomme ich von CrystelDiskInfo angezeigt "Vorsicht", das 3215 Sektoren neu zugewiesen wurden, und die stiegen rapide an so alle 5 bis 10 Minuten kam von CrystelDiskInfo eine neue Meldung und bin jetzt aktuell bei 4560 neu zugewiesene Sektoren die jetzt aber seit zwei Tagen nicht mehr steigen.

Ich habe jetzt auch mit den SeaTools alle Tests durchgeführt und sie wurden ausnahmslos alle bestanden, und nun meine Frage habe ich trotzdem eine Chance das ich die Festplatte bei Seagate auf Garantie getauscht bekomme auch ohne das die SeaTools etwas gefunden haben, zumal laut Seagate Garantieprüfung ich noch Garantie bis 29.5.2015 habe, und ich meine wenn eine Festplatte nach nur 1970 Betriebsstunden schon 4560 Neu Zugewiesene Sektoren hat das dies schon ein Garantiefall sein müsste.

Was meint ihr sollte ich die Festplatte auch ohne ein SeaTools-Fehlerprotokoll trotzdem einmal an Seagate schicken und hoffen das sie ausgetauscht wird, oder meint ihr eher das kann ich mir Sparen da es von Seagate sowieso ohne Fehlerprotokoll abgelehnt wird.??

Und wenn ich mir hier diesen Thread so ansehe dann ist das gerade auch bei Seagate Festplatten ein weit verbreitetes Problem, und die WD Festplatten sind da wesentlich seltener davon betroffen trotz teilweise fünffacher Laufzeit.
 

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Diese Frage stelle am besten dem Support von Seagate. Was sollen wir darauf antworten? Im übrigen ist es bei Seagate Festplatten eher kontraproduktiv die Darstellung des Rohwertes auf DEC umzustellen. Lass sie auf HEX.
 
Madnex schrieb:
Im übrigen ist es bei Seagate Festplatten eher kontraproduktiv die Darstellung des Rohwertes auf DEC umzustellen. Lass sie auf HEX.
Warum, so sieht man aber doch die genaue Anzahl der Neu Zugewiesenen Sektoren. :confused_alt:
 
Es gibt auch diverse generische Testcodes bei den Seatools, z.Bsp. CA99C4AC (SeaTools could not detect my drive).
 
Ich hatte dieses Problem letztes Jahr. Meine 2TB Seagate-HDD (gekauft im Februar 2013) gab im November 2014 komplett den Geist auf (7.000 unkorrigierbare Sektoren, 1.200 neu zugewiesene Sektoren, SMART-Werte nicht mehr auslesbar, Datenübertragungsrate: 3 MB/s). Daraufhin habe ich die HDD Ende November 2014 an Mindfactory zurück geschickt und zwar nur mit einer Fehlerbeschreibung (ohne irgend einen Fehlernachweis). MF hat die Festplatte zur Prüfung an den Vorlieferanten weiter gegeben. Im Januar 2015 habe ich dann von MF eine neue 2TB Seagate-HDD (selbes Modell), mit dem Hinweis "Austausch durch Vorlieferant / Hersteller", erhalten.
 
okni schrieb:
Warum, so sieht man aber doch die genaue Anzahl der Neu Zugewiesenen Sektoren. :confused_alt:
Andere Smart-Attribute, wie z.B. die Lesefehlerrate, lassen sich dann aber nicht mehr ohne manuelle Umrechnung in HEX unsererseits interpretieren. Seagate speichert bei einigen Attributen mehr als eine Information im Rohwert. In dezimaler Darstellung ergibt der Rohwert dort keinen Sinn. Nur in hexadezimaler Darstellen lassen sich diese Werte interpretieren.

/Edit
Die genaue Anzahl der wiederzugewiesenen, schwebenden oder unkorrigierbaren Sektoren müssen wir nicht wissen. Man sieht aber am Rohwert, auch in hexadezimaler Darstellung, auf einen Blick ob es wenige oder sehr viele sind.
 
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Madnex schrieb:
Andere Smart-Attribute, wie z.B. die Lesefehlerrate, lassen sich dann aber nicht mehr ohne manuelle Umrechnung in HEX unsererseits interpretieren. Seagate speichert bei einigen Attributen mehr als eine Information im Rohwert. In dezimaler Darstellung ergibt der Rohwert dort keinen Sinn. Nur in hexadezimaler Darstellen lassen sich diese Werte interpretieren.

/Edit
Die genaue Anzahl der wiederzugewiesenen, schwebenden oder unkorrigierbaren Sektoren müssen wir nicht wissen. Man sieht aber am Rohwert, auch in hexadezimaler Darstellung, auf einen Blick ob es wenige oder sehr viele sind.
Okay dann jetzt der CDI-Screenshot auf HEX umgestellt. ;)
 

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Die HDD einfach so oft mit TrueCrypt verschlüsseln, bis sie endgültig defekt ist. Danach den Verkäufer zwecks Austausch kontaktieren. Bei mir war es auch eine TrueCrypt-Verschlüsselung, die der Festplatte den Rest gab.
 
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So habe mir soeben als Ersatz für meine defekte Seagate-HDD im PC eine Western Digital WD10EZEX 1 TB bestellt, werde sie Klonen und mein Glück versuchen dann die Seagate mit den 4560 wiederhergestellten Sektoren über die Garantie (noch bis zum 29.5.2015) getauscht zu bekommen, auch wenn alle SeaTools Tests bestanden wurden. ;)
 
An deiner Stelle würde ich sogar versuchen, zunächst den Verkäufer im Rahmen eines Gewährleistungsfalles in die Pflicht zu nehmen. Bei den Daten deiner HDD (1.975 Betriebsstunden = 82 Tage < 6 Monate, 4.560 neu zugewiesene Sektoren = 55 Sektoren pro Betriebstag seit Inbetriebnahme im Jahr 2013) ist doch offensichtlich, dass die Festplatte seit Anfang an ein größeres Problem hat. Dass der Fehler erst jetzt nach fast 2 Jahren von dir angezeigt wird, ist einzig der Tatsache geschuldet, dass die HDD nicht 24/7 im Einsatz war und erst jetzt eine Mangelgrenze erreicht ist, die nicht mehr tolerierbar ist, da ein Totalausfall der Festplatte zu befürchten ist. Zu dem ist zu erwarten, dass die zur Verfügung stehenden Reservesektoren bei dem rasanten Anstieg der neu zugewiesenen Sektoren in Kürze aufgebraucht sind.

Nur zum Vergleich: Meine HDD hatte nach ca. 12.000 Betriebsstunden ca. 1.200 neu zugewiesene Sektoren.

Würde zunächst einmal abwarten, wie sich der Verkäufer zu dem Sachverhalt äußert. Sollte er eine Gewährleistung ablehnen, kannst du immer noch den Weg über die Herstellergarantie gehen.
 
Es geht nicht im die Betriebsstunden, sondern das Kaufdatum und bei 551 Einschaltungen dürfte das selbst bei zwei Einschaltungen pro Tag mehr als 6 Monate her sein.
 
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