Test Synology DS224+ im Test: Neuer Intel-Prozessor für das Enthusiasten-NAS

@Weyoun
Die meisten 10 oder 2,5 GBit-Anschlüsse kann man ja auch mit 1GBit betreiben. Ist auch dann der Verbrauch höher, als bei einem generischen 1GBit-Controller?

Falls nicht, könnte die Geschwindigkeit des Netzwerks dynamisch je nach Last ausgehandelt werden?

(x37 hat quasi die selbe Idee.)
 
Herdware schrieb:
@Weyoun
Die meisten 10 oder 2,5 GBit-Anschlüsse kann man ja auch mit 1GBit betreiben. Ist auch dann der Verbrauch höher, als bei einem generischen 1GBit-Controller?
Ich bin zwar HW-Entwickler, stecke aber leider nicht in der Schaltung drin. Sagen wir mal so:
Wenn die 10 GBit-Transceiver über unterschiedliche Terminierungs-Netzwerke verfügen, die je nach ausgehandelter Geschwindigkeit benutzt werden, könnte ein 10 GBit-Transceiver im 1 GBit- oder 2,5 GBit-Modus durchaus in vergleichbare Verbrauchsregionen vorstoßen. Hat er nur ein Terminierungsnetzwerk (optimiert nur für 10 GBit), ist der Verbrauch auch bei gedrosselten Geschwindigkeiten höher als bei den jeweiligen "Spezialisten", die nur 1 GBit oder nur 2,5 GBit und 1 GBit beherrschen.

Die Frage ist auch, wie man unterschiedliche Terminierungen schaltungstechnisch so auslegt, dass immer nur eine gleichzeitig am Bus hängt. An- und Abkoppeln über Relais ist sehr teuer. Man könnte sie höchstens mit FETs einigermaßen bezahlbar zum Bus zuschalten oder von ihm abkoppeln.

@x37
siehe meine Antwort an @Herdware
 
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x37 schrieb:
Zumindest der Standbyverbrauch sollte sich ja optimieren lassen,

Das passiert schon automatisch mit modernen NICs.

Herdware schrieb:
Die meisten 10 oder 2,5 GBit-Anschlüsse kann man ja auch mit 1GBit betreiben. Ist auch dann der Verbrauch höher, als bei einem generischen 1GBit-Controller?

Nein, nur im 2,5G, 5G und 10G Modus. Im 5G brauch der AQC107 z.B. rund ~3 Watt:

https://www.anandtech.com/show/10908/aquantia-launches-new-2g-5g-multi-gigabit-network-controllers-for-pcs#:~:text=The AQC107, in 5G mode,around 3W when in use

Das Teil ist aber auch schon aus 2016 also nicht mehr Stand der Technik.

Mich würde mal interessieren was der AQC113CS z.B. hier verbaut verbraucht:

https://geizhals.de/gigabyte-vision...pter-gc-aqc113c-a2921546.html?hloc=at&hloc=de

Konnte leider keine Zahlen dazu finden. Kann wohl auch daran liegen, weil es einfach keine Rolle spielt. Wie gesagt, sind das alles Burst-Loads sprich wenn selbst meine alte X540 idle ist brauch die nicht mehr als ein 1G NIC. Nur bei langer Last also z.B. iPhone Film von PC auf NAS schieben brauch das Teil ~17 Watt. Aber das geht wieder so schnell, dass es einfach keine Rolle spielt, da mit 1,1 GB/s kopiert wird. Wenn ich ein paar Filme inkl. B-Roll habe sind das mit 4k60 ca. 30-50 GB. Das ist also unter eine Minute an Übertragung. Da jucken die 17 Watt einfach nicht.
 
Wofür überhaupt das Update?
Ich finde Synology ist seit 5 Jahren in der Entwicklung stehen geblieben. Potentere Hardware wäre mal nice, aber stattdessen werden die 4 Jahre alten Prozessoren weiter verbaut und beim RAM tut sich auch seit ewigkeiten nix, von der Netzwerkanbindung ganz zu schweigen.

Selbst Standard Haushalte mit 3-4 Personen lutschen die 1Gbit Leitung leer. Mit Leuten die Produktiv damit arbeiten will ich gar nicht anfangen....
 
Bin da auch kein Experte, aber zumindest hat jede Ethernet-Geschwindigkeit ihre eigene Trägerfrequenz.
1000BASE‑T = 62,5 Mhz
2.5GBASE-T = 100 Mhz
10GBASE-T = 400 Mhz
Vermutlich kann man da nicht "mal schnell" umschalten.
Da auf beiden Seiten die Schaltung sich auf die Frequenz anpassen muss.
Es ist auch nicht jeder 10Gbit Chip abwärtskompatibel zu 5Gbit oder 2,5Gbit, da die die Schaltung für die Frequenz vielleicht einfach fehlt.
 
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ich will ja nix sagen, aber den J4125 habe ich schon in meiner DS720+. Dazu 16GB RAM, also 18GB gesamt. Frage mich wann Synology etwas heraus bringt, was wirklich neu ist.
 
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Weyoun schrieb:
Das hört sich so an, als ob man dann den Ast absägt, auf dem man sitzt (ein Wecken wäre dann mangels bestromtem USB-Port nicht mehr möglich, es sei denn, es gibt einen verketteten "Doppel-Weckruf", also erst USB wecken und dann Ethernet wecken).
Habe hier eine DS918+ mit USB-LAN-Adapter auf 2,5 GbE ertüchtigt.

Als Switch verwende ich einen Netgear GS110EMX (8x 1GbE und 2x 10GbE). Mir passt das so, weil ich der einzige "Enthusiast" im Haushalt bin. Im Endeffekt habe ich klassisch 1 GbE im Haus und genau eine schnellere Verbindung über den Switch. In aller Regel verbinde ich darüber meinen Haupt-PC mit dem NAS.

WOL über USB geht mit dem Adapter aber nicht. Deswegen habe ich die DS918+ zusätzlich über ihren LAN1-Port am Router hängen und kann Sie so auch aufwecken.

Der Switch ist in der Urlaubszeit ausgeschaltet. Über die zweite Verbindung komme ich dennoch an meine Daten auf dem NAS. Ist das gerade zeitgesteuert heruntergefahren, wecke ich es über die Oberfläche des Routers (AVM Fritz!Box 6591 Cable).

2023-08-09 15-16-07 LAN.png

BTT: die DS224+ könnte Nachfolger meiner DS214 (Backup-NAS) werden. Bin gar nicht mal so abgeneigt, obwohl Synology ja wirklich nur noch alten Wein in neuen Schläuchen verkauft.
 
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racer3 schrieb:
Bin da auch kein Experte, aber zumindest hat jede Ethernet-Geschwindigkeit ihre eigene Trägerfrequenz.
1000BASE‑T = 62,5 Mhz
2.5GBASE-T = 100 Mhz
10GBASE-T = 400 Mhz
Vermutlich kann man da nicht "mal schnell" umschalten.
Da auf beiden Seiten die Schaltung sich auf die Frequenz anpassen muss.
Es kann ist auch nicht jeder 10Gbit Chip abwärtskompatibel zu 5Gbit oder 2,5Gbit, da die die Schaltung für die Frequenz vielleicht einfach fehlt.
So in etwa sehe ich das auch.
Wenn ein Transceiver 2,5 GBit beherrscht, kann er unweigerlich auch 1 GBit. Aber ein 10 GBit Transseiver kann nicht zwangsläufig sondern nur optional 5 GHz und 2,5 GHz und beherrscht somit nur zwingend 1 GBit als Rückfallebene.
 
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Cool Master schrieb:
Ja, aber im 2-Bay Bereich kann es schon extrem viel machen. Du musst auch immer bedenken, dass das für den 0815 User ausgelegt ist und nicht für den Tech-Experte der eher selber baut oder andere Sachen mehr schätzt

Da ist die Frage, wie man nun "Enthusiast" definiert :D

Du bekommst für 100€ mehr bei QNAP mit dem TS-364 ein 3-Bay NAS mit 2.5GbE, 4K HDMI, einen N5095 aus 2021, 8GB RAM sowie Möglichkeit 2x NVMe2 SSDs einzubauen als Cache-Beschleunigung.

DAS ist eine Hardware die dann auch Spaß macht ...
Synology ruht sich sehr stark auf ihren - wirklich recht nutzerfreundlichen - Applications und Usability aus.
Das bedeutet aber auch, dass wirkliche "Enthusiasten" schnell an die Limitationen stoßen werden, und das ist dann ein Markt den Synology so langsam QNAP kampflos aufgibt.

Selbstbau bei NAS macht leider noch immer sehr limitiert Spaß, wegen den Mangel an passenden Gehäusen und energiesparenden Mainboard mit genügen SATA-Anschlüssen und 2.5G Anbindung. Man kann natürlich nun NAS + Virtualisierung/Applications in einem Gerät vereinen und auf leistungsstarke/stromhungrigere Komponenten setzen. Ich finde es aber sinnvoller es zu trennen, und dann ist der Markt echt sehr klein.
 
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Für die gleich alte Prozessorarchitektur und 2 Kerne mehr mit diesem Schrottlüfter und immer noch 1GB Netzwerk mehr zu verlangen ist ganz schön enttäuschend.
Als erstes habe ich beim DS220+ den Lüfter ausgesteckt und das Ding offen betrieben. Ein günstiger Arcticlüfter hätte die Lautstärke vermutlich schon halbiert.
 
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Wie kommt man auf den Blödsinn, dieses NAS als Enthusiasten Gerät einzustufen????

1.) 2gb RAM als Default ist schwach
2.) Nur 2 Bays
3.) Kein 2.5gbit+ LAN
4.) Celeron CPU
5.) Max. 6gb
6.) Nur 2 RAM Slots...
7.) Kein Jumboframe Support

Also was soll da ernsthaft für Enthusiasten sein?????
 
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Mordhorst3k schrieb:
Also was soll da ernsthaft für Enthusiasten sein?????

Du mußt enthusiastischer Synology-Fan sein, um das Teil gut zu finden? :mussweg:
 
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Das Gerät hat zwar keine spannenden Neuerungen, aber als Datengrab ist es für mich mehr als ausreichend. Ich werde es voraussichtlich kaufen.

Was ich mich allerdings frage: Gibt es eine NAS-Festplatte mit 8 TB oder mehr die in Sachen Lautstärke wirklich wohnzimmertauglich ist? Oder sollte ich SSDs einsetzen?
 
Die heliumgefüllten Toshibas die letzten Jahre (MG08, MG09 usw.) finde ich angenehm leise.
 
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Ich werfe als Alternative hier mal (auch wenn etwas teurer) das Asustor FS6706T mit 2x 2,5Gbit und NVMe in den Ring.
Würde mich mal über einen entsprechenden Test freuen @Frank !
 
W4RO_DE schrieb:
in Sachen Lautstärke wirklich wohnzimmertauglich ist?
Die neueren FP sind mittlerweile ziemlich leise, wenn man die Servermodelle mal aussen vor lässt. Aber die Lüftersteuerung ( zumindest der 220+ und der 1515) sollte man anpassen, damit die Lüfter bei niedrigen Temperaturen dann auch wirklich abschalten. Nach "scemd" und synology suchen. Mich hat das "gegnogger" jedenfalls wahnsinnig gemacht. Jetzt ist Ruhe... Auch so'n unverständlicher Punkt neben der 2.5Gb Problematik.....
 
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Warum nur Btrfs und kein ZFS?

Keiner weiss warum die eine ZFS nutzen und die anderen Btrfs.
 
Blende Up schrieb:
Nach "scemd" und synology suchen. Mich hat das "gegnogger" jedenfalls wahnsinnig gemacht.

Bin mir nicht sicher ob das global für alle DSM 7 Modelle gilt aber bei meiner kann ich auf ein "Quiet" Modus schalten der auch wirklich gut ist. Manchmal drehen die Lüfter auf aber das ist dann eher ein Brummen für 30 Sekunden und dann ist wieder gut.

Don_2020 schrieb:
Warum nur Btrfs und kein ZFS?

Weil ZFS zu komplex für die Zielgruppe ist und es nicht benötigt wird.
 
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