Schlankes Linux nur zum Surfen mit Goggle Chrome!

MehlstaubtheCat

Commodore
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Hi@all Linux Community!

Vorwort:

Ich hab keine Plan, nicht den Hauch einer Ahnung von Linux!
Darum möchte ich mich endlich damit auseinander setzten und lernen.

Ich hab ein kleines Projekt vor, das ich versuche umgesetzt zu bekommen.

Das sieht wie folgt aus.

Aktuell betreibe ich ein Steinaltes Notebook "Toshiba Qosmio-x770" mit einem Intel i7 2630QM, 8GB und SSD.

Auf diesem Notebook Surfe ich zu 95%, habe nebenbei ab und zu ein Open Office laufen
und per Dropbox eine kleine Cloud. (Windows 10 Pro)

Mehr mache ich auf diesem Notebook nicht!

Jetzt habe ich noch eine alte SSD aus dem Jahr 2016 hier liegen (SanDisk 128GB)
Diese könnt ich noch ins Notebook einbauen und eben im Bios dann die Bootreihenfolge ändern.

Auf diese SSD würde ich gern ein schlankes Linux installieren.

  • Google Chrome
  • Open Office
  • Dropbox

Sind die Hauptprogramme die ich darauf verwende.

Meine Hoffnung ist einfach das das ganze Surfen etwas schneller, zackiger abläuft als unter Windows.
Ich weiß das auch da die Internetverbindung eine Rolle spielt.
Aber ich denke das ein schlankes Linux schon etwas noch aus der alten Hardware rausholt im Vergleich zu Windows 10.

Wenn dem nicht so ist, lerne ich trotzdem mit Linux umzugehen,
was ja auch nicht verkehrt ist, also ist das ganze ja nicht umsonst.

Die ganzen Linux Versionen kann man ja bequem über einen USB Stick installieren.
Wüsste nur gerne welche Version ich für mich am besten wäre gibt ja sooo viele! :D

Ich bedanke mich!

Gruß
Mehlstaub
 
Na ja, für ein Kennenlernen von Linux würde ich ein Ubuntu-Derivat empfehlen.

Und da du ein schlankes System haben willst wäre Xubuntu eine Idee, mit XFCE als Desktop Umgebung. Das ist eigentlich schlank. Aber auch Kubuntu mit KDE als Desktop Umgebung sollte ohne Probleme auf deiner Hardware laufen.

Und wenn du dir einen Stick fertig machst um verschiedene Systeme auszuprobieren würde ich dir Ventoy empfehlen. Da kannst du gleich mehrere Isos draufziehen und rumprobieren.
 
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Wenn Du lernen möchtest, dann probiere es mit einer Arch-basierten Distro, EndeavourOS ist da ideal. Ressourcenschonend und sehr flott samt Xfce-GUI, läuft selbst auf alten Atom-Netbooks wunderbar.
Und Arch garantiert Dir eine steile Lernkurve, wenn auch anfangs mit etwas Frust.
 
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Auch wenn ich keine Linux-Alternative anzubieten habe; ich nutze ebenso wie du hier auch eine relativ olle Möhre, CPU nur ein i5 2410 mit 8GB Ram und dazu noch oller HDD.
Und ich kann mich über das Tempo nicht beklagen, unter Win 10.
Läuft alles flüssig, Neustarts und Updatea dauern ein wenig, aber dafür geh ich dann meist einen Kaffee trinken. 😉

Aber da ja demnächst der Support für Win 10 ausläuft, werde ich die EndeavousOS mal in Betracht ziehen.
Und damit ich es auch nicht vergesse, werde ich mal die Seite als Lesezeichen abspeichern.
Und ich hoffe inständig, daß Endeavous wirklich freundlich zu Einsteigern ist, denn Ubuntu hat mich schon vor Jahren sowas von genervt, daß ich damals nach XP- Ende zu Win 8.1 gewechselt bin, welches übrigens für mich auch kein schlechtes OS war.
 
Ich Schließe mich an... EndeavourOS

Von meinem Liebling Fedora Silverblue möchte ich abraten eben so von Ubuntu, beide verfolgen das Ziel alles in Containern zu haben Flatpak und Podman bei Fedora, Snap bei Ubuntu, das bringt Overhead mit sich.

Um den Desktop würde ich mir keine Gedanken machen als GNOME 3 rauskam war das die Hardware die man meinte wenn man sagt braucht Leistungsstarke Hardware.
 
Das Wesentliche wurde schon geschrieben. Hauptsächlich ist der Desktop entscheidend auf alten Rechnern. Wenn es wirklich schlank sein soll, kann man sich überlegen, einen Fenstermanager zu verwenden, statt einem kompletten Desktop. EndeavourOS bietet hier bei der Installation einige Optionen.

Falls die Nutzung von Open Office nicht essentiell ist, wäre eventuell ChromeOS Flex eine Überlegung wert.

halbtuer2 schrieb:
Und ich hoffe inständig, daß Endeavous wirklich freundlich zu Einsteigern ist, denn Ubuntu hat mich schon vor Jahren sowas von genervt.
Ich vermute @madmax2010 hat eine andere Vorstellung von Einsteiger-freundlich als Du. Ich habe EndeavourOS noch nicht ausprobiert, aber für mich liest es sich so, als ob es kein System für Menschen ist, die von Windows nur deswegen weg wollen, weil die Hardware nicht mehr unterstützt wird:

EndeavourOS is an Arch-based distro that provides an Arch experience without the hassle of installing it manually for both x86_64 and ARM systems.
https://endeavouros.com/

Arch ist toll, aber richtet sich nicht an die breite Masse:
Whereas many GNU/Linux distributions attempt to be more user-friendly, Arch Linux has always been, and shall always remain user-centric. The distribution is intended to fill the needs of those contributing to it, rather than trying to appeal to as many users as possible. It is targeted at the proficient GNU/Linux user, or anyone with a do-it-yourself attitude who is willing to read the documentation, and solve their own problems.
https://wiki.archlinux.org/title/Arch_Linux
 
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Wenn es einfach nur funktionieren soll: Xubuntu.

Wenn du die Weihnachtsferien damit verbringen willst, die Kiste ans Laufen zu kriegen: Arch.
(Von Endeavour und anderen Arch-for-noobs-Distros halte ich wenig, weil es dem Sinn von Arch - alles selber zu machen - widerspricht.)

Und wenn du ein wenig vertrauter mit der Linux-Welt geworden bist, wirst du auch wissen, dass man Chrome nicht benutzt und die Entwickler von OpenOffice seit 2010 einen Massenexodus zu LibreOffice gemacht haben.
 
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@MehlstaubtheCat

Bei deinen Anforderungen mit der Hardware ergibt sich eigentlich eine logische Antwort. ChromeOS Flex!

Das ist zwar kein klassisches Linux OS (aber es ist Linux), lässt aber bei der Performance mit alter oder schwächlicher Hardware alle Linux Desktop OS, egal mit welcher GUI, ziemlich alt aussehen. Wesentliche Einschränkung zum nativ installierten ChromeOS auf einem Chromebook ist, dass es keinen Zugriff auf den Android PlayStore gibt und die Softwareauswahl im hauseigenen ApStore eher bescheiden ist. Mit der Office Software könnte es schwierig werden.

Ansonsten eben ein Linux OS mit LXQT (z.B. Lubuntu) oder XFCE als GUI. Oder ganz sparsam aber gewöhnungsbedürftig, Bodhi Linux.
 
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gimmix schrieb:
(Von Endeavour und anderen Arch-for-noobs-Distros halte ich wenig, weil es dem Sinn von Arch - alles selber zu machen - widerspricht.)
Dem Stimme ich normalerweise voll zu, der Vorteil ist aber das er dann eben wirklich nur die 3 genannten Sachen installieren kann...
 
MehlstaubtheCat schrieb:
Ich hab keine Plan, nicht den Hauch einer Ahnung von Linux!
halbtuer2 schrieb:
Aber da ja demnächst der Support für Win 10 ausläuft, werde ich die EndeavousOS mal in Betracht ziehen.
hr.deml schrieb:
AlphaKaninchen schrieb:

Ehrlich Leute, ich halte das für keine gute Idee. EndeavourOS hat wie Arch nichtmal eine grafische Paketverwaltung, das geht bei Anfängern sowas von nach hinten los!!
Die Annahme, das Arch schlank und schnell ist, trifft aber voll zu. Ich kenne kein OS was auch annähernd so flink ist. Aber man muss ja auch mal überlegen wo das herkommt...
EndeavourOS braucht man im Prinzip nicht. Mit archinstall hat Arch ja sogar sein eigenes Installationsskript. Das ist nicht so fancy wie der Calamares-Installer, macht aber genau dasselbe.

@MehlstaubtheCat & @halbtuer2
Wenn ihr das wirklich als Ambitionen habt, als Anfänger ein Arch auszuprobieren, dann solltet ihr das auf keinen Fall unvorbereitet tun! Hier gibt es eine Anleitung, wie man ein Arch manuell einrichtet, es wäre nützlich da mal einen Blick reinzuwerfen, auch wenn man das nicht begreift. Wenn da wirklich der Wille da ist, die steile Lernkurve anzugehen, solltet ihr in einem Live-Arch ein deutsches Tastatur-Layout wählen, mit loadkeys de-latin1. Falls das Gerät WLAN nutzt müsst ihr mit iwctl eine Verbindung aufbauen. Anschließend startet man mit archinstall das Skript und klickt sich dadurch. Das vorgeschlagene BTRFS-Layout, als Dateisystem, ist dabei recht brauchbar. Als Desktop kann man auswählen was man will, KDE fällt vielen Neuligen wegen seiner Ähnlichkeit zu Windows am leichtesten. Eure Hardware dürfte damit keine Probleme haben. Am Ende sollte man noch das Multilib-Repo dazubuchen, weil da die 32-Bit Pakete drin sind (wie Steam beispielsweise). Programme installieren tut ihr bei Arch, wie auch bei EndeavourOS, mit Pacman. Ihr sucht mit sudo pacman -Ss nach Paketen und installiert sie mit sudo pacman -S. Das solltet ihr wissen, bevor ihr ins kalte Wasser springt. Eine grafische Paketverwaltung müsst ihr nachträglich installieren und einrichten.

Ich empfehle da eher Manjaro, weil es seinerseits Arch ist, aber sich viel viel mehr mit einer GUI machen lässt. Ansonsten, für richtige Hardware-Mumien ist Bodhi Linux gut, aber nur, weil es noch viel alten Krempel unterstützt und auf einen Desktop verzichtet und dafür nur mit einem Window-Manager daher kommt. Ist auch nicht jedermans Sache und in eurem Fall auch nicht notwendig. Eher für einen 25 Jahre alten Prozessor mit 512 MB RAM.
 
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Beelzebot schrieb:
Ehrlich Leute, ich halte das für keine gute Idee. EndeavourOS hat wie Arch nichtmal eine grafische Paketverwaltung, das geht bei Anfängern sowas von nach hinten los!!
Ich habe nach über 5 zerschossenen Ubuntus auch Arch als Anfänger nach der Anleitung im Wiki installiert...
 
Das hab ich nach meinem fünften Manjaro auch gemacht, aber weil ich den Sprung machen wollte nach drei Jahren Nutzung. Wenn man sich aber völlig ohne Linux-Vorkenntnisse an eine reines Arch, und viel was anderes ist ein EndeavourOS ja auch nicht, heran traut, kann das super schnell in die Hose gehen, schon allein wegen der völlig anderen Herangehensweise. Das kann mit voll aufgestellter GUI schon schwer genug sein. Insofern finde ich es fahrlässig, blutigen Anfängern direkt Linux-Systeme für Fortgeschrittene zu empfehlen, auch wenn Arch ohne Zweifel ein briliantes OS ist.
 
Linux Mint wurde noch nicht genannt, mit Cinnamon.
 
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@fixedwater

Das ist doch ein Gnome-basiertes Dickschiff.
Für alte HW kaum geeignet.

Generell sollte man einen Installer nehmen, der nur eine Minimalinstallation anbietet, also alles "Überflüssige" weg lässt und dann das manuell nachinstallieren was man braucht/will.
 
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@mo schrieb:
Naja, das würde ich jetzt so mal nicht sagen... mit Gnome ist das nun wirklich nicht vergleichbar. Vor allem aber: Bisher läuft auf dem Gerät Windows 10, wenn das geht, dann geht Mint Cinnamon auch und das besser... Aber gut, geht natürlich auch schlanker. Also: Peppermint OS Mini ;)
 
@mo schrieb:
Das ist doch ein Gnome-basiertes Dickschiff.
Definiere Dickschiff. Cinnamon braucht nicht viel mehr oder genauso „viel“ wie Xfce nach dem Start. Egal welche Desktop-Umgebung gewählt wird, der Browser wird der größte Ressourcenfresser. Mit zram lassen sich auch die 8GB RAM ad hoc erweitern, falls notwendig.

Als Datenpunkt, ich hab mal bei mir geschaut: Gnome Wayland ~1,3GB, Xfce ~900MB, openbox ~660MB. Jeweils direkt nach dem Login, Software-Stand von gestern bei Tumbleweed, ohne Anspruch Ressourcen sparen zu wollen – es starten diverse Dienste. Xfce fluktuiert erfahrungsgemäß zwischen ~700MB bis zu 1,5GB und bleibt zumindest bei mir im gleichen Rahmen wie Gnome 45.x nach oben hin.
Wesentlich weniger braucht nur IceWM mit +/- 200MB.

Ich würde @MehlstaubtheCat einfach empfehlen die prominenten Vertreter auszuprobieren und zu beobachten wo es sich besser anfühlt im Alltag.
 
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Wie wär's mit Antix? :mussweg:
 
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