Umbau Hardware zu Netzwerkspeicher-System

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Hallo,

ich nutze derzeit ein Gehäuse Fractal Design Node 304 für den Betrieb meiner externen SATA-Festplatten.
Ich möchte das umbauen in einen vollwertigen PC.

Der Node 304 enthält bereits ein Netzteil, die Festplatten, externe SATA-Anschlüsse sowie statt eines Mainboards eine Karte zum Starten des "Systems", d.h. der Festplatten.

Ein Mainboard aus einem alten PC inklusive RAM steht bereit (Gigabyte GA-EP43-DS3).
Leider passt es (ATX-Board) nicht in den Node 304 (Mini-ITX).

Jetzt suche ich nach der besten / kostengünstigsten Lösung.

1) Ich könnte ein (gebrauchtes) Mini-ITX-Board kaufen, mit passendem Sockel für die vorhandene CPU und die vorhandenen Speicherriegel. Schwer zu finden. Müsste außerdem genügend SATA-Anschlüsse haben.

2) Andere Alternative: Kauf eines anderen Gehäuses (ATX).

3) Oder eine günstige Kombination aus Mainboard (ATX), CPU und Hauptspeicher.

Weitere Alternativen?
Welche scheint am zielführendsten zu sein?

Hat jemand eine konkrete Empfehlung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Board ist aus der Core2 Ära, das würde ich in kein NAS mehr setzen.

Das ist kein bisschen energieeffizient, Unterstützung für moderne Software wird schon schwierig und ein brauchbares gebrauchtes Mainboard zu kriegen das auch wirklich noch ne Weile läuft zu einem brauchbaren Preis ist wie ein 6er im Lotto.

Von genug schnellen SATA Ports/Nvme etc brauchen wir garnicht erst anfangen.
 
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Das genannte Mainboard ist 15 Jahre alt. Das würde ich komplett mit RAM+ CPU entsorgen. Sonst muss man Angst haben das es gleich ausfällt und keine Ersatzteile gibt.

Wie groß soll das NAS werden? Die kleinen qnap / Synology haben auch nur eine N100 CPU drin.
 
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2.5Gbit NIC könnte man dann auch in Betracht ziehen, diese kommen so langsam in bezahlbar Preisregionen.
 
Wenn du daraus einen "vollwertigen" PC machen willst, brauchst du eine neue Hauptplatine, Arbeitsspeicher und Prozessor. Sockel AM4 hat jetzt eine gute Preis-Leistung und in das Gehäuse bekommt man eine kleine Grafikkarte
 
Banned schrieb:
Generell ist der Ansatz aber nicht verkehrt. Da hier keine genauen Anforderungen genannt wurden, dürfe das dicke reichen:
https://geizhals.de/asrock-n100dc-itx-90-mxblm0-a0uayz-a2989278.html

generell ja, aber...
wenn ich bedenke, dass ich für einen kompletten Mini-PC (Chuwi LarkBox) mit N100, 12GB RAM und 512GB SSD, 1x2.5GbE & 1x1GbE usw. 120€ bezahlt habe, ist das hier doch ziemlich teuer.
ok, ich gebe zu, das ist Äpfel mit Birnen vergleichen.
auf der anderen Seite: HDDs in USB Gehäuse extern an so einen Chuwi (gestern nochmal nachgemessen 5W Idle) und fertig ist ein recht performantes 2.5GbE NAS...
 
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Bei dem Chuwi wirst du nicht mit BIOS Updates oder Einstellungen belästigt und hast direkt Windows 11 dabei. Hast auch keine Sorgen welcher RAM/etc zur Erweiterung passt, weil ist alles fest verlötet.
 
Mojo1987 schrieb:
Das Board ist aus der Core2 Ära, das würde ich in kein NAS mehr setzen.

Na ja, es geht um ausgelagerte Festplatten (jeweils 4 TB), alles hat Archivcharakter. Ich will davon keine HD-Videos streamen.
Board und Quad-CPU haben es bisher noch getan.
Der Ansatz ist, mit möglichst wenig neuen Teilen und Kosten die bisherige Funktionalität erhalten. Wesentliche Änderung: Zugriff über Netzwerkkabel statt SATA-Kabel.
Performance ist zweitrangig.
Einziger Nachteil: Win 11 läuft da nicht.
Ergänzung ()

klapproth schrieb:
Sonst muss man Angst haben das es gleich ausfällt und keine Ersatzteile gibt.

Wie groß soll das NAS werden? Die kleinen qnap / Synology haben auch nur eine N100 CPU drin.
Wenn's ausfällt: kein Beinbruch. Egal.
Größe: derzeit 2 HDD 4 TB, zukünftig vielleicht 4 mal 4 TB.
Ergänzung ()

Banned schrieb:

+CPU
+RAM
viel zu teuer für den Einsatzzweck
Ergänzung ()

Mickey Mouse schrieb:

Wie sollen denn da die 4 TB Festplatten reinpassen?
Ergänzung ()

Den Node 304 hatte ich seinerzeit ausgewählt wegen seiner kompakten Form und der Eigenschaft, 6 HDDs aufnehmen zu können. Das war ideal.
Ich würde ihn gerne behalten, leider passt kein ATX-Board.

ATX-Gehäuse sind für 30 - 40 € zu haben, allerdings passen da die Festplatten nicht hinein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schraubenwender schrieb:
Wie sollen denn da die 4 TB Festplatten reinpassen?
ich hatte doch geschrieben: "HDDs in USB Gehäuse extern an so einen Chuwi"
tatsächlich betreibe ich meinen "Backup Chuwi" genau so! Ich habe einige USB HDDs ("alte" 3.5" in externen Gehäusen und "fertige" 2.5" 5TB) für Archivierung und Backup.
natürlich passt das nicht auf jeden Anwendungsfall, ist aber eigentlich ziemlich praktisch und universell ein/umsetzbar.

ich habe schon schlechte Erfahrungen mit (billigen) Hot-Swap Gehäusen gemacht und mag die (seitdem) nicht (mehr). Um sie alle fest in ein Gehäuse zu packen, habe ich zu viele davon. Immer Umschrauben ist keine Option und da kommt mir(!) das so ganz recht.
 
Platten an USB hatte ich auch mal kurz im Kopf aber hab’s schnell wieder verworfen. Bin aktuell dabei mein QNAP gegen ein neues TrueNAS System auszutauschen, da wird auch maximal von USB abgeraten. Macht auch wenig Sinn wenn du eh im (x)ATX Formfaktor bleiben willst, gibt viel billigere PCIe HBAs auf eBay dafür. Dann sind auch die SATA Ports des Mainboards erstmal egal.
Was die Hardware angeht würde ich mich aber anschließen, das macht da keinen Sinn auf dem alten Zeug noch was aufzubauen. Die Mehrkosten für neue Hardware hast du da schon allein durch Stromkosten wieder drin.
 
AGB-Leser schrieb:
doch kein vollwertiger PC
neues Gehäuse

Ja, das wäre eine Lösung.
Bleibt die Frage, ob hier auch 4 bzw. 6 3.5er HDDs reinpassen. Einziger Nachteil. Evtl. auch noch die Bauhöhe.
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WhiteHelix schrieb:
Was die Hardware angeht würde ich mich aber anschließen, das macht da keinen Sinn auf dem alten Zeug noch was aufzubauen. Die Mehrkosten für neue Hardware hast du da schon allein durch Stromkosten wieder drin.
Sehe ich anders. Und Stromkosten in der Höhe spare ich vielleicht in 200 Jahren, das Ding wird nur einmal im Monat kurzzeitig angeschaltet. Archivsystem.
Ergänzung ()

WhiteHelix schrieb:
... gibt viel billigere PCIe HBAs auf eBay dafür. Dann sind auch die SATA Ports des Mainboards erstmal egal.

Das ist ein interessanter Hinweis. So etwas etwa:

https://www.ebay.de/itm/32569078199...MIhfjI_62thQMVUgUGAB1dZQ9cEAQYAiABEgJ65vD_BwE

Passt der auch in einen PCIeX16 Slot?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schraubenwender schrieb:
Bleibt die Frage, ob hier auch 4 bzw. 6 3.5er HDDs reinpassen. Einziger Nachteil. Evtl. auch noch die Bauhöhe.
Kommt auf deine Investition an:
Das verlinkte Gehäuse hat Platz für vier 3,5er und drei 5,25er. Kaufst du noch einen Adapter, bekommst du noch mehr in den 5,25er rein
 
WhiteHelix schrieb:
Macht auch wenig Sinn wenn du eh im (x)ATX Formfaktor bleiben willst, gibt viel billigere PCIe HBAs auf eBay dafür.

Macht halt noch mal 10-15W Mehrverbrauch.

Bei ein oder zwei zusätzlichen Ports, würde ich auf nen HBA verzichten. Wenn man mehrere will, ist es wohl der einzig sinnvolle Weg.
Ergänzung ()

Schraubenwender schrieb:
interessanter Hinweis. So etwas etwa:

Nein, das ist nur ein SATA-Adapter, kein HBA.


Gib doch erst mal an, wie viele HDDs du insgesamt betreiben willst und ob RAID geplant ist. Dann kann man hier besser beraten.
 
Banned schrieb:
Nein, das ist nur ein SATA-Adapter, kein HBA.
Gib doch erst mal an, wie viele HDDs du insgesamt betreiben willst und ob RAID geplant ist. Dann kann man hier besser beraten.
Was ist denn der Unterschied zwischen SATA-Adapter und HBA?

Zur Zeit sind es 2 HDDs, die über eSATA ans Mainboard des Haupt-PCs angeschlossen sind.
Erweiterung auf 4 HDDs geplant. Dafür reichen die Mainboards mit 2x2 SATA-Ports aus.

Der Node 204 kann 6 HDDs locker aufnehmen (im Haupt-PC gehen mir die Laufwerksbuchstaben aus :-) ).
Dann brauche ich 2 weitere SATA-Ports.
Also reicht ein DATA-Adapter?

In welche PCIe-Header passt der (X4, X16)?
Ergänzung ()

Das ASRock J3455-ITX einen Prozessor inklusive Kühler/Lüfter an Bord, richtig?
4 SATA 6Gb/s?
Integrierte Grafik?
2 DDR3 Slots? Sehe ich nicht auf den Bildern.

1x PCIe 2.0 x1
x1? Passt da der SATA-Adapter?

Fazit: Zu den zirka 64 EUR kommt nur noch der DDR3-Speicher (+ 25 EUR, wenn ich keinen mehr im Bestand finde, das alte Board, das ich verwenden wollte, hat 4 GB DDR2).
 
Zuletzt bearbeitet:
Schraubenwender schrieb:
Was ist denn der Unterschied zwischen SATA-Adapter und HBA?

Der HBA hat eine eigene CPU. Dieser schafft hohen Durchsatz und hohen I/O mit einer Vielzahl an angebundenen Laufwerken.

Schraubenwender schrieb:
Dann brauche ich 2 weitere SATA-Ports.
Also reicht ein DATA-Adapter?

Für nur zwei weitere Ports würde ich einfach sowas nehmen:

https://geizhals.de/delock-2x-sata-6gb-s-90431-a2308457.html

Schraubenwender schrieb:
In welche PCIe-Header passt der (X4, X16)?

Ist alles abwärtskompatibel. Ein x1-Stecker funktioniert z.B. auch mit nem x16-Slot.

Schraubenwender schrieb:
Das ASRock J3455-ITX einen Prozessor inklusive Kühler/Lüfter an Bord, richtig?

Ja, passive Kühlung.

Schraubenwender schrieb:
4 SATA 6Gb/s?
Integrierte Grafik?

Beides. Steht auch in der Produktbeschreibung. ;)

Schraubenwender schrieb:
2 DDR3 Slots? Sehe ich nicht auf den Bildern.

Ist DDR3-SO; der ist kleiner (wird z.B. in Notebooks verwendet).

Schraubenwender schrieb:
1x PCIe 2.0 x1
x1? Passt da der SATA-Adapter?

Ich sehe da kein Problem mit dem von mir genannten. Auch mit PCIe 2.0 hast du immer noch 500MB/s in beide Richtungen. Das reicht für zwei HDDs.

Bei Adaptern mit mehr Ports hat man oft das Problem (besonders bei sehr günstigen), dass Lanes aufgeteilt werden. Das ist dann z.B. bei RAID sehr ungünstig bzw. kann leicht zu Problemen führen.
Ich würde an deiner Stelle einfach den 2er-Adapter nehmen (mehr passt ja eh nicht in dein Gehäuse an HDDs und mehr als zwei kannst du mit PCIe2.0 x1 auch nicht vernünftig anbinden).
 
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Banned schrieb:
Ich sehe da kein Problem mit dem von mir genannten. vernünftig anbinden).

Danke Banned für die ausführlichen Antworten. Scheint die beste Lösung zu sein.
Vielleicht noch zwei Nachfragen:
Wie gut ist die CPU, auch im Vergleich zum Core 2 mit 4 Kernen (Q...irgendwas)?
Wieviel RAM braucht man denn im Minimum?
 
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