Warnung: Amazon liefert komplett falsche Ware

tremolux schrieb:
erpackung ist die der RTX 4060 und drinnen ist eine RTX 2060 !!
Das klingt aber eher nach dem klassischen Retourenbetrug, der seit Jahren insbesondere bei RAM Kits passiert.
Also jemand bestellt sich eine RTX4060 und retourniert seine möglichst ähnlich aussehende RTX2060.

Da die Retourenkontrolle bei Amazon absolut lachhaft ist, geht sowas halt ungeprüft oder nur lapidar geprüft an den nächsten Kunden raus.
 
Bei mir ist die Erfahrung interessanterweise eine ganz andere:
Amazon pappt den Aufkleber direkt auf die Verpackung des Artikels, ohne Umkarton. Ungefähr zehn Minuten bevor der Bote dann vor der Tür steht, krieg ich das Passwort, dass ich beim Boten auf dem Terminal eingeben muss (muss ich tatsächlich selber machen) und erst dann kann er den Barcode auch abscannen.
Auf die Art hab ich im Dezember ein Pen Display für über 250 Euro und ein Tablet für über 150 Euro bekommen. War also von vorneherein sichtbar, was ich kriege. Ganz normale Verpackung, (gutlöslichlicher) Aufkleber drauf, Einmalpasswort. Verpackung jeweils versiegelt.
In beiden Fällen hat der Bote sogar geduldig gewartet, bis ich das Passwort auf dem Rechner nachgeguckt hatte, weil ich komplett unvorbereitet war (Lieferung war eigentlich am Morgen noch nicht für diesen Tag angegeben).

Bin aber trotzdem kein freudiger Amazon-Kunde, davon ab.
 
Amazon hat sich in meinem Fall kulant verhalten.
Gestern kam die mail, dass ich mein Geld zurück bekomme.
Trotzdem hätte ich eine kurze Stellungnahme von Amazon erwartet - oder eine Entschuldigung.
So weiß ich noch nicht einmal, ob die 2060 nicht wieder in Umlauf gekommen ist...obwohl ich der Rücksendung ein Schreiben beigelegt habe (hatte auch mit dem Kundendienst telefoniert).

So werde ich wahrscheinlich keine GraKa mehr bei Amazon bestellen, selbst wenn sie bei Alternate/Mindfactory etc. teurer ist, gehe ich davon aus, dass sie Ihre Rücksendungen besser überprüfen (Außerdem versenden sie mit DHL).
 
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mir ging's ähnlich, hab vor ein paar tagen ein ipad bestellt und stattdessen 6 packungen Ramennuddeln im Paket und ne fake sonnenbrille..

Amazon scheint aber sehr Kulant zusein.

Man erkannte dann bei näherem untersuchen das der Aufkleber entfernt und auf ein andere Amazon Paket geklebt wurde

Laut aufkleber hatte das Packerl 1kg das Paket das ich bekommen habe hatte aber definitiv mehr ~1,2kg. Vielleicht hatte Amazon das auch schon selbst bemerkt? wer weiß der OTP ist da sinnlos gewesen ...
 
ismon schrieb:
Ich werde es aber zukünftig wie stone_xx halten und teurere Waren entweder wo anders bestellen oder direkt an eine Postfiliale liefern lassen.
Was genau erhoffst du dir davon? Dann wäre ja trotzdem die falsche Ware im Paket und der Post-Mitarbeiter hat bestimmt gar keine Lust als Zeuge auszusagen^^
Ergänzung ()

tremolux schrieb:
Trotzdem hätte ich eine kurze Stellungnahme von Amazon erwartet - oder eine Entschuldigung.
Das ist eine Massenabfertigung mit oftmals eingeschränkter Deutschkenntnis im Support.

Wahrscheinlich ist dein Account jetzt angezählt... Beim nächsten Mal ist die KI dann ggf nicht so kulant.
 
Man könnte die Annahme des Pakets dann bequem direkt verweigern. Ein bisschen hassen mag der Postmitarbeiter dann schon^^ Aber ist irgendwo auch seine Bürgerpflicht. Er kann sich nicht dagegen wehren, wenn er als Zeuge geladen wird. Und so sehr er einen dann auch hassen mag (ist aber auch Teil seiner Arbeit dann im Grunde), er dürfte wenig Grund haben, dann zu lügen.
 
Also man darf das Paket doch erst nach Annahme öffnen.

Wenn du einen Monitor bestellt hast und einen Schuhkarton bekommst, dann ist das eindeutig. Aber sonst eher nicht.
 
Hier wurde vermutet, dass der Amazon Fahrer bei einer Lieferung die nicht zugestellt werden kann anhand des Pins merkt das etwas von höherem Wert im Paket ist und dann „über Nacht“ das Paket öffnet und die Ware austauscht.

Wenn es direkt an eine Packstation oder in die Filiale geliefert wird gibt keinen Pin zu Annahme.
 
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2888 schrieb:
Also man darf das Paket doch erst nach Annahme öffnen.
Im rechtlichen Sinne kann man die Annahme auch noch nach Öffnen verweigern. Rein praktisch müsste es zudem auch möglich sein, das Paket direkt wieder zurück an den Absender gehen zu lassen, im Grunde als Annahme verweigert. Aber im Zweifel würde ich die Versandkosten zur Not auch vorschießen, wenn sie nicht erheblich sind.
 
ismon schrieb:
Hier wurde vermutet, dass der Amazon Fahrer bei einer Lieferung die nicht zugestellt werden kann anhand des Pins merkt das etwas von höherem Wert im Paket ist und dann „über Nacht“ das Paket öffnet und die Ware austauscht.

Wenn es direkt an eine Packstation oder in die Filiale geliefert wird gibt keinen Pin zu Annahme.
Bei mir wurde das Versandetikett definitiv abgezogen und auf ein ähnliches Paket (größe Gewicht) wieder draufgeklebt. Beides waren Amazon Pakete unbeschädigt, am ersten Blick ledigt.

Ich bezweifle das das der letzte in der Kette war.

By the way bei akku Geräten müsste doch dieser Warnungsaufkleber drauf sein? Der war da nämlich nicht drauf. Daran kann man ggf. auch erkennen obs a Smartphone/Tablet ist?
 
Wenn du mit jemandem einen Vertrag geschlossen hast, kommt irgendwann der Punkt, wo dir deinen Verkäufer die Ware anbietet. Da musst du sie nicht annehmen, wenn der Meinung bist, dass etwas damit nicht stimmt.

Bei einem Paket liegt es auf der Hand, dass die Situation ein bisschen anders ist. Man steht sich in dem Moment nicht gegenüber. Aber trotzdem muss man es irgendwie noch ablehnen können.
 
cbkk schrieb:
Aber trotzdem muss man es irgendwie noch ablehnen können.
Wie willst du eine Annahme verweigern, wenn der Kurier schon wieder in seinem Auto sitzt bis du nach dem klingeln an der Tuer bist?

Aber selbst wenn er eine Unterschrift oder einen Code braucht und deswegen auf dich warten muss, fuer eine Pruefung durch dich hat der Lieferfahrer garkeine Zeit. Dem sitzt sein Controller im Nacken der schon mit der Abmahnung droht weil die Pinkelpause zu lange gedauert hat. Oder er ist "sein eigener Chef" als Sub-Sub-Unternehmer und muss viel zu viele Stunden machen um ueber die Runden zu kommen.
Der Fahrer ist auch nicht verpflichtet zu warten, schon alleine weil eine sofortige Meldung von Transportschaden an ihn fuer dich als Endverbraucher garnicht noetig ist.
 
cbkk schrieb:
Da musst du sie nicht annehmen, wenn der Meinung bist, dass etwas damit nicht stimmt.
Das klingt jetzt aber eher nach persönlichem Gefühl, als einer soliden rechtlichen Grundlage ;).

Man kann natürlich die Bestellung widerrufen, nur ist das ja eben das Problem, wenn man eine Grafikkarte für 2k€ bestellt, aber nur eine Packung Kaffee und zwei Bananen bekommen hat. Der Verkäufer wird auf die Rücksendung der Grafikkarte bestehen. Wenn man die Sendung in der Postfiliale öffnet, hat man sie angenommen. Dann kann man nur darauf hoffen, das das freundliche Personal der Filiale bereit ist als Zeuge zu dienen, dass nicht das erwartet im Paket enthalten war.
 
@Ranayna Da oben hat jemand gefragt, was es bringen soll, sich das Paket in die Filiale liefern zu lassen. Auf diese Situation bin ich eingegangen. Aber auch sonst kann man das Paket danach einfach wieder zurückschicken; ich spreche ja davon, es nicht im rechtlichen Sinne anzunehmen.

@Incanus, das kann ja jeder sagen ;) Mir scheint, du hältst es für ein persönliches Gefühl, weil du schlicht glaubst, es besser zu wissen ;) – und nicht mangels Paragraphen, die hier ja auch sonst niemand genannt hat.

Dabei ergibt es sich schon rein aus der Logik: Du kaufst ein gelbes Auto, er reicht dir eine gelbe Banane – nimmst du das jetzt an? Wohl kaum. Und solange du nicht angenommen hast, ist der Verkäufer in der Beweispflicht, dass er dir ein gelbes Auto angeboten hat. Wenn er das nicht beweisen kann, ist er mit der stattdessen eigentlich vereinbarten Leistung in Verzug.
 
Sorry, Fakt ist, sobald Du das Paket geöffnet hast gilt es als zugestellt für die Post und somit als angenommen. Also nix von wegen man kann die Annahme auch nach dem öffnen verweigern. Die Post ist raus aus der Nummer sobald du die Verpackung öffnest. Die dient halt höchstens als Zeuge wenn du später sagen willst, da war was verkehrtes drin.
 
Selber sorry, ich hab ausdrücklich von Annahme im rechtlichen Sinne gesprochen, das hat nichts mit der Post an sich zu tun. Darüber hinaus hast du recht, das war spekulativ, wo ich meinte, ich würde versuchen, auch danach noch die Annahme zu verweigern. Mag sehr gut sein, dass das die Post so nicht macht. Deshalb erwähnte ich, im Zweifel würde ich die Versandkosten halt vorschießen.
 
Wenn das nichts mit dem Paketdienstleister zu tun hat, mit wem denn sonst?
 
Ich bin nun kein Rechtsexperte, aber aus Laiensicht wuerde ich sagen, wenn du das Packet in der Hand hast um es zu oeffnen... Dann hast du es angenommen.
Auf irgendwelche windigen Formulierungen von wegen "Annahme unter Vorbehalt" duerfte sich der Lieferdienst wohl kaum einlassen. Muss er auch nicht, weil du als Endkunde garnicht dazu verpflichtet bist die Ware sofort auf Transportschaeden zu pruefen.
 
@Incanus Mit dem Vertragspartner. Der bleibt dann in der Beweispflicht, das Richtige geliefert zu haben. Das dürfte in diesen Fällen auch immer das eigentliche Anliegen sein.
 
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