Warum haben Amazon Prime Filme so extremes Rauschen?

NoBody43

Lt. Junior Grade
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Das Videomaterial auf Amazon Prime weist extremes Bildrauschen auf. Es ist mal schlimmer mal nicht so schlimm. Es fällt aber jedes Mal auf.
Im Beispielbild sieht man eine Szene aus "Die Tribute von Panem". Die Auflösung soll 1080p sein.

Ist das normal oder liegt es an mir?
Woran liegt das?
Warum ist das bei Amazon Prime so schlimm und bei anderen Videoportalen nicht?

Zumal im direkten Vergleich zu YouTube viel weniger Videomaterial auf Amazon Prime zur Verfügung steht und sie auch noch mehr pro Videomaterial verdienen, was bedeuten müsste, dass sie höhere Bitraten anbieten könnten.
 

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quellmaterial. erstens ist es streaming. was sowieso scho nicht immer das beste bietet! zum anderen kann es gut und gerne an dem film selber liegen. mit anderen worten ob es gewollt ist (stilistisches mittel etc. ) kann aber auch gut sein das die blu ray selber genauso ein rauschen beinhaltet! von mir gibt es dazu das beispiel The Raid 2
 
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Das kommt auch sehr auf den Film an. Es kann auch nur Filmkorn sein der für den Film verwendet wurde.
Kann aber den Vergleich heute mal machen. Hab den Film auf Blu-Ray.
Wie eRa84 aber schon richtig sagt die Filme werden auch komprimiert also kann auch einfach Rauschen vom Quellmaterial sein.
 
vielleicht liegts an der komprimierung der filme?
so ein bildrauschen wie auf dem beispielbild gibts auch auf bluray filmen. ich denke das liegt ab und zu auch an der kamera bzw an der für den film benutzten einstellung.

die amazon server hosten übrigens einen großen teil der netflix filmbibliothek, wenn nicht sogar die ganze.
 
Ich meine mal gleiches Videomaterial auf Amazon Prime und auf anderen Filmseiten gesehen zu haben und dass es nur bei Amazon gerauscht hat.
Also als wenn die Qualität auf Amazon trotz eigentlich höherer Auflösung schlechter wäre.
 
Angeblich wird auch immer häufiger mit zuviel "digitalen Zoom" gearbeitet. Hab ich letztens Mal irgendwo gelesen. Da ist dann schon das Quellmaterial verhunzt.
 
Also "rauschen" hat nichts mit Streaming zu tun. Wenn die Kompression das Problem ist, bekommt man eher Blockartefakte bzw "matschige" Bilder.
 
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Moin,

der Film verwendet Filmkorn als Stilmittel. Durch die Komprimierung im Stream tritt das dann teilweise störend auf, da man viel bewegliche Punkte hat und die Bitrate konstant ist im Stream, d.h. viel Filmkorn - viel Qualitätsverlust.


mfg
thornhill
 
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Das liegt, neben der Streamingqualität, auch an den Vorgaben der Plattform selbst. Netflix Serien sehen z.B. in 4k und HDR echt gut aus, weil sie nur bestimmte Kameras zulassen, die diese Qualität gewährleisten.

Und manchmal sind Filme einfach kacke kriselig aufgenommen. Schau dir mal 300 an. Da ist es extrem.
 
Rauschen im Bild erhöht eher die Datenmenge und den Decodieraufwand, weil sich mehr Bildinformationen/Sekunde verändern.

Rauschen ist in vielen Produktionen ein stilistisches Mittel (welches aus der Analogfilmzeit stammt) und wird beim Encoden für Streamingportale oft durch Rauschfilter entfernt wird, weil das Rauschen die Datenmenge immens erhöht.
Was Amazon nun mit diesem Rauschen bezweckt und ob das bei der Qualität der Aufnahme überhaupt Sinn macht sei dahingestellt.

Ein Bild ist ein schlechtes Beispiel um das zu bewerten, hier müsste man schon ein paar Sekunden des Videos begutachten. Aber bei keiner digitalen Produktion kommt dieses Rauschen aus der Aufnahme, das wird nachträglich digital eingefügt oder ist das Ergebnis niedriger Raytracing-Auflösung. Auch 300 wurde künstlich verrauscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

also ich habe es grad bei mir ausprobiert. So schlimm wie auf deinem Screenshot hab ich es nicht gesehen, allerdings sind öfters mal Bereiche im Hintergrund rauschig, während z. B. die Gesichter der Darsteller scharf sind. Probiert hab ich Tribute von Panem und Gladiator, jeweils auf Laptop und Plasma-TV. Das fällt mir aber nur im Pausenmodus auf, im laufenden Film hab ich es nicht so stark wahrgenommen, weil ich nicht auf die Hintergründe fixiert bin. Eventuell auch ein "Problem" des darstellenden Bildschirms, zuviel oder zuwenig von diversen Bildoptionen helfen nicht unbedingt, das Bild besser zu bekommen.

Ich tippe mal, dass wird der Kompressionsalgorithmus von Amazon sein, die müssen evtl. die Bandbreite auch für sich niedrig genug halten, um ihre Kunden mit flüssigen Streams versorgen zu können. Für maximale Bildqualität musst du auf die Bluray zurückgreifen.

Gruß
 
ghecko schrieb:
Rauschen im Bild erhöht eher die Datenmenge und den Decodieraufwand, weil sich mehr Bildinformationen/Sekunde verändern.

Moin,

und die Bitrate im Streaming ist fix.. daher leidet die Bildqualität enorm wenn Filmkorn vorhanden ist.

mfg
thornhill
 
Wu134 schrieb:
Hallo,

also ich habe es grad bei mir ausprobiert. So schlimm wie auf deinem Screenshot hab ich es nicht gesehen, allerdings sind öfters mal Bereiche im Hintergrund rauschig, während z. B. die Gesichter der Darsteller scharf sind. Probiert hab ich Tribute von Panem und Gladiator, jeweils auf Laptop und Plasma-TV. Das fällt mir aber nur im Pausenmodus auf, im laufenden Film hab ich es nicht so stark wahrgenommen, weil ich nicht auf die Hintergründe fixiert bin. Eventuell auch ein "Problem" des darstellenden Bildschirms, zuviel oder zuwenig von diversen Bildoptionen helfen nicht unbedingt, das Bild besser zu bekommen.

Ich tippe mal, dass wird der Kompressionsalgorithmus von Amazon sein, die müssen evtl. die Bandbreite auch für sich niedrig genug halten, um ihre Kunden mit flüssigen Streams versorgen zu können. Für maximale Bildqualität musst du auf die Bluray zurückgreifen.

Gruß
Auf dem Bild ist ein besonders schlimmes Beispiel.
Ich habe das Gefühl, dass es umso schlimmer ist, je "simpler" das Bild ist.
 
Beim streamen kommt nur noch 10 bis 20 Prozent der ursprünglichen Datenrate beim User an. Ich bin teilweise echt erschrocken wie schlecht die Filme aussehen. Wenn man überwiegend Bluray schaut ist das ein Graus. Wenn dann noch von Haus aus schlechte Qualität im Film anliegt dann ist das ganze weniger schön als VHS.
 
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@thornhill Ungefähr das wollte ich damit ausdrücken. Es rauscht nicht weil die Streamingqualität schlecht ist, sondern sie ist schlecht weil das Bild verrauscht ist und dafür die Bandbreite drauf geht.

@cyberpirate wie auch bei komprimierter Musik muss man hier differenzieren. Wenn ich einen 30GB Film aus einer Bluray mit HEVC auf 3GB bei derselben Auflösung komprimiere sieht man den Unterschied in der Bildqualität auf hochauflösenden Bildschirmen mit der Lupe im Direktvergleich, aber nicht auf dem Fernseher ohne Referenz. Man kann die Kompressionsfähigkeit bei gleicher Qualität von VC1 und H264 nicht mit H265/VP9 gleichsetzen.
Beim Streaming wird natürlich aggressiver komprimiert, da sind 10-20% der ursprünglichen Dateigröße schon HQ. Man darf aber auch nicht unterschätzen, dass die codecs von Streams weitaus bessere Kompression zulassen als die Ursprungsformate, also ist der Qualitätsverlust relativ gering.
 
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ghecko schrieb:
@thornhill Ungefähr das wollte ich damit ausdrücken. Es rauscht nicht weil die Streamingqualität schlecht ist, sondern sie ist schlecht weil das Bild verrauscht ist und dafür die Bandbreite drauf geht.
Das erscheint mir logisch. Aber warum ist die Videoqualität dann auf Amazon Prime schlechter (bzw. warum gibt es mehr Filmkorn) als bei anderen Seiten bei gleichem Content.
 
@NoBody43 Gerade weil Amazon wohl keinen Rauschfilter verwendet. Mit entrauschtem Filmmaterial wäre das Bild weitaus besser komprimierbar, was bei derselben Datenmenge zu einer besseren Bildqualität führen würde. Andere Plattformen machen das, Amazon eben nicht.
 
Frag das Amazon, ich weiß nicht warum die Rauschen über Bildqualität stellen.
Wenn es unerträglich ist kannst du dein Abo ja kündigen und denen den Grund dafür nennen. Die technischen Hintergründe kennst du ja jetzt.
 
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